Gast Geschrieben 30. Januar 2004 Melden Geschrieben 30. Januar 2004 Hallo, ebenfalls ein interessanter Artikel in der Airliner World. SAS befindet sich ja derzeit in einem großen Restrukturierungsprozess. U.a. werden einige Maßnahmen besprochen um es der Airline finanziell besser gehen zu lassen. U.a. ist im Gespräch die Airline auf die einzelnen Skandinavischen Länder aufzuteilen und sie nicht als ein großer Carrier operieren zu lassen, wie es ja bis heute war. Ziel soll es sein -falls man es macht- aus SAS-Norwegen/Schweden/Dänemark 3 eigenständige Airlines zu machen. Bis jetzt ist noch nichts bestätigt, jedoch hört es sich dem Text nach sehr wahrscheinlich an. Außerdem will man den Anteil der Tochter Spanair auf 94.9% erhöhen und später dann auf 100%. Desweiteren wurde mit Airbus vereinbart die letzten 4 A321 zur Auslieferung bis 2007 zu verschieben.
EDDK Geschrieben 30. Januar 2004 Melden Geschrieben 30. Januar 2004 interessant - siehe auch die Meldung von gestern in ATWONLINE, wonach es in erster Linie um Norwegen geht (Zusammenlegung der Operation von SAS und Brathens, aber ohne Wideroe): http://www.atwonline.com/indexfull.cfm?newsid=3835
Rapoc Geschrieben 30. Januar 2004 Melden Geschrieben 30. Januar 2004 Das Thema hatten wie schonmal: http://www.airliners.de/community/viewtopi...002&forum=1 Damals hieß es aber, dass die Airline SAS als eine erhalten bleibt, nur die operativen Geschäfte werden in den Ländern aufgeteilt. MAC
jmt Geschrieben 30. Januar 2004 Melden Geschrieben 30. Januar 2004 Die im vom rapoc angebenen Thread diskutierte Aufteilung in Business Units mit größerer Unabhängigkeit steht. Zusätzlich dazu müssen die neuesten Entwicklungen auf dem norwegischen Markt gesehen werden. Hintergrund sind die unter dem Namen "LCC plus" bekanntgewordenen Überlegungen des Konzerns zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber No Frills Carriern. Vereinfacht gesagt geht es um "so wenig Frill wie nötig", um einerseits den LCC auf dem Heimatmarkt entgegen zu treten (Stichwort DY in Norwegen, FlyMe in Schweden) und andererseits Network Carrier zu bleiben. Sichtbare Resultat ist z.B. die Einführung des klassenlosen Scandinavian Direct Konzeptes zwischen den skandinavischen Ländern mit weitgehender Reduzierung des In Flight Service (z.B. in Norwegen Frühstück bei Flügen vor 9 Uhr, selbst der Muffin zum Kaffee sonst wurde gestrichen). SAS Norwegen hat spezielle Eigenarten, weshalb hier mit den größten Veränderungen zu rechnen ist. Ein in Norwegen immer wieder diskutiertes Thema. das Verhältnis der SAS Airline und der Braathens auf domestic Routen Norwegens, ist damit seit Anfang des Monats auch ganz offiziell von der SAS Group auf die Tagesordnung gesetzt worden. Als die SAS Braathens übernommen hat wurde eine Art Bestandsgarantie für den Markennamen der BU als auch die Operations gegeben. Resultat war das BU und SK sich die norwegischen Routen faktisch untereinander aufgeteilt haben. Für den Endkunden war das nicht immer durchsichtig, weil auch das Produkt differenziert war (z.B. Free Seating bei BU). Jetzt ist man in der Konzernleitung zu dem Schluß gekommen daß es besser ist die Operations in NO in einer Gesellschaft zusammen zu konzentrieren. Das kann nach offizieller Sprachregelung entweder eine der bestehenden (BU oder SK) sein oder eine neuen Gesellschaft. Eine Entscheidung soll im März getroffen werden, um bereits im Mai mit dem neuen Konzept an den Markt zu gehen. Das vermutliche Endergebnis wird