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airliners.de

Konstruktionsfehler im Flughafen


JMO

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Geschrieben

Viele Tote und Verletzte

Unglück auf Flughafen Roissy

 

Beim Einsturz eines Teils der Bedachung einer Abflughalle auf dem Pariser Flughafen Roissy-Charles De Gaulle sind mindestens fünf Personen getötet worden. Das LCI-Fernsehen berichtete am Sonntag zudem von rund einem Dutzend Verletzten, als tonnenschwere Betonbrocken und Stahlteile von der Decke des Terminals 2E herabgestürzt seien.

 

Wodurch der Einsturz der Decke ausgelöst wurde, blieb zunächst unklar. Das Terminal 2E war erst 2003 eröffnet worden. Die Lounge wird von Passagieren der Fluggesellschaft Air France, aber auch von verschiedenen anderen internationalen Fluggesellschaften genutzt. Auf die Nationalität der Toten und Verletzten gab es zunächst keine Hinweise.

 

Bergungshelfer seien im Einsatz, um unter den Trümmern nach

Überlebenden zu suchen, teilte der Feuerwehrsprecher mit.

 

Quelle: N-TV.de

Geschrieben

Einige TV-Teletexte, schreiben, dass durch den Einsturz der Decke, ein Finger eingestürtzt sein soll.

 

Außerdem wirft die Gewerkschaft des/der Flughafen/Flugäfen vor, dass Terminal sei unter Zeitdruck gebaut worden.

 

 

Da wird das T2E wohl erstmal stillgelegt werden müssen um es Untersuchungen nach weiteren Mängeln (wenn es daran lag) zu unterziehen.

Geschrieben

Sehe es gerade in den Nachrichten. Schaut ja wirklich schlimm aus. In der Tat, ist eine Fluggastbrücke mit eingestürtzt. Dachte es haben sich nur Betonplatten gelöst, aber laut den Bildern, bei ZDF, ist die gesamte Decke runtergekommen.

Geschrieben

Wenn man das ganze Terminal für die Zeit der Unfalluntersuchung sperren muss, würde ich gerne wissen, wohin man die Flüge verlegen will. Man hat ja jetzt schon Kapazitätzengpässe in CDG.

 

Grüsse

 

Karl

Geschrieben

Keine Ahnung, aber machen wird man es müssen! Nicht auszudenken, wenn man es nicht macht und sich demnächst wieder das halbe Dach in seine Bestandteile auflöst.

Man muss es meines erachtens deswegen schon machen, weil durch den Einsturz eventuell die Umliegende Struktur in Mitleidenschaft gezogen sein könnte. Und wenn die auch und "konstruktioinsfehler" läuft, dann wird die wohl auch net all zu lange halten, nachdem sie nun schon durch dein Einsturz nebenan geschwächt ist. Wäre meine Meinung dazu.

Geschrieben

Fliegt AF eigendlich auch ORY an? Wenn ja könnten sie ja einen Teil der Verkahrs dorthin verlegen ... oder man wird Notterminals wie damals in DUS errichten müssen.

Was es auch war, es hätte nicht passieren dürfen, da muss ja mächtig geschlammpt oder gefuscht ham.

Geschrieben

es ist ja nur das 2E, ich weiß nicht ob die anderen abschnitte jetzt noch genutzt werden, das T1 ist jetzt schon überlastet, und das T3(T9) wird wohl kaum für AF und co. genutzt, da sind ja die Low Coast airlines, den rest des T2 könnte da ausreichen, aber vieleicht ist da ja auch nen kleines prob. wegen der Konstruktion. dann wird es eng

 

 

AF fliegt am Orly inlands flüge.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: flusifan am 2004-05-23 17:55 ]

Geschrieben

Laut AFP werden Aéroports de Paris und Air France das terminal 2 E weiterbetreiben.

Accident du terminal 2E: pas d'impact sur le trafic, selon Air France

 

Quote :

 

L'accident survenu dimanche au terminal 2E de l'aéroport de Roissy "n'aura pas d'impact sur le trafic" d'Air France et ne remet pas en cause le fonctionnement de la plateforme de correspondances de Charles de Gaulle, a affirmé dimanche une porte-parole de la compagnie.

 

"Il y aura certes des difficultés pour organiser les vols en fonction de ce que va dire Aéroports de Paris. Mais nous ferons passer notre trafic, même à long terme", a déclaré cette porte-parole à l'AFP, en ajoutant que "Air France utilisera tous les moyens disponibles à Roissy".

 

"Il n'est pas question d'arrêter l'exploitation" du terminal 2E, entré en service en juin 2003 et appelé à devenir dans les prochaines années le fer de lance du "hub" de la compagnie française avec le terminal 2F voisin, a insisté la porte-parole d'Air France.

 

La soixantaine de vols quotidiens du terminal 2E doivent, pour le moment, être répartis sur les autres terminaux utilisés par la compagnie sur sa plateforme de Charles de Gaulle 2.

