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airliners.de

Chancen der Star Alliance-Kandidaten FB,JP und OU


slowlyhh

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Geschrieben

Es gibt ja gleich 3 airlines aus Südosteuropa, die gern zur Star Alliance stoßen würden.Nach meinem Kenntnisstand

gibt es folgende Situation:

OS hat verkündet, dass man an einer Beteiligung an FB interessiert ist (Teil-Privatisierung vorgesehen) und sie gern in der Star Alliance sehen würde.(Interessiert ist auch LH-Partner AP, die sehr davon profitieren würden, wenn AZ den Bach runtergehen würde).

JP arbeitet z. B. mit OS und LH sehr eng zusammen, und ich habe gehört, dass LH daran Interesse hätte, dass JP in die Star Alliance aufgenommen wird. Auch soll LH an einem Minderheitsanteil Interesse haben.

OU hat selbst bekundet, nachdem man mit OS und LH eng zusammen arbeitet, dass man von sich aus sich um einen Beitritt zur Star Alliance bemühen will und zwar für 2005.

Das wären ein wenig Kandidaten zuviel. Was mein ihr, wer hat die besten Chancen und wer bietet aus eurer Sicht z. Zt. den besten Service und das beste zur Star Alliance passende Streckennetz?

Geschrieben

die drei fluglinien sind so klein dass ich mir nicht vorstellen kann, dass auch nur eine davon ein vollwertiges star mitglied werden wird. hätte auch keinen sinn, da sie zum großteil eine zubringerfunktion erbringen. und da gibt es ja bereits eine intensive zusammenarbeit mit lh/os

Geschrieben

Also wenn ich mir eine Airline von denen vorstellen kann, dann entweder JP oder OU, wobei ich doch eher auf JP Tippen würde, ich denke die bieten für ihren Markt ein sehr hochwertiges Produkt an.

FB sehe ich überhaupt keine Chance, auch nicht in Zukunft.

Geschrieben

Ich denke, in Zukunft wird es bei den Allianzen keine Rolle mehr spielen, wie groß das Neo-Mitglied ist. Gerade für so kleine Airlines wie OU, JP oder FB ist es wichtig, sich in den nächsten Jahren einen Block anzuschließen, denn ansonsten wird man wohl aufgerieben. Ob jetzt eine Vollmitgliedschaft bei Star Alliance möglich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt wie sich der Markt in Osteuropa entwickeln wird.

Geschrieben

also ich widerspreche und denke eine gewisse größe muss man als vollwertiges star mitglied sehr wohl aufweisen.

adria airways hat ganze acht flugzeuge (fünf davon sind crj!), croatia airlines hat 10 (davon sind mehrere atr propeller) und bulgaria air hat 4 b737.

selbst die aua mit ihren knapp 100 maschinen zählt zu den kleinen und eher unbedeutenderen star alliance mitgliedern.

 

könnte mir noch am ehesten air one als star mitglied vorstellen. air one hat zwar auch eindeutig eine zubringerfunktion, diese betrifft jedoch fast für den gesamten italienischen markt, der relativ groß ist, und ist somit weit bedeutender (vgl. spanair).

jp und ou sind bereits jetzt schon wichtige partner der star alliance und bekennen sich eindeutig in diese richtung. flugpläne sind abgestimmt, es gibt codeshares, meilen sammeln ist möglich und der vertrieb erfolgt gemeinsam. kann mir aber nicht vorstellen dass es eine weitere intensivierung gibt. was sollte das nützen?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: NG-SNL7 am 2004-04-22 17:36 ]

Geschrieben

ich sehe keine der drei airlines als Vollmitglied in der tar Alliance. Kooperation und 2. Reihe ja, aber die Kosten der Integration von Mini-Carriern wie den Banannten mit strategisch wenig bedeuten Rücktäumen bzw. netzen halte ich für unklug und daher wird man es bei Star nicht machen.

 

Die haben genug Probleme sich Sykteam und OneWorld vom Leib zu halten und nebenbei ist US gerade zum Chapter 7 Kandidaten geworden und UA nicht gerade übermäßig mit der Chapter 11 Umstrukturierung erfolgreich.

