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airliners.de

Air Berlin mal anders (Artikel)


QF005

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Was heisst hier Air Berlin mal anders?

Das ist doch alles seit langen bekannt und hier auch immer wieder diskutiert worden. Das einzig neue an diesem Artikel ist, dass alles vernünftig aufbereitet und betriebswirtschaftlich bewertet wurde. Insofern hebt sich das natürlich positiv von der teilweise etwas dumpfen Hetze hier im Forum ab. Schade, dass nicht auch andere Medien derart ausgewogen und umfangreich über AB, Hunold und Konsorten berichten.

 

Grüsse

 

Karl

Geschrieben

Hallo,

 

ja nichts wirklich Neues.Herr Hunold selbst hat vor 3-4 Wochen in einem längerem Info-Radio Interview selbst gesagt,dass AB nun eine kritische Grösse erreicht hat,in der es gilt sich mit neuem Kapital zu versorgen, um die ergeizigen Ziele zu schaffen.

 

Weshalb die Flottenausrichtung längst überfällig sei,will mir aber nicht so recht einleuchten.AB hat eine der jüngsten Flotten überhaupt,das Flottendurchschnittsalter liegt unter drei Jahren.

 

 

Gruß Flugente

Geschrieben

Der seitenhieb von Gruner&Jahr auf springer mußte ja nun sein icon_smile.gif LOL

 

SWA hat trotz seiner riesigen größe unter "Uncle Herb" immer eine recht mittelständische Kultur bewahrt. Das übliche Denken in D aber verbietet geradezu, daß große Unternehmen persönlich und durch unternehmerische individuen geführt werden. In D ist der Erfolg eines Einzelnen suspekt und wird mit Argwohn beäugt. Das Hunold GF in allen Unternehmensgesellchaft ist, gilt als dubios, die Verfelechtungen zwischen Aufsichtsräten und Vorständen in Großkonzernen hingegen werden garnicht erst beäugt......

 

Da fast niemend Steuerabschreibungen der alten Art braucht wird AB in für sie neue Finanzierungskonzepte einsteigen müssen, oder aber sich traditionell Geld beschaffen müssen, was den Erfolg gefährden könnte. Diesbezüglich gilt für AB - Never change a winning Team..... aber die eine oder andere Verbesserung und strategisch konsequentere Ausrichtung wäre durchaus angebracht!

Geschrieben

@AvroRJX:

Was ist das denn für eine Verallgemeinerung: "Das übliche Denken in D...".

Das Hunold Geschäftsführer in allen Unternehmensgesellschaften ist, ist eben dubios. Besonders dubios ist, dass die AB kein eigenes Kabinenpersonal hat, sondern es von der CHS (bei der natürlich Hunold Geschäftsführer ist)mietet, um so eine Arbeitnehmervertretung zu umgehen. Dieses Gebaren ist branchenweit einzigartig.

Das ist aber leider nicht die einzige Ungereimtheit in diesem Unternehmen.

 

Grüsse

 

Karl

Geschrieben

@Karl:

 

Was bitte soll daran dubios sein, wenn Hunold in den Unternehmensgesellschaften GF ist? Was glaubst Du, wieviele GF-Posten ein Hr. Mayerhuber und seines gleichen haben? Die Konzernvorstände sind nominell auch GF's mehrerer Konzernunternehmen. Das ist normal!

 

Hunolds Problem wird auf die Dauer sein, dass so verschachtelte Unternehmen nur schwer zu führen und zu controllen sind. Und damit ist es für neue Gesellschafter nicht so attraktiv einzusteigen.

Auf lange Sicht wird AB mit der Struktur vermutlich Probleme bekommen, und zwar dann, wenn Hunold aussteigt. Beispiele hierfür gibt es genug (z.B. Grundig).

 

Das er die Gesellschaften so strukturiert, dass er keine Betriebsräte braucht, bleibt Ihm überlassen. Es muss schließlich keiner bei Ihm arbeiten. Allerdings muss er dafür sorgen, dass ein entsprechendes Klima herrscht, ansonsten werden die MA's Konsequenzen ziehen. Aldi hat schließlich auch keinen BR und zahlt die höchsten Löhne in der Branche!

Geschrieben

@chris99:

"Es muss schließlich keiner bei Ihm arbeiten".

Dies ist ein altbekanntes Hunold/AB Totschlag-Argument. Ich denke es ist heutzutage zynisch so zu argumentieren und es zeigt, wo Hunold steht.

"Aldi hat schließlich auch keinen BR und zahlt die höchsten Löhne in der Branche!"

Dies entspricht schlicht und ergreifend nicht der Wahrheit.

 

Grüsse

 

Karl

Geschrieben

Hallo,

 

AB ist nicht dubios.Es ist nur für potentielle Geldgeber etwas abschreckend,wenn ein Betrieb von einem "Paten" beherrscht wird.

Geldgeber wollen i.d.R. mitreden.

 

Auch in anderen Branchen ist >Outscoursing< völlig normal.So haben viele Hotels kaum eigene Mitarbeiter,sondern haben Tochterfirmen oder externe Firmen,die das Personal stellen.

 

 

Gruß Flugente

Geschrieben

@Flugente:

In anderen Branchen mag das normal sein. Das sei unbestritten. In der Airlinebranche ist diese Vorgehensweise einzigartig und dient nur dem Zweck der Verhinderung der betrieblichen Mitbestimmung und der eigenen Flexibilität (Hire & Fire).

 

Grüsse

 

Karl

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