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19% Zuwachs im Mai in Düsseldorf!


QF005

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Düsseldorf International: Spitzenwerte nach Beginn der Branchen-Krise in 2001 – Rekordwachstum von 19 Prozent im Mai

 

Am Flughafen Düsseldorf International ist erstmals seit Beginn der Branchenkrise im Jahr 2001 wieder ein Rekordergebnis erreicht worden: Im Mai nutzten über 1,4 Millionen Fluggäste Deutschlands drittgrößten Airport, ein Wachstum von 19 Prozent gegenüber 2003. Auch im bisherigen Jahresverlauf befindet sich Düsseldorf International im Aufwind: So wurden in den ersten fünf Monaten über 7,5 Prozent mehr Gäste (5,6 Millionen Passagiere) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gezählt – erneut ein Spitzenwert seit 2001.

 

Dr. Rainer Schwarz, Vorsitzender der Flughafen-Geschäftsführung, sieht die aktuelle Entwicklung als Bestätigung des strategischen Kapazitätenmanagements: „Die Zusammenarbeit mit unseren Airline-Partnern trägt Früchte. Gemeinsam ist es uns gelungen, die No-Show-Rate – also das Nicht-Nutzen von reservierten Start- und Landezeiten – zu reduzieren, die im Tagesverlauf verkehrsschwächeren Zeiten mit Flügen aufzufüllen sowie konsequent das Interkontinental-Angebot auszubauen.“

 

Ein Wachstumsmotor dieser Entwicklung ist der Low-Cost-Verkehr mit einem Anteil von über zehn Prozent am Gesamtaufkommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier beim Passagieraufkommen eine Steigerung von 65 Prozent zu verzeichnen. Buchungsrenner sind beispielsweise der City-Shuttle-Verkehr von Air Berlin sowie das „Warmwasserkonzept“ der Lufthansa. Die Zahl belegt aber auch: „Das Low-Cost-Angebot in Köln greift nicht nennenswert das Einzugsgebiet des Düsseldorfer Airports an“, so Schwarz. Dies bestätigen auch Germanwings und Hapag-Lloyd-Express, die an Start- und Landekapazitäten in Düsseldorf interessiert sind. Die Entwicklungen in diesem Segment verdeutlichen die Attraktivität Düsseldorfs. „Im Air Berlin-Verkehr zählen wir seit Beginn der Verbindungen monatlich eine Verdoppelung der Passagierzahlen“, so Schwarz. „Allein ab dem Start des Sommerflugplans nutzten 140.000 Passagiere dieses neue Angebot.“ Und auch das ursprünglich als NRW-Pilotmodell in Düsseldorf gestartete Low-Cost-Angebot der Lufthansa erweist sich als Erfolgsmodell. Schwarz: „Die Verbindungen nach Palma, Nizza und Rom verfügen über eine überdurchschnittlich hohe Auslastung.“

 

Wesentlichen Anteil am Passagiervolumen hat auch der Interkontinentalverkehr. Von Januar bis Mai nutzten 295.000 Passagiere das Langstreckenangebot, das sind 60.000 Fluggäste mehr als im Vorjahr. „Mit rund 50 Interkontinentalverbindungen verknüpft Düsseldorf International nicht nur Wirtschaftsräume, sondern bietet auch attraktive Destinationen im Privatreise-Verkehr.“ Herausragend hier: Die Langstreckenangebote von LTU, Lufthansa, Emirates, Mahan Air und Ghana Airways. „Wir werden unsere Position als NRW-Gateway mit weiteren Non-Stop-Verbindungen ausbauen“, sagt Flughafenchef Rainer Schwarz.

