Zum Inhalt springen
airliners.de

HHN-PSA-HHN mit FR (ein Trip der besonderen Art)


HLX4U

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Auch für mich als Kölner sollte der Tag kommen, an dem ich zum ersten Mal eine Maschine von FR in HHN bestieg. Dieser Tag war gestern, der 8.11.2003 und es sollte ein Tag werden, den ich so schnell nicht vergessen sollte.

 

Los ging s um 3.00 Uhr morgens mit der Abfahrt in Köln. Ankunftszeit in HHN war kurz vor 5.00 Uhr. Das finden eines optimalen Parkplatzes war Dank guter Tipps aus HHN kein Problem. Mit den Bordkartennummern 43+44 waren wir auch ganz gut bedient (erste Gruppe). Start war dann um 6.40 Uhr Richtung Nord-Ost.

 

Auffällig für mich war, daß die Stewardessen, welche übrigens kaum ein Wort rausbekamen, so gut wie nichts an Bord verkaufen konnten. Da bin ich von 4U- und HLX-Flügen doch etwas anderes gewöhnt. Maschine war die EI-DAC. Sitzabstand war wie in den A319 von 4U, für mich (1,81m) locker ausreichend. Allerdings kam der Sitzkomfort meiner Meinung nach nicht an 4U oder an HLX heran. Die Maschine war übrigens mit 189 Paxen ausgebucht. Habe mich aber doch nicht getraut zu fragen, wer den alles wie ich nur 0,01€+Tax bezahlt hat. Als wir den Landeanflug auf PSA begannen, ging es los.

 

Die vielleicht längsten zwanzig Minuten innerhalb meiner zahlreichen Flüge sollten beginnen. Die Wolken gingen fast bis auf Reiseflughöhe. Was während des Sinkfluges zuerst mit dem üblichen, harmlosen ruckeln began, entwickelte sich zu ein richtigen Achterbahnfahrt. Wäre man nicht angeschnallt gewesen, es hätte mich glatt aus den Sitzen gehoben.

Die Maschine wurde innerhalb der Wolken förmlich hin- und hergeschmissen, sackte unglaublich ab um danach mit vollem Schub gegenzusteuern. Schreiende Paxe waren das Ergebnis. Wenn denn freie Sicht gewesen wäre, man hätte wohl senkrecht nach unten schauen können!

 

Nach dieser ersten, hohen Wolkenschicht wurde es kurzzeitig ruhiger. Dann kamen die unteren Wolken, voll mit Starkregen und Blitzen! Das Ganze ging wieder von vorne los! Als dann endlich der Boden in Sicht kam, waren wir auch schon im Endanflug. Auch hier waren enorme Korrekturen notwendig. Die Landung war dann allerdings butterweich. Bei meinem Glück hatte ich schon fest mit einem Durchstartmanöver gerechnet. Die Jungs im Cockpit haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet.

 

Vom Flughafen Pisa ging es dann mit dem Zug für 4.95€ nach Florenz. Als wir dort ankamen, regnete es nur noch leicht und nach einiger Zeit kam sogar die Sonne raus!

 

Da wir natürlich auch die Sehenswürdigkeiten von Pisa niocht unbeachtet lassen wollten, fuhren wir bereits um 14.00 Uhr wieder zurück. Planmäßig sollten wir kurz nach 15.00 Uhr in Pisa sein. Es sollte 16.45 Uhr werden. Ich glaub ene Haltestelle vor Pisa teilte der Schaffner mit, daß auf der restlichen Strecke kein Strom vorhanden sei! Wir sollten mit dem Bus nach Pisa fahren. Es fahren ja einige Züge auf der Strecke Florenz-Pisa, aber von diesem Nest nur ein Bus alle 20 Minuten. Trotz annährender Prügeleien beim besteigen des Buses schafften wir es in den zweiten. Dieser zuckelte mit uns dann 45 Minuten über die Dörfer.

 

In Pisa konnten wir den schiefen Turm so gerade noch mit den letzten Sonnenstrahlen (welche nach heftigsten Niederschlägen inzwischen wieder rausgekommen war) begutachten. Zu Fuß machten wir uns dann auf den Weg zum Aiport.

 

Die Maschine, diesmal die neue EI-DAS, kam überpünktlich aus HHN und so ging es auch fünf Minuten vor der Zeit wieder raus. Diesmal nicht ganz voll (179 gebucht) überraschte mich der meiner Meinung nach sehr schlechte Komfort der Ledersitze! Mit meinem Schienbein knallte ich immer wieder gegen das untere Ende meines Vordersitzes. Auch andere Mitreisende teilten diesen Eindruck. Auch schien die Sitzbreite noch knapper bemessen zu sein. Wie schon auf dem Hinflug fiel mir auch jetzt wieder das feheln von "Luftkrankheitsbeuteln" auf. Nicht das ich normalerweise sowas brauche, aber nach den Erfahrungen des Hinfluges....

 

Diesmal erwähnte der Capt. schon vor dem Start, daß es die ersten Minuten etwas "rucklig" werden könnte.... Mit wirklich vollem Schub ging es dann Richtung Meer hinaus. Erst war alles ruhig aber nach etwa einer Minute ging es wieder los. Diesmal nicht ganz so schlimm wie am Morgen aber das Kind vor uns bekam doch einen kleinen Schreianfall. Dank eines schnellen Steigfluges ging dies aber schnell vorbei. Der weitere Flug verlief ruhig, bis auf den Endanflug auf den HHN. Da ich diesmal am Gang saß, konnte ich auch wegen der wenigen Lichter draußen die Lage nicht so gut einschätzen. Allerdings schwankte die Maschine enorm nach links und rechts. Ein "Kenner" der Lage in HHN meinte, daß diese Scheerwinde in HHN normal währen. Die Landung erfolgte auch irgendwie nicht ganz gerade und ziemlich spät. Jedenfalls war voller Umkehrschub erforderlich um die Maschine auf den letzten Taxiway runterzubekommen, dies allerdings 30 Minuten vor der Zeit.

