Bizarr: Boeing hofft auf weniger Kunden

[viasa]

Ist zwar nicht meine Art, nichts desto trotz möchte ich den Bericht der heute in den "20 Minuten" erschinen ist, hier herein kopieren.

 

 

 

 

Bizarr: Boeing hofft auf weniger Kunden

 

«Weniger Kunden sind bessere Kunden»: Das sagt Michael Blair, Verwaltungsrats-Vize beim Flugzeughersteller Boeing. Er plädiert für ein Grounding von maroden Fluggesellschaften.

 

 

«Es gibt mindestens 600 Fluggesellschaften in der Welt. Das sind einfach zu viele», sagte Michael Blair im Interview mit dem Nachrichtenmagazin «Spiegel». Die hohe Zahl der Gesellschaften führe zu einem insgesamt schlechten Zustand der Branche. Es gebe nicht nur in Europa, sondern auch in den USA eine ganze Reihe von Airlines, die künstlich am Leben erhalten werden. Die Industrie tue sich mit der Konsolidierung schwer. Auch Zusammenschlüsse von mehreren Gesellschaften seien nur ein beschränkt taugliches Mittel, die Gesellschaften konkurrenzfähiger zu machen. Blair: «Oft bestehen die Rivalitäten weiter. Nur wenige Verbände hatten mit diesem Rezept Erfolg.»

 

Boeing hofft deshalb auf eine Bereinigung durch den Markt. Blair wünscht allen Fluggesellschaften, die nicht von sich aus überlebensfähig sind, das Grounding. «Die Frage ist nur, ob die Regierungen den Mut haben, das zuzulassen», so der Hardliner. Die übrigen Gesellschaften wären profitabler und damit auch gesünder. Blair bezichtigte zudem den europäischen Konkurrenten Airbus, unberechtigte Subventionen entgegenzunehmen.

[Research]

Über den Zustand der Airline-Branche kann ich Herrn Blair recht geben. Es gibt doch einige Gesellschaften, die eigentlich nicht überlebensfähig sind und sich nur deshalb noch im Markt befinden, weil sie durch Subventionen hoch gehalten werden.

 

Seine Sicht über Subventionen gegenüber Airbus ist jedoch ganz schön heuchlerisch: Boeing finanziert doch die zivile zum Teil Sparte durch die militärische, welche wiederum durch staatliche Aufträge ohne Ende gepuscht wird. Für mich sind das indirekte Subventionen.