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Techniker entdecken Risse im Skytrain!!! Betriebseinstellung


DUS-Fan

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Geschrieben

Ich habe es befürchtet, dass mir einer den Tag versauen wird icon_wink.gif

 

Stimmt, in der 2. Reihe stehen wir schon, beanspruchen und verharren gedanklich aber noch ganz gerne die 1.

Geschrieben

Hallo,

 

zweite Reihe ist schon Optimistisch. Haben uns in Europa auf den 4. letzten Platz runtergearbeitet. Mal sehen ob uns Italien dieses Jahr überholt.

 

Erhellende Statistiken gibt es z.b. http://www.bdb.de/finanzmaerkte/index.asp?...=1&tid=1400

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

 

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: EDLB am 2004-06-02 09:48 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: EDLB am 2004-06-02 09:49 ]

Geschrieben

Ein sehr interessanter Thread!!

Vielleicht etwas OT, aber ich finde es erstaunlich, dass es gerade im Bereich der Schienentechnik so große Probleme gibt. Man denke auch an den ICE3 oder die ICE Dieselgeneration, die von der Bahn wieder ausgemustert wird, der Pendolino etc. Leider fällt in diesem Zusammenhang immer wieder der Name Siemens.

 

Auf der anderen Seite spielen sicher die Bedingungen die der Kunde zur Verfügung stellt eine wichtige Rolle. Ich denke mal an das Beispiel der Gepäckförderanlage in München für das T2, die in Betrieb gegangen ist ohne gravierende Probleme vgl. mit Denver oder (ich glaube) Hongkong zu verursachen. Ich glaube, dass man auf Kundenseite durch eine vernünftige Projektplanung und -abwicklung nicht nur viel für eine reibungslose Einführung tun kann (oft leider der Haupfokus des Projekts) sondern auch für einen stabilen Betrieb (oft vernachlässigt, weil das Projektteam dann schon aufgelöst ist).

 

Vielleicht noch ein Wort zur Gig-Mentalität in Deutschland. Es mag toll sein, wenn man bei Media Markt das Geld für einen Fernseher zurückbekommt oder bei Saturn EK-Preise bezahlt. Ich befürchte aber, dass der Handel in Deutschland sich auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte von dieser Preisschlacht nicht mehr erholen wird, wenn die Verbraucher den Wert einer Sache nicht mehr schätzen können. Es ist vergleichbar mit dem Preiskampf der Airlines über dem Nordatlantik im Zuge des ersten Golfkrieges. Irgendwann waren die Yields so am Boden, dass die Preis erhöht werden mussten. Wenn man den Verbrauchern aber jahrelang eintrichtert Geiz ist geil und es geht immer noch billiger, wird das schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

Geschrieben

@pushback

Stimmt schon, schaue man sich nur mal an, wie FR jetzt die Geister fürchtet, die sie riefen. Das gute an der Marktwirtschaft ist die Marktwirtschaft, die sich selber bereinigt. Schade nur, wenn in der privaten Marktwirtschaft in den Dumping-Preis Sektionen öffentliche Gelder verwendet werden, da krankt das System dann arg. Den großen Unternehmen a la Siemens wird in naher Zukunft nicht viel passieren - amigos lassen schön grüßen. Dennoch müssen auch große Unternehmen aufpassen, nicht unter die Qualitätsmühlen zu geraten. Man denke mal an eine einst so stolze Nummer 2 in der Zulassungstastik deutscher PKW's und die radikalen Einschintte erst in Qualität, danach in das Personal. Auch wenn Opel mittlerweile "angeblich" wieder top Autos bauen soll, so ist der Ruf für die nächsten Jahre immer noch angekratzt.

Geschrieben

das die qualität der in deutschland hergestellten produkte immer schlechter

wird, ist gewollt.

so wird das letzte argument für made in germany ausgehebelt, um die

produktionen endgültig ins ausland zu verlegen...

das liegt an den büropups-managern, die ohnehin nicht mehr wissen wie rum eine schraube angezogen

wird, aber jedes jahr ihre einsparquote erfüllen wollen/müssen.

je höher die einsparungen, desto höher deren gage.

das ist ohnehin das einzige was die interessiert.

 

was wunder also, wenn langsam die resultate sichtbar werden.

siemens ist schon länger nur eine bank mit so einer art hinterhofwerkstatt dran.

und die wird wahrscheinlich bald abgekoppelt.

