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HHN-STN-HHN


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Geschrieben

Im Dezember buchte ich bei Ryanair für mich und meine Familie einen London-Trip für einen fast unschlagbaren Preis: 8 € für 4 Personen incl. Steuern – return. Einziger Nachteil: Wir mussten nach Hahn fahren, da dieses Angebot leider nicht für Friedrichshafen oder Karlsruhe gültig war.

 

Jedoch störte mich die lange Anreise nicht besonders, da ich schon immer mal den Flughafen Hahn besichtigen wollte. Der Wiegestädte der Billigfliegerein in Deutschland. Im Vorfeld der Reise gab es jedoch noch reichlich Komplikationen, die meine bisher sehr gute Meinung über Ryanair doch ein wenig beeinträchtigen. Ende Dezember erhielt ich von Ryanair eine E-Mail, dass sich die Flugzeugzeiten geringfügig ändern würden. Da mich die kleinen Änderungen nicht besonders störten, willigte ich ein. Wenige Tage vor Abflug erfuhr ich einem Forum, dass Ryanair vorübergehend wegen der schlechten Auslastung in der Nachfrageschwachen Saison einige Flüge von Hahn nach Stansted gestrichen habe. Vielen Dank noch mal an die User die den Beitrag gepostet haben. Also erwartete ich auch eine E-Mail von Ryanair, die mir dies mitteilte – jedoch vergeblich. Völlig verunsichert rief ich am Abend vor dem Abflug bei Ryanair an – um mir meine Flugzeiten bestätigen zu lassen. Jedoch konnte diese der freundliche Mitarbeiter nicht bestätigen und wies mir einen neuen, früheren Rückflug zu. Etwas verärgert, gleichzeitig aber auch froh die Änderung noch rechtzeitig entdeckt zu haben, willigte ich ein. Ich habe bis heute noch keine E-Mail von Ryanair über diese erneue Flugänderung erhalten.

 

Als wäre nicht schon genug passiert, kam es wie es kommen mußte: durch Zufall schaue auch am Abend noch ins Forum und lass von einer verunglücken Aeroflot DC-10 in Hahn. Auch der Wetterbericht und die zahlreichen Verspätungen auf dem Hahn machten verunsicherten mich sehr.

 

Nichts desto trotz machen wird uns schließlich am 20.01 kurz nach Mitternacht auf den Weg nach Hahn. Doch schon auf der A-8 am Albabstieg setzte ein starker Schneefall ein und erschwerte die Reise zunehmend. Die Verkehrsmeldungen im Radio meldeten einige querstehende LKWs zwischen Stuttgart und Karlsruhe, also entschied ich mich über die A81/A& über Heilbronn zu fahren. Dort wurde dass Wetter dann besser, der Schneefall ging in starken Regen über und wir konnten unsere Anreise etwas entspannter fortsetzen. Nach über 4 Stunden Fahrzeit kamen wir um vier Uhr nachts auf den Flughafen an. Leider parkte ich, da ich mich nicht auskannte, auf dem P4. Ein sehr langer Marsch durch den nächtlichen Regen begann. Im Terminal 1 herrschte wider erwarten schon rege Betriebsamkeit. Der Check-In-Schalter öffnete schon 5 Minuten nach unserem Eintreffen. Zufrieden, dass alles trotzdem der widrigen Umstände so gut geklappt hatte, tranken wir noch einen Kaffee, schauen noch ins Terminal 2 und auf die kleine Besucherterrasse im ersten Stock. Danach ging es durch die Sicherheitskontrolle. Wir wollten uns gerade im Wartebereich niederlassen, traute ich fast meinen Augen nicht – unser Flug wurde von 6:30 auf 10:00 Uhr verschoben. Die fast 5 Stunden Wartezeit im kleinen, nicht besonders abwechslungsreichen Terminal waren nicht besonders kurzweilig. Kurz darauf wurden auch wies auch der Flüg nach Girona eine enorme Verspätung auf und der Flug nach Stockholm wurde ganz gestrichen.

