Sabo Geschrieben 7. April 2004 Melden Geschrieben 7. April 2004 Durch Informatik-Mängel im Swiss-Buchungssystem konnten Tickets während Monaten zu billig geordert werden. Von Anfang Jahr bis Mitte März konnten Reiseagenten hunderte von Normalpreis-Tickets der Swiss zu Billigpreisen buchen. Möglich gemacht haben dies Lecks im Buchungssystem der nationalen Fluggesellschaft. Diese bestätigt gegenüber der «HandelsZeitung» zwar die «missbräuchlichen Anwendungen» des Swiss-Systems, will aber weder zum Ausmass noch zur Schadensumme Stellung nehmen. Diese dürfte laut Experten mindestens in einem sechsstelligen Bereich liegen. Summiert man die Einnahmenausfälle durch die Ausnutzung sämtlicher Mängel des Buchungssystems, dürfte der Fehlbetrag in den letzten zwölf Monaten in die Millionen gehen. Reagiert hat die Fluggesellschaft erst am 15. März. Via Newsletter informierte sie die Reiseveranstalter, dass sie ab sofort im Wiederholungsfall einer missbräuchlichen Anwendung des Systems den gesparten Betrag der Swiss zurückerstatten müssen. Solche Differenzbetrags-Zahlungen wurden laut Swiss auch schon früher bei anderen «Lecks» verlangt und von den betroffenen Reiseveranstaltern auch bezahlt.
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