durchaus kontrovers diskutiert. Einige Rahmenbedingungen: - Vor dem Aufkauf war Braathens in einer sehr schlechten finanziellen Lage. Heute scheint BU ökonomisch leistungsfähiger zu sein als die Schwester SK und trägt mit Gewinn zum Ergebnis des Konzerns bei. - Braathens hat wohl auch niedrigere Kosten per Sitzkilometer als SK, und die im Rahmes des Sparplanes Turnaround 2005 zu erwartenden Einsparungen sind für SK größer als BU. - Unbestätigten Meldungen zufolge wurde BU von Seiten des Konzerns vor längerer Zeit zu Überlegungen aufgefordert wie BU das Netz des SK in Norwegen übernehmen könne. Weiters gab es Berichte daß BU 10 737 von SK übernehmen solle. - Dahingegen ist Braathens ausserhalb Norwegens kaum bekannt und der Name für nicht Skandinavier kaum auszusprechen. - Weiterhin halten es Marketingexperten für schwierig innerhalb Norwegens mit einem anderen Markennamen zu operieren als in anderen Märkten, auch wenn der Markenname BU in Norwegen einigen Wert haben dürfte. - Insgesamt scheint die SAS Group das Konzept einer "Tätigkeitsübertragung" anzustreben (keine Ahnung ob es dafür ein deutsches Wort gibt). Hierbei werden die MitarbeiterInnen sowohl der SK wie der BU gleichgestellt, bsplw. in Bezug auf die Anzienität. - Die Gewerkschaften scheinen uneinheitlich zu reagieren: Während die dänischen Piloten bereits Widerstand für den Fall ankündigten daß eine andere Gesellschaft als SK (Norwegen) domestic in Norwegen fliegt waren die ersten Reaktionen z.B. der norwegischen Kabinenbesatzungen positiver ("Es ist egal, welche Uniform ich anhabe, wir müssen die gleiche Arbeit machen"). Das in meinen Augen warscheinlichste Szenario ist daß Domestic Norwegen um Braathens herum aufgebaut wird (wg. besserer Kostenstruktur), aber der Markenname wohl (leider) verschwinden wird. Vielleicht ist etwas Wunschdenken dabei (fliege immer noch lieber BU als SK, auch wenn der Serviceunterschied so gut wie verschwunden ist). Widerøe ist nicht Teil der Pläne da WF sich auf andere Segmente stützt. Man denke auf den Auftragsverkehr auf kleineren Flugplätzen sowie Regional- und Feederverkehr auf aufkommensschwächeren Routen. Um es platt zu sagen: WF fliegt Dash 8, BU und SK 737 und MD80. Wo WF doch noch hineinkommen kann ist der SAS Commuter Verkehr (SAS Commuter fliegt z.B. auch mit F50 für BU in Westnorwegen). Sollte der zukünftige SAS Carrier Norwegen sich auf die Stammrouten konzentrieren könnte WF die SAS Commuter beerben... aber das ist derzeit reine Spekulatiion. Wie wird das Kind also heißen? Einem Trend folgend könnte man ja "SAS powered bei Braathens" nehmen... oder Red1 EDIT: Ach ja, hier der Link zu einer Presseerklärung der SAS: http://se.yhp.waymaker.net/sas/release.asp?id=85856 [ Diese Nachricht wurde geändert von: jmt am 2004-01-30 18:49 ]
fliegmax Geschrieben 7. März 2004 Melden Geschrieben 7. März 2004 Laut ZDF-Videotext soll am Mittwoch die Aufspaltung der SAS vollzogen werden. Herauskommen sollen eine dänische, eine schwedische, eine norwegische und eine internationale Airline. Ein Vorstandsmitglied meinte dazu, dass das "die einzige Chance für die SAS sei", wie genau das gemeint ist, wurde allerdings nicht gesagt. Würde mich mal interessieren, was man sich davon verspricht 4 neue Airlines zu etablieren. Soll das besser die nationale Identität widerspiegeln? Mfg fliegmax
