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Teile der EADS-Produktion in die USA


Gast

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Geschrieben

Hallo,

 

 

im N24-Newsticker, lief ein Thema über EADS.

Demnach, soll hervorgerufen durch den starken €, sowie bei einem eventuellen Zuschlag bei dem Airbus-Tankflugezug, Teile der Produktion in die USA verlegt werden.

 

Ein Satz, macht mich stutzig. Es hieß, dass teile der Airbus-Produktion in die USA verlegt werden.

 

Ist damit die Zivilsparte gemeint, oder doch nur die Militärsparte, die ja aber nicht unter Airbus sondern unter EADS läuft. Airbus ist ja m.M. nach nur der Zivilbereich was Flugezuge betrifft.

Geschrieben

Vielleicht wollen die ja so ihre Absatzchanchen in den Staaten erhöhen?

 

Außerdem glaube ich nicht, das EADS seine komplette Produktion nur aufgrund eines starten Dollars. Dazu schwankt das zu sehr, und überlegt euch mal was eine verlegung der Produktion kostet.

Airbus ist ein Europäisches Konsotium, und die Regierungchefs werden es sich nicht nehmen lassen Airbus Maschienen in Europa zu fertigen. Vielleicht bekommen Amerikanische Zulieferer ja auch nur mehr Auftäge.

Geschrieben

Sie meinten ja nicht die gesamte produktion, sondern nur teile der Produktion. Ich gehe mal davon aus, dass damit das tankflugezug gemeint ist welches dann in den Staaten produziert werden soll. Wie gesagt, ich war nur über das Wort Airbus verwundert.

Geschrieben

Das Tankflugzeug selber wird nicht in den USA hergestellt. das wird ein A330 sein und dessen Produktion bleibt weiterhin in Frankreich. Ich könnte mir nur vorstellen, dass der Umbau zum KC in den USA gemacht werden kann, also Tankrüssel etc.

Geschrieben

aus http://www.welt.de:

 

EADS will Airbus weltweit produzieren

 

München - Nach Einschätzung von EADS-Co-Chef Rainer Hertrich muss der europäische Flugzeugbauer Airbus seine Komponenten-Fertigung auf Märkte wie China, Japan oder Russland ausdehnen. "Der Trend zur Globalisierung unserer Aktivitäten ist unaufhaltsam, wenn wir die Zukunftsmärkte erfolgreich bearbeiten wollen", sagte Hertrich der WELT. Einen Produktionsstandort in den USA bezeichnete Hertrich als "sehr ernste Option, unabhängig von der Dollarentwicklung". Einen solchen Schritt würde man allerdings eher in einer Aufschwungphase vollziehen. "Bekäme EADS den Zuschlag für einen US-Militär-Tankflugzeuge-Auftrag, würden wir dafür in jedem Fall eine Airbus-Produktion vor Ort aufbauen."

 

 

In den USA stehen dem europäischen Flugzeugbauer nach Einschätzung von Hertrich die Türen offen; Hindernisse sieht der EADS-Co-Chef dagegen eher in den eigenen Reihen: "Ein solcher Schritt erfordert einen Umdenkprozess. Aber Globalisierung ist notwendig, wenn wir auch an unseren Heimatstandorten Zukunft sichern wollen." Als Vorbild bezeichnete er den Hubschrauberhersteller Eurocopter, der bislang innerhalb der EADS am meisten internationalisiert ist und bereits eine eigene Produktion in den USA hat.

 

 

Hertrich zu Folge ist ein Ende der Talfahrt des Dollars nicht in Sicht. Für die nächst Zeit habe man aber vollständig Vorsorge durch Kurssicherung getroffen. "Das reicht bis ins Jahr 2006 und darüber hinaus. Für die nächsten zwei Jahre belastet uns der Dollar nicht ", sagte Hertrich. Zusätzlich werde derzeit bei Airbus ein Kostensenkungsprogramm im Volumen von 1,5 Mrd. Euro umgesetzt, das ab 2006 wirksam werde und die Wettbewerbsfähigkeit auch bei einem schwachen Dollar sichern soll.

 

 

Falls der Euro allerdings längere Zeit nach 2006 deutlich über 1,20 Dollar bleibe, müssten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. "Grundsätzlich bietet sich an, einen noch engeren Bezug zum Dollarraum herzustellen, entweder über Lieferbeziehungen, oder über eine eigene Produktion." Schon heute stünden 20 Mrd. Dollareinnahmen rund zehn Mrd. Dollarausgaben gegenüber, ein großer Teil davon selbst hier in Europa. "Diese natürliche Währungssicherung haben wir in den vergangenen Jahren stark ausgebaut."

 

 

Was die wirtschaftliche Entwicklung von Airbus angehe, so erreiche man 2004 die Talsohle des Konjunkturtiefs. Trotz des weiter sinkenden Dollarkurses würden die Airbus-Auslieferungen in diesem Jahr nur leicht unter 300 Maschinen liegen und damit geringfügig unter den Jahren 2002 und 2003. "Erst 2005 wird sich der Flugzeugmarkt wieder beleben und damit auch das Geschäft bei Airbus."

 

 

In der vergangenen Woche hatte EADS in einem ersten Ausblick auf das Jahr 2004 einen Anstieg des operativen Gewinns um 20 Prozent auf rund 1,7 Mrd. Euro bei konstantem Umsatz angekündigt. Einige Analysten waren von dieser Prognose enttäuscht, interpretierten sie sogar als verkappte Gewinnwarnung. Hertrich will die Aufregung nicht verstehen. "Der Markt hat unsere Zahlen durchaus positiv aufgenommen. Die Aktie notierte am Tag nach der Ankündigung sogar knapp besser als zuvor." Im Übrigen sehe er es als Erfolg, in einem schwierigen Umfeld eine Gewinnsteigerung im Konzern von 20 Prozent mit gutem Gewissen ankündigen zu können. Trifft die Prognose zu, wird EADS 2004 seine Ebit-Marge (Vorsteuergewinn) nach Ansicht von Branchenbeobachtern von fünf auf knapp sechs Prozent steigern können, ist damit aber von der angestrebten zweistelligen Ebit-Marge noch ein Stück entfernt. Laut Hertrich soll dieses Renditeziel in drei bis vier Jahren erreicht sein.

 

 

Was die Beschäftigung angeht, so soll in diesem Jahr die Zahl der Mitarbeiter im Konzern in etwa konstant bleiben. In der Raumfahrt würden innerhalb der laufenden Restrukturierung rund 1500 Stellen wegfallen. Der Auftrag für das Militärtransportflugzeug A400M werde dagegen bei Airbus zum Aufbau von rund 1500 neuen Stellen führen, sagte Hertrich.

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