Gast Geschrieben 4. Dezember 2003 Melden Geschrieben 4. Dezember 2003 Hallo, lese soeben bei Bloomberg im Ticker, dass FR plant eine LCC - Vereinigung zu gründen. Hat jemand nähere Infos um was es da gehen soll?
runway03 Geschrieben 4. Dezember 2003 Melden Geschrieben 4. Dezember 2003 Zusammen gegeneinander Mehrere europäische Billigfluglinien wollen sich noch im Dezember in einem europaweiten Verband organisieren, um ihre Lobbyarbeit zu verbessern. Zunächst werden nach Brancheninformationen unter anderem die irische Ryanair, Volare Web, Sky Europe, Sterling sowie die deutsche TUI-Tochter hlx dem Verband ELFAA (European Low Fair Airline Association) zusammenschließen. Wie es in der Branche heißt, soll damit das Auftreten der Low-Cost Airlines vor allem auf EU-Ebene verbessert werden. "Als einzelnes Unternehmen wird man nicht gehört", hieß es. Harter Konkurrenzkampf Die Unternehmen hätten erkannt, dass es trotz des harten Konkurrenzkampfes "gemeinsame Themen" gebe. Zudem bestehe die Sorge, "dass wir mit unseren Interessen zwischen den anderen organisierten Fluggesellschaften zerrieben werden". Neben der deutschen Arbeitsgemeinschaft Deutscher Luftfahrtunternehmen (ADL) für die Chartergesellschaften gibt es auf internationaler Ebene die European Regions Airlines Association (ERAA), die Association of European Airlines (AEA) sowie die International Air Carrier Association (IACA). (sueddeutsche.de/dpa)
hilton Geschrieben 4. Dezember 2003 Melden Geschrieben 4. Dezember 2003 LCC Vereingung - die Idee ist sicherlich nicht schlecht, im Falle von Ryanair könnt man vielleicht auch eine kriminelle Vereingung gründen Aber im Ernst, wie will denn MOL irgendjemanden finden der auch nur annähernd mit ihm etwas zu tun haben will?? Der wird eine eigene Vereingung für Ryanair gründen u nd sich als Vorstand benennen und dann erzählen er vertritt 50% des LCC Marketes in Europe. Hört sich alles ziemlich unglaubwürdig an, oder?
karstenf Geschrieben 5. Dezember 2003 Melden Geschrieben 5. Dezember 2003 Ich würde mich als seriöser LCC (4U, HLX, AB ... etc.) nicht mit FR in einem Verband wohl fühlen. _________________ Karsten [ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2003-12-05 01:06 ]
AvroRJX Geschrieben 8. Dezember 2003 Melden Geschrieben 8. Dezember 2003 LoCos haben in der Tat gemeinsame Interessen, die sie gemeinsam auch leichter durchsetzen können, bzw. ist es als gruppe leichter sich gemeinsam Gehör zu verschaffen. Seit die ERAA auch Regios der Majors zu denIhren zählt ist dort von unabhängiger Politik nichts mehr zu venehmen. Der Vorteil der anderen LoCos bei solch einer Gruppe ist es, das MOL sicherlich NICHT(!) Sprcher des europäischen Verbandes werden wird. Den Posten wird man diplomatischer besetzen und dies heißt für alle LoCos, das dann MOL nicht mehr als der inoffizielle Branchensprecher in der Politik und den Behörden der EU wahrgenommen wird. Und das könnte von unschätzbarem Wert für alle LoCos sein.........
hilton Geschrieben 9. Dezember 2003 Melden Geschrieben 9. Dezember 2003 @AvroRjx Ich würde da ja grundsätzlich mitziehen und es auch in dieser Version als sinnvoll erachten, aber kannst du dir wirklich vorstellen, dass Mr. Mol in der zweiten Reihe sitzen würde wollen??
AvroRJX Geschrieben 10. Dezember 2003 Melden Geschrieben 10. Dezember 2003 @hilton MOL tritt vielleicht als lauter Pöbel auf, ist aber nicht doof sondern m.E. recht lernfähig. Die Probleme, die FR mit so etwas unbekanntem und unfaßbaren wie EU Parlament, EU Bürokratie und EU Kommission hatte dürften durchaus einen Lernprozeß ausgelöst haben. Und der heißt: Lautes poltern und pöbeln kommt auf den Gängen der EU nicht gut an. Aber: Ohne die Leute auf diesen Gängen hat man arge Probleme. Ergo wird MOL, da er ja FR verkaufen will und nicht den LoCO-Gedanken (außer diser wird exklusiv mit FR verbunden) hier klugerweise zurückstecken. Ich bin mir sicher, daß man hier erfahrene und professionelle Lobbyisten beschäftigen wird, schon um andere Partner zu gewinnen. Herr Frenzel läßt seinen LoCo schon aus Ego-Gründen nicht von MOL vertreten! Andererseits wäre jemand aus dem Hause TUI für so eine Aufgabe sicherlich gut, denn TUI als etabliertes europ. Unternehmen ist schon lange Jahre auf den Gängen der EU aktiv. Ein TUI-Mann /oder eine TUI-Frau könnten jene Interessen die FR mit allen LoCos teilt besser vertreten als Caro Baldwin oder sonst wer von FR. FR ist in einer Größe angelangt, die in einigen Bereichen neue Verhaltensregeln erfordern. MOL hat immer gesagt, daß man etwas das nicht funktioniert bei FR sofort über Bord werfen würde. Ich traue ihm die Intelligenz zu, die bisherige Unternehmenskommunikation gegenüber politischen Institutionen, als nicht funktionierend einzuordnen. Ungeachtet dessen bleibt MOL sicherlich immer einer der schwierigsten Partner, mit denen man sich überhaput in ein Boot begeben kann.
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