JMO Geschrieben 8. März 2004 Melden Geschrieben 8. März 2004 Moin! Das ist ja ein intressantes Thema. Laut Handelsblatt möchte man das Markenmerkmal SAS auf den Leitwerken der FLugzeuge beibehalten und die einzelnen, vier verschiedene Airlines (N,DK,S+INT), eigene Namen bekommen. N = Braathens! Diese Gesellschaften sollen dann 100%ige Töchter einer SAS Airline Holding werden, scheint wohl momentan sehr beliebt zu sein in der Luftfahrt, diese Holding . Scheint ne ziemliche vergewerkschaftlichte FLuggesellschaft zusein, mit 39 Verschiedenen :/. Nur wenn alles mit den Gewerkschaften abgesegnet ist, wird es diese Ausplittung von SAS geben. GreetZ, Jan
AvroRJX Geschrieben 8. März 2004 Melden Geschrieben 8. März 2004 Am Mittwoch wird laut Nachrichten in der Tat die Aufsplittung von SAS (Airlinebetrieb) in 4 Gesellschaften unter einer Holding bekannt gegeben. Dann gibt es je Land eine Gesellschaft plus eine Interkont-Airline. Interessant wird es sein zu sehen, in wie fern es echte oder aber virtuelle gesellschaften sein werden. In jedem Fall sehe ich in der Länderaufspaltung einen Vorteil für SAS, da diese ja nicht komplett in einer Währungszone operiert(Zuordnung Wechselkursschwankungen). Außerem können die Eigner ggf. getrennt privatisieren und realisieren so in jedem Fall nur die Gewinne aus dem Gesellschaftsanteilsverkauf ihres Landes. In einem anderen Szenario könnte man z.B. argumentieren, das die Veräußerungsgewinne Dänemarks sich auch aus den Werten der SAS-Operation in Schweden ergeben. In Norwegen kommt erschwerend hinzu, daß dort SAS als Marke hinter Braathens rangiert. In Norwegen und Schweden besteht Druck seitens Biligairlines. Somit kann auch vermutet werden, daß die 3 Nationalen Gesellschaften mehr nach dem LoCo Modell operieren werden, als bisher (eventuell gute Ergebnisse aus dem Snowflake-Eperiment?) und im Falle der Hubs dann aber auch follow-on Verkehr für die Interkont-Airline betreiben werden. Ich vermag jedoch nun nicht zu sagen, ob dies insgesamt eine Stärkung oder eine Schwächung von CPH als Hub darstellt. Auch unklar ist, ob die Beteiligungen im Baltikum unter der Holding angesiedelt werden oder aber auch von den neuen nationalen Gesellschaften übernommen werden können. Last but not least bleibt die Hypothese das SAS Norwegen als Braathens bei einer Privatisierung an BA geht, während der Rest unter LH-Beteiligung bei Star bleibt. Ganz readikal wäre es SAS-DK ginge an SkyTeam, SE an LH (mit Hub ARN) und N an OneWorld, wobei Beteiligungen und die Interkont-Gesellschaft dann meistbietet weitergereicht werden. So würden vermutlich auch die Eigner den höchsten Veräußerungsgewinn verbuchen können?
Lh 355 Geschrieben 8. März 2004 Melden Geschrieben 8. März 2004 Ich glaube nicht, dass ein Teil der SAS zu Oneworld übergeht - das würde doch der guten alten AY überhaupt nicht passen.
AvroRJX Geschrieben 8. März 2004 Melden Geschrieben 8. März 2004 @LH 355 Wieso? Würde doch passen.... N - UK wird angesichts des LoCo-Drucks kaum AY-Transitland werden..... aber N-UK innerhalb von 1World gegen LoCo konsolidieren und alles was nach Fernost geht ex N dann nach HEL bringen macht schon Sinn - auch für AY. Wie gesagt, da ich davon ausgehe, das an SAS-N in 1. Linie der Norwegische Staat beteiligt sein wird kann man hier frei schalten und entscheiden, insbesondere weil der gute norwegische Name Braathens ja auch noch da ist........
Gast Badmax Geschrieben 8. März 2004 Melden Geschrieben 8. März 2004 Soweit ich informiert bin, soll es 3 neue Fluglinien geben mit eigener Bemalung. Es wird aber einen Vermerk auf die SAS geben. SAS International fliegt weiter wie bisher.
