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Hoechst gefährlich -Chiemie contra Flughafenausbau


Flugente

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@Research

 

Fechenheim liegt ca. 20 km vom Flughafen entfernt - das da das Risiko nicht mehr hoch ist, ist evident. Die High-Risk-Zone umfasst nach jeder Seite der Landebahn gerade einmal ca. 8 qkm. Aber in dieser Zone liegen bei der NW-Bahn Bahnstrecke, Autobahn, Terminals, Ticona, Bürogebädue usw. Vergleichen mit dem jetzigen Situation wäre mit dieser Bahn eine drastische Erhöhung der Gefährdung verbunden.

 

Ganz böse ist aber, dass man nur die Auswirkungen auf die Wohnbevölkerung untersucht hat - ich zitiere hierzu aus dem Gutachten

 

"•∴ Das Gruppenrisiko (Kollektives Risiko) ist als die (auf die sechs verkehrsreichsten

Monate bezogene) Wahrscheinlichkeit definiert, daß eine Gruppe von mehr als einer

bestimmten Anzahl von Personen gleichzeitig an den Folgen eines Flugzeugunglücks

stirbt oder verletzt wird. Das Gruppenrisiko gilt gebietsbezogen und ist folglich innerhalb

dieses Gebiets nicht ortsgebunden. Die Siedlungsdichte spielt bei dieser Größe eine

wichtige Rolle. Insofern wird hier auf die Wohndemographie Bezug genommen. Hält sich

in dem betrachteten Gebiet niemand auf, ist das Gruppenrisiko per Definition Null.

Aufgrund der großen Ungenauigkeiten, die bei der Bezugnahme auf andere demographische

Daten (wie z. B. auf nur temporär anwesende Besucher eines Einkaufszentrums)

entstehen würden, wird auf eine solche weiterführende Analyse verzichtet. Im

Hinblick auf die langzeitliche Interpretation der Ergebnisse wird die Wohndemographie

somit als die alleinig verlässliche Bewertungsgrundlage erachtet."

 

Auf gut Deutsch: Die Auswirkungen auf Menschen, die sich aus anderen Gründen in einem gefährdeten Bereich aufhalten, wurde nicht untersucht - und dies, obwohl selbst Dummköpfe erkennen müssten, dass sich am Fernbahnhof und in den Terminals ständig Tausende aufhalten. Ich denke, das geschah bewußt.

 

Birger

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2003-11-26 19:50 ]

Geschrieben

@IL62:

 

Die Nutzung der Startbahn West als Landebahn wurde meineswissens in der Mediation ebenfalls als mögliche Alternative untersucht. Ergebnis: keine Erhöhung der SLots, sondern vielmehr sogar eine Reduzierung.

Geschrieben

Ist ja auch nicht verwundeerlich, würde ja kreuzenden Verkehr zu den beiden anderen Bahnen ergeben und diese somit teilweise lahm legen.

 

Gruss

Robert

 

PS. Wäre sicherlich auch ein Problem beim Bau einer Südbahn und dürfte imho der ausschlaggebende Grund für die Bevorzugung der Nordbahn gewesen sein.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: munich am 2003-11-26 20:38 ]

Geschrieben

Hi MIG irgendwas...

da du offensitlich mich gemeint hast, möchte ich dazu auch Stellung nehmen!

 

Ich stehe auch weiterhin zu dem was ich gesagt hab und für mich sind die Leute weiterhin Hanseln!

 

Und zwar aus dem einfachen Grund:

Der PERSÖNLICHE Vorteil von 5000 kann nicht über eine ganze Wirtschaftsregion bestimmen!

Ich weiß auch nicht wie du das Risiko einschätzt, wenn du in deinem Blumenbeet deine Biogemüse pflanzt und dir dabei ein Dachziegel auf den Kopf fällt, das ist aber sich erhöher als daß ein Flugzeug in zig 1000 Jahren einmal in der FRA gegend abstürzt!

Was solldenn im Anflug/ Abflug passieren? Das FLugzeug in FRA gegen einen Berg fliegen?

 

Also, machen wir´s so

Ich bleib in der Luftfahrt und du an deinem Schreibtsich!

 

Erbärmliche Antwort von einem "Journalisten" übrigens!

