Tecko747 Geschrieben 2. April 2004 Melden Geschrieben 2. April 2004 Im Dezember buchte ich bei V-Bird für 19,99 EUR einen Kurztripp nach Kopenhagen. Am Samstag, den 21.02.04 machte ich mich gegen 8 Uhr auf den Weg zum Münchner Flughafen. Doch schon an kurz nach Augsburg wurde der Verkehr zunehmend dichter und ich entschied mich an der Anschlussstelle Adelshausen die A8 zu verlassen und über Dachau Landstraße zu fahren. Am Flughafen angekommen parkte ich mein Auto und fuhr mit der S-Bahn vom Besucherpark zum Terminal. Im Modul D angekommen, hatte auch schon der Check In Schalter geöffnet. Eine Reihe daneben wurde gerade Easy-Jet abgefertigt und es herrschte Hochbetrieb. Als ich an der Reihe war, sagte der freundliche Mann von der Swissport, dass meine Buchung sich nicht im Reservierungssystem war. Doch nach kurzem hin und her klappte es schließlich doch und ich erhielt meinen Wuschplatz 4a. Erleichtert ging ich zu Burger King und stärkte mich. Danach schaute ich mich noch kurz im Terminal 2 um und ging zur Sicherheitskontrolle. An Gate D15 warteten schon die ersten Paxe. Kurze Zeit später begann das Boading über die Fluggastbrücke. 5D 1044 München (MUC) - Niederrhein (NRN) A-320 PH-VAC http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=a320&msn=645 Die Crew machte, wie in allen meinen V-Bird Flügen einen frischen, sicherheitsbewußten und sehr freundlichen Eindruck. Der Take off verzögerte sich um einige Minuten, da vor uns noch einige Maschinen an der Runway 08L warteten. Dann ging es aber los und ich könnte einen schönen Blick auf den gesamten Flughafen werfen! Der Abflug führte uns über den Flughafen Manching und Ingolstadt, entlang der zukünftigen ICE-Trasse nach Nürnberg in eine dichte Wolkendecke, welche bis Höhe Lüdenscheid anhalten sollte. Während des Fluges wurde Mr. Bean gezeigt, was unter den Fluggästen sehr zu ankam. Der Anflug auf Niederrhein erfolgte über Holland, was unschwer an den unzähligen Gewächshäusern zu erkennen war. Nach einer sehr harten Landung auf der Runway 09 rollten wir zum Vorfeld. Auf dem ganzen Gelände konnte man die alten Flugzeugbunker aus „britischen“ Zeiten erkennen. Die Crew bat uns noch kurz sitzen zu bleiben, bis alle Paxe mit dem Endziel Niederrhein ausgestiegen waren. Kurz danach hieß es, wir sollten nun doch auch aussteigen und wurden mit den anderen Passagieren mit dem Bus zum Terminal gefahren. Dort bekam jeder Pax der Kopenhagen gebucht hatte, eine Transferkarte. Das Terminal in Niederrhein gefiel mir sehr gut und machte im Gegensatz zur Blechhütte in Hahn einen edlen Eindruck. Ich begab mich jedoch gleich wieder zur Sicherheitskontrolle. Dort herrschte reger Betrieb. Außer unserem Flug wurden gerade der V-Bird Flug nach Schönefeld und Ryanair nach Stansted abgefertigt. Danach wurde es ruhiger im Warteraum und unser Flug war an der Reihe. Nachdem ich meine Transferkarte wieder abgeben musste, wurden wir mit dem Bus zum Flieger gebracht. 5D 1044 Niederrhein (NRN) - Kopenhagen (CPH) - A-320 PH-VAC http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=a320&msn=645 Nachdem alle im Flieger saßen, rollten wir zuerst zur Runway 27, jedoch starteten wir – zu meiner Überraschung - nicht. Stattdessen rollten wir parallel zur Startbahn zur Bahn 09 und starteten von dort. Kleine Flughafenrundfahrt in NRN. Kurz nach dem Take-Off tauchten wir wieder in eine dicke Wolkendecke. Erst über Lübeck wurde der Himmel allmählich klar und bei guter Sicht flogen wir über Fehmarn, über die dänischen Inseln nach Kopenhagen. Fährhafen Rødby auf Lolland in Dänemark Besonders schön konnte man die neue Brücke erkennen, die seit dem Jahr 2000 Dänemark und Schweden auf dem Landweg verbindet. Nach einer 180°-Kurve setzten wir schließlich sanft auf der Bahn 22L in Kopenhafen-Kastrup auf. Über die Bahn 30/12 rollten wir schließlich zum Terminal. Die Crew verabschiedete sich und ich ging von Bord. Nach einer kleinen Weltreise erreichte ich endlich Terminal 3, wo sich die zentrale Ankunft befindet. Am Ticketcounter der dänischen Bundesbahnen kaufte ich eine S-Bahn Fahrkarte zum Hauptbahnhof. Der Bahnhof am Flughafen befindet sich zentral unter dem Terminal 3. S-Bahnen fahren im 20 Minuten-Takt in die City. Nach 2 Zwischenhalten ist man in ca. 15 Minuten am Hauptbahnhof J. Dort angekommen suchte ich das IBIS-Hotel welches ich nach kurzem Fussmarsch auch gleich fand. Ich hatte dort für 525 Kronen (ca. 70 €) ein Zimmer reserviert. Bis zum nächsten Tag um die Mittagszeit erfolgte ein sehr schönes Sightseeing-Programm durch Kopenhagen. Besonders beeindruckt war ich von den riesigen Fähren die direkt an der kleinen Meerjungfrau vorbeifuhren. Der weltbekannte Kopenhagener Vergnügungs- und Erholungspark Tivoli wurde am 15. August 1843 in der Innenstadt der dänischen Hauptstadt eröffnet. Gegen zwölf Uhr fuhr ich wieder mit der S-Bahn zum Flughafen nach Kastrup. Nachdem ich mir die einzelnen Terminals angeschaute, und eine kleine Rast bei McDonalds einlegte, lief ich an den SAS Hangars und der Bahnstrecke nach Malmö entlang zum Anflug der Bahn 22L. Dort war jede Menge los – trotz absolutem Halteverbot hielten dort zahlreiche Autos zum Spotten. Hin- und wieder kam eine Polizeistreife vorbei und vertrieb die ungewünschten Gäste. Da es jedoch sehr windig war, machte ich mich bald wieder auf den Weg zurück zum Terminal und suchte meinen Check-In-Schalter im Terminal 2. Dieser hatte schon geöffnet und ich Platz 3F. Leider ist Reihe 3 im V-Bird Airbus nicht zum empfehlen, da die Fenster im Gegensatz zu Reihe 4 sehr ungünstig angeordnet sind. Im Airside-Bereich ist der Flughafen in Kopenhagen einer der schönsten und kurzweiligsten in Europa und 2 Stunden lassen sich dort ohne große Langweile in den unzähligen Shops und Restaurants aushalten. Dort gab ich auch meine letzten Kronen aus und ging zum Gate. Die V-Bird Maschine traf gerade ein und ich nutzte die Gelegenheit um paar hübsche Fotos zu machen. Kurze Zeit später saß ich schon im Flugzeug und wir rollten zur Bahn 22R. Enzwischen fing es stark an zu schneien. Eine Iberia MD-87 wurde trotz kürzerer Standzeit enteist. Doch unser Pilot verzichtete und gab mit einem „Here we go“ durch die Kabinenlautsprecher Vollgas! 5D 1096 Kopenhagen (CPH) - Niederrhein (NRN) A-320 PH-VAE http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=a320&msn=579 Der Flug führte uns, begleitet von leichten Turbolenzen, über Kiel und Hamburg, über den Flughafen Bremen nach Weeze. Die Landung in Niederrhein erfolge diesmal über die Bahn 27. Jedoch rollten wir diesmal nicht über die „kleine Niederrheiner Fluhafenrundfahrt“ zum Vorfeld, sondern wendeten nach einen starkem Bremsmanöver mitten auf der Runway und rollen zurück zum ihrem Anfang und von dort aus zurück zum Vorfeld. Der Bus wartete schon und brachte uns am Terminal. Diesmal jedoch erhielt ich keine Transferkarte und sollte neu einchecken. Jedoch wurde auf den Abflugmonitoren kein Flug mehr nach München angezeigt. Dies sorgte unter den Umsteigern. Als auch 90 Minuten vor Abflug kein Schalter für meinen Flug nach München geöffnet wurde, fragte ich am V-Bird Infoschalter nach – man versicherte mir dass in 10 Minuten der Schalter für den Check-In nach München geöffnet werde. Also ging ich noch kurz auf die Besucherterrasse. Diese war sehr gut besucht – für viele Deutsche und Holländer scheint dies ein beliebter Zielpunkt für den Sonntagsausflug zu sein. Nach 20 Minuten ging ich wieder zurück ins Terminal. Der Check-In hatte jetzt geöffnet und ich erhielt den absolut kultigen V-Bird Kassenzettel J. Nach kurzer Zeit öffnete im Warteraum auch schon der Gate und wir mussten zu Fuss zur Maschine laufen. 5D 1049 Niederrhein (NRN) - München (MUC) - A-320 PH-VAD http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=a320&msn=525 Mit kleiner Verspätung starteten wir von Runway 27 aus. Über Dortmund, Frankfurt, Nürnberg ging es nach München, wo wir auf Bahn 26 R landeten. V-Bird empfand ich als eine sehr angenehme junge Airline, die ich jedem empfehlen kann. Es wäre wirklich schade, wenn diese Fluggesellschaft bald die Segel streichen müsste. Auch der Flughafen in Niederrhein, insbesondere das Terminalgebäude, gefielen mir sehr gut.
Tecko747 Geschrieben 15. Oktober 2004 Autor Melden Geschrieben 15. Oktober 2004 Als kleine Erinnerung an V-Bird - die mir Anfangs sehr sympatisch war - habe ich auch an meinen Kopenhagen Report einige Bilder angehängt
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