 

Nebenbei bemerkt sehe ich f. d. "europäische Süd-Ost-Flanke" der Start Alliance nur THY als geeigneten Partner (full member Status) und ich erlaube mir den diskreten Hinweis daß man duch die Kooperation bei SunExpress bereits über zahlreiche Kontakte mit LH auf verschiedensten Ebenen verfügt, was nicht unerheblich ist.

Geschrieben

Na ja wenn ich bedenke,das die LOT auch als kleine Airline zu der Star Alliance aufgenommen wurde warum auch nicht eine von den 3 hier aufgefürten Airlines? Ich denke es wird wohl die OU und JP es schaffen.Lassen wir uns überraschen...

Geschrieben

Ich sagte ja, ich könnte es mir vorstellen, WENN die Voraussetzungen für einen Allianzbeitritt von JP, OU und FB gegeben WÄREN. Man muss auch mal hinterfragen, warum gerade diese Airlines mit der Star Alliance in Verbindung gebracht werden ? Wenn man sich in die Position der AUA und tw. der Lufthansa denkt, wirds logisch. Solange man mit diesen Airlines nur einfache Partnerschaften besitzt, besteht die Gefahr, dass sich Oneworld oder SkyTeam langsam an diese Airlines annähern und sie mit einer umfangreichen Kooperation locken. Beispiel CSA: CSA kooperierte sowohl mit AUA als auch mit DLH auf gewissen Strecken, nun ist man SkyTeam-Full Member. Andererseits lockte die Star Alliance widerum LOT ins Boot.

 

Eines zeichnet sich jetzt schon ab: die europäischen Star Alliance-Mitglieder setzen vorallem auf das zu erwartende Geschäft in Osteuropa. SAS ist im Baltikum stark, Lufthansa hat auch sehr viele Osteuropa-Ziele im Netz und für die AUA ist der osteuropäische Markt seit Jahren der Impulsgeber. Wenn man jetzt Adria Airways, Croatia oder Bulgaria Air an die Konkurrenz "verlieren" würde, würde man auch wichtige Transitmärkte für VIE in gewisser Weise verlieren.

 

Beispiel: angenommen, Croatia liebäugelt mit Swiss, schließt einen Partnerschaftsvertrag mit Swiss, BA, IB und AY ab, wohin wird Croatia in Zukunft verstärkt fliegen ? Nach Zürich. AUA und Wien würde durch die Finger schauen. Also, der Grund warum die AUA die besagten Airlines im Star-Alliance-Boot haben will, ist, dass man diese "Stammmärkte" nicht an die Konkurrenz verliert. Deshalb sehe ich durchaus auch Airlines wie Ukraine International, Pulkovo und kleinere GUS-Airlines als "Wunschairlines" der AUA bei der Star Alliance.

 

Das ein Betritt nicht von heute auf morgen passieren wird, ist sowieso logisch. Die Star Alliance schaut sich ja derzeit um Partner in den "lukrativen" Märkten um, wie zB in China (Air China, etc), Indien (Air India) oder Südafrika (South African). Qatar Airways und Egypt Air dürften mittelfristig auch ein Thema sein. Was ist aber in Europa, wenn im Falle des Falles Air France/KLM mit weiteren europäischen Airlines fusioniert ? Daher glaube ich auch, dass in spätestens fünf, sechs Jahren sich LH, OS und SK auf europäischer Ebene verstärken werden (müssen), in welcher Form auch immer (ob über die Star Alliance, enge Partnerschaften, Beteiligungen oder Fusionierungen), auch wenn es keine Kaliber sind, sondern "nur" Flag-Carrier aus einem kleinen, aber nicht zu unterschätzenden Land des neuen Europa.

 

Noch was zu Italien: Sollte Alitalia tatsächlich dem Weg vom Sabena und Swissair nachfolgen, hätte Lufthansa die besten "Aktien" am Italien-Markt: Air One und nicht zu vergessen Air Dolomiti !

Geschrieben

Der Flughafen Ljubljana wird wahrscheinlich in der Zukunft als ein kleines Hub für die Passagiere die von Sarajevo, Podgorica...usw. kommen sein und dann könnte JP, die dann die Passagiere nach Frankfurt oder München weiter fliegt, interessant für die Lufthansa werden.

