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Billig-Fluggesellschaften wehren sich gegen Sparvorwürfe


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Geschrieben

KLOTEN / Billig-Fluggesellschaften wehren sich gegen Sparvorwürfe

 

Enteisen kostet für einige zu viel

 

Die Billig-Airlines stehen im Verdacht, im Zweifelsfall aus Kostengründen auf das Enteisen zu verzichten. Die Angegriffenen wehren sich vehement.

 

Patrick Huber

 

 

Wie der «Zürcher Unterländer» aus gut unterrichteter Quelle weiss, hat erst kürzlich in Kloten eine ausländische Airline auf das Enteisen eines ihrer Flugzeuge verzichtet, weil dadurch eine Verzögerung von einer Stunde entstanden wäre. Vor allem scharf kalkulierende Fluggesellschaften zu dieser Kategorie zählen in erster Linie die sogenannten Billig-Airlines würden den Faktor Enteisung zuwenig in ihre Preiskalkulationen einbeziehen. «Das ist nicht von der Hand zu weisen», bestätigen zwei nicht genannt sein wollende Insider eine entsprechende Information.

 

Alle wehren sich

 

Die angegriffenen Fluggesellschaften wollen davon allerdings nichts wissen und wehren sich gegen die erhobenen Vorwürfe. Die Entscheidung zum Enteisen treffe der Captain, «ohne Einfluss der Geschäftsleitung» und ohne auf Kosteneinsparungen zu achten, betont Christian Mandl, CEO der slowakischen Sky Europe. «Wir beziehen solche Enteisungen in unsere Kostenrechnung mit ein», doppelt Peter Hauptvogel von der Air Berlin nach. Die Enteisung für ein Mittel- oder Langstreckenflugzeug kommt auf 5000 bis 8000 Franken, für ein Kleinflugzeug auf 500 bis 800 Franken zu stehen.

 

Scharfe Richtlinien

 

Bei der schweizerischen Helvetic Airways bezeichnet man die Verdächtigungen als «wenig professionell». Die generelle Einsatzrichtlinie verbiete einen Start mit jeglicher Bedeckung der Flügel, erklärt Chief Operations Officer Dominik Waser.

 

Zu Namen will man sich bei der für die Enteisung zuständigen SRTechnics nicht äussern. Ob enteist werde oder nicht, liege einzig und alleine in der Kompetenz des für den Flug verantwortlichen Piloten. Beim Rundgang vor dem Flug müsse er sein Flugzeug visuell auf die Flugtüchtigkeit überprüfen.

 

Jedes Flugzeug reagiere bei den Winterverhältnissen anders. Bei einem Airbus beispielsweise sei die Kontamination schnell kritisch, weiss Roland Meienberg, Spezialist bei SRTechnics. Er rät den Fluggesellschaften «lieber übervorsichtig» zu sein, auch wenn dadurch Verspätungen entstünden.

 

Schneit es und ist es kalt, gilt am Flughafen der Status «general de-icing»: Jedes Flugzeug muss enteist werden. Lautet der Status hingegen «de-icing on request», habe der Pilot seine Bedürfnisse anzumelden. Entscheidet der verantwortliche Pilot dann, eine Enteisung sei nicht nötig, werde er nicht dazu gezwungen.

Geschrieben

Oh meine Fresse, wo ist den der Artikel her?

 

Tippe auf Bild, Express oder Blick.

Geschrieben

Naja, den Südkurier mit dem Zürcher Unterländer zu vergleichen ist sehr weit hergeholt, der Südkurier ist bei weitem nicht nur im Bodenseeraum bekannt auch im Schwarzwald und in Freiburg erscheint er.

 

Zum anderen ist das Niveau doch etwas gehobener.

Geschrieben

Kenne keine der Zeitungen, aber der Artikel wirft Fragen auf.

 

Allein die Feststellung, dass AIRBUS kritisch in Bezug auf Eisansatz sei.

Hier gibt es viel kritischere Flugzeuge (belegt durch Unfall) MD-80!!!

Ob die Low cost unangebracht sparen sei dahin gestellt!

Geschrieben

... aber es ist trotzdem noch kein Bus wegen Vereisung herunter gekommen.

 

Es trifft in den letzten 20 Jahren (davor möchte ich nicht betrachten, da zu viele andere Faktoren eine Rolle spielten) hauptsächlich heckgetriebene Airliner.

 

Sehr oft hat losgerissenes Eis die Triebwerke vermöbelt...

Geschrieben

Hallo!

 

ALso deine Feststellung mit den Heckgetriebenen Modellen ist mir auch schon aufgefallen. Aber da draengt sich mir eine Frage auf: Ist es nicht moeglich, solche Modelle mit besseren Selbsteinteisungen auszustatten oder wirde/ wurde dies vielleicht schon getan?

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