Gast Badmax Geschrieben 21. März 2004 Melden Geschrieben 21. März 2004 Brief der VC an die AB Piloten: "An das Cockpitpersonal bei AIR BERLIN TWÜ-cba 19.02.04 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen der AIR BERLIN, nach den Informationen, die uns erreichen, verschärft sich die Lage im Umgang der Geschäftsleitung/Flugbetriebsleitung mit dem eigenen Cockpitpersonal in Ihrem Unternehmen. Bisher war es der Geschäftsführung der Air Berlin möglich, durch Druck auf einzelne, engagierte Mitarbeiter und die Schaffung einer Atmosphäre des Misstrauens die berechtigten Interessen der Cockpitbesatzungen zu ignorieren. Die Zeit, in der die Cockpitbesatzungen der Air Berlin sich von der Geschäftsführung durch Drohungen von der Wahrnehmung einfachster Rechte abhalten ließen, muss und wird ein Ende haben! Sowohl die Öffentlichkeit als auch die betreffenden Gerichte haben mittlerweile in einem Ausmaß Kenntnis von dem Umgang innerhalb der Air Berlin erlangt, die es einer Geschäftsführung nicht mehr erlaubt, Einzelne abzuschieben, rauszuchecken oder zu bedrohen. Der zur Zeit von der Geschäftsführung gesuchte „Dialog” ist kontraproduktiv, da sich die Teilnehmer nicht ernst genommen und verschaukelt fühlen. Auch die Check-Kapitäne müssen sich fragen lassen, wie lange sie ihre Tätigkeit als unabhängige Sachverständige weiter missbrauchen lassen. Bei den Interessen der Air Berlin Piloten geht es keinesfalls um die Gefährdung der Wirtschaftlichkeit der Air Berlin, sondern um ein Erreichen von Einsatzbedingungen, deren Belastungen weder sicherheits- noch gesundheitsgefährdend sind und planbare Freizeit wie auch planbaren Urlaub ermöglichen. Darüber hinaus um angemessene, marktgerechte Bezahlung. Im Namen des Vorstands der VC will ich Ihnen deshalb mitteilen, welche Möglichkeiten es gibt, Ihre Unzufriedenheit in konstruktive Bahnen zu lenken, ohne verständliche Reaktionen wie Kündigung, Dienst nach Vorschrift und zunehmende Krankheitsquote provozieren zu müssen. Die Strukturen der Vereinigung Cockpit sehen als Vertretung der Cockpitbesatzungen eines Unternehmens eine aus diesem Unternehmen gewählte Tarifkommission (TK) vor, die entsprechende Verträge, gültig für die Air Berlin Piloten, verhandelt. Die Rolle des Vorstandes der VC und der Angestellten der VC, insbesondere der Juristen und Experten im Vertragsbereich, ist dabei die Beratung der TK. Diese wiederum handelt selbständig bei der Priorisierung und Umsetzung der Ziele ihrer Kollegen in ihrem Unternehmen. Wir bieten deshalb auch der Geschäftsführung der Air Berlin auf diesem Wege die Gesprächsaufnahme an, um unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der Air Berlin zu einem fairen Interessenausgleich zu kommen. Sie unterstützen dies, indem Sie sich weiter organisieren, den Meinungsaustausch mit der VC vorantreiben und dort, wo noch nicht geschehen, die Mitgliedschaft in der VC beantragen. Mit freundlichen Grüßen