Also war erstmal laaaaaaaanges Warten auf den unbequemen Sitzen angesagt.

 

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Endlich ging es los. Um 10:30 passierten wir schließlich die Türe zum Vorfeld und stiegen in die Maschine und ich sicherte mir Platz 3a.

 

FR 753

Hahn (HHN) - Stansted (STN)

B737-800

EI-DAM

Auslastung ca. 98 %

 

Wie ich später erfuhr, wurde die Maschine Aufgrund des Aeroflot-Unfalls nach Köln umgeleitet um mußte am Morgen erst wieder von Köln nach Hahn geflogen werden – trotzdem stellt sich mir die Frage – warum musste es bis 10:30 dauern. Hatte die Maschine nicht schon um 4:30 Uhr Köln starten können, dann wäre unser Flug pünktlich gewesen?

 

Kurz vor elf rollten wir dann über den Rollweg zum südwestlichen Ende der Startbahn, beschleunigten und hoben ab in den Wolkenverhangenen Himmel über dem Hunsrück. Der Flug nach Stansted verlief unruhig und völlig unspektakulär.

 

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In Stansted wurden wir am äußersten Rand des Ryanair-Riegels und begannen den langen Fußmarsch ins Hauptterminal.

 

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Schnell holten wir unser Gepäck vom Band. Ich kaufte für 15 Pfund bei National Express Return Tickets und wir fuhren in ca. 65 Minuten mit dem Bus bis zur U-Bahn Station Finchley Road.

 

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Dort kauften wir uns eine Underground-Tageskarte und fuhren mit der Jubilee/Central Linie bis Queensway.

 

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Von dort aus liefen wir zu unserem Hotel im Bezirk Paddington (Blackmore Hotel ***, 40 Pfund, Einzelzimmer). Reserviert über hotel.de

 

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Danach klapperten wir die üblichen Sehenswürdigkeiten ab.

 

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Und wie läßt sich das am besten machen - richtig mit der U-Bahn!

 

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Big Ben

 

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Westminster Abby

 

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Buckingham Palace

 

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Picadilly Circus

 

Ich fuhr zu den Docklands (Die neue Hochhaus-City entwickelt sich dort in atemberaubenden Tempo!) und zum London-City Airport. Am nächsten Tag besuchte ich das London Transport Museum. Für jeden Nahverkehrs-Interessierten ein echtes muss. Hier erfährt man viel über die Londoner Tube.

 

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Anschließend schlenderte ich noch ein bischen durch die alten Markthallen von Covent Garden.

 

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Typischer Londoner Nahverkehrsbus!

 

Gegen 11:45 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zur Finchley Road.

 

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Dort kam auch kurze Zeit später unser Bus und brachte uns in rund 90 Minuten wieder zum Flughafen Stansted.

 

Am Airport verlief alles planmäßig. Wir checkten ein und gingen durch die Sicherheitskontrollen. Trotz dreimaliger Änderung unseres Abfluggates, flogen wir mit nur 10 Minuten Verspätung ab.

 

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FR 762

Stansted (STN) - Hahn (HHN) -

B737-800 „Pride of Scottland“

EI-DAO

Auslastung ca. 99 %

 

Wir starteten in Richtung Westen und tauchten in eine Wolkenschicht. Über dem Festland riss die Wockendecke kurz auf und ich konnte direkt unter uns einen großen Fluss mit ein großes Atomkraftwerk mit 3 Reaktorblöcken und 3 Kühltürmen erkennen. Kennt jemand diesen gigantischen Atommeiler? Weiter in Richtung Deutschland wurde das Wetter zunehmend schlechter und die Wockendecke unter uns zog wieder zu. Wir landeten auf dem Hahn aus Richtung Nordost. Durch die Passkontrolle, Gepäck geholt und wieder ab nach Hause...

  • 8 Monate später...

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