Gast Geschrieben 8. März 2004 Melden Geschrieben 8. März 2004 Kann es sogar so schlimm kommen, das die neuen 3 Airlines als Zubringer für die neue Internationale Airline wirken und es eventuell zu nur einem anstatt den 3 Hubs kommt? Wäre ein schwerer Schlag für 2 der 3 Airports.
F_Vitale Geschrieben 9. März 2004 Melden Geschrieben 9. März 2004 Wie hoch ist eigentlich der Einfluss von LH bei SAS? SAS hat ja auch angekündigt, die restlichen Anteile an Spanair aufzukaufen. Hat nicht LH mal Anteile an Spanair besessen? Wurden die dann gegen SAS-Anteile ausgetauscht, oder bin ich da auf dem falschen Dampfer? Grade in Hinblick auf die anstehenden Konsolidierung bzw. Marktbereinigung in Europa, sprich einer eventuellen Fusion LH - SAS sind das interessante Fragen. Ist mit der Aufteilung eine Fusion mit LH eigentlich vom Tisch?(egal ob kurz-/mittel- oder langfristig) Grüße, Frank
PADflyer Geschrieben 10. März 2004 Melden Geschrieben 10. März 2004 @F_Vitale: Ich glaube du verwechselst das ganze mit bmi. Dort hat LH der SK vor ein paar Jahren die Hälfte ihrer Anteile abgekauft, wenn ich mich Recht erinnere gehört bmi SK und LH heute zu jeweils 20%. Anteile an JK hat LH meines Wissens nie besessen.
jmt Geschrieben 10. März 2004 Melden Geschrieben 10. März 2004 Heute war die Vorstandssitzung in Stockholm. Nach den vielen Gerüchten und Halbwahrheiten der letzten Tage die ersten offiziellen Ergebnisse: http://se.yhp.waymaker.net/sas/release.asp?id=91046 http://se.yhp.waymaker.net/sas/release.asp?id=91048 Kernpunkte: "Scandinavian Airlines in Norway will be integrated with Braathens, with the merged operations becoming a subsidiary the SAS consortium under the name SAS Braathens." "The Board has also decided to establish wholly owned subsidiaries of the SAS consortium in Denmark and Sweden to conduct the airline operations that the consortium currently undertakes through its regional business units." Leider konnten im Vorfeld der Sitzung noch nicht alle Fragen zufriedenstellend (für die Konzernleitung) beantwortet werde, daher gibt es in zwei Wochen ein ausserordentliches Treffen. @XQ-NUE OSL ist sowieso kein Interkont-Hub für die SK, und auch ARN steht schwächer als CPH. Für OSL zumindest sehe ich also wenig Änderung.
jmt Geschrieben 10. März 2004 Melden Geschrieben 10. März 2004 @AvroRJX "Wie gesagt, da ich davon ausgehe, das an SAS-N in 1. Linie der Norwegische Staat beteiligt sein wird kann man hier frei schalten und entscheiden" Hier muß man ein paar Dinge trennen. Zum einen stehen die vier neuen Gesellschaften ja nicht frei im Raum, aus der oben verlinkten PM: "To further improve the conditions for profitable and competitive operations, the Board of SAS AB today decided to assign the management to integrate the SAS consortium’s flight operations in Norway with Braathens and to allow the merged operations to become a subsidiary within the SAS consortium. The Board has also decided to establish wholly owned subsidiaries of the SAS consortium in Denmark and Sweden to conduct the airline operations that the consortium currently manages through its regional business units in Denmark and Sweden." SAS Braathens gehört genau wie SAS-SE, SAS-DK und SAS-Interkont also 100% zur SAS Group, und die wiederum hat viele Eigner: http://www.scandinavian.net/ -> about SAS -> Investor Relations -> Shareholders. 50% der SAS Group sind demnach heute schon in privater Hand, der norwegische Staat hält 14,3% an der Gruppe und damit an SAS Braathens. Insgesamt kann ich Diskussionen über einen eventuellen Wechsel der Allianzzugehörigkeit bei derzeitigem Kentnisstand nicht nachvollziehen. [ Diese Nachricht wurde geändert von: jmt am 2004-03-10 22:57 ]