VEREINIGUNG COCKPIT Vorstand Tim Würfel Vizepräsident cc: Geschäftsführung und Flugbetriebsleitung der Air Berlin " Nicht ganz aktuell der Brief sondern schon einen Monat alt. Dennoch frage ich mich ob hinter dieser VC Offensive nicht der LH Konzern steckt der vielleicht mit der AB das gleiche vorhat wie mit DBA und AeroLloyd. Es ist ja kein Geheimnis dass die VC und die LH sich recht nahe stehen. Bei der DBA hat man so immerhin eine Übernahme der EZY erfolgreich abgewehrt. Und bei Aero Lloyd durch nicht mehr bezahlbare Personalkosten die Airline ruiniert (klar spielt da die Bayrische LB auch eine wichtige Rolle, aber die stehen Karstadt und LH auch relativ nahe) Ist nur eine Vermutung meinerseits, aber Sinn würde es insbesondere beim schweren Stand von DE schon machen. Desweiteren verstehe ich nicht warum die VC so barsch gegen AB vorgeht, im Gegensatz zu ST stellt man da ja VC Mitglieder ein. ST lehnt ja aus diesen Gründen alle VC Piloten ab. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Badmax am 2004-03-21 14:59 ]
nosegear Geschrieben 21. März 2004 Melden Geschrieben 21. März 2004 Hier versucht nur eine große Organisation etwas kaputt zu schlagen was sich jemand jahrelang aufgebaut hat. Das gleiche haben sie vor Jahren mit AB Flugbegleitern versucht (wo angeblich gekündigte Mitarbeiter "ausgepackt" haben. Damals gab es keine Chance. Jetzt versucht man das ganze von einer anderen Seite aufzurollen und sich die AB Piloten unter den agel zu reißen. Aber der Schuß wird nach hinten losgehen. Denn man sieht doch was dabei rauskommt. Wieviel bekommt ein FA bei AB und wieviel bei DE. Das sind sicher Unterschiede. Aber fragen wir uns doch mal wer Gewinn schreibt und wer Millionenverluste hinnehmen muss. Und AB wäre genau da wo jetzt DE ist wenn man Betriebsräte und Gewerkschaften hätte. Ich kann der AB (ich war selbst dort angestellt) nur raten das sie bei Ihrer Linie bleibt. Denn ich bin der 100%igen Überzeugung das genau diese beiden Gruppierungen das Arbeitsleben heutzutage drastisch verschlechtern und den Arbeitgeber in der Hand haben. Und ich kann meinem Vorredner nur recht geben, wenn er meint das sich da ein großer Konzern hinter verbirgen könnte, der der Drohung von AB - ins Kerngeschäft Ihrer Fluggesellschaft einzudringen - einen Glauben schenken darf. Und wieso sollte man nicht alles was positiv läuft aus der Welt schaffen. Gibt doch schon genug was verdammt mies läuft. Also wieso auch nicht das. Frei nach dem Motto: Wenn es uns Lufthansa schlecht geht wieso also auch nicht dem zweitgrößten Carrier Deutschlands. Bevor man uns noch ganz fix Platz 1 wegnnimmt. Gut gemacht VC.
Sabo Geschrieben 21. März 2004 Melden Geschrieben 21. März 2004 Bei TUI und Thomas Cook hat es auch schon eine ganze Reihe von Sitzungen gegeben wie man AB das Leben ein wenig schwerer machen kann...die kriegen langsam Muffen sausen, dass die zu mächtig werden dabei haben die AB erst stark gemacht.
nabla Geschrieben 21. März 2004 Melden Geschrieben 21. März 2004 @Badmax(!!), nosegear: Schade, daß von Euch so schlechte, polemische Beiträge kommen! Das hätte ich nicht erwartet. Nun denn, zu dem Thema wurde schon eine Menge geschrieben - http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum1/HTML/002501.html wen's interessiert, der kanns hier nachlesen - aber ich zitiere mal einen der letzten und besten Beiträge dazu: von Captain 104: "EIN WORT ZUM SONNTAG Liebe Gemeinde, wie soll ich anfangen? Um den Erregungspegel gleich zu liften vielleicht so: Nach meiner Lebenserfahrung ist es ein leichteres Unterfangen, einer Horde von asiatischen Sandflöhen den preußischen Stechschritt beizubringen, als von Cockpitkollegen bei versuchter Interessenvertretung Unterstützung, Geschlossenheit, Solidarität und faire Mitarbeit zu erwarten. Wie im richtigen Leben wird hier viel unbedacht gelabert und zugleich von einigen Kollegen vernünftig und verantwortungsvoll argumentiert. Als scheintoter Greis(über 60!) erinnere ich mich an identische Diskussionen im verflossenen Berufsleben und man könnte meinen, die Welt hätte sich nicht verändert. Hat sie aber!!! Meine Befürchtung: Wenn Ihr so weiter macht, habt Ihr im Jahr 2012 den Arbeitnehmerstatus von Rikschafahrern, nur das es nicht mehr so lustig ist wie früher bei Fatti’s in Singapur. Das Berufsumfeld von uns Fliegern war und ist mit den meisten „normalen“ Berufen nicht zu vergleichen. Die „echten“ Piloten unter Euch Internetforumfliegern wissen das ganz genau. Das hat auch der Gesetzgeber für den Luftverkehr im Betriebsverfassungsgesetz berücksichtigt. Tarifkommission, Personalvertretung usw. inklusive. Fairer Interessenausgleich ist logischerweise nur möglich, wenn jene(die Interessen) artikuliert, vertreten und verfolgt werden. Das ist in unserer Branche Luftfahrt, einer meiner Meinung nach NICHT überregulierten Arbeitswelt so gedacht und hat mit Gewerkschaftsbonzen, Funktionärsgruftis und sonstigen hier angedachten von LH unterwanderten und ferngesteuerten „VC-Würfel“ erst mal nix zu tun. Ob vor 30 Jahren in der Tarifkommission der ÖTV für das Cockpitpersonal, dann DAG und später der VC mit dem unvergessenen Dieter Gades, an dessen Seite ich als Gruppenvertreter saß, immer ging es darum, die besonderen Belastungen dieses Berufes erträglicher zu gestalten (also ein erlebbares Berufsleben bis zum 55/60en Lebensjahr zu ermöglichen) und ZUGLEICH die wirtschaftliche Fortentwicklung der Firma zu fördern, was oft Zugeständnisse an die andere Seite erforderte. Der Kompromiß ist die Seele des Miteinanders, auch oder gerade in der Arbeitswelt. Prügel, Beschimpfungen und Anfeindungen von den Kollegen gabs immer gratis, das habe ich nach den langen Tarifkommissionsnächten(ehrenamtlich) bis heute nicht vergessen und einige Beiträge in diesem thread erinnern mich in ihrer Agressivität daran. Man kann es schon garnicht mehr lesen, da wird wieder nachhaltig thematisiert, daß ja die böse VC die LH gegen Quereinsteiger abschirme und dann wird da wieder von Piloten 2. Klasse gesprochen? Bin kein VC Mitglied, aber den Brief von Herrn Würfel habe ich so nicht verstanden und ich traue den meisten Kollegen eine vernünftigere Einstellung zu. Bitte etwas mehr Selbstbewußtsein, liebe Kollegen. Einige sollten sich ein Endlosband unters Kopfkissen legen und zuhören: "Ob vorne rechts oder links in der Kiste, dem Flugzeug ist es sche..egal, ob auf dem Schwanz AB, GMI oder LH steht, wir sind ALLE Piloten und Verkehrsflugzeugführer. Ein wunderschöner Beruf, wie vieles im Leben mit einigen Schattenseiten. Das meine ich garnicht ironisch. Ihr jungen aktuellen Dynamiker; die Ihr meint, Personalvertretung und Interessenvertretung sei spätkapitalistische Ona..., Selbstdarstellung der Engagierten und sowieso Kokolores, laßt Euch versichern, Ihr liegt falsch! Finanzielle Zugestandnisse, tarifliche Einbußen, flexiblere Arbeits-und Urlaubsregelungen, Freizeiteinschränkungen hat und wird es immer wieder geben, einfach weil sie in bestimmten Perioden im Interesse der ganzen Firma(auch der Arbeitnehmer) sind. Das war so und wird nach meinem Eindruck auch heute so in den sogenannten tarifierten (ist hier ja ein Schimpfwort) Gesellschaften so gehandhabt. Allerdings sollten, besser MÜSSEN Grenzen dort gezogen werden, wo es z.B. an die Sicherheit bei der Durchführung