Geschrieben

aua, das sieht wirklich schlimm aus! Das könnte für den Flughafen CDG böse ausgehen! Der Flughafen wird ja beschuldigt, dass das Terminal unter zu großem Zeitdruck gebaut wurde...

Das Terminal wird ja jetzt erstmal gesperrt und überprüft.. Angenommen man findet heraus, dass bei der Statik fehler gemacht wurden, müsste das Gebäude doch stillgelegt/abgerissen werden, oder?

Geschrieben

Bin mit dem 18:45 Uhr AF-Flug von CDG (T 2B) nach SXB geflogen. War seit ca. 14:30 am Airport und muß gestehen daß ich erst zu Hause wirklich mitbekommen hab was da passiert ist. Hab mich nur über die zahlreichen TV-Teams vor 2E gewundert und über den Hinweis, daß Passagiere, deren Flug ab 2E gehen soll sich an die Information wenden sollen. Ansonsten war nichts (mehr)zu merken heute Nachmittag - kaum Verspätungen oder Streichungen.

Geschrieben

@ Benedikt

 

Nun, gleich das ganze Gebäude einzureißen, scheint mir etwas übertrieben.

Sollte man jetzt nach der Untersuchung fesstellen, dass die Statik der Röhren nicht stimmt und erhebliche Fehler aufweist, kann man wahrscheinlich die tragenden Teile verstärken oder muss notfalls einige neue Stützen in das Gebäude einziehen, wobei dies nicht so einfach werden dürfte und man damit die architektonische Wirkung zerstören würde. Sollte das aber auch nichts helfen, bleibt als allerletztes Mittel ein Teilabriß (z.B. die komplette, jetzt zusammengestürzte, Röhre).

Auf jeden Fall kann man jetzt schon sagen, dass das kein Ruhmesblatt für die beteiligten Bauingenieure ist und dass da irgendwer massiv geschlampt hat und gut daran tut, eine sehr gute Berufshaftpflichtversicherung zu haben.

Geschrieben

N24 schreibt:

Mehrere Tote auf Pariser Flughafen

 

Betondecke in Abfertigungshalle eingestürzt

 

 

Auf dem Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle ist am Sonntagmorgen die Gewölbedecke eines neuen Terminals eingestürzt und hat mindestens sechs Menschen erschlagen. Drei Sicherheitskräfte wurden nach Behördenangaben verletzt. Eine größere Katastrophe konnte verhindert werden, weil kurz vor dem Einsturz gegen 07.00 Uhr Risse in der Konstruktion entdeckt worden waren und die herbeigerufenen Wachleute sofort eine Sicherheitszone einrichteten, wie es weiter hieß. Außerdem waren um diese Uhrzeit erst wenige Passagiere unterwegs.

 

Mehrere Tonnen schwere Trümmerteile aus Beton, Stahl und Glas bedeckten eine Fläche von etwa 50 mal 30 Metern im Wartebereich des erst vor elf Monaten eröffneten Terminals 2E. Die Abfertigungshalle wurde nach dem Einsturz sofort geräumt. Bergungstrupps nahmen mit Suchhunden ihre Arbeit auf. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren gerade zwei Air-France-Maschinen aus New York und Johannesburg gelandet, ein Flug nach Prag startete.

 

Innenminister Dominique de Villepin und Verkehrsminister Gilles de Robien besuchten die Unglücksstelle in Roissy im Norden der französischen Hauptstadt. Präsident Jacques Chirac sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Über die Identität der Toten lagen zunächst keine Angaben vor. Chirac kündigte eine Untersuchung an, um so schnell wie möglich die Ursache des Unglücks herauszufinden.

 

 

 

Terminal für große Pläne

 

Das Terminal 2E des internationalen Großflughafens Paris-Roissy, an dem sich am Sonntag durch eine einbrechende Betondecke ein schwerer Unfall ereignete, wurde im Juni 2003 wegen eines anderen Unfalls mit einwöchiger Verspätung eröffnet. Der für die Sicherheit des Flughafens zuständige Ausschuss der Gesellschaft Aéroports de Paris (ADP) besichtigte gerade das Terminal, als ein riesiger Leuchter vor den Augen der Ingenieure, Architekten und Feuerwehrleute in die Tiefe stürzte und zerschellte. Daraufhin wurde das hochmoderne Gebäude nochmals überprüft, bevor es am 25. Juni vergangenen Jahres für den Verkehr freigegeben wurde.

 

Für das Terminal 2E des Flughafens Roissy, der auch den Namen Paris-Charles-de-Gaulle (CDG) trägt, ist eine spektakuläre Nutzung vorgesehen: Wenn ab 2006 der Riesen-Airbus A380 des europäischen Airbus-Konsortiums erstmals in den Flugbetrieb geht, wird er an diesem Terminal andocken können. Der A380, der mit 555 Sitzplätzen in der Standardversion den 747-Jumbojet von Boeing übertrumpfen wird, ist so hoch, dass die herkömmlichen Gangways nicht ausreichen, um den Zugang zu den Airport-Hallen zu ermöglichen.

 

Am Terminal 2E können insgesamt 17 Flugzeuge gleichzeitig abgefertigt werden, darunter zwei A380. Hauptsächlich landen an diesem Terminal Flugzeuge der Allianz SkyTeam, zu der allen voran die heimische Fluglinie Air France gehört, daneben Aeroméxico, Alitalia, CSA, Delta und Korean Airlines. Die Baukosten des Terminals beliefen sich auf 750 Millionen Euro.

Geschrieben

Hallo,

 

Betonbauwerke haben üblicherweise eine mehrfache statische Sicherheit. Wenn nun so ein fast neues Bauwerk einstürzt, dürfte es um die weiteren mit gleicher oder ähnlicher Statik gebauten Gebäude des Flughafen nicht gut bestellt sein.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Geschrieben

nicht nur betonbauwerke haben eine überhöhte statische sicherheit. eigendlich alle bauwerke.

hier ist es reine spekulation was da geschehen ist, und ich würde nicht wagen da irgendetwas zu sagen, denn es könnten viele ursachen haben, die auch zb dynamischen zusammenhängen entstehen können.

 

zb. da ja auch ein finger abgebrochen ist, vielleicht geht die ursache von dort aus. plötzlicher dynamische gewichtsverlagerung, etc.

alles so auf irgendwas zu schieben ist spekulation und zu vermeiden.

Geschrieben

Kannst Du bitte deine Quelle nennen für deinen letzten Beitrag ?

Ich lebe in Frankreich habe aber nichts vom drohendem Einsturz des restlichen Terminals gefunden?

Geschrieben

Vielen Dank - habe jetzt auch Bestätigung auf dem Website von TF1 ( Erstes Französisches fernsehen )dass die Feuerwehrleute das ganze Terminal geräumt haben wegen verdächtigen Geräuschen unf Knacken in den Betonteilen ..

Geschrieben

Montag 24. Mai 2004, 15:01 Uhr

Pariser Unfall-Terminal droht ganz einzustürzen

 

Paris (AFP) - Das Unglücks-Terminal am Pariser Flughafen Roissy-Charles de Gaulle ist wegen Anzeichen für eine akute Einsturzgefahr vollständig geräumt worden. Nach Angaben von Flughafenmitarbeitern wurden in dem am Sonntag zum Teil eingestürzten Gebäude knirschende Geräusche wahrgenommen.

 

Daraufhin seien Dutzende von Feuerwehrleuten und Ermittlern evakuiert worden, die am Unglücksort im Einsatz waren.

 

Nach dem schweren Unglück muss das modernste Pariser Flughafenterminal womöglich komplett abgerissen werden. "Wenn die Teilringe, aus denen das Terminal zusammengesetzt ist, irreparabel sind, werden wir selbstverständlich alles niederreißen", sagte der Chef der Betreibergesellschaft ADP, Pierre Graff, der Tageszeitung "Le Parisien".

 

Das Terminal 2E des Flughafen Roissy-Charles de Gaulle nördlich von Paris war für 750 Millionen Euro als Vorzeige-Bauwerk errichtet und erst im Juni 2003 eröffnet worden.

 

Die Zahl der Getöteten wurde am Tag nach dem Einsturz eines 30 Meter langen Teilstücks der zylinderförmigen Durchgangshalle von fünf auf vier herabgesetzt.

 

Bei der Ursachenforschung kamen die Behörden zunächst nicht spürbar voran. "Wir haben keine Fährte", sagte Graff. Der zuständige Ermittlungsrichter kündigte nach einem ersten Ortstermin die Einsetzung eines Expertenteams an. Der Architekt des Terminals, Paul Andreu, brach einen Aufenthalt in Peking kurzfristig ab und sagte, er sei von dem Unfall "erschüttert".

 

Zugleich verwies Andreu, der in der chinesischen Hauptstadt derzeit ein großes Nationaltheater errichtet, darauf, dass für Terminal 2E gängige Baumaterialien wie Beton, Stahl und Glas verwendet wurden. Er verfüge über "keinen Hinweis", der eine "Vermutung über die Ursache des Unglücks" zulasse.

 

Gewerkschaftsvertreter machten den großen Zeitdruck beim Bau des Gebäudes mitverantwortlich. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass die Betreibergesellschaft Aéroports de Paris (ADP) rund 400 Sub-Firmen eingeschaltet habe.

 

Bei der Eröffnung hatte Air France das neue Terminal als "wichtigen Trumpf" bei der Entwicklung des Flughafens zu einer der führenden internationalen Drehscheiben des Flugverkehrs angepriesen. Vor allem sollte es für Transit-Reisende ein möglichst schnelles Umsteigen ermöglichen.

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