jmt Geschrieben 24. März 2004 Melden Geschrieben 24. März 2004 Gestern abend war ja die ausserordentliche Vorstandssitzung, und heute hat die SAS sie Ergebnisse an die Öffentlichkeit gegeben: "SAS organizes all airline operations in Norway in a single company – takes up the fight against low-fare airlines" "New foreign destinations from Oslo will initially comprise Manchester, Geneva, Milan, Prague and London-Gatwick. Sandefjord’s Torp Airport – and thereby the entire Vestfold region – will have a direct connection with Alicante. The existing domestic route network in Norway will have an even better offering, with the establishment of more departures. This will initially apply to Oslo-Trondheim and the coastal route of Stavanger-Bergen-Trondheim." Vollständige Pressererklärung: http://se.yhp.waymaker.net/sas/release.asp?id=91750 "New Group structure and changes in business areas to increase responsibility for earnings, while ensuring Group synergies" http://se.yhp.waymaker.net/sas/release.asp?id=91655 "New union contracts strengthen SAS Group" "In Norway, Scandinavian Airlines will be integrated with Braathens and the combined operations will become a subsidiary in the SAS consortium under the name SAS Braathens. Based on the new contracts, the merged company SAS Braathens gains a competitive cost level. In Denmark and Sweden, new limited liability companies will be established and the personnel transferred to the new companies with the union contract terms signed in this year’s contract activities. The intercontinental flight operations will be organized as a business unit in the SAS consortium." http://se.yhp.waymaker.net/sas/release.asp?id=91644 Nicht überraschend beschäftigt sich die norwegische Presse ausführlich mit den Änderungen, teils auch im englischen Teil: http://www.aftenposten.no/english/business...rticleID=759525 Wer einer skandinavischen Sprache kundig ist findet weitere Artikel bei den üblichen Quellen, http://www.boarding.no/ hat viele Artikel, aber auch in der Mainstream Presse wie bei Dagen Næringsliv http://www.dn.no/ findet sich einiges. Erste Reaktionen des Marktes in Norwegen sind positiv, wie die Ökonomen immer so sagen. Das neue Logo für SAS Braathens steht auch schon fest: http://www.sas-kampanje.net/xx/images/sas_braathens_logo.gif Man kann wohl gespaltener Ansicht sein... [ Diese Nachricht wurde geändert von: jmt am 2004-03-24 19:17 ]
slowlyhh Geschrieben 24. März 2004 Melden Geschrieben 24. März 2004 Ganz wichtig, die SAS bleibt eine Gruppe, nur mit vielen Einzelgesellschaften. Wer sich in Skandinavien ein weig auskennt, der weiß das dort die Gewerkschaften sehr stark sind. Bisher musste man eine Einigung mit 39(!) Gewerkschaften finden. Zukünftig wird die Holding nur noch das interkontinentale Geschäft (überwiegend von CPH, wenig von ARN und mit Sommerflugplan nichts mehr von OSL) betreiben und die anderen Ländergesellschaften den übrigen Verkehr. Durch die Aufspaltung hat man es pro Land mit erheblich weniger Gewerkschaften zu tun und braucht auch keine Länder-Quoten bei den Crews mehr einhalten, da es ja Ländergesellschaften sind. Mit Töchtern hat SAS ja Erfahrung, z. B. Spanair zu fast 100%, KF zu 100%, Beteiligung an baltischen Fluggesellscahften - da sollten die neuen 100%Töchter kein Problem sein. Allerdings werden wohl auch die Staatsbeteiligungen vermutlich teilweise auf die Töchter übergehen und es wird wohl neue Letter-Codes für die Nationalgesellschaften mit Code-Share zur SAS-Konzern-Mutter geben, zumindest Richtung CPH (oder das die wie bei LH Cityline garnicht auftauchen). LH hat nie Anteile an Spanair oder SAS besessen und die Skandinavier würden auch ungern einen LH-Anteil an der SAS-Hauptgesellschaft sehen, da man die Macht der LH für etwas zu erdrückend hält. Ist sie sicherlich auch, wenn man die wirtschaftlichen Resultate sieht.
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