des Flugbetriebes oder an die gesundheitliche Substanz des Personals geht. So habe ich auch den Tenor des VC-Schreibens verstanden. Bitte denkt daran: vom schneidigen 22 jährigen NFF bis zum scheintoten Opa können es 38 Jahre sein. Wenn eastbound bei 20W die Sonne hochkommt, denkt Alzi-Opa schläfrig daran, wie er in 3 Stunden mit dem verrosteten Gebraucht-Golf bis Aschaffenburg kommt, während der junge Porschedynamiker RH hellwach den kommenden Abend mit Blondi und Disco verplant. So ist halt das Leben. Übrigens: Wenn hier einige Kollegen von AB und anderen Arbeitgebern meinen, daß sie ihr Berufsleben ohne Tarifvertrag und Personalvertretung gestalten sollten, halte ich das für die falsche Einstellung, aber beschimpfen lohnt sich nicht. Denkanstöße, sachliche Argumentation und manchmal auch eigene Erfahrungen helfen oft weiter als zu agressive Diktion. Und manche kann man nie gewinnen. Leider. Als Letztes: Respekt vor allen, die sich engagieren, bei VC und anderswo! Die ihr Leben selbst mitgestalten. Nur passives Mosern ist schlimmer! Amen" Gruß, Nabla
Gast Geschrieben 21. März 2004 Melden Geschrieben 21. März 2004 " Es ist ja kein Geheimnis dass die VC und die LH sich recht nahe stehen." Das stimmt sicher nicht. Ok, der Grossteil der VC-Mitglieder sind Lufthanseaten, das ergibt sich ja aus der grösse der LH. Wenn man sich aber an den Tarifkonflikt im Jahr 2000 zurück erinnert, wird klar, dass es sich hier nicht um eine "Freundschaft" handelt.
Gast Geschrieben 21. März 2004 Melden Geschrieben 21. März 2004 Daß die VC eine Lobbyistenvereinigung der LH ist stimmt so schon lange nicht mehr! Die VC ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je um die legitimen Interessen der Cockpitcrews zu vertreten. nabla hat da völlig recht!
nosegear Geschrieben 21. März 2004 Melden Geschrieben 21. März 2004 Was heißt hier polemischer Beitrag. Ich denke mal das hier zu diesem Thema eigentlich nur die was schreiben sollten und können die auch Ahnung von der Sache habe. Und - sorry - das können in meinen Augen nur diejenigen die auch schon angestellt waren. Es geht nicht um den Grundsatz was nun richtig ist und was nicht. Hier versucht nur eine große Gemeinschaft etwas kaputtzuschlagen. Wenn es nach der VC geht auch mit allen Mitteln. Nur Du glaubst den ganzen Schwachsinn was da erzählt wird. Ich habe ihn live miterleben können und kann nur sagen er war nicht annähernd so schlimm. Das sind alles nur Verleumdungen. Frag doch mal nach der sowas in die Runde wirft. Das sind meistens frustrierte Mitarbeit die rausgeflogen sind weil sie Mist gebaut haben. Und das gibt es in jeder Branche. Das hat also meines Erachtens nichts mit polemisch zu tun
Asterix Geschrieben 22. März 2004 Melden Geschrieben 22. März 2004 @noesegear Bist Du Pilot? Auch wenn Du bei AB gearbeitet hast, weißt Du welche Belastungen auf ein Pilot ausgesetzt ist? Wenn ich mir Deine Ausführungen so ansehe, kann ich das nicht glauben. Ich denke nicht, dass es Ziel von VC ist andere Airlines ausser LH kaputt zu machen. Hinter VC auch sofort LH und dort vor allem deren Geschäftsführung zu vermuten finde ich abstrus. Eine kritische Sicht auf VC ist mit Sicherheit nicht verkehrt. Nur, VC interessiert sich vorrangig um pilotenspezifische Interessen wue Arbeitszeiten, Trainings etc. etc. etc. Tarifpartner ist sie erst seit der erwiesenen Unfähigkeiten der damaligen ÖTV und DAG, die isch was Piloten betrifft heute in Verdi nahtlos fortsetzt. Wenn Du auf VC schimpfst, berücksichtige bitte, was mit AB-Piloten passiert, die dazu stehen, dass sie VC-Mitglieder sind! Auch wenn ich AB-Outsider bin. Ich kenne einige ex-AB'ler die als Piloten genau das erlebt haben..... Auch solch ein Verhalten ist fragwürdig. Es ist mit Sicherheit nicht Herrn Würfels Absicht AB in die Verlustzone zu bringen. Nur es ist bedenklich, wenn Plioten inder Zeit von März bis November 950h on block haben. Wenn Du doch solche ein Airlineporfi buist, wie Du sagst, dann weißt Du ja bestimmt auch, was das für eine Bruttoarbeitsszeit bedeutet. Wenn Du dann noch behauptest, dass die Sicherheit darunter nicht leidet, dann tust Du mir leid. Und das AB-Piloten in der Zeit im Winter dann schon mal ohne Gehalt dastehen, da sie nicht mehr fliegen dürfen (siehe Blockstunden) und nur nach geleisteten Flugstunden bezahlt werden, ist auch bloss ein Märchen ..... ja ja...