Geschrieben

Hallo Flaps_Full

 

Es gab erst am 20.1.1999 einen Absturz im Endanflug in Frankfurt. Dies ist nur nicht so recht als Absturz registriert worden, weil zufällig das Flugzeug auf einem Stück früherer Landebahn aufprallte und dabei nicht so schwer beschädigt wurde, dass es seine Flugfähigkeit verlor. Bei Anflug auf die Landebahn Nordwest wäre es zur Katastrophe gekommen. Näheres unter http://www.bfu-web.de/berichte/99_ex002dub.pdf

 

Also, es kann auch in Frankfurt was passieren - und in Frankfurt ist das Risiko erhöht durch viele Flugzeuge aus dem Ostblock und Drittweltländern, aber auch durch Landungen von Langstreckenflügen, bei denen eine gewisse Ermüdung nicht auszuschließen ist.

 

Birger

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2003-11-27 12:01 ]

Geschrieben

Der Bestand der Wirtschaftsregion Rhein-Main und die Risiken aus dem Flughafenausbau müssen m.E. tatsächlich gegeneinander abgewogen werden. Immer öfter hört man doch von den Banken, dass die sich auch einen Umzug nach London vorstellen können. Wenn man jetzt die Region auf der Stelle treten lässt (nach dem Motto "nichts geht mehr") wird dem natürlich zusätzlich Nahrung gegeben. - Was habt Ihr von Ruhe und Idylle, wenn Euch am Ende die Arbeit ausgeht?

Geschrieben

Ok, das Problem ist, wie man einen Absturz definiert!

Du definierst ihn als "Schwere Störung", ich als Totalverlust, bei dem Menschen zu Schaden gekommen sind.

Für mich ist der Fall Air India kein Absturz, für die Behörden auch nicht.

Du solltest auch nicht vergessen, das beim Bau einer Nordbahn einnen Sektor der Hindernissfreiheit gewährleistet werden muß. Dieser Sektor befindet sind im DIRKETEN ANFLUG und ABFLUG, also in Verlängerung der Centerline.

Sollte dieser Sektro nicht ausreichend werden, wird die Bahn nicht gebaut werden können.

 

Das Seznario was hier immer wieder dargestellt wird, bezieht sich doch darauf, daß ein Flugzeug ein bewohnten Gebiet abstürzt (im Sinne von Totalverlust mit Opfern)- und zwar eben im An- und Abflug.

 

Wenn man sich die Situation jetz tin FRA anschaut, fliegen auch sehr viele FLiege rüber Bewohntes Gebiet, auch in MUC , HAM und sonstwo.

Hier hat man zumindest in der Öffentlichkeit keine bedenken, da geht´s nur um "Lärmminderung".

 

Nebenbei bemerkt:

Wen der "Lärm" von einem lauten Gespräch stört, das durchaus mal lauter sein kann als 65 oder 70 db (entsprechend einem Überflug eines Flugzeugs, z.B. Kindergeschrei auf Spielplätzen)- speziell jetzt auf o.g. HP bezogen- dem kann nicht mehr geholfen werden. Hier ist es doch offensictlich, daß es da nicht mehr um den Lärm geht, sondern NUR um den eigenen Vorteil und um Schikanierung.

 

Die Wenigsten, die heute in dem BEreich wohnen, werden nicht schon seit über 50 Jahren da wohnen!

UNd das Argument, es war nicht absehbar, daß der Flughafen soo groß wird, laß ich nicht gelten! Wenn man in die Nähe eines Verkehrsknotenpunkts zieht, weiß man, das man mit Wachstum zu rechnen hat!

 

_________________

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Flaps_full am 2003-11-27 12:16 ]

Geschrieben

@Manuel

 

Was hat man von Arbeit, wenn man sich nicht mehr erholen kann? Arbeitet man, um zu leben, oder lebt man, um zu arbeiten?

 

Eine sicherlich mutige These: Die Schwierigkeiten von Opel sind auch eine Folge davon, dass die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter durch die hohe Fluglärmbelastung reduziert ist. Und als Unternehmer investiere ich doch nicht dort, wo die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter durch externe Faktoren belastet wird.

 

Es will hier keiner den Flughafen abschaffen; aber die Vorteile der Hubfunktion (Die übrigens 75% des gesamten Verkehrs ausmacht) für die Region sind doch gering. Und selbst bei Verlust der Hubfunktion würden die Flugverbindungen, für die Nachfrage aus der Region besteht, weiterhin angeboten werden. Und wenn Banken Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter nach Frankfurt zu locken, kann dies auch mit der hohen Lärmbelastung der Region zu tun haben.

