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Frage zu Lufthansa Kont


Gast

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Geschrieben

Hallo,

 

bei dem neuen Konzept, stellen sich mir noch 2 Fragen.

 

1.) Was ist mit Dezentralen Strecken gemeint nzw. welche gelten als Dezentrale Strecken -> ev. Definition?

 

2.) Was genau soll geändert werden bei den Flügen? Ich weis nur, dass man durch kürzere Bodenzeit sowie durch das einsetzten des selben Flugzeuges auf einer Strecke die Flotte wirtschaflticher betreiben will und somit Geld sparen kann. Wie genau soll das ablaufen. Bedeutet das, dass dann angenommen ein LH A321 TXL-FRA-LHR-FRA-TXL-FRA-LHR-FRA- fliegt?

 

bei dem, was ich in den Zeitschriften darüber gelesen habe, geht nicht ganz genau hervor wie das mit dem Flugezugeinsatz laufen soll.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2004-01-09 13:16 ]

Geschrieben

Auf http://www.lufthansa.de findest Du eine Information zum Thema "Zukunft Kont". Zitat:

 

Abläufe vereinfachen: Dezentrale Flüge – also außerhalb der Drehscheiben Frankfurt und München – werden im sogenannten Pingpong-Verkehr durchgeführt. Ein Flugzeug pendelt nur noch zwischen zwei Zielen. Dieses Verfahren wird bereits weitgehend auf Flüge von und zu den Drehscheiben angwendet. Es verkürzt die Zeiten zwischen den Flügen und reduziert die Komplexität.

Geschrieben

Danke, aber die infos die ich auf der HP gefunden habe, lassen mich genau vor dem stehen bleiben, wo ich vorher schon stand:

 

Jetzt kann ja LH nicht eine 733 immer zwischen Ort X und Ort X pendeln lassen. Es gibt doch Ziele wo solch viele Flüge wegen zu wenig Nachfrage nicht 2 Stündliche Verbindungen bringen kann. Wird das flugezug das angenommen wie folgt eingesetzt: XXX-YYY-XXX-ZZZ-XXX-ZZZ-XXX-YYY ?

 

 

Gilt das nur für die LH 733, 320, A300 oder auch für die Cityline bzw LH Regionalflieger, was die neue Y-Klasse betrifft. Ist bei dem Ping Pong - Verkehr ebenfalls die Citylineflotte/Regional beteiligt, oder nur die 733, 32X & A300?

Geschrieben

Im Lufthansa Newslink steht dazu wiederum folgendes:

 

"Durch die Einführung eines Ping-Pong-Verkehrs auf dezentralen Strecken innerhalb Europas - das heißt, dass Flugzeuge und Crew vermehrt im Pendelverkehr zwischen zwei Städten eingesetzt werden - sollen sie in Frankfurt um fünf und auf dezentralen Stationen auf 25 Minuten gekürzt werden."

 

Man beachte das Wort "vermehrt". - Heißt wohl: überall wo es sich lohnt. Allgemein gilt Kont ja für den ganzen Konzern, also auch für die Cityline.

Geschrieben

Sorry Manuel, aber anscheinend bin ich etwas Begriffsstutzig.

 

Pendeln zwischen 2 Städten bedeutet für mich zwischen Stadt A und B (sinds 2 Städte). Oder meinen die vom Ausgangspungt aus 2 Städte und somit eigentlich 3 (ABC)

 

Als Beispiel was ich meine: A-B-A-C-A-B-A

 

Nochmal Danke für für's Aufklären!

Geschrieben

Ganz offensichtlich ist gemeint: Ein und dasselbe Flugzeug mit Stammcrew pendelt A-B-A-B-A...

 

Da steht aber eben auch , dass "vermehrt" gependelt werden soll. Routen die nur ein oder zweimal täglich angeboten werden, können davon dann wohl ausgenommen sein.

Geschrieben

Was ich bei LH echt unrealistisch finde, sind TurnAroundzeiten von 25 Minuten.

Das klappt zwar bei Ryanair - aber selbst die tun dies nicht in STN. 10 Minuten mehr und ich halte es für möglich. Aber 25 sind schätze ich schlicht weg zu wenig. Es sei denn, bei LH müssen die FlugbegleiterInnen demnächst auch Müll einsammeln. LH ist nicht Ryanair und auch nicht Easyjet - und das ist m.M. auch ganz gut so.

Geschrieben

Hi,

naja das muß man alles mal abwarten wie es klappt. Klar wird dann die Düse die ein oder andere Verpackung auch mal wegräumen müssen. Aber viel kann das ja nicht sein, denn in ner 737 und 320 innerhalb Deutschlands gibt es ja nicht viel womit man Müll machen kann. Kritisch wird es halt erst, wenn mal ein technisches Problem auftritt, welches man nicht so einfach releasen kann.

Geschrieben

Das Problem sind die langen Rollzeiten an Großflughäfen. Wenn das Flugzeug schon 15 Minuten am Boden nur rollt, bleiben ganze 10 Minuten zur Abfertigung. Das halte ich ab für unmöglich. Desweiteren gibt es so keine möglichkeit mehr Verspätungen am Boden aufzuholen, und man fliegt schnell aus Slots raus. Dadurch wird LH verspätungsanfälliger und für Geschäftseisende uninteresant.

Geschrieben

Die Kollegin, die in erster Linie mal zur Sicherheit an Bord ist, wird bestimmt noch was anderes zu tun haben, als den Dreck wegzuräumen. Noch sind wir nicht bei Germanwings. icon_wink.gif

Geschrieben

Die Flugzeiten sind immer die On-/Offblockzeiten. So entstehen auch Flugzeiten von z.B 1h zwischen FRA und STR. Der Rollweg wird immer zur Flugzeit dazugezählt.

 

Grundsätzlich halte ich dieses Ping-Pong-System für sinnvoll, wegen der von LH genannten Argumente. Auch die Turnaroundzeit von 25min scheint mir realistisch, zumindest, was ich bisher erlebt habe. Meist wird durch die Flugzeit soviel rausgeholt, dass es am Boden oft sogar mehr Zeit gibt. Was allerdings schwieriger wird, ist der schnelle Flugzeugtausch, wenn es nötig werden sollte. Auch vom Fleet-Assigner vorgegebene Änderungen lassen sich dann nur in die üblichen Flugzeugtauschprozeduren einbauen, da ja sonst keine Möglichkeit mehr gegeben ist die Maschine irgendwo zwischendurch mit einer anderen und deren Planung zu tauschen. Da das aber relativ langfristig geschieht, sollte dies auch weiter möglich sein und kein tragendes Problem werden.

Aufgehäufte Verspätungen passieren auch im normalen vernetzten Betrieb, sind dort aber gravierender, da sie sich auf das gesamte Netzwerk auswirken und auch Umsteiger betreffen. Bei der jetzigen Diskussion geht es aber um den dezentralen (eig nur innerdeutschen) Verkehr und da ist es nicht soo schlimm, wenn eine Maschine mal 20min Verspätung hat. Selbst wenn es zu einer Flugpaarstreichung kommen sollte, so pendelt ja mindestens eine weitere Maschine, so dass es für die dringenden Fälle nicht lange zum Anschluss dauert.

Geschrieben

Das Verfahren nach dem Ping-Pong Prinzip mit den kurzen Bodenzeiten wird von LH ja schon seit paar Monaten auf ein einigen Strecken, u.a. HAM-DUS und HAM-CGN getestet.

Wie ich es selbst bei der Abfertigung mitbekommen habe, so klappt es auf den Flügen, die von B737 durchgeführt werden, mit der kurzen Bodenzeit von 25 Minuten schon recht gut. Dort gab es i.d.R. wenn überhaupt nur kleine Verspätungen.

Anders auf der Avro Strecke HAM-CGN, dort sind 25 Minuten viel zu wenig. Der Avro ist durch die neue 3-3 Bestuhlung so eng, dass Aus- und Einsteigen sehr lange dauern. Somit sind 25 Minuten beim Avro utopisch. Daher haben die HAM-CGN Flüge abends fast jeden Tag riesige Verspätungen, da sich die Verspätungen im Laufe des Tages ja addieren. Also bei Avro und 25 Min. Turnaround wird es zwischen HAM und CGN nicht bleiben ... icon_smile.gif

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: PADflyer am 2004-01-10 12:07 ]

Geschrieben

Ich finde es unglaublich!

Jemand der schon länger die Praktiken der LH verfolgt hat, dem wird diese Ping-Pong Nummer doch sicherlich bekannt vorkommen.

Damals hieß die Story nur Lufthansa Express und FRA und MUC war mit inbegriffen.

Es wird nur wieder wie eine neuerfinderische Sensation behandelt, anders als früher verkauft und irgend so´n Praxisloser, der sich das überlegt und umgesetzt hat, klopft sich wieder auf die Schulter. "Same procedure as last year?" "Same procedure as every year, James!"

Damals hat man das Lufthansa Express Modell wieder aufgegeben, da das ganze Konzept nichts brachte und man sich nur die Flexibilität nahm.

 

Wartet ein paar Jahre und ein Deja vu wird zu erkennen sein. Nur in einer anderen Verpackung.....

Wie in der Politik. icon_wink.gif

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: S-Duct am 2004-01-10 23:22 ]

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