Geschrieben

lot ist zwar auch keine große fluglinie aber mit knapp 60 maschinen, inkl. langstreckenjets doch beachtlich größer.

 

und falls jp star alliance mitglied werden sollte, was ist dann mit fluglinien wie air dolomiti, luxair, air one, air baltic und sämtlichen partnern der team lufthansa (um nur die europakandidaten zu nennen)...die sind mind. genauso bedeutend und haben eine gleich große/größere flotte bzw. streckennetz. dann würde die star alliance jedoch ins uneremeßliche steigen was nur negative folgen als konsequenz hätte.

 

entscheidend sind viel mehr die vorteile der kooperation mit den star partner und nicht ob sie volle mitglieder sind oder nicht. (mexicana war volles mitglied und ist trotzdem zu american airlines und iberia ins boot gehupft). eine volle mitgliedschaft in der sa sichert noch lange nicht die partner langfristig.

der ceo von ba hat erst kürzlich mitgeteilt dass in den nächsten jahren mit keinen weiteren partnern in der oneworld allianz zu rechnen sei. bis jetzt hat sich die expansion von skyteam auch in grenzen gehalten - warum sollte sich das jetzt auf einmal ändern? zusätzlich hat man da glaube ich mit klm den amerikanischen neuen partner so und so genug um die ohren.

als minihub für den balkan kann ich mir laibach auch nicht vorstellen - internationale verbindungen fehlen und außerdem würden die leute dann zig mal umsteigen müssen (zuerst nach laibach fliegen - dort umsteigen, dann nach frankfurt - umsteigen, dann weiter und ev. sogar noch irgendwo umsteigen...und das obwohl man möglicherweise aus europa gar nicht raus will?).

der markt am balkan ist nicht extrem groß, so dass er ohnedies jetzt schon von lh/os bereits voll abgedeckt wird. die dortigen fluglinien stärken die star alliance ganz einfach.

Geschrieben

Das mit dem Hub in Laibach glaub ich auch nicht. Dazu gibt es schon Wien, respektive München. Eines ist aber wohl klar, wenn schon keine Vollmitgliedschaft möglich wäre, würden LH/OS ihre Osteuropa-Partner mittels Kooperationen fest an sich binden. Im Endeffekt macht es für den Passagier keinen Unterschied, um nun ein Flugzeug der Air Dolimiti, Adria oder Bulgaria Air den Star-Alliance-Banner trägt oder nicht. Hauptsache er kann so schnell wie möglich unkompliziert von A nach B fliegen (zB Laibach - Wien - New York - Detroit).

Geschrieben

JP wird wahrscheinlich nicht ein Mitglied bei Star sein und es wäre auch unnötig. Besser man kooperiert mit mehreren airlines, obwohl Lufthansa der größte Partner fur die Adria ist.

Der Markt in Balkan ist nicht so klein und er entwickelt sich mit der Zeit.

Geschrieben

Ich sehe diese ganzen Debatten immer etwas mit gemischten Gefuehlen.

 

Ein post hier zu diesem thread hat etwas gesagt von "sonst wird man langfristig wohl aufgerieben":

 

Dieser Satz ist durchaus richtig, das ich gar nicht anzweifeln will.

Aber: ich sehe den Sinn einer Allianz (insbesondere der "Star" Alliance) etwas in Frage gestellt, wenn diese Base einer Alliance immer mehr als shelter fuer kleine Carrier wird.

Mal ehrlich: ob nun "Hackensack Airlines" der Alliance angehoert, oder nicht, bringt der Alliance wenig, nur Hackensack viel.

Aber als Buendnis schleppt man dann nach einiger Zeit viel Ballast mit sich herum, der in the long run hinderlich ist.

 

Ich finde es nicht so hilfreich fuer eine Airline Alliance, wenn sie soweit wachsen will, dass sie auch noch jede Ecke unbedingt bedienen muss mit eigenem Home Carrier, der der Alliance angehoert.

Da frage ich mich, ob nicht wirklich eine Philosophie die bessere ist, bei der gesagt wird:

"once an airline reached a 'critcal size' it does not get more benefit out of belonging to an alliance compared to route-specific partnerships".

(Tim Clark, CEO Emirates).

 

Cheers from DTW,

 

Lx

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