Gast Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Na gut, die Kids konnetn wirklich nix dafür, die sind sozusagen der Kollateralschaden der Eltern und von Flash. Wenn Ämter wies BAZL oder LBA so hinterm Berg halten mit den schwarzen Schafen ist es doch nor logisch wenn die Leute sich ihre Meinung aufgrund der bereits gesammelten allegemeinen Erfahrungen machen. Nur da muß man eben genau hinsehen und das scheint nicht einfach ohne kritische Brille.
SvenvdM Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 FAZ von heute: Zweifel an der Sicherheit der Unglücks-Fluglinie Schweizer Fachleute hatten bei einer Maschine der ägyptischen Gesellschaft Flash Airlines Wartungsmängel entdeckt F.A.Z. BERN/PARIS, 5. Januar. Nach dem Absturz eines ägyptischen Charterflugzeugs über dem Roten Meer sind am Montag Spezialisten der französischen Marine am Unglücksort eingetroffen. Auf der Suche nach dem Wrack und den Flugschreibern wollten sie einen Roboter einsetzen, der bis zu 400 Meter tief tauchen kann; das Wrack wird in etwa 400 und nicht mehr in 1000 Meter Tiefe vermutet. Die Ermittlungen zur Unfallursache konzentrierten sich weiter auf technische Mängel der elf Jahre alten Boeing 737 der Flash Airlines. Bei der Katastrophe waren am Samstag alle 148 Insassen ums Leben gekommen, unter ihnen 133 Touristen aus Frankreich. Der französische Verkehrsminister Gilles de Robien bescheinigte Flash Airlines einen "guten Ruf" und warnte vor voreiligen Spekulationen. In der Schweiz hingegen wurde aufmerksam registriert, daß das Bundesamt für Zivilluftfahrt in Bern bereits 2002 ein Flugverbot gegen die Gesellschaft erlassen hatte. Ursache dafür waren nicht - wie die Behörde am Montag noch einmal bekräftigte - finanzielle Gründe, sondern Sicherheitsmängel. Diese zeigten sich zweimal bei Prüfungen zweier Maschinen auf dem Vorfeld. Dabei stellte man im April 2002 bei einer Flash-Maschine unter anderem fest, daß Navigations-Unterlagen fehlten und Notausgänge nicht ausreichend beschildert waren. Zudem wurden Wartungsmängel bei Fahrwerk, Triebwerken und Flugsteuerung entdeckt. Da bei einer weiteren Kontrolle im Oktober 2002 an einer anderen Maschine die von der Gesellschaft verlangten Änderungen nicht vorgenommen worden waren, zog die Schweiz die Landebewilligung zurück. Das wurde ägyptischen Behörden übermittelt und auch in die Datenbank jener Länder eingestellt, die am Inspektionsprogramm der europäischen Zivilluftfahrt teilnehmen. In der Schweiz werden jährlich etwa 160 ausländische Maschinen stichprobenweise untersucht. Dabei handelt es sich nicht um eine ausgedehnte Inspektion, sondern um eine grobe Zustandskontrolle der Flugzeuge und eine Überprüfung der Flugvorbereitung. Nach dem Schweizer Landeverbot kontrollierten französische Fachleute dreimal Flugzeuge der Chartergesellschaft. Die erste Überprüfung in Lyon habe "ein Problem im Bereich der Reifen, aber auch der Dokumente" ergeben, sagte Verkehrsstaatssekretär Dominique Bussereau der Zeitung "Le Monde". Die beiden anderen Tests seien negativ ausgefallen. Auch bei einer Kontrolle in Polen sei nichts gefunden worden, sagte Bussereau. Der Chef des Flughafens in Angers, Gilles Darriau, berichtete, als Passagier habe er die Airline nicht in bester Erinnerung. Sein Flug von Ägypten nach Paris sei wegen Treibstoffmangels nach Mailand umgeleitet worden. Die EU-Kommission dringt seit Jahren auf eine Richtlinie, um gefährliche Flugzeuge in Europa zu ächten. Wäre die seit 1997 vorgeschlagene Richtlinie in die Tat umgesetzt, hätte die Schweiz in ganz Europa warnen müssen, daß sie der ägyptischen Flash Airlines im Oktober 2002 wegen Verstößen gegen Sicherheitsauflagen die Überflugrechte entzogen habe, sagte ein Sprecher von Verkehrskommissarin Loyola de Palacio am Montag in Brüssel. Die Schweiz ist kein Mitglied der Europäischen Union, hat sich aber den EU-Luftfahrtabkommen angeschlossen. Ziel der Richtlinie sei die Sammlung von Informationen über Zwischenfälle mit ausländischen Maschinen. Würde die Richtlinie bereits gelten, könnte die EU-Kommission allen Ländern empfehlen, bestimmte Maschinen nicht mehr einzusetzen. Flash Airlines wies alle Vorwürfe in diesem Zusammenhang zurück. "Ich bin zu 100 Prozent sicher, daß die Maschine flugtüchtig war", sagte Firmenchef Mohammed Nur. "Unfälle passieren. Wir bedauern den Verlust von Menschenleben, aber man sollte keine voreiligen Spekulationen anstellen." Nach ägyptischer Darstellung waren bei einer Überprüfung der Maschine keine Probleme aufgefallen. Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.01.2004, Nr. 4 / Seite 7
Gast Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Mohammed Nur`s Statement sagt ja auch schon alles aus... "Unfälle passieren eben." So sind sie eben drauf. [ Diese Nachricht wurde geändert von: LXODES am 2004-01-06 13:14 ]
cutlass Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 an debonair: sorry, das war etwas unpräzise, ich wollte nur die von sabo angegebene adresse korrigieren: es ist nicht airfleets.com, sondern http://www.airfleets.net. gruß, peter
ATmstein Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Mal ne Frage zum Flugverbot in der Schweiz: Wie kann ein Verbot von 2002 gelten, wenn am 5/1/2003 FSH noch in GVA war? Dauert das länger bei denen?
Sabo Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Erstmal sorry für die falsche airlnefleets Addy! Die REWE Gruppe(JAHN,ITS und Tjaerborg) hat heute ihre Verträge mit FSH gekündigt. Zuvor war Flash Airlines insgesamt achtmal mit Gästen von ITS Reisen, Jahn Reisen und Tjaereborg ab Frankfurt via München nach Hurghada geflogen. Der Einsatz des Zielgebietscarriers war eine Folge der Insolvenzen von Aero Lloyd und der ägyptischen Shorouk Air, was zu einem Engpass bei den Flugkapazitäten nach Ägypten führte.
Ich86 Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Sowie ich weiß, war die Landung inGenf ein Not- oder Ausweichlandung.
Gast Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Die Reisebranche ist doch sowieso nur an der Kohle interessiert, mit wem geflogen wird ist denen doch egal.
ChrischMue Geschrieben 7. Januar 2004 Melden Geschrieben 7. Januar 2004 Dienstag, 6. Januar 2004 Absturz vor Ägypten Flugschreiber gefunden Taucher haben vor der Küste des ägyptischen Badeortes Scharm el Scheich am Dienstag das Wrack und den Flugschreiber der abgestürzten Maschine von "Flash Airlines" geortet. Der Flugschreiber sei aber noch nicht vom Meeresgrund geborgen worden, sagte einer der an der Suche beteiligten Taucher auf Anfrage. "Wir konnten das Gebiet, in dem sich die 'Black Box' befindet, auf einen Radius von 100 Metern eingrenzen", fügte er hinzu. Die Daten des Flugschreibers sollen Aufschluss über die Unglücksursache geben. Der Flugschreiber konnte durch die Signale geortet werden, die das Gerät nach einem Aufprall aussendet. Bei dem Absturz der ägyptischen Chartermaschine am vergangenen Samstag waren alle 148 Menschen an Bord ums Leben gekommen. 133 von ihnen waren französische Touristen, die mit der Maschine via Kairo nach Paris fliegen wollten.
ATmstein Geschrieben 7. Januar 2004 Melden Geschrieben 7. Januar 2004 @Me86: Afaik wurde das Verbot direkt nach der Notlandung verhängt.
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