nosegear Geschrieben 22. März 2004 Melden Geschrieben 22. März 2004 Sicherheit hin oder her. Ich bin auch von Januar bis Oktober 1000 Stunden geflogen und war raus aus dem Rennen. Sicher bin ich nur FA gewesen. Und ich weiß das es nicht gleichzusetzen mit einem Piloten ist der weit mehr an Leistung bringen muss. Aber ich weiß nicht wieso man dann 1000 Stunden angesetzt hat wenn sich jeder aufregt das einige über 800 Stunden fliegen. Es ist legal und daran ist nichts schlimm. Wenn sie etwas dagegen habe sollen sie einen Antrag aud Reduzierung auf 800 Stunden einreichen. AB handelt nicht illegal das sollte jedem bewusst sein. Sicher gehen sie mit jedem nicht gerade gallant um. Aber ich bin schon der Meinung das man vieles auch ohne Betriebsrat und Gewerkschaft lösen kann. Nur einige müssen auch in den eigenen Reihen immer aus der Reihe tanzen und die AB damit kaputt machen. Und da kann ich auch gut verstehen wenn man sich von solchen Mitarbeitern trennt. Das ist mein gutes Recht zu sagen. Das kann mir niemand verbieten. Das hat die AB über 10 Jahre erfolgreich gemacht. Warum sollte man das jetzt aufgeben. Schluß, Aus, Punkt.
Gast Geschrieben 22. März 2004 Melden Geschrieben 22. März 2004 Legalität hat nichts mit Sicherheit zu tun. Das beste Beispiel ist Kaprun. Da war auch alles Stand der Technik und legal. Ich bin Berufspilot und weiß daß ein gewisses hohes Arbeitspensum definitiv Sicherheit nicht gerade fördert.
Asterix Geschrieben 22. März 2004 Melden Geschrieben 22. März 2004 @nosegear Verstanden hast Du meinen Einwand aber dennoch nicht. Sicher 1000h waren legal. Über das Jahr und damit 12 Monate verteilt mag das auch noch darstellbar sein (sowohl für Cockpit als auch für Kabine). Aber 900h in 7 Monaten? Ca. 128h Block pro Monat? Das bedeutet, dass man jeden Tag mehr als 4h unterwegs war! Wenn Du jetzt mal ein paar Päuschen einrechnest, kommst Du auf nette Stundenzahlen und dass dann auch bei Schichtdienst! Da gehst Du am Stock! Da bist Du nicht mehr "Einsatzbereit" wenn es der Notfall erfordert. Da kann Dir der eine kleine, aber leider entscheidende Fehler unterlaufen. Prima
Gast Badmax Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 @alle Poster hier in dem Thread: Bitte versteht mich nicht falsch, ich gehe erst heute wieder daraufein da ich 2 wochenb lang ohne Inet auskommen musste. Ist normalerweise nicht meine Art auf ein von mir erstelltes Thema so spät zu antworten. Ich habe nicht den Durchblick den ihr habt, ich bin 16 und noch Schüler und verfüge vielleicht über ein paar Infopipes mehr als andere aussenstehende. Wenn ihr euch meine Fragen anschaut dann seht ihr dass dies ganz normale Fragen sind die einem Aussenstehenden kommen wenn er die Materie nicht so genau kennt. Mich wird dieser Brief jedoch nicht abhalten an AB zu glauben ich mag die Fluglinie sehr gerne da es sie einem wie gesagt 16 Jährigen Schüler ermöglicht preisgünstig und mit Niveau von Zürich nach Deutschland zu fliegen. Und deswegen werde ich meinen nächsten AB Flug in 16 Tagen genauso genießen wie die 6 Flüge zuvor mit AB.
Gast Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 Ich kann nur sagen, ohne Organisation ist man ein Sklave!
Gast delta777 Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 1.) Es gibt genug arbeitslose Piloten und F/A`s auf dem Markt. 2.) Fast jeder Pilot der mit dem Unternehmen und der Luftfahrt verbunden ist möchte soviel fliegen wie es geht, gerade bei jungen F/O`s die keine Erfahrung haben. 3.) Mann muss abwägen zwischen einem Unternehmen welches weniger zahlt und wo man mehr arbeitet dafür der Job aber sicher ist oder eines, wo man jeden Tag um seinen Job bangen darf. Ich bin der Meinung Air Berlin zahlt durchaus fair und wenn man dafür hart arbeiten muss, na bitte dann muss man halt das tun oder kündigen und zum Arbeitsamt oder Soziamt rennen oder streiken und damit das Unternehmen schaden damit man spätestens dann seinen Arbeitsplatz aufräumen darf. Und zum Thema Piloten arbeiten hart: Piloten arbeiten hart wie jeder andere Mensch der sich im Job Mühe gibt auch. Die Zeiten wo es keine EFIS Cockpits gab sind vorbei und man gibt nur noch locker seinen Flugplan ins FMS ein und fliegt den Kram ab. Wo ist der Job nun Knochenhart ?!? Gerade AB nutzt schöne moderne 738 und 737 und fliegt längere weniger anstrengende Strecken. Also who cares ?!?
nabla Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 "Und zum Thema Piloten arbeiten hart: Piloten arbeiten hart wie jeder andere Mensch der sich im Job Mühe gibt auch. Die Zeiten wo es keine EFIS Cockpits gab sind vorbei und man gibt nur noch locker seinen Flugplan ins FMS ein und fliegt den Kram ab." (Delta777) "Wenn man keine Ahnung, einfach mal die Schn*** halten" (Michael Mittermeier)
Gast delta777 Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 Keine Ahnung ?!? Ich glaube wohl, dass ein paar Piloten mehr oder weniger auch unter meiner Führung arbeiten und ich ganz gut einschätzen kann wie der Arbeitsmarkt aussieht und was Cockpitpersonal in anderen EU Ländern verdient, mit denen man im Wettbewerb steht, aber du (Michael) bist bestimmt auch einer von der VC und bestimmt bei der Kranichairline. Nicht umsonst geht fast jede unter Pilot Command stehende Airline den Bach runter. Ein paar Beispiele ?!? [ Diese Nachricht wurde geändert von: delta777 am 2004-04-02 21:33 ]
nabla Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 @delta777: Deine allgemeine Kompetenz in Sachen Avionik möchte ich auch nicht mal ansatzweise in Frage stellen. Meine Kritik (sorry für die etwas drastische Art und Weise!) bezog sich einzig auf die von mir oben zitierte Aussage von Dir. Gruß, Nabla
Gast delta777 Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 Okay, du hast Recht, Piloten ohne EFIS arbeiten genauso hart Aber soweit ich weiß hat die gesamte LH / VC Flotte schöne Glascockpits und die neuen Airbusse sind doch ne Arbeitserleichterung und der Geräuschpegel im Cockpit ist doch auch deutlich geringer oder ?!? [ Diese Nachricht wurde geändert von: delta777 am 2004-04-02 21:50 ]
Gast Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 Schon mal was davon gehört daß ein höherer Automatisationsgrad auch Probleme aufwirft die vorher noch gar nicht da waren?
APTSLOT Geschrieben 3. April 2004 Melden Geschrieben 3. April 2004 Wer kann mir folgenden Schw*******satz erklären : "Nicht umsonst geht fast jede unter Pilot Command stehende Airline den Bach runter" ???!!!??? ( Übrigens ist Delta's 777 das unbequemste und unkomfortables Flugzeug, dass ich in über 40 Jahren Airline-Erfahrung jemals als Passagier erlebt habe ... )
Gast Geschrieben 3. April 2004 Melden Geschrieben 3. April 2004 So Piloten arbeiten unter dir delta777, welche denn? Oder biste nur ein kleiner Blender. Daß EFIS die Arbeit so sehr erleichtert wie du sagst zeigt nur daß du noch nie geflogen sein kannst. Also Fresse halten in der Beziehung und auch mit dem reaktionären Geschwafel.
EDGE-HT Geschrieben 3. April 2004 Melden Geschrieben 3. April 2004 Zitat: "Legalität hat nichts mit Sicherheit zu tun. " ------------------------------------------- Ich bin zwar nur ein dummer LKW-Pilot, aber was so alles Legal ist.... Schau Dir die vielen Toten Kollegen an.... Bei uns waren und sind Gewerkschaften und Betriebsrat verboten. Angeblich, weil man alles nett von Arbeitnehmer zu Arbeitgeber regeln kann. Mit einer Interessenvertetung gings besser. Wir Fahren & Arbeiten bis zum Umfallen mit Löhnen bei 1000 Euro (Brutto). Strafen werden selber gezahlt. Aber es gibt genügend, die für 3-4 Euro arbeiten. Zurzeit drängen auch verstärkt Fahrer und Firmen aus den Neuen EU-Ländern auf den MArkt. Würden einige Fahrer organisiert sein und ausserdem nicht so viel Schwachsinn wie einige Piloten schwafeln, ginge es uns sicher besser. UND: Zur Zeit nutzt man nie Krise aus, um alles Gute für Arbeitnehmer abzuschaffen. Man bedenke: auch wenn Gewerksachaften mitunter auch Mist machen. verdankt der gemeine Arbeiter/Angestellte seinen Wohlstand ihnen.
Gast Geschrieben 3. April 2004 Melden Geschrieben 3. April 2004 Ganz deiner Meinung. Manche vergessen aber daß wenns hart auf hart kommt auch ihr Kundenar*** dran glauben wird. [ Diese Nachricht wurde geändert von: OMOGI am 2004-04-03 11:48 ]
aljoscha Geschrieben 3. April 2004 Melden Geschrieben 3. April 2004 eines ist gewiss, wenn nach der eu erweiterung der arbeitsmarkt mal ganz liberalisiert ist werden sich sicher einige noch wundern. da werden dann bei air berlin und den andern niedriglohn airlines die kollegen aus den neuen eu ländern auf der matte stehen. die fliegen dann für weniger als die hälfte von dem was jetzt da gezahlt wird.
Gast delta777 Geschrieben 3. April 2004 Melden Geschrieben 3. April 2004 OMOGI: Wahrscheinlich bin ich ein kleiner Blender !! Ich werde den Namen hier nicht bekanntgeben aufgrund, dass ich mir dumme Kommentare ersparen will. Ich schließe mich Aljoscha absolut an in der letzten Aussage. Und das zwischen einer B 737-200 und einer B 737-800 Crew der Belastungsunterschied erheblich ist, muss man wohl nicht unter Frage stellen. Natürlich kann die Technik auch Gefahren mitbringen, aber ich denke insgesamt gesehen eher eine Risiko Reduzierung. Ich habe im übrigen nicht vom EFIS gesprochen, sondern vom FMS und generell von Glascockpits. Grüße aus Barcelona
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