 

gruß, peter

Geschrieben

Solange weiterhin "Geiz ist Geil" in ist, Controller die wichtigsten Personen in einer Firma sind und Flughafendirektoren von €99,00 Euro Transatlantikflügen faseln, darf man sich nicht wundern, das die Qualität über den Haufen geht. Hauptsache immer billiger, am besten kostenlos. Ich bin mal gespann wann FR in Ihrem Kostenwahn die Sitze ausbaut und keine Fenster einbaut. Dann gibt es kein Diskussionen mehr über die fehlenden Sonnenblenden.

Geschrieben

Tach zusammen,

 

die Geschichte des SKYTRAIN ist schon ein echtes Ärgernis. Schon die Inbetriebnahme verzögerte sich um mehr als ein Jahr.

Wenn er dann fährt ist es recht angenehm und attraktiv.

Wenn er nicht fährt, dann fahren halt Busse die sonst auf dem Vorfeld verkehren. Nicht ein einziger zusätzlicher extermer Bis wird eingesetzt. Dann wartet halt der Pax auf dem Vorfeld etwas länger auf seinen Bus. Übrigens verkehren auch aus diesen Grund die ganz normalen Linienbustypen derzeit vermehrt auf dem Vorfeld, um bei Bedarf sofort einspringen zu können.

Also zweimal weniger Komfort. Weniger Busse im Krisenfall und ansonsten kleinere Busse als die bequemen, gross COBUSSE.

Hat jemand übrigen jemals gezählt wieviele Passagiere ihren Flug verpasst haben, weil sie in der Gondel festhingen???

Da dürfte auch schon jede Menge Angstschweiss geflossen sein.

Geschrieben

Tja, so langsam wird sichbar dass es doch einen deutlichen Zusammenhang zwischen Kosten und Qualität gibt. Wer nur billig, billig, billig will, der fliegt irgendwann auf die Schnau*e, und ärgert sich dann maßlos.

 

Auch ich habs gerne billig, aber ich weiß dann auch, was für Qualität ich mir da üblicherweise einhandel. Im Endeffekt wissen auch Unternehmen dieses - auch sie kaufen "Konsumprodukte", nur dass es für sie dann Fahrzeuge oder sonstwas sind.

 

Hat sich schon mal jemand gefragt warum auf den Stränden von Alang z.T. 15 Jahre alte Bulkcarrier aus Bbilligstproduktion rumliegen und abgebrochen werden, und 30-jährige aus deutscher Produktion noch immer im Einsatz sind? Oder Containerschiffe? Irgendwoher kommen die Einsparungen für die günstigeren Preise - und es ist nicht nur das Personal wo gespart wird, sondern auch die Material- und Verarbeitungsqualität. Ich hatte letztens die Chance ein 4-jährigen Conti aus chinesischer Produktion zusammen mit dem Qualitätschef der Reederei zu besichtigen - mir sind die Augen ausgefallen, so schlimm war es z.T. um die Qualität bestellt, und das nach nur 4 Jahren Einsatz. Roststellen, falsches Design, schlechte Verarbeitungsqualität... und es mangelte NICHT an der Wartung durch die Crew.

 

Und das kann man auf beliebig vieles übertragen. Ich bin ja - noch in Südostasien mit einigem Kontakt in die hiesigen Produktionen, und auch da bin ich z.T. ganz schön erschreckt von dem was ich da sehe, vor allem da ich genau weiß, dass die Produktion hierher verlagert wurde aus Europa, und dass es in Europa noch zum gleichen Preis verkauft wird. Nur wird hier mit ganz anderen Materialien gearbeitet... wie die Qualitätskurve verläuft, dass könnt ihr euch ja selber denken.

 

Interessanterweise haben die Japaner gerade realisiert das es so nicht mehr weitergeht, in den letzten Wochen wurden mehrere Großprojekte dort initiiert, die in JAPAN realisiert werden, bekanntermassen ein Hochlohnland - und die Konkurrenz war in diesem Fall nicht irgendwer sondern China, Vietnam, Malaysia, Laos, Thailand etc. Alles Länder mit deutlich günstigerem Preis- und Kostenniveau. Trotzdem ging man lieber ins teure Japan mit der Begründung, dass man da die Qualitätsstandarts hochhalten kann.

