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Verspaetung - wie sieht's aus mit Compensation?


MUCT2

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Geschrieben

Meine Eltern sind mit Emirates von Auckland nach Muenchen geflogen. Da der Flieger kaputt war, mussten sie in Brisbane und Dubai uebernachten (die Organisation muss auessterst schlecht gewesen sein - es gab nicht mal eine Zahnbuerste von Emirates) und sind dann genau 24 Stunden zu spaet in Muenchen angekommen. Sie haben nichts von Emirates bekommen und eine Mitarbeiterin in Muenchen meinte, dass man da doch einen Reisegutschein bekommen sollte und hat ihnen die Nummer von Frankfurt gegeben. Dort hat mein Vater dann angerufen und hat die ganze Geschichte erzaehlt. Der einzige Kommentar war: Was soll ich jetzt machen?

Meine Frage ist jetzt, steht einem da irgendwas zu, wenn der Flug wegen technischen Problemen zu spaet kommt oder gibt es die Compensation nur bei Denial of Boarding?

Spaeter schreib ich nochmal, was da noch so alles schief gelaufen ist.

Bin mal gespannt auf eure Antworten!

Geschrieben

Generell gibt es bei Linienflügen für Verspätungen keine gesetzlich verankerten Mindestausgleichzahlungen (wie es z.B. bei Überbuchungen der Fall ist.)

Es kann aber (auch vor Gericht) ein Mangel geltend gemacht werden, allerdings sind hier die zu erwartenden Minderungen eher gering. Von Gerichten wurden bisher folgende Minderungen zugesprochen: 5% des Flugpreises bei Verspätung von bis zu 10h (div. Gerichte), 20% für eine Verspätung von 2 Tagen (LG Frankfurt a.M.). Bei 24h wird der Satz wohl etwa genau dazwischen liegen.

Sollte durch die Verspätung Schaden entstanden sein, kann dieser in jedem Falle voll geltend gemacht werden; ein Verschulden der Fluggesellschaft braucht dabei nicht nachgewiesen zu werden (nach Art. 19a WA). Auf der anderen Seite kann sich die Airline darauf berufen, alles ihr mögliche getan zu haben, um die Verspätung zu vermeiden...

 

Soweit die Sachlage...

Geschrieben

Sicherlich ist die Sache ärgerlich,aber hatten Sie keine Zahnbürste auf solch einer Reise dabei?Du hattest den Nichterhalt einer solchen von Emirates moniert.Ich glaub,daß das das Letzte wäre,was mir in solch einer Situation geholfen hätte.Und eigentlich gibt es ja schlimmeres,es gab keine Geschäftstermine und auf dem Airport haben sie auch nicht schlafen müssen.Viel schlimmer sind solche Situationen,wen man für Tage an irgendeinem Airport festsitzt,wie es mir vor zwei Jahren in Port Moresby ergangen ist.Das war das "Beschissenste" was ich je erlebt habe.Der Airport verdient den Namen nicht und verlassen konnten wir ihn durch irgendwelche Stammesunruhen auch nicht.Tagelang kein Flieger zu sehen.Bis dann Qantas die Ausländer nach Darwin ausgeflogen hatte war man dem Wahnsinn nahe.Da gabs auch nix.Man war nur froh von dort weggekommen zu sein.Gruß aus der Ferne,Kay

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dymocks am 2004-01-14 09:38 ]

Geschrieben

da schliesse ich mich meinem vorredner an... so eine situation ist zwar nicht das was man sich wuenscht, aber trotzdem hat EK doch noch einige leistungen erbracht (scheint zumindest so, deiner beschreibung nach zu urteilen), um kunden nicht ganz haengen zu lassen. mir ist genau das gleiche vor einem halben jahr in ACC passiert mit LH... von einem hotel auf kosten der LH haette ich da nur traeumen koennen. nach 24 std. am flughafen wurde ich dann auf BA umgebucht. selbst die frage nach einer hotel-uebernachtung beim LH personal wurde fast als persoenliche beleidigung aufgefasst.

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