 

Birger

Geschrieben

Übrigens - *Ironie des Schicksals an*

 

Eine Wahrscheinlichkeit von einem Ereignis in 600 Jahren ist nicht besonders wenig, wie man vielleicht glauben mag, auch muss beachtet werden, dass der Eintritt der Ereignisse nicht gleich verteilt ist. Soweit ich mich noch an meine Statisikvorlesungen erinnere, beruhigt mich der obige Wert überhaupt nicht. Bei einer Fabrik der Gefährlichkeit Ticonas ist er auf jeden Fall deutlich zu hoch.

 

Die grossen Chemieunfälle dieser Welt sind alle ohne Beteiligung durch Flugzeuge passiert - war zwar nicht wirklich gut, aber die Bilder vom Februar 1993 in Frankfurt habe ich noch sehr gut vor Augen. Zweiter makaberer Punkt: Das Risiko, dass das Werk der Ticona durch einen Anschlag oder eine Fehlbedienung eines Mitarbeiters zum Giftwolkenfabrikator wird ist übrigens deutlich höher.

 

Ich wohne neuerdings in der Nähe eines Krankenhauses - jetzt will ich eine Forderung stellen, dass die nicht mehr mit Martinshörnern durch die Straße fahren dürfen. Und die Haltestellenansagen in der Straßenbahn gehen mir auch auf die Nerven.

 

*Ironie des Schicksals aus*

 

Letztens habe ich in Frankfurt Schwanheim ein Lärmmobil stehen sehen von Flughafengegnern. Aufschrift: So laut wird es demnächst bei Ihnen. Und die ganze Zeit haben die "Flugzeuglärm" über die Lautsprecher in die Nachbarschaft geblasen. Nach einem freundlichen Gespräch mit einem Spät-68er, der die Jahrtausendwende noch nicht wirklich verarbeitet hatte, kam raus, dass die das Geräusch einer startenden 747-400 am Startbahnende simulieren. Mehr als ein "Danke für die Information" habe ich nicht mehr rausgebracht.

Geschrieben

@ Birger:

 

Fluglärm als Grund für Probleme für Opel und Bankenpersonal erscheint mir jetzt wirklich weit hergeholt. Ein Verlust der Hubfunktion in Frankfurt/Main wäre m.E. eine Katastrophe für die Region. Ich bin in einem Dorf unweit Frankfurt/Main aufgewachsen, in dem locker 30-40% Flughafenbeschäftigte (von Pilot bis Hilfsarbeiter) wohnten. Man könnte im Zweifel ja sogar fragen, was nun wichtiger ist: Chemiewerk oder Flughafen?

Geschrieben
Chemiewerk - auch, weil die Chemie im Schnitt viel besser als die Luftfahrt zahlt und außerdem ihre Umweltschutzlektion gelernt hat.

 

Sorry, dass ich mich da einmische, aber das einzige, was die Chemieindustrie gelernt hat ist folgendes:

 

1. Sicherheit vorspielen

Wir stellen mal schön Sirenen auf, dann weiss jeder: keine Sirene - wenn ich auf der Straße tot umkippen war es nie und nimmer das Chemiewerk icon_wink.gif

 

2. Schaden begrenzen

Wir zerteilen unseren Konzern in nette kleine GmbH's. Hierdurch kann man zum einen Personalkosten sparen - Konkurrenzkampf (sogar gegenseitiger) sei dank. Zum anderen kann man bei einem evtl. Störfall den "schwarzen Peter" immer schön untereinander hin und her spielen, trifft es doch mal einen, ist nur dieser kleine Teil insolvent, der Rest wird nicht berührt und kann so weiterarbeiten, wie bisher.

 

3. Es passieren weniger Störfälle und die sind alle harmlos

Ähm - ja - wenn ihr wüsstet. Jetzt lassen sie sich beim warmsanieren oder beim Filter umdrehen nur nicht mehr erwischen icon_wink.gif

 

Sorry, aber das musste ich mal loswerden, da hier der Eindruck auferlegt werden sollte, dass die Chemiewerke aus ihren Fehlern gelernt hätten.

 

Dann lieber mal eine 737 im Vorgarten liegen haben in 600 Jahren!