 

Fazit: Dieser Trip wäre nichts für Leute mit Flugangst gewesen (Rüdiger?). Daneben ist es wegen der Anreise von Köln schon sehr stressig, ab HHN zu fliegen. FR hat mich nicht umgehauen, aber auch nicht enttäuscht, wozu auch "Marie" auf dem Rückflug beigetragen hat. Allerdings finde ich das ganze "Produkt" FR gegenüber dem "Produkt "4U" deutlich unterlegen. Natürlich ist es bisher sehr erfolgreich, aber für mich im Normalfall keine Alternative. Das bedeutet natürlich nicht, daß ich gegenüber einem Tagestrip nach Gerona im nächsten Sommer nein sagen würde, falls dieses ab CGN im Tagesrand nicht möglich wäre.

 

HLX4U

 

 

A

Geschrieben

Sry, der Tripreport gefällt mir ausgezeichnet, nur, wenn du mit Ryanair fliegst, dann darfste ned über den Komfort klagen. Tut mir leid aber das weiß mittlerweile jeder, dass du da ned wie 1.Klasse im ICE sitzt. Aber ansonsten hat mir der Tripreport sehr gut gefallen, über Ryanair Tripreports liest man ja in diesem Forum nicht so viel. icon_wink.gif

Geschrieben

Kurz und reich an Infos! Danke für den Report!

 

Den Anflug auf dem Hinflug, kann ich gut nachvollziehen. Hatte ein sehr ähnliches Erlebniss auf meinem 4U-Flug CGN-DRS als die Maschine nur so hin und her gehauen wurde. Am besten waren und sind immer noch die Schubweise Böhen, die auf den Airbus von vorne draufknallten. Erstens hats richtig gescheppert und 2. wurde der Maschine spürbar der Speed gewonnen. Auch uns hätte es ohne Gurt glatt aus dem Sitz gehoben. Ich fand es super. Schon ein geiles Gefühl!

 

Hier mal ein Auszug aus meinem ähnlichen Anflug auf DRS mit 4U (ganz zu lesen unter: http://www.airliners.de/community/viewtopi...forum=11&7)Als wir mit dem Sinkflug begonnen hatten, hatten wir dicke fette Wolken unter uns. Ich wusste zwar das es etwas wackelig werden würde, aber was wirklich vor den Passagieren und vor mir stand konnte ich mir nicht ausmalen.

 

Kaum tauchte der Verkaufsschlager Airbus A320 in die Wolken ein, ging es los. Die Maschine wurde leicht durchgeschüttelt und je tiefer sie kam desto heftiger wurde es. Was nun folgte war mein spektakulärster Anflug den ich je hatte.

Der Airbus wurde plötzlich zum Spielball der Naturgewalten und wurde regelrecht hin und her gehauen. Je tiefer wir kamen desto schlimmer wurde es. Die gesamte Maschine wurde dermaßen durchgeschüttelt das der Flugbegleiter Schwierigkeiten hatte nach vorne zu gelangen. Das Flugzeug begann andauernd abzusacken, wie ich es noch nicht erlebt hatte. Ich wurde ein par mal kräftig aus meinem Sitz gehoben. Der Gurt verhinderte schlimmeres. Es gab ein Absacker nach dem anderen und der Airbus wurde dermaßen von links nach rechts und von oben nach unten geschmissen das einige Passagiere begannen laute wie: „ahhh, Ohhh, Huuch....“ von sich zu geben. Bis dahin fand ich es noch lustig im Gegensatz zu vielen anderen Passagieren aber ich hörte auf zu grinsen, als das Flugzeug einen kräftigen Schlag nach dem anderen abbekam. Es war wie als würde der A320 durch tiefe Schlaglöcher fahren. Die Schläge die anscheinend durch starken Vorderwind kamen der Schubweise / Böenweise gegen das Flugzeug peitschte waren so heftig, das man spüren konnte wie die Maschine stark an Geschwindigkeit verlor und wieder zunahm. Es ist schlecht zu erklären aber dieser Anflug hatte es wirklich in sich. Die Flügel bewegten sich so extrem wie es noch nie sah. Ich weiß nicht ob man es im hinteren teil stärker spürt aber vorne war es bestimmt nicht anders. Für mich war dieser Anflug Nervenkitzel pur. Schon komisch wie sich Laien und Luftfahrtfans unterscheiden. Die einen machen sich fast in die Hose während die anderen es klasse finden.

Ich als Luftfahrtfan wusste ja, das ein Flugzeug durch solch ein Unwetter unbeschadet fliegen kann.

 

 

Zu guter letzt noch eine Frage:

Hattest du die 738 wo die Safety's neuerdings in den Vordersitz intergriert sind?

 

 

 

 

 

_________________

---Gruß Steffen---

Discover The World !

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2003-11-09 16:11 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2003-11-09 16:13 ]

Geschrieben

Damit meine ich, daß durch einige "Schläge" die Maschine ziemlich weite Ausschläge nach links und rechts gemacht hat. Das mit dem senkrecht war natürlich etwas übertrieben. Wenn man den Boden sehen kann, kann man ja die Schräglage des Flugzeuges einschätzen, bei Nebel oder Wolken ist das nicht so einfach. Die Schräglage war teilweise aber echt "nicht schlecht"....

 

HLX4U

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...