 

Erst wenn die deutschen Unternehmen oft genug auf die Nase gefallen sind werden sie wohl wieder realisieren, dass Qualität ihren Preis hat, und man sich heute nur über Qualität von der Konkurrenz unterscheiden kann. Wobei hier zur Zeit immer und immer wieder der Name "Made in Germany" bedroht wird - und dieses Gütesiegel zieht noch immer in aller Welt. Wird Zeit, dass man das wieder realisiert in deutschen Unternehmen. Nicht immer ist billiger besser, und er Qualität haben will, der bezahlt auch durchaus einen höheren Preis dafür.

 

Das es jetzt den Skytrain trifft - nur ein Beispiel unter vielen, leider.

 

MfG

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

Noch´ein kleines Wörtchen zum Transrapid in Shanghai, der angeblich nicht funktioniert:

Wenn ich das richtig verstanden habe, sinken dort die Stützen des Fahrwegs ab, aufgrund von sumpfigem Boden. Dafür kann ja wohl der Transrapid nichts, der funktioniert... Aber wenn die Chinesen meinen, sie müssten das Teil unbedingt in 2 Jahren hochziehen sind sie selber schuld. Und der Fahrweg wurde bekanntlich von chinesischen Firmen gebaut, nicht von deutschen und sie hätten es wohl nicht gerne gesehen, wenn ihnen Deutsche Statiker gesagt hätten, dass sie das so nicht machen können.

Geschrieben

Wie heißt es so schön: "Die Freude über die Einsparung währt oftmals kürzer als der Ärger über die mangelnde Qualität!"

 

Allerdings - und auch das muss hier gesagt werden, gilt leider der Umkehrschluss nicht immer, da viele - um nicht zu sagen nahezu alle - Firmen versuchen billigst zu produzieren und teuerst zu verkaufen, in der Annahme, dass es ihnen die Aktionäre danken.

 

Auch das ist ein Fehlschluss in der deutschen Industrie bzw. im Management! Aber macht ja nichts - die "Nieten in Nadelstreifen" haben nach so einem Job ja ohnehin finanziell ausgesorgt, bei den Verträgen, die heutzutage üblich sind. Ausserdem findet sich ja häufig ein "Sündenbock" in den etwas unter dem Management gelegenen Etagen - und wenn alle Stricke und Stränge reissen, dann findet sich auch ein weiteres "blödes" Unternehmen, wo sie wieder einsteigen können.

 

Aber solange man mit fremden Geld spielt tut es ja nicht weh! Ist doch in der Politik das Gleiche!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: munich am 2004-06-04 11:45 ]

Geschrieben

Schön, das wir uns alle so einig sind. Am Beispiel Opel ist übrigens nett anzusehen, was passiert, wenn man zu sehr die Qualität aus den Augen verliert.

 

Nur mal eine Gegenfrage - wie kommt man aus dem Tal der Tränen wieder raus?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Also ich habe von einem Kollegen das folgende zum SKYTRAIN gehöhrt: EIne Kommission hat sich das Teil und die Schäden angeschaut und es müssen größere Schwachpunkte im Fahrweg ausgetauscht werden. Die Strecke wird dann für längere Zeit still gelegt und an den besonders betroffenen Stellen wird dann die Strecke abgerissen und robusteres Fahrwegmterial verbaut.

Wegen der Frage wer den SChaden zahlen muss, ist das noch nicht offiziell und soll so nicht vor September bekanntgegeben werden. Dann aber wird das so gesagt wie ich hier geschrieben habe.

Müssen die PAXE wohl dann längere Zeit mit dem profisorischen Bus leben...

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Angmouth am 2004-07-10 20:29 ]

Geschrieben

Mehr noch: angeblich soll die gesamte Fahrstrecke "abgerissen" bzw. durch neue, stabilere Schienenteilstücke ersetzt werden.

Grund hierfür ist wohl, dass man quasi "alles auf einmal" erledigt haben möchte um nicht in 2 Jahren wieder Teilstücke ersetzen zu müssen.

Wann der Betrieb eingestellt wird und wie lange die Einstellung andauern wird ist aber wohl noch nicht bekannt....

Geschrieben

...es ist erstaunlich, wo manche Leute ihre informationen haben...wenn ich es in der Zeitung richtig gelesen habe, dann waren die Risse am Fahrzeug...warum soll denn dann der Fahrweg abgerissen werden.

Es ist doch schön, wenn man in solchen Foren Gerüchte verbreiten kann!

