lh_pilot Geschrieben 7. Februar 2004 Melden Geschrieben 7. Februar 2004 KLOTEN / Billig-Fluggesellschaften wehren sich gegen Sparvorwürfe Enteisen kostet für einige zu viel Die Billig-Airlines stehen im Verdacht, im Zweifelsfall aus Kostengründen auf das Enteisen zu verzichten. Die Angegriffenen wehren sich vehement. Patrick Huber Wie der «Zürcher Unterländer» aus gut unterrichteter Quelle weiss, hat erst kürzlich in Kloten eine ausländische Airline auf das Enteisen eines ihrer Flugzeuge verzichtet, weil dadurch eine Verzögerung von einer Stunde entstanden wäre. Vor allem scharf kalkulierende Fluggesellschaften zu dieser Kategorie zählen in erster Linie die sogenannten Billig-Airlines würden den Faktor Enteisung zuwenig in ihre Preiskalkulationen einbeziehen. «Das ist nicht von der Hand zu weisen», bestätigen zwei nicht genannt sein wollende Insider eine entsprechende Information. Alle wehren sich Die angegriffenen Fluggesellschaften wollen davon allerdings nichts wissen und wehren sich gegen die erhobenen Vorwürfe. Die Entscheidung zum Enteisen treffe der Captain, «ohne Einfluss der Geschäftsleitung» und ohne auf Kosteneinsparungen zu achten, betont Christian Mandl, CEO der slowakischen Sky Europe. «Wir beziehen solche Enteisungen in unsere Kostenrechnung mit ein», doppelt Peter Hauptvogel von der Air Berlin nach. Die Enteisung für ein Mittel- oder Langstreckenflugzeug kommt auf 5000 bis 8000 Franken, für ein Kleinflugzeug auf 500 bis 800 Franken zu stehen. Scharfe Richtlinien Bei der schweizerischen Helvetic Airways bezeichnet man die Verdächtigungen als «wenig professionell». Die generelle Einsatzrichtlinie verbiete einen Start mit jeglicher Bedeckung der Flügel, erklärt Chief Operations Officer Dominik Waser. Zu Namen will man sich bei der für die Enteisung zuständigen SRTechnics nicht äussern. Ob enteist werde oder nicht, liege einzig und alleine in der Kompetenz des für den Flug verantwortlichen Piloten. Beim Rundgang vor dem Flug müsse er sein Flugzeug visuell auf die Flugtüchtigkeit überprüfen. Jedes Flugzeug reagiere bei den Winterverhältnissen anders. Bei einem Airbus beispielsweise sei die Kontamination schnell kritisch, weiss Roland Meienberg, Spezialist bei SRTechnics. Er rät den Fluggesellschaften «lieber übervorsichtig» zu sein, auch wenn dadurch Verspätungen entstünden. Schneit es und ist es kalt, gilt am Flughafen der Status «general de-icing»: Jedes Flugzeug muss enteist werden. Lautet der Status hingegen «de-icing on request», habe der Pilot seine Bedürfnisse anzumelden. Entscheidet der verantwortliche Pilot dann, eine Enteisung sei nicht nötig, werde er nicht dazu gezwungen.
Gast Badmax Geschrieben 7. Februar 2004 Melden Geschrieben 7. Februar 2004 Oh meine Fresse, wo ist den der Artikel her? Tippe auf Bild, Express oder Blick.
lh_pilot Geschrieben 7. Februar 2004 Autor Melden Geschrieben 7. Februar 2004 Der Artikel stand in der "Zürcher Unterländer", von der Zeitung hab ich allerdings noch nie was gehört.
RhBDirk Geschrieben 7. Februar 2004 Melden Geschrieben 7. Februar 2004 Der Zürcher Unterländer ist genauso eine Regionalzeitung wie beispielsweise der Kölner Stadt Anzeiger oder der Südkurier (im Bodenseeraum). ZH Unterländer ist eine Tageszeitung und das amtliche Publikationsorgan der Bezirke Bülach und Dielsdorf. http://www.zuonline.ch/
Gast Badmax Geschrieben 7. Februar 2004 Melden Geschrieben 7. Februar 2004 Naja, den Südkurier mit dem Zürcher Unterländer zu vergleichen ist sehr weit hergeholt, der Südkurier ist bei weitem nicht nur im Bodenseeraum bekannt auch im Schwarzwald und in Freiburg erscheint er. Zum anderen ist das Niveau doch etwas gehobener.
mach 2+ Geschrieben 8. Februar 2004 Melden Geschrieben 8. Februar 2004 Kenne keine der Zeitungen, aber der Artikel wirft Fragen auf. Allein die Feststellung, dass AIRBUS kritisch in Bezug auf Eisansatz sei. Hier gibt es viel kritischere Flugzeuge (belegt durch Unfall) MD-80!!! Ob die Low cost unangebracht sparen sei dahin gestellt!
Marcus Geschrieben 9. Februar 2004 Melden Geschrieben 9. Februar 2004 Hi, also die Tatsache, daß Airbus entwas empfindlicher ist bezüglich vereisung liegt warscheinlich daran, daß Airbusflieger den Superkritischen Flügel haben.
karstenf Geschrieben 9. Februar 2004 Melden Geschrieben 9. Februar 2004 ... aber es ist trotzdem noch kein Bus wegen Vereisung herunter gekommen. Es trifft in den letzten 20 Jahren (davor möchte ich nicht betrachten, da zu viele andere Faktoren eine Rolle spielten) hauptsächlich heckgetriebene Airliner. Sehr oft hat losgerissenes Eis die Triebwerke vermöbelt...
MIchacgn Geschrieben 10. Februar 2004 Melden Geschrieben 10. Februar 2004 Hallo! ALso deine Feststellung mit den Heckgetriebenen Modellen ist mir auch schon aufgefallen. Aber da draengt sich mir eine Frage auf: Ist es nicht moeglich, solche Modelle mit besseren Selbsteinteisungen auszustatten oder wirde/ wurde dies vielleicht schon getan?
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