 

Positive Signale kommen von den Netzcarriern, die insbesondere vom Messereiseverkehr zur drupa, der Weltleitmesse der Druckindustrie, profitierten. Rund 120.000 Messegäste nutzten den Airport. „Die positive Entwicklung ist jedoch nicht nur auf einen drupa-Effekt zurückzuführen. Sie speist sich maßgeblich aus einer positiven Branchenentwicklung und aus dem dichten Verkehrsangebot Düsseldorfs.“

 

Für eine Trendwende spricht auch das Frachtaufkommen. Die Luftfrachttonnage stieg im Mai auf über zehn Prozent (+10,3%). In den ersten fünf Monaten verzeichnet die Flughafen Düsseldorf Cargo GmbH, die Frachttochter des Airports, einen Anstieg auf knapp zehn Prozent (+9,6%) im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere der Frachtjumbo der Emirates mit bis zu 110 Tonnen Zuladung hat maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung. Mehrmals in der Woche verbindet die Boeing 747 die Exportregion NRW mit der boomenden Drehscheibe Dubai.

 

Nach der positiven Entwicklung der ersten fünf Monate diesen Jahres erwartet Flughafenchef Dr. Rainer Schwarz zum Jahresende über 15 Millionen Fluggäste. „Ich bin zuversichtlich, dass sich der Wachstumstrend in Düsseldorf weiter fortsetzen wird. Die Überschreitung der 15 Millionen Marke ist in diesem Jahr unser Ziel.“

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Ist jetzt nicht gerade ein besonderer Ausreisserwert. Diese Tendenz ist an vielen Flughäfen zu verzeichnen. Habe nicht mehr die genauen Zahlen im Hinterkopf, aber in FRA haben sie auch um ca. 12% zugelegt, an anderen Flughäfen sogar verdoppelt. Bin nur mal gespannt, wie es weitergeht, letztlich reicht mal wieder irgendein "ach ne, ist das aber schrecklich" Anschlag um alle Zahlen wieder einsacken zu lassen. Und SARS wird in den Medien auch nur auf Sparflamme gehalten.

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„Das Low-Cost-Angebot in Köln greift nicht nennenswert das Einzugsgebiet des Düsseldorfer Airports an“, so Schwarz. Dies bestätigen auch Germanwings und Hapag-Lloyd-Express, die an Start- und Landekapazitäten in Düsseldorf interessiert sind.

 

Na also!!!

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Man sollte anmerken, dass im Mai die nur alle 5 Jahre stattfindende Messe Drupa viele zusätzliche Paxe nach DUS gebracht hat. Daher ist die 19%-ige Steigerung wirklich nicht so außergewöhnlich.

 

@Dus-Fan:

Es ist davon auszugehen, dass in der Luftfahrtbranche fast jeder mit jedem spricht und "Interesse" zeigt. Da ist es ganz normal, wenn DUS auch Besuch von Vertretern von 4U oder HLX bekommt. Ob man diese Airlines je in DUS sehen wird, hängt sicherlich von vielen Faktoren ab, die der Flughafen zum Großteil nicht selbst bestimmen kann (dieser letzte Aspekt - die Slotknappheit sowie das strenge Nachtflugverbot) ist sicher der einzige, der DUS von fast allen anderen Flughäfen unterscheidet).

 

Sven

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Ich glaube schon, dass DUS in diesem Jahr aussergewöhnliche Zuwachsraten haben wird.

 

Zum Einen wird sich die verstärkte (Langstrecken-)Aktivität von LTU bemerkbar machen, zum Anderem auch das verstärkte Engagement der Low-Cost-Carrier. Ausserdem hatte DUS im letztem Jahr etwas unterdurchschnittliche Steigerungsrazen und in den Vorjahren überdurchschnittliche Verlustraten.

 

Auch zu diesem Thema passend ist die bereits gestern von FRAport bzw. Reuters erschienene Meldung:

 

"...Im Mai waren die Passagierzahlen in Frankfurt gegenüber dem Vorjahr um elf und die Frachtmenge um 16 Prozent gestiegen...."

 

und

 

"Flughafen München steigert Passagierzahlen bisher stärker als erwartet

 

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Flughafen München hat seine Passagierzahlen in diesem Jahr bereits stärker gesteