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Absturz Yak-40


Woodz

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Geschrieben

37 Menschen stürzen mit einem Düsenjet in den Tod

In der zentralasiatischen Republik Usbekistan ist ein Flugzeug abgestürzt. In dem Düsenjet des russischen Typs Jak-40 starben der Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge 37 Menschen. In Kürze mehr. (Quelle: Spiegel.de)

 

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Woodz am 2004-01-13 18:55 ]

Geschrieben

Flugzeugabsturz in Usbekistan

 

Beim Absturz eines Flugzeugs in Usbekistan sind am Dienstagabend 37 Menschen ums Leben gekommen. Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete, dass verschiedene Behörden der zentralasiatischen Republik von 37 bis 46 Toten ausgingen. Genaue Angaben liegen noch nicht vor.

 

Die nationale usbekische Fluggesellschaft sprach nach dem Absturz von einem Düsenjet des russischen Typs Jak-40. Die Maschine sei auf einem Inlandsflug von Termes in die Hauptstadt Taschkent gewesen. Der usbekische Präsident Islam Karimow sei zur Unglücksstelle in der Nähe des Flughafens von Taschkent geeilt, meldete die Agentur Itar-Tass.

 

Die kleinen dreistrahligen Kurzstrecken-Jets Jakowlew-40 können bis zu 32 Passagiere und drei Mann Besatzung transportieren. Eine höhere Opferzahl würde auf den Absturz einer zweimotorigen Turboprop-Maschine Antonow-24 hinweisen, die 42 Passagiere plus Besatzung befördern kann. In ersten Berichten aus Usbekistan gab es Hinweise auf beide Flugzeugtypen.

 

Quelle: http://www.n-tv.de

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ChrischMue am 2004-01-14 10:48 ]

Geschrieben

14-01-2004 Panorama

 

37 Tote bei Flugzeugabsturz in Usbekistan

 

Moskau (Aktualisiert um 11:34 Uhr). Bei einem Flugzeugabsturz in Usbekistan sind am Dienstagabend 37 Menschen ums Leben gekommen. Aus bisher ungeklärtem Grund konnte eine Yak-40 beim Landeanflug auf den Flughafen der Hauptstadt Taschkent ihre Fahrgestelle nicht ausfahren. Die Maschine stürzte auf die Landebahn und explodierte. Alle Insassen starben.

 

Das Flugzeug der staatlichen Gesellschaft “Ubekistan Airways” war in der Stadt Termes an der Grenze zu Afghanistan gestartet. An Bord befanden sich mehrere Ausländer, darunter auch der Leiter der UN-Vertretung in Taschkent, Richard Conroy. Wegen starken Nebels hatte der Lotsendienst in Taschkent am Abend allen Flugzeugen empfohlen, auf den Flughafen von Samarkand auszuweichen. Die Yak-40 war nach Angaben der Fluggesellschaft erst unlängst gewartet worden. Einen Terroranschlag gilt als ausgeschlossen.

 

Das russische Fernsehen zweifelte unterdessen die offizielle Version an. Unter Berufung auf Augenzeugen berichtete der Sender NTW, die Maschine habe bereits in der Luft angefangen zu brennen.

 

Die Yak-40 wurde in den 1960-er Jahren in der Sowjetunion entwickelt und bis 1981 gebaut. Die kleine Düsenmaschine bietet maximal 32 Passagieren Platz und wird in den Ländern der GUS bis heute vor allem für Regionalflüge eingesetzt. Das Flugzeug kann auch schlecht ausgebaute Provinzflugplätze ohne asphaltierte Landebahn anfliegen und gilt als eine der sichersten Maschinen russischer Bauart.

 

(kp/.rufo)

 

© rUFO

 

Quelle: http://www.aktuell.ru/mainmore.php?tpl=Pan...amp;iditem=1060

Geschrieben

Hallo,

 

wenn die Yak 40 eines der sichersten russischen Flugzeuge gilt,welches sind denn dann die unsicheren ?

 

Ich hatte in einem Flugzeugtypenbuch gelesen,dass Yak 40/42 mehrmals überarbeitet werden mussten,weil es grosse Schwierigkeiten im Flugbetrieb gab.Erst letztes Jahr ist eine ukrainische Yak mit spanischen Soldaten an bord in der Türkei verunglückt.

 

 

Gruß Flugente

Geschrieben

Flugente:

Die ukrainische YAK war ne 42 er und keine 40er, technisch gesehn is die 42 viel jünger als die 40. Weiß nur dass bei der 42 mehrere Überarbeitungen nötig waren, serienreif war se erst in den späten 80ern.

Geschrieben

Yak-40 und Yak-42 sind 2 sehr verschieden Jets. Sie sehen sich ähnlich, aber nur wegen der 3 Triebwerke.

 

Und: viele kleine russ. Airlines haben kein Geld und sparen an der Wartung. Deswegen wir ein Flugzeugtyp nicht unsicher. Wenn ein Audi A-8 V12 mit einem Besoffenen Fahrer vor den Baum fährt ist doch das Auto nicht unsicher.

 

Das rus. Flugzeuge in der "westlichen" Welt nicht fliegen, ist ein Politikum, keine Technische Frage. Technsich stehen die aktuellen rus. Jets den Dingern von Boeing und Airbus in nichts nach. Warten wirs ab, wenn die Rezession weitergeht, haben wir bald wieder Russenjets, vieleicht auch nur im Frachtbereich. Eine TU-204.120 kostet bei gleichen und besseren Eigenschaften die Hälfte einer Boeing 757-200.

Geschrieben

Hm, so interessant das auch wäre...

Der aktuelle Wolga z. B. hat auch westliche Technik, zumindest mal Airbag, schaut gar nicht mal schlecht aus (amerikanische Designhilfe) und ist auch billig. Trotzdem hab ich noch nie einen hier fahren sehen.

Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber bzgl. russischer Muster im "Westen" mach ich mir da keine Hoffnung.

Geschrieben

Hallo,

 

auch ich mache mir keine Illusionen,was russisch/ukainische Modelle angeht.Sie sind im Westen,aber auch in Drittstaaten wie Indonesien,China oder Südafika mittlerweile unverkäufliche Ladenhüter.

Selbst im militärischen Bereich läuft fast nichts mehr.

Die jetzigen IL,TU,Yak und AN Modelle sind Totgeburten,wenn die Russenairlines könnten wie sie wollten,würden die wahrscheinlich auch Boing und Airbus kaufen.

Einzig Projekte,bei denen die Russen nur noch westliche Technik zusammenschrauben und das mit Hilfe von Boing vermarktet wird,haben noch Chancen.

Deshalb hatte ich im Thread >Honda baut Flugzeuge< (off topic)auch für einen Hersteller unter japanischer Flagge plädiert.

 

Selbst im Cargo Bereich können sich die Russenflugzeuge nicht etablieren.Wolga-Dnepr will zwei 747 Boing anschaffen und keine IL 76 oder AN 124.Das sagt doch alles.

 

Gruß Flugente

Geschrieben

2 gebrauchte 747, 1 AN124 befindet sich für WD in Entmontage. TNT Nutzt TU-204 im Wetlease. Es ist und bleibt ein Politikum. Und nicht ein Vorteil durch Technik. Dazu kommt die Agressive Verkaufs Politik. Aber: Gott sei Dank haben die Russen ein dickeres Fell als die Ossis und haben sich nicht ganz demontieren lassen und die tun was für Ihre Industrie

Geschrieben

Wer die Y40 und die Y42 (und da spezielle die "D" Version) miteinander vergleicht, der setzt auch die 732 und die 738 gleich, nur mit dem kleinen Unterschied, daß die für einen Laien zumindest noch ähnlich aussehen... Die 40er sieht ja nun wirklich grundlegend anders aus als die 42er.

 

Ich kenne beide Vögel und auch vom feeling her ist die 42 eine völlig andere Liga. Ich habe das früher schon mal gesagt aber mir ist eine gut gewartete 42D vom KOMFORT her tausend mal lieber als ein Canadair-Gartenstuhl...

Geschrieben

Uzbekistan Airways fliegt m.E. auch B767 und BAe146. Soweit ich wußte hatten die dank westlicher Unterstützung massive Fortschritte in der Sicherheit und Wartung gemacht. Hat sich bei den in den vergangenen Jahren was geändert?

 

Überrascht war ich den Namen Richard Conroy unter den Opfern zu lesen........

Geschrieben

@ kingair9

nicht nur eine andere Liga, Y40 ist ein Geschäftsflugzeug und kleiner Kurzsreckenairliner. Yak42,42D sowie die neuen Varianten Yak142/242 sind Kurz- und Mittelstreckenairliner mit etwa 120 Paxen. Und mehr sicherheit kommt nicht unbedingt mit Hilfe des Westens, sondern mit Hilfe von Geld. Und wenn ich sehe, wie oft Westliche Flugzeuge nachgebessert werden mussten, ist das auch nicht unbedingt Sicher. Siehe DC-10, Siehe F-104, Siehe F-16 - diese und auch andere Hatten Konstruktionsmängel, welche den Herstellern bekannt waren und die viele Opfer forderten. Das einzige, was Airbus, Boeing und Co. besser können, ist Verkaufen.

Und zumindest im Fall Airbus nur mit Staatshilfe. Man denke an die 30 oder 40 A-300 für Eastern für Lau. Und genau das macht der Russische Staat für seine Industrie. Im Übrigen läuft das Geschäft für MiG und Su ganz gut, könnte zwar besser sein aber es geht. Übrigens erfüllen Yak-42D, TU-154M, IL-96-300/M/T Chapter 3, TU-204 sogar die Zukünftige 4.

Geschrieben

@AvroRJX

Dass der UN-Gesandte für UZ unter den Opfern ist, liegt daran, dass Termez ein wichtiges Gateway nach Afghanistan ist (Brücke über den Amur Darya) und dort eine große UN-Mission residiert.

 

Was die Wartung angeht, kann man aus Pax-Sicht natürlich nicht viel sagen.

Ich war im letzten September mit HY auf Yak 40 und TU154B2 unterwegs. Die Maschinen waren zwar alt, aber quasi in Ehren ergraut. Was Boden-Prozesse und Service angeht, war HY sehr ordentlich. Aus Pax-Sicht hatte man das Gefühl einer funktionierenden Airline (was ich bei SU durchaus nicht immer habe).

 

zum technischen Teil siehe vielleicht:

http://www.aviatsiya.ru/forums/viewthread.php?tid=574

 

Ein Ausschnitt daraus:

"That was UK-87985, had last overhauled maintenance at 1999 at Minsk Civil Aviation plant.

FDR says all systems of plane were OK...

But investigation in progress.....

Guys, I'll let you know updates!!!!

 

Mark"

Geschrieben

China hat gerade 10 TU-204 Frachter verkauft, nach Indonesien und Südafrika wurden noch nie russische Flieger ab Werk verkauft, insofern ist das nix neues. Wenn die Russen ihre Bürokratie in den Griff bekommen würden, würde ich der TU-204 echte Chancen im Inland sowie im Frachtbereich weltweit einräumen. Selbst LH Cargo war ja mal an der 204 interessiert, so schlecht kann sie also nicht sein.

Geschrieben

Hallo,

 

@ Amstein: Hast Du Dich vielleicht verschrieben ?

Hat China 10 TU204 ge oder verkauft ?

Welche Airline hat die denn gekauft ?

 

 

Man muss bedenken,dass die TU204 wie auch die IL96 mittlerweile gut 10 Jahre am Markt sind.

Ich halte die TU204 für den russischen Markt für zu gross. Ca.200 Plätze wollen erst mal gefüllt werden.Im Segment von 100-150 Plätzen,was so die gängigen Grössen der Kurz und Mittelstreckenluftfahrt sind,haben die Russen praktisch nichts im Angebot.

 

Ich will auch sagen,dass ich es nicht für ein Politikum halte,dass so wenige neue Flugzeuge der GUS-Hersteller verkauft werden.

In Westeuropa vielleicht,aber wie gesagt,selbst chronisch klamme Airlines in Schwellenländern kaufen auch nur noch Boing und Airbus.

 

Gruß Flugente

Geschrieben

Ich geb dir durchaus Recht, das ein russisches Flugzeug mit 200 Plätzen prinzipiell zu gross ist, ein 100-Sitzer wäre mit Sicherheit besser nachgefragt, aber ob das mit TU-204-300 und TU-334 klappt, wird sich zeigen, Interessenten gibts auf jeden Fall genug.

 

China hat 10 TU-204-120C bestellt, zusätzlich zu den bisher bestellten 6. Die Tupolevs werden dann gleichermassen an Air China und China Eastern gehen.

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