 

Richtig ist allerdings, dass die ganzen Problem kein gutes Bild auf Siemens wirft und sich Siemens nicht gerade mit Ruhm gekleckert hat. Auf der anderen Seite sollte man aber auch sehen, dass es ein ausgefallenes System ist...wer will denn schon einen Betonklotz wie in Frankfurt??? Ausserdem immer wenn ich am Flughafen bin fährt der SkyTrain icon_smile.gif ...also so schlimm kann es ja nicht sein, denn ich bin öfter da!

 

Wenn Leute 40 Minuten festsitzen ist es natürlich ärgerlich, aber auf die Bahn habe ich schon länger gewartet!!!

Geschrieben

Hallo,

 

die Siemens-Bahn-Flop-Liste ist noch viel länger

 

- Die norwegische Di6, die zurückgenommen werden musste

- Der ICE-TD (Diesel-ICE), den die Bahn zurückgegeben hat

- Die Frankfurter Niederflurstraßenbahn (Reihe R)

- Die BR 152 der DB, die wegen schlechter Laufeigenschaften in ÖSterreich nicht fahren darf

- Die neuen S-Bahn- und Regionaltriebwagen (Reihe 423-426), bei denen man aus Kostengründen nicht mehr alle Achsen bremst und die deshalb bei feuchten Schienen langsamer fahren müssen.

 

Siemens steht aber mit diesen Problemen keineswegs alleine da; gewisse Unternehmensberater haben den Kernsatz geprägt "Time to Money", was bedeutet, dass man möglichst schnell entwickeln soll (was auch niedrige Entwicklungskosten bedeutet). Dass damit oft unausgereifte Produkte auf dem Markt kommen, ist evident. Parallel dazu hat man in den Entwicklungsabteilungen massiv abgebaut, wobei vor allem ältere, erfahrere, aber teure Ingenieure gehen mussten - die neuen, jüngeren Leute haben dann die gleichen Fehler nochmals gemacht. Hinzu kommt der immense Termindruck - Ingenieurleistung wird oft ausschließlich am Erreichen dieser Zielgröße gemessen. Und für viele Manager ist der schnelle Euro wichtiger als nachhaltige Kundenzufriedenheit.

 

Generell halte ich die ausschließlich auf niedrige Kosten fixierte Diskussion um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts für gefährlich - es wird immer Menschen geben, die bereit sind, für anständige Qualität deutlich mehr zu zahlen und damit zum Wohlstand einer Industriegesellschaft beitragen. Gerade das, was Daimler jetzt in Stuttgart und Sindelfingen vorhat, halte ich für kurzsichtig - von Mitarbeitern, die sich schlecht behandelt fühlen, wird man kaum Spitzenqualität erwarten können.

 

Birger

Geschrieben

Du meinst sicher die Aussage "Time to Market", sprich so schnell wie möglich am Markt zu sein und damit die Kohle einstecken.....

Ist nur die Frage, ob wir als Konsumenten dieses nicht auch vorantreiben. Wir wollen doch auch lieber heute als morgen ein Produkt in den Händen halten!

Geschrieben

ja birger, die Liste deckt aber die letzten zwanzig Jahre ab...

generell gebe ich Dir aber recht, das worin Deutschland einmal stark war, dem Ingenieurwesen, da wird Deutschland es bald nur noch zweitklassig sein...da ist Siemens nicht alleine, sondern das betrifft alle großen deutschen Firmen (siehe doch Daimler Chrysler und die Telekom mit ihrer Mauterfassung)...an hochqualizierten Fachpersonal wird gespart, das kann man ja mit immer teureren Managern ausgleichen...schließlich kostet ein Topmanager "nur" so viel wie 20 gute Ingenieure. Die Folge ist, dass es keine neuen Produkte mehr ohne massive Qualitätsprobleme gibt. Kein Wunder, dass uns bald Länder wie China überholen werden.

Einziger Trost vielleicht, dass im Rehmen der Globalisierung diese Länder irgendwann die selben Manager haben werden.

Geschrieben

@chris99

 

Auch wenn Konsumenten immer das Neueste haben wollen - ein neues Auto sollte trotzdem den Elchtest bestehen. Ich hoffe nur, dass es beim A380 nicht zum Elchtesteffekt kommt. Der Termindruck ist auch hier sehr groß.

