airlineaktuell Geschrieben 16. Mai 2005 Melden Geschrieben 16. Mai 2005 Amüsant, wenn man es hier liest ja. Ist es aber eigentlich nicht. Zunächst sollte man das Berufsbild des Piloten nicht mit anderen Berufen vergleichen. Wenn dann sollte man Vergleiche innerhalb einer Berufsgruppe ziehen. Feuerwehrleute mit Feuerwehrleuten, Ärzte mit Ärzten, Dachdecker mit Dachdeckern usw. vergleichen. In der Fliegerei gibt es Regeln. Diese sollten eingehalten werden, ob das immer passiert sei mal dahin gestellt. Ich finde es legitim, wenn eine Berufsgruppe einer großen Airline ihre Arbeitsbedingungen, die Sie sich über die Jahre erkämpft hat, auch verteidigt. Wenn ein Pilot sein Essen nicht mitbringen muß, so ist das doch schön und es trägt zu seiner Arbeitszufriedenheit bei. Ich als Fluggast erwarte doch, dass der sein Ding in dem System Luftfahrt da vorne meistert. Ich weiß, dass die Arbeit da vorne auch Stress bedeutet, anspruchsvoll ist. Hier meinen einige, die Jungs sitzen da vorne haben die Sonnebrille auf, trinken ihr Käffchen und drücken ein paar Knöpfchen und das war es. Vielleicht bedenkt man auch mal, dass das viel Kopfarbeit ist, dass das komplexe System verstanden werden muß und blitzschnell und doch koordiniert Informationen auch parallel verarbeitet werden müssen. Wenn es eine Flugdienstzeit in der BRD von max. 900 Stunden im Jahr gibt, so ist das natürlich gesetzlich zulässig, läßt eine Airline ihre Leute weniger fliegen, so wirkt sich das nach meinem Verständnis doch positiv auf Dienstabläufe aus und somit auf die körperliche und vor allem physische Belastung der Crews. Ich glaube aber auch nicht, dass bei AB, 4U und Co die schlechteren Piloten vorne sitzen als bei LH, was öfter LH'ler den Leuten weiß machen wollen. Sicher ist der Ausbildungsstand sehr hoch bei LH. Aber es gibt wie in jedem Beruf besserere und überdurchschnittliche Kollegen. Die findet man nicht nur bei LH sondern auch bei den Charterfliegern den LowCost oder Regionalfliegern. Meines Erachtens sollten die Piloten alle bestrebt sein, beste Arbeitsbedingungen zu erkämpfen. Leider ist das aber in einigen Unternehmen nicht möglich. Ich finde auch als Nicht-Flieger, dass doch teilweise Pilotengehälter und Arbeistbedingungen sich verbessern müssten, für die Leistung, die dort erbracht wird. P.S. Noch eine Anmerkung zu den Assistenzärzten <-- Was mit denen gemacht wird, grenzt ja teilweise schon an Ausbeutung, Respekt vor diesen Leuten, die trotzdem Ihren Job tun, um zu helfen. Oder schaut man sich die Feuerwehrleute im Beamtenverhältnis an. Jahrelang keine Beförderungen mehr, weil die kommunalen Kassen pleite sind. Aber es sind Helden des Alltags. Die Bundesverdienstmedallie bekommt aber dann am Ende doch der Sesselfurtzer mit entsprechendem Parteibuch für seie Engagement seiner vielen Ehrenämter, *Ironie an*die ja nur Arbeit bedeuten, aber für das Allgemeinwohl so nützlich sind. Und wieder ein Lachshäppchen! *Ironie aus*
mach 2+ Geschrieben 16. Mai 2005 Melden Geschrieben 16. Mai 2005 @AirlineAktuell Endlich ein sachlicher Beitrag!
APTSLOT Geschrieben 16. Mai 2005 Melden Geschrieben 16. Mai 2005 Ich kenne übrigens keinen Beruf ausser dem des Piloten, der alle 1/2 Jahr beweisen muss, dass er/sie denselben noch beherrscht. Ein Arzt macht sein Staatsexamen/Facharzt und dann fragt ihn keiner mehr ob er / sie es noch kann. Er/sie beerdigt seine/ihre Fehler - der Pilot sitzt vorne drin.....
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.