728JET Geschrieben 21. April 2004 Melden Geschrieben 21. April 2004 Wie es heisst hat die EU-Komission eine staatliche Beihilfe fuer DHL abgesegnet, damit die in Leipzig ein neues Logistikzentrum aufbauen koennen. Daimt sollte ja wohl die Entscheidung gefallen sein, ob Frankreich oder Deutschland... Kann das irgendwer bestaetigen? Sollte fuer den Flughafen ein schoener Schub werden. MfG 728JET http://fly.to/rorders
TC-MNC Geschrieben 21. April 2004 Melden Geschrieben 21. April 2004 Entschieden ist es wohl noch nicht! Es sollen noch drei Bewerber im Spiel sein! Im Herbst soll wohl erst eine Entscheidung getroffen werden, obwohl es für LEJ nicht schlecht aussieht. Hier nochmal drei Pressemitteilungen zu diesem Thema: 14.04.2004 16:36:36 - Kreise: EU wird 70-Mio-Euro-Beihilfe für Post-Tochter DHL genehmigen BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Kommission wird Kreisen zufolge ein 70-Millionen-Euro-Hilfspaket der Bundesregierung für die Deutsche-Post-Tochter DHL DPW.ETR in der nächsten Woche genehmigen. Nach einer von der EU erzwungenen Beihilfe-Rückzahlung in Höhe von 907 Millionen Euro sei die Deutsche Post bei Regionalhilfen wieder förderungswürdig, sagten Branchenkreise am Mittwoch. Die DHL Companies Cologne GmbH will die 70 Millionen Euro für die Errichtung eines Logistik-Zentrums am Flughafen Halle-Leipzig verwenden. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 253 Millionen Euro. Laut den EU-Regeln für Regionalbeihilfen kann sich ein staatliches Hilfspaket auf bis zu 28 Prozent einer Gesamtinvestition belaufen./FX/mag/af 19.04.2004 15:55:39 - Brüssel will Beihilfen für Leipziger DHL-Drehkreuz billigen BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will an diesem Dienstag in Straßburg die geplante staatliche Beihilfen von rund 70 Millionen Euro für den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle zu einem neuen Luftdrehkreuz der Post-Express-Tochter DPW.ETRDHL in voller Höhe billigen. Das verlautete am Montag aus Kreisen der Kommission in Brüssel. Insgesamt sollen in Leipzig rund 250 Millionen Euro investiert werden. Die Beihilfen machen einen Anteil von 28 Prozent aus. Bisher betreibt DHL in Brüssel seinen Hauptumschlagplatz. Dort stößt das Unternehmen aber an Kapazitätsgrenzen. Neben Leipzig bewerben sich nach früheren Angaben Vatry (120 Kilometer östlich von Paris) und Brüssel für einen DHL-Ausbau. Zwischen diesen drei Standorten soll im Herbst die Investitions-Entscheidung fallen. Der Flughafen Leipzig/Halle wirbt seit Jahren mit seinem Betrieb rund um die Uhr./cb/DP/sf 20.04.2004 07:30:35 - EU will Beihilfen für Leipziger DHL-Drehkreuz billigen STRASSBURG/LEIPZIG (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will an diesem Dienstag über Beihilfen von rund 70 Millionen Euro für den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle entscheiden. Dort soll ein neues Luftdrehkreuz der Deutsche Post -Express-Tochter DPW.ETR DHL entstehen. In Leipzig sollen rund 250 Millionen Euro investiert werden. Die Beihilfen machen einen Anteil von 28 Prozent aus. Insgesamt gibt es drei Bewerber für einen DHL-Ausbau. DHL entscheidet voraussichtlich erst im Herbst, welcher der drei Standorte den Zuschlag erhält./cb/st/DP/sf
LEJ_Flyer Geschrieben 21. April 2004 Melden Geschrieben 21. April 2004 Ich denke da ist noch gar keine Vorentscheidung gefallen. Wie lesen war, ist DHL auch wieder mit der Regierung in Brüssel im Gespräch doch am dortigen Standort zu bleiben. Eine interessante Diskussion dazu findet sich auch im Forum von http://www.airportbilder.de
NamFan Geschrieben 18. September 2004 Melden Geschrieben 18. September 2004 Laut Sächsischer Zeitung steht der Zuschlag für den Standort Leipzig kurz bevor, zumindest scheint die Wahrscheinlichkeit dafür recht hoch zu sein: "Das Rennen um das 260 Millionen Euro teure Luftdrehkreuz von Post-Tochter DHL scheint entschieden zu Gunsten von Leipzig/Halle. Offizielle Stellen geben sich bedeckt, Brüssel als Hauptkonkurrent aber bereits geschlagen. Brüssel. Nachts kommen sie an. Bis zu fünf Maschinen pro Stunde, 30 bis 40 in der ganzen Nacht. Manche stehen keine Stunde, ehe sie wieder an den Start rollen. Doch die belgischen Medien sind sich sicher, dass es damit bald ein Ende haben könnte. Denn die Deutsche-Post-Tochter DHL, die am Brüsseler Flughafen Zaventem ihr europäisches Drehkreuz für Frachtverkehr unterhält, will umziehen. Der Flughafen Leipzig/Halle scheint das Rennen gemacht zu haben. Zwar gibt man sich auf Nachfrage in Sachsens Wirtschaftsministerium wortkarg: „Wir wissen nichts Neues.