Geschrieben

Birger:

 

1. Falsch!

Durchschnittliches Einkommen in der Luftfahrtbranche: 85000 EUR

Durchschinittlihces Einkommen in der Chemiebranche: 66000 EUR

Quelle: Sueddeutsche Zeitung (dort glaube ich IFO institut)

 

2. Aussage nichtig. Keine Belege.

Aber: in 30 Jahren:

Reduktion des spezifischen Brennstoffverbrauchs: 50%

Reduktion der UHCs: 95%

Reduktion des CO: 70%

Reduktion des Ruß: 70%

Reduktion der NOx: 20%

Reduktion des Lärm: 70%

Können ein paar Prozentpunkte mehr oder weniger sein, sind gerade aus dem Kopf programmiert.

 

Celestar

 

"Im übrigen möchte ich warnen vor der überaus gefährlichen "Grünen Bewegung", die droht den Fortschritt des Wissens der Menschheit zu stoppen"

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Celestar am 2003-11-27 12:59 ]

Geschrieben

Wuahaha - "Die Chemie" hat Ihre Umweltschutzlektion gelernt ....

 

Träum weiter, Bübele und mach bei Gelegenheit mal 'ne Ausbildung in einem grossen Chemiewerk Deiner Wahl - danach kannst Du ja noch mal über Deinen Post nachdenken !!

 

Ich jedenfalls bin extrem froh, dass ich mich nach etwas mehr als vier Jahren wieder aus der chemischen Industrie verabschiedet habe ...

Geschrieben

Ich bin auch nicht dafür, Chemie gegen Flugverkehr zu vergleichen. - Wie soll das gehen?

 

Die Umweltbilanz des Flugverkehr gegen XYZ zu rechnen ist m.E. eigentlich ebenso problematisch. Mit was soll verglichen werden? B747 gegen Queen-Mary II? Oder ein voller A300 gegen einen halbleeren ICE? Ich denke, dass da viele wirklich gängige Argumente bestehen, die nie wirklich überprüft werden.

 

Und was soll das dann mit Frankfurt/Main zu tun haben?

Geschrieben

@Flugente, Du schreibst:

 

"Einen Flughafen wie Frankfurt in ein so dicht besiedeltes Gebiet zu bauen,ist schon eine Zumutung."

 

Das ist die berühmte "Huhn und Ei"-Frage. Wer war zuerst da? In den meisten Fällen war in Deutschland der Flughafen zuerst da. Die Siedlungen haben sich erst später entwickelt. Das Argument, damals wussten die Anwohner nicht, dass sich der Luftverkehr so entwickelt, ist unhaltbar. Wenn ich in die Nähe eines internationalen Flugahfens ziehe, muss ich damit rechnen, dass der Verkehr zunehmen kann. Wenn Du neben eine Autobahn ziehst, wirst Du wohl auch kaum Tempo 30 fordern und Schwellen verlegen.

 

Ich kann diese Argumentation von Flughafengegnern wirklich nicht mehr hören. Sie ziehen in die Einflugschneisen, nutzen das niedrige Bodenpreisniveau und partizipieren an den Schallschutzprogrammen. Trotzdem wird ständig rumgenölt. Bestes Beispiel ist Köln/Bonn: die Bevölkerung von Städten wie Lohmar sind seit 1960 um über 180% angewachsen. Jeder wusste von dem naheliegenden Flughafen.

 

In Frankfurt ist das nicht anders. Der Flughafen lag früher auf der grünen Wiese. Erst später wuchsen die Siedlungen.

 

Was mich wirklich annervt ist die Sorte "verlogene Fluglärmgegner". Das sind die Leute, die auf die Straße gehen, um gegen Flughäfen zu protestieren und dann ins Büro fahren und ganzdringend ein Paket mit UPS verschicken, das zwingend am nächsten Tag beim Empfänger sein soll. Dann wird noch fix ein Flug nach Palma gebucht, man muss sich ja schließlich vom ganzen demonstrieren ein wenig erholen. Nach der Arbeit wird noch fix eingekauft, Blumen aus Israel, ein Salat aus Madeira und das ganze wird natürlich mit dem Flugzeug geliefert. Und das ist ein Beispiel aus dem Leben. Ich habe mit solchen Leuten wirklich gesprochen und sie gaben es ganz offen zu. Diese Dopplemoral ist wirklich nervig. Damit werden nämlich gerade die Menschen dirkreditiert, die wirklich von Fluglärm betroffen sind und für deren Probleme man Verständnis haben sollte.

Geschrieben

Hallo,

 

beim Gehaltsvergleich muss man unterscheiden zwischen den Gehälter in den Luftfahrtberufen (die gut sind) und denen, die die Luftfahrtbranche im Schnitt allen Mitarbeitern zahlt. So gehören beispielsweise schon Flugbegleiter nicht zu den Luftfahrtberufen, sondern zu den Kellnern.

