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728JET

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Geschrieben

Quelle ist FTD:

 

Abtrennung des Regionalflugzeug-Projekts von Fairchild-Dornier möglich

 

Der insolvente Flugzeughersteller Fairchild-Dornier wird sein Milliardenprojekt zum Bau der Regionalflugzeugfamilie 728 stoppen, einfrieren und abtrennen, wenn nicht bis zum 1. Juli ein Investor gefunden ist.

 

Der von den Banken (Bayerische Landesbank; HypoVereinsbank, KfW) bereit gestellte Massekredit über 90 Mio. $ erlaube nur noch die Finanzierung des Geschäftsbetriebs am Stammsitz in Oberpfaffenhofen bei München bis Ende Juni. Falls bis dahin kein Investor für eine Gesamtlösung gefunden werde, könnte ein Rettungsmodell in der Abtrennung des 728-Projektes mit den Entwicklern und Beschäftigten in einer eigenen Ingenieurgesellschaft bestehen. Diese Gesellschaft mit Fachkräften könnte sich dann um Aufträge am freien Markt bewerben. Von den noch 3600 Beschäftigten sind derzeit etwa 1300 bis 1400 Mitarbeiter im 728-Projekt tätig.

 

"Fairchild-Dornier ist ohne Zweifel ein sanierungsfähiges Unternehmen. Es gibt jedoch einen großen Zeitdruck. Ich bin aber der Überzeugung, dass eine Lösung möglich ist", sagte Braun. Das Stammgeschäft mit dem 30-Sitzer-Modell 328, Service und Wartung der Maschinen und den Airbus-Zulieferungen könnte in einer Nachfolgegesellschaft aus einer Insolvenz heraus weitergeführt werden. Zu möglichen Investoren machte Braun keine Angaben.

 

 

 

Insolvenzverwalter kritisiert früheres Management

 

 

Mit einem Stopp für das 728-Programm wenige Monate vor dem geplanten Erstflug würde Fairchild Dornier seinen größten Kostenblock abtrennen. Die Entwicklung des Regionalflugzeugs kostete bisher über eine Mrd. $. Branchenkenner vermuten, dass nochmals mindestens der gleiche Betrag bis zum Abschluss der Entwicklung der Flugzeugfamilie für 70 bis 85 Passagiere notwendig ist. Der vorläufige Insolvenzverwalter kritisierte deutlich das frühere Management. Das Unternehmen sei "sehr technikorientiert, was aber fehlte, war eine solide finanzwirtschaftliche Kontrolle".

 

Der vorläufige Insolvenzverwalter Braun sieht in einem Einfrieren des 728-Programms nicht zwangsläufig das Aus für das Modell. Es werde aber Zeit gewonnen. Zudem sei das 728-Projekt ein großer Vermögensbestandteil.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

Eine Abtrennung der 728 in eine Ingenuergesellschaft würde ich als endgültiges Ende sehen. Es würde viel zu lange dauern die Entwicklung wieder in Gang zu bekommen. Da die Entwicklung/Erprobung/Produktion dann sicherlich nicht mehr in Oberpfaffenhofen stattfinden wird sondern im Ausland.

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