“ Auch die Deutsche Post wiegelt ab: „Uns ist keine neue Lage bekannt“, hieß es gestern. Noch sei alles offen. In Brüssel aber ist man sich sicher, verloren zu haben. Ministerpräsident Guy Verhofstadt hat für die nächste Woche eine wichtige Rede zu dem Thema angekündigt. DHL will für sein europäisches Drehkreuz rund 260 Millionen Euro investieren. Die Rede ist von bis zu 3 000 neuen Arbeitsplätzen. Die gleiche Zahl Menschen ist derzeit in Brüssel für das Unternehmen der Deutschen Post tätig. Das Problem aber ist der Lärm in der Nacht. DHL verlangt von seinem alten oder neuen Standort eine nahezu unbegrenzte Nachtflugmöglichkeit für die nächsten 30 Jahre. Nachtflugerlaubnis spricht für die Sachsen Brüssel hat schon jetzt damit Probleme. 25 000 Flugbewegungen sind in der Nacht erlaubt, 50 000 bräuchte man pro Jahr. Der Flughafen Zaventem liegt in Stadtnähe. Die Maschinen überfliegen bei Start- und Landung ausgerechnet die Nobelvororte Tervuren oder Kraainem. Zwar gibt es eine dritte, quer liegende Start- und Landebahn. Die aber gilt wegen ihrer Windempfindlichkeit und Hanglage als gefährlich. Außerdem hätten die Piloten Probleme, das königliche Schloss in Laken zu umrunden, das nicht überflogen werden darf. Leipzig dagegen gilt den DHL-Managern als nahezu idealer Standort: eine neue Piste ist in Planung, Anschlüsse zu Autobahn- und ICE sind gesichert, genügend Gelände für Neubauten steht zur Verfügung. Und: Leipzig/Halle hat kein Nachtflugverbot. Genau genommen hat DHL die Entscheidung schon vorweg genommen, als sie bei der EU-Kommission 70,8 Millionen Euro Staatsbeihilfen für den Ausbau des Airports an der Landesgrenze Sachsen/Sachsen-Anhalt beantragte und bewilligt bekam. Brüssels liberaler Regierungschef Verhofstadt wollte sich nicht so leicht geschlagen geben und versucht seit Monaten, am Nachtflugverbot herumzubasteln. Sein Verkehrsminister Bert Anciaux legt beinahe monatlich Vorschläge vor, die mal die eine, mal die andere Bevölkerungsseite auf die Palme bringt. Das ist in Belgien nicht schwer: Irgendwie lässt sich jeder Konflikt auf den unterschwelligen Flamen- und Wallonen-Gegensatz reduzieren. Zaventem liegt in Flamen. Die fühlen sich von der Regierung sowieso ständig benachteiligt. Belgier mit Pleiten, Pech und Schweigen Verhofstadt hat kein glückliches Händchen, wenn es um die Luftfahrt geht. 2001 ging die Staatslinie Sabena in Konkurs, das neue Pflänzchen „SN Brussels“ musste vor zwei Tagen eine Zwangsehe mit der Billiglinie „Virgin Express“ des Briten Richard Branson eingehen. Ganze zwei Jahre darf „SN Brussels“ noch unter eigenem Namen fliegen. Verhofstadt hat auch im Streit um den DHL-Standort bislang geschwiegen, zu lange, wie viele meinen. Denn in Deutschland haben sich bereits Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe für Leipzig/Halle ausgesprochen. Lediglich der Bundeskanzler schweigt bisher ebenfalls, offenbar um kein Wahlkampfgeschenk für die unionsgeführte Regierung Milbradt zu verteilen. Post-Chef Klaus Zumwinkel sieht „die Dinge nach wie vor offen“, andere DHL-Manager aber sprechen bereits von festen Planungen für und mit Leipzig, rühmen dessen Lage im Mittelpunkt eines gewachsenen Europas. Im Hintergrund aber tobt noch ein ganz anderer Krieg: Sozialdemokraten und Grüne dringen auf ein europaweites Nachtflugverbot, um die regionalen Unterschiede zwischen den Flughäfen auszugleichen. Dagegen kommen aus der EU-Kommission und von den Christdemokraten andere Töne: Sie wollen den Himmel auch in der Nacht zwischen Mitternacht und 5:00 Uhr morgens häufiger als bisher nutzen. Der Streit um die Zukunft von DHL darf noch bis Ende September toben, wobei sich flämische Regionalpolitiker sicher sind, dass alles, was jetzt kommt, nur noch Schaugefechte sind. Brüssel habe verloren."
Conjúlio Geschrieben 19. September 2004 Melden Geschrieben 19. September 2004 Tja, wird ne interessante Geschichte werden. Seit 1 Woche wird am derzeitigen Germany Hub in CGN eine neue Frachthalle für DHL gebaut. Könnte also darauf hinauslaufen das BRU gestärkt wird und Verkehr nach CGN geht (was ich auch eindringlich hoffe!). Sollte dies so kommen ist LEJ nur ein schönes Druckmittel gewesen. Des weiteren sind CGN und BRU innerhalb von 3 Stunden per LKW, und in 40 min. per a/c verbunden. Ideal also um On-Time Delivery zu ermöglichen.
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