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Geschrieben

Im November 2003 buchte ich bei HLX für mich und meine Freundin einen kleinen Ausflug ins romantische Venedig. Kosten One-Way für 14,99 € pro Person. Erstmal möchte ich mich noch bei allem im Forum bedanken die mir wertvolle Tipps über Venedig gegeben haben.

 

Am Abend vor meinem Abflug informierte ich mich noch über das Wetter, das mich morgen erwarten würde: Sturm mit orkanartigen Böhen! Etwas beunruhigt, gleichzeitg aber voller Vorfreude legte ich mich schlafen.

 

Am Sonntag, den 21. Dezember fuhr ich gegen 11 Uhr zum Stuttgarter Flughafen. Nach kurzer Suche fand ich auch schon den HLX-Check-In-Schalter und erhielt die Boardingkarten 006 und 007. Da ich noch genügend Zeit bis zum Abflug hatte, ging ich erst noch auf die Besucherterrasse. Jedoch peitsche auf der Terrasse der Wind so stark, dass ich es nach kurzer Zeit es doch vorzog mich bei McDonalds noch etwas zu stärken. Rund 1 Stunde vor Abflug begab ich mich ins Terminal 2 um die Sicherheitskontrollen zu passieren. Es war mein erster Abflug von Terminal 2 und deshalb war ich auch etwas enttäuscht, als ich kurz darauf wieder im großen Wartebereich des Terminal 1 stand.

 

HLX 5760

Stuttgart (STR) - Venedig (VCE)

B737-700

D-AGEP

http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=b737ng&msn=28102

 

Pünktlich eine halbe Stunde vor Abflug wurde der Gate geöffnet und die Paxe wurden, zu meinem Bedauern, ohne Nummernfolge alle zusammen in einen Vorfeldbus gepackt. Nach kurzer Fahrt erreichten wir auch schon die B737-700 D-AGEP in den leuchtenden New Yorker Taxi-Farben. Ich ergatterte meinen Wunsch-Sitzplatz 3a und freute mich schon auf die Reise. Doch dann war die Aufregung groß: Wo war meine Digicam? Vergessen im Auto! Nein!?! Es sollte nach heute rund 120 Low-Cost-Flügen (Stand Herbst 2005) mein einziger Städtetripp ohne Bilder bleiben.

 

Auf die Minute genau ging es los. Wir taxelten zur Runway 25, die Triebwerke heulten auf und die Bremsen wurden gelöst. Und ab ging es die unentliche Weite der Lüfte...

 

Die Maschine wachelte nur leicht und auch er weitere Flug erwies sich als überraschend „friedlich“. In einer 180 Grad-Kurve drehten wir südlich vom Flughafen ab und flogen bis kurz vor Augsburg an der Autobahn 8 entlang. Total glücklich über die gute Sicht, konnte ich endlich einmal meine Heimat, ja sogar mein Haus aus der Luft erkennen. Besonders überraschte mich, das wir fast exakt über das Atomkraftwerk Gundremmingen flogen. In der lokalen Presse wurde immer etwas von einem Überflugverbot berichtet?

 

Der weitere Flug erwies sich als unspektakulär, erreichten bald die Reiseflughöhe von 8200 m und flogen über Bozen direkt zum Flughafen Venedig Marco Polo. Dort landeten wir dann gengau 50 Minuten nach Abflug bei sehr schlechter Sicht und herbstlichem Nieselregen. Der Flughafen verfügt zwar über zwei Runways, jedoch war die „innere“ nicht in Betrieb, blau beleuchtet und wurde als Taxiway benutzt. Das Terminal in Venedig machte einen neuen und sehr sauberen Eindruck.

 

Bis zu diesem Zeitpunkt verlief unsere Reise planmäßig und überaus erfreulich. Doch dann erfuhren wir um Terminal dass die öffentlichen Verkehrsmittel in Venedig streiken würden und es keine Bus- und Bootsverbindungen geben würde. Würde es sich jetzt rächten doch kein Hotel direkt in Venedig, sondern auf dem Lido genommen zu haben? Doch dazu später mehr! Nach kurzer Beratungszeit im anderen ankommenden Fluggästen erfuhren wir von einem weiteren Busunternehmen welches im 30 Minuten-Takt uns in die Innenstadt bringen würde. Auf der Insel angekommen, fragten wir am Informationsschalter nach Schiffen zum Lido – der Angestellte jedoch winkte ab und verwies auf den Streik. Niedergeschlagen und mit der Erwartung eine Nacht durchmachen zu müssen, liefen wir durch die engen Gassen, überquerten viele Brücken, Richtung Markusplatz. Nach 3 Stunden Sightseeing im nächtlichen und nebligen Venedig, fragten wir an der Seufzerbrücke noch einmal nach einer Bootsverbindung zum Lido. Diesmal jedoch erfuhren wir dass um 21.30 Uhr ein einzelnes Boot im Ausnahmeverkehr zum Lido fahren würde. Erleichtert kamen wir schließlich im Best-Western-Hotel, mit welchem ich sehr zufrieden war, an.

 

Gegen 5.00 Uhr am nächsten Morgen klingelte der Wecker und wir begaben uns wieder Richtung Schiffabfahrtsstelle. Dort erfuhren wir von einer direkten Schiffsverbindung Lido-Airport für 10 € und nutzten diese, um nicht wieder ein Opfer des Streiks zu werden. Die Fahrt erwies sich als sehr interessant, ein kleiner Kanals führt direkt in das Gelände des Flughafens. Nach einem kleinen Fußmarsch, vorbei am alten, geschlossenen ?!?! Terminal suchten wir unseren Abflugschalter, der schon geöffnet hatte. Im Terminal herrschte schon rege Betriebsamkeit. Geboardet wurde wieder nicht nach Nummern. Um 8 Uhr schließlich, wurden wir per Vorfeldbus zu unserer gelben B737-700 D-AGER gebracht. Die selbe Maschine die beim Hinflug. Ich nahm wieder auf 3A Platz.

 

HLX 5761

Venedig (VCE) - Stuttgart (STR) -

B737-700

D-AGEP

http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=b737ng&msn=28102

 

Wir starteten auf Runway 04 Richtung Osten, drehten dann auf einer südlichen 180 Grad-Schleife Richtung Süden und nahmen Kurs auf Bozen. In Höhe Konstanz wurde die Reiseflughöhe von 9400 Meter wieder verlassen und nach einem ruhigen Flug setzen wir schließlich nach 50 Minuten Flug auf der Runway des Stuttgarter Airports auf.

 

Alles in allem war es ein sehr schöner, jedoch bedingt durch den Streik in Venedig auch sehr aufregender Ausflug. HLX und der Flughafen in Vendig machten auf mich einen sehr guten Eindruck und ich werde mich in nächster Zeit sich wieder an Board einer HLX-Maschine begeben.

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