Sabo Geschrieben 25. November 2003 Melden Geschrieben 25. November 2003 "Der Druck der Fluggesellschaften, die CRS-Kosten zu senken, Ticketpreise, die nur über das Internet verfügbar sind und die neuen Billigflieger veranlassen Amadeus zu einem komplett neuen Gebührensystem. Wie Executive Vice President David Jones erläutert, richtet sich das zukünftige Gebührenmodell nach dem Wert einer Buchung für die Fluggesellschaft. In späteren Schritten sei denkbar, dass die Buchungsincentives für Reisebüros verringert oder sogar Buchungsgebühren für Agenturen eingeführt werden. Den ersten Schritt geht Amadeus zum 1. Janaur 2004. Jones unterschreidet zwischen dem Standard- und dem Premiumwert einer Buchung für eine Fluggesellschaft. Standard ist der Ticketverkauf auf dem Hauptabsatzmarkt der Airline, in dem sie eine starke Stellung einnimmt. Zudem handelt es sich um Buchungen für Inlands- und Kontinentalstrecken. Premiumgebühren fallen an, wenn ein Ticket außerhalb des Hauptabsatzmarkt von Reisebüros verkauft wird oder wenn ein Agent im Heimatmarkt ein Ticket für einen Interkontinentalflug reserviert. Die Gebühren für Standardbuchungen in Europa, Nordamerika, Nahost und Afrika senkt Amadeus um fünf Prozent, Premiumbuchungen werden um fünf Prozent teurer. In Lateinamerika und Asien-Pazifik ändert sich für Standard-Buchungen nichts, aber Premiumbuchungen kosten die Fluggesellschaften vier Prozent mehr. Für den Verkauf von Billigtickets von Netzwerkfluggesellschaften und von No-Frills Airlines wird Amadeus in der ersten Hälfte 2004 Tests auf verschiedenen Kontinenten starten. David Jones: "Die Reisebüros zahlen heute zwischen sieben und zwölf US-Dollar pro Passagier, wenn sie Hilfssoftware einsetzen, die die Internetseiten verschiedener Billigfluggesellschaften auslesen. Außerdem dauert es 30 Minuten länger so eine Buchung abzuwickeln als über Amadeus. Das können wir den Reisebüros kostengünstiger bieten." Jones setzt darauf, dass die Billigflieger bei wachsenden Streckennetzen ein Interesse bekommen, eine möglichst große Reichweite im Vertrieb zu erzielen und deshalb einige in den CRS-Vertrieb einsteigen. Für Amadeus werde das Gebührenmodell im Jahr 2004 erlösneutral sein. Jones betont jedoch, dass es sich um den Einstieg in ein neues Geschäftsmodell zwischen Airlines, CRS-Betreibern und Reisebüros handelt. Je nachdem, wie sich die Auswirkungen darstellen, wird das Modell weiter entwickelt. Er erwartet, dass sich die Konditionen zwischen verschiedenen Ländern und Kontinenten am Ende unterscheiden werden"
Thomas_Jaeger Geschrieben 30. November 2003 Melden Geschrieben 30. November 2003 Zum Vergleich, je nachdem wieviel Leistung eine Airline von Amadeus bezieht, zahlt man so zwischen 3 und 5 Dollar pro Segment plus Stornierungsgebühr etc. etc. etc.. Alternative Systeme, wie sie die LCCs einsetzen fressen weit unter einem Dollar pro Segment ... da sind 5 Prozent Senkung ein Klacks dagegen.
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