 

Eine Auswertung der Geschäftsberichte ergibt übrigens

 

Personalaufwand je Mitarbeiter

 

Celanese (Ticona): 80 TEuro

Lufthansa: 50 TEuro

Fraport: 40 TEuro.

 

Damit ist Fraport hinsichtlich der Bezahlung je Mitarbeiter auf den hintersten Rängen der MDAX-Unternehmen.

 

Birger

Geschrieben

Das Problem ist, dass man hier mit Wahrscheinlichkeiten arbeitet, einerseits ist es irgendwie sehr, sehr unwahrscheinlich, dass jemals ein Flugzeug auf das Ticona Werk draufkracht, wenn aber doch dann wär ich lieber nicht im Rhein-Main Gebiet. Letztlich kann man nur abwarten was die Gutachten so ergeben und was dann letztlich die Rechtslage ist.

Geschrieben

@ Birger:

Ich weiß es wirklich nicht: Wer beschäftigt in Rhein-Main den mehr Mitarbeiter?

 

Übrigens: Heißt Personalaufwand je Mitarbeiter nur Lohnkosten oder auch sonstige (Fortbildung, Arbeitssicherheit etc.)?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2003-11-27 14:01 ]

Geschrieben

@Manuel

 

Personalkosten umfassen Aufwendungen für Lohn, Sozialabgaben und ggf. betriebliche Altersversorgung. Löhne für Fortbildung der Fortzubildenden und interner Ausbilder sind hier natürlich enthalten, nicht dagegen andere Fortbildungsaufwendungen (Unterkunft; externe Referenten). Arbeitsschutzinvestitionen sind hier nicht enthalten.

 

Genaue Zahlen für die Chemie sind schwer verfügbar; die Statistik des Planungsverbands weist lediglich für Frankfurt 71000 Beschäftigte im Verkehrs- und Telekommunikationssektor aus (das ist auch Bahn, Speditionen, Telefongesellschaften) bei insgesamt gut 1 Mio. Beschäftigten. Nicht zuum Gebiet des Planungsverbands gehören jedoch Wiesbaden, Mainz und Darmstadt. Die Chemie und verwandte Pharmazie ist im Rhein-Main-Gebiet jedoch sehr stark vertreten - hier sind u.a. Celanese, Aventis, div. Nachfolger der Höchst AG, Kalle, Cassella, Messer-Griesheim, Röhm, Merck, Fresenius, Degussa vertreten.

 

Birger

Geschrieben
Hi MIG irgendwas...

da du offensitlich mich gemeint hast, möchte ich dazu auch Stellung nehmen!

 

Ich stehe auch weiterhin zu dem was ich gesagt hab und für mich sind die Leute weiterhin Hanseln!

 

Und zwar aus dem einfachen Grund:

Der PERSÖNLICHE Vorteil von 5000 kann nicht über eine ganze Wirtschaftsregion bestimmen!

Ich weiß auch nicht wie du das Risiko einschätzt, wenn du in deinem Blumenbeet deine Biogemüse pflanzt und dir dabei ein Dachziegel auf den Kopf fällt, das ist aber sich erhöher als daß ein Flugzeug in zig 1000 Jahren einmal in der FRA gegend abstürzt!

Was solldenn im Anflug/ Abflug passieren? Das FLugzeug in FRA gegen einen Berg fliegen?

 

Ursprünglich ging es hier um das Absturzrisiko im Hinblick auf den ICE und die Chemiefabrik Ticona. Falls es einen Absturz auf letztere geben sollte, wären weitaus mehr als 5000 Opfer die Folge.

Das Absturzrisiko beträgt angeblich 1:600.

 

 

Also, machen wir´s so

Ich bleib in der Luftfahrt und du an deinem Schreibtsich!

 

Eine weise Entscheidung. In der Luftfahrt bist Du bestimmt gut aufgehoben.

 

 

Erbärmliche Antwort von einem "Journalisten" übrigens!

 

Ist schon klar, dass sie Dir nicht passt. icon_smile.gif

Geschrieben

Hi,

 

also tut mir leid. Aber für diese "Umweltbewegungen" wie sie seit den 60zigern Mode zu sein scheinen, ist für unsere Gesellschaft nur äußerst bedingt nützlich, oft aber auch schädlich.

 

Also an alle Fluglärmfutzis. Ich lade euch hiermit zu mir nach Alsdorf (bei Aachen) ein. An vielen Tagen donnert hier alle 10 Minuten eine E3A Sentry (für die Birckenstockschuhträger unter euch, das ist ne umgebaute B707, die mit der überdimensionalen Satellitenschüssel aufm Dach). Hier könnt ihr mal mit eurem Dezibelmesser messen. Ich denke mal das das Ding hier explodiert. Das sind alte 707 mit verbesserten Triebwerken. geschätzte Höhe ist vielleicht zwischen 50! (nicht gelogen) und 150 Meter. Und was ist! Keiner beschwert sich. Und warum? Weil hier nur vernünftige denkende und Personen mit wenig Freizeit leben. Die haben gar nicht die Zeit sich über so eine Ursuppe den Kopf zu zerbrechen. Denen ist es schlichtweg egal. Und dann zu behaupten, dass eine landende oder startende Maschine wie sie in FRA startet die Anwohner stört ist ja wohl mehr als übertrieben. Eine moderne 737 ist um einiges leiser im Anflug und im Start als eine 707 im Überflug.

 

Und noch was an die Müslifressende Fraktion der Menschheit! Die Leute die in der Nähe des Flughafens wohnen haben viele Vergünstigungen. Die Häuser, respektive Grundstücke sind billig. Man bekommt gewisse extras wie Schallschutzglas und viele weitere Annehmlichkeiten (Angaben beruhen auf persönlichen Gesprächen mit Flughafen Anwohnern).

 

Also die Schallschutzfanatiker habe ich gefressen, wollen zwar das Ruhe ist, fahren aber selber mit VW Bullys, die die Zeit der Flower Power noch miterlebt haben und mehr die Umwelt verdrecken (pro Kopf betrachtet), als eine moderne Boeing oder Airbus. Und lauter ist er auch noch.

 

Es gibt ein einfaches Fazit. Solche Gruppen sollten verboten werden.

 

MfG

 

Jan

Geschrieben

@EDDL_85

 

Es wird auch heftig darüber diskutiert, was lästiger ist - gelegentlich eine extrem laute Maschine (B707) oder häufig mäßig laute? Man neigt zunehmend zu der Ansicht, dass bei gleichen Mittelwerten viele mäßig laute Ereignisse schlimmer sind als wenige sehr laute.

 

 

Und im Rhein-Main-Gebiet sind mittlerweile auch Wohnorte, die gar nicht so nah am Flughafen liegen und in denen die Grundstückspreise hoch sind, von Fluglärm betroffen. Günstige Grundstücke gibt es nur noch in Orten mit extremer Fluglärmbelastung; für weniger Fluglärm (Keinen Fluglärm gibt es nicht mehr) muss man schon viel Geld ausgeben oder weit wegziehen (mit mehr als 1 Stunde Fahrzeit je Richtung). Nur zur Erinnerung: Fluglärm ist kein Naturereignis, sondern Folge gewinnorientierter Wirtschaftstätigkeit.

 

Birger

Geschrieben

Hi,

 

da magst du Recht haben. Aber genau diese "gewinnorientierte Wirtschaftlichkeit" brauchen wir. Ohne dieses Denken wird nämlich nichts mehr finanzierbar sein.

 

Auch nichts für die Umweltfanatiker wird nichts mehr da sein um es zu finanzieren. Die Grünen und diese "Umweltorganisationen" sind auf der einen Seite ja ganz nützlich, aber oft verhindern sie auch technischen oder wirtschaftlichen Fortschritt, der für das betroffene Land einfach wichtig ist.

 

Ein Naturleben ist heute nicht mehr möglich. Und wenn die Grünen denken, dass sie mit irrwitzigen Auflagen die Wirtschaft scädigen müßten, dann müssen sie sich später nicht wundern, wenn sie nichts mehr für die Natur machen können. Die Industrie ist nämlich der Motor eines jeden Staates. Kein Staat der Welt macht durch Umweltschutz gewinn.

 

Und Bäume kann man ohne Geld (und woher soll es kommen wenn nicht vom Handel und der Industrie) auch nicht kaufen oder setzen.

 

Eine Falle hast du dir selber gesetzt. Mäßiger Fluglärm ist ja wohl auszuhalten. Ausserdem war Frankfurt Airport früher da, als die Anwohner. Wem es nicht passt kann ja gehen.

Wem es egal ist bleibt und freut sich das er wieder ein paar Euros gespart hat.

 

MfG

 

Jan

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