 

Mancher Konsument will sicherlich ein frisch auf den Markt gekommenes Automodell - wenn er aber einmal Opfer des leider allzu verbreiteten Management bei Bananas geworden ist (das Produkt reift beim Kunden), wird er wahrscheinlich weder ein nagelneues Automodell noch beim gleichen Hersteller nochmals kaufen. Bei Flugzeugen ist die Reife beim Kunden System - dafür erhalten die Erstkunden aber auch großzügige Rabatte.

 

Time to Market ist gleichzusetzen mit Time to Money.

 

@tbm

 

Es handelt sich hier ausschließlich um Fahrzeuge, die in den letzten 12 Jahren neu entwickelt wurden - also um Fahrzeuge, die nach den Einschnitten in den Entwicklungsabteilungen Anfang der 90-er Jahre zur Serienreife entwickelt wurden. Im ersten Fall (Reihe R der Frankfuter Straßenbahn) handelte es sich auch um ein hochinnovatives Fahrzeug, bei dem Mängel sicher eher zu erwarten sind als bei einem Standardprodukt. Dass eine Bahngesellschaft Loks wegen schwerer Mängel an den Hersteller zurückgegeben hat, gab es vor der Di6 (1996) nach meiner Kenntnis überhaupt noch nicht.

 

Birger

Geschrieben

@birger

 

...gut nicht 20 Jahre, 1990 sind aber auch schon 14 Jahre. Wegen der DI6 habe ich extra noch eimal nachgesehen. Sie wurde 1996 nach Norwegen geliefert und in Betrieb genommen. Sie war keine Neuentwicklun, sondern basierte auf der bundesbahnerprobten Baureihe 240. Sie kam dann allerdings nicht mit den extremen Temperaturen im Winter klar.

Übrigens wurde der Vertag schon 1992 mit der Krupp Verkehrstechnik GmbH geschlossen...vor der Übernahme durch Siemens...also sit die Frage, wer die Kontsruktuion gemacht hat...das konnte ich nicht herausfinden.

Und...die auch von Siemens nach Norwegen gelieferte Di 8 Typ MaK G 1205 funktioniert problemlos.

 

Aber wie schon gesagt, diese Qualitätsproblem sind kein Siemens-spezifisches Problem. Die "Pannenstatistiken" sehen mittlerweile bei allen deutschen Konzernen ähnlich aus. Leider!

Geschrieben

Genial! In der heutigen Ausgabe des "Express" wurde das airliners.de Forum als Quelle angegeben. Dort steht: In Im Luftfahrtforum von airliners.de steht sogar: "Angeblich soll ein Teil oder gar die ganze Strecke des SkyTrain abgerissen und neugebaut werden".....

 

Echt super Zeitung!

Geschrieben

Mangelnde Qualität seitens der Systemlieferanten (vulgo: die Siemens-Bahn-Flop-Liste) ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist das gerade in den neunziger Jahren geänderte Orderverhalten der Kunden. Als die DB noch die Deutsche Bundesbahn war kamen von ihr recht eindeutige Spezifikationen und es wurden ausführliche Tests durchgeführt. "Die Bahn" verstand sich mehr und mehr als "nur Kunde", und hat sich mehr auf den Preis der Lieferung konzentriert als auf die Spezifikation und Qualität.

 

Das betrifft nicht nur Siemens und die DB, z.B. gab es bei der Lieferung der norwegischen "Signatur"-Züge von ADTRANZ/Bombardier an die NSB ähnliche Probleme.

 

Aber anscheinend beginnt zumindest bei der DB ein Umdenken, wie FAZ.net berichtet.

Geschrieben

@jmt:

Das ist genau die andere Seite der Medaillie. Früher hat die DB mit der Industrie zusammen die Fahrzeuge entwickelt und jahrelang!!!! getestet (man erinnere sich an die gute alte 103 z.B. diese wurden immer von ganzen Konsortien zusammen gebaut).

Aber mit diesem Umdenken wurde alles anders: Auseinmal mussten die Inenieure von Siemens, AEG (jetzt Bombardie) etc. selber die Spezifikationen vornehmen.... ohne dies natürlich zu können (Sie mussten es ja bisher nicht). Die Testzeiten wurden auch immer mehr gekürzt (time to market) und schließlich drückte die Bahn die Preise einer Lok um ca. 30% (wovon ja noch die zusätzlichen Entwicklungskosten abgezogen werden müssen).

Dies zeigt zum einen, wie überteuert früher die Preise waren, aber zum anderen auch, dass durch Preisrutsche eben auch Qualitätsminerung einhergeht.

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