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SN Brussels Airlines nach Domodedowo und Pulkowo


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Nach Europa via Brüssel

 

Neue Direktflüge ab Moskau und Petersburg

 

MDZ 12-04-2004

 

Dana Ritzmann

 

Seit am 28. März das erste Flugzeug der belgischen Fluggesellschaft SN Brussels Airlines am Moskauer Domodedowo-Airport landete, ist die so genannte Hauptstadt Europas noch näher an die russische Hauptstadt herangerückt. Fünf Mal pro Woche fliegen die Belgier jetzt nach Moskau, zweimal nach St. Petersburg.

Wichtigste Zielgruppe der Fluggesellschaft sind Geschäftsleute, die bisher nur nachts von Moskau nach Brüssel fliegen konnten oder auf indirektem Weg über einen anderen europäischen Flughafen, wie Frankfurt oder Amsterdam. Mit dem neuen Flugangebot käme man in Moskau früh genug an, um noch einen halben Arbeitstag vor sich zu haben, und in die andere Richtung, sei man gerade rechtzeitig zum Abendessen in Belgien, betonte Rob Kuijpers, Vorstandsvorsitzender SN Brussels Airlines.

Außerdem werde Moskau via Brüssel noch enger mit dem Rest Europas vernetzt: Zahlreiche Transferflüge sind bereits um 10.35 Uhr in Brüssel, wenn die Maschine nach Moskau startet, und auch wenn um 18.05 Uhr der Flug von Domodedowo am Schengen Terminal des Brüsseler Flughafens landet, geht es von dort noch in zahlreiche andere europäische Städte.

Besonders bemüht sei man darum, die Flugpläne exakt einzuhalten, betont Geschäftsführer Peter Davies. Im vergangenen Jahr sei Brussels Airlines mit 91,8 Prozent (Branchendurchschnitt: 80,5 Prozent) die zweitpünktlichste Fluggesellschaft Europas gewesen.

Der „Zeit ist Geld“-Faktor habe auch bei der Auswahl des Flughafens in Moskau eine entscheidende Rolle gespielt. Laut Kuijpers hat Domodedowo neben einer „exzellenten Verkehrsanbindung an die Stadt“ auch „ausgezeichnete Transfermöglichkeiten zu vielen Flughäfen in Russland und der GUS“. Nicht zuletzt überzeuge das „Haus des Großvaters“ (so die wörtliche Übersetzung aus dem Russischen) durch modernste Ausstattungen.

Modernität und Flexibilität, zwei Schlagworte, die heute zum Sprachgebrauch eines jungen Unternehmens gehören. SN Brussels Airline wurde vor gut zwei Jahren, nach dem Bankrott der belgischen Fluggesellschaft Sabena, neu gegründet – mit der Auflage, so Davies, rentabel zu sein, so viele Menschen wie möglich zu beschäftigen und Brüssel mit der Welt zu verbinden.

Mit einer gewissen Leidenschaft, die auch im Slogan der Airline „Passionate about you“ verankert ist, sei das gelungen: Heute fliegen die Belgier 53 Flughäfen in Europa an, 15 in Afrika und in Kooperation mit American Airlines 23 in den USA; knapp 2 000 Menschen sind bei der Fluggesellschaft beschäftigt, laut einer Studie der Universität Leuven hat Brussels Airlines direkt oder indirekt mehr als 4 500 Arbeitsplätze geschaffen.

Im Jahr 2003 machte die Gesellschaft 533,5 Millionen Euro Gewinn, 30 Prozent mehr als im Vorjahr und beförderte insgesamt 3,3 Millionen Passagiere (11 Prozent plus gegenüber 2002).

Für 2004 erwarte man etwa 50 000 Fluggäste an Bord der neuen Fluglinien nach Russland, so Kuijpers.

Die ersten Flüge von und nach Moskau wurden zu etwa 70 Prozent von Geschäftsleuten genutzt. Aber man rechne auch mit zahlreichen Touristen. „Unsere Flüge in der Urlaubssaison Juli/August nach St. Petersburg sind schon zur Hälfte ausgebucht“, sagt Kuijpers. „Das ist nicht nur gut für uns, sondern auch für die Tourismusindustrie in Russland.“ Außerdem hofft der Vorstandsvorsitzende auf zahlreiche russische Touristen in Brüssel.

 

© 2000 MDZ.

 

Quelle: http://www.moskauer-deutsche-zeitung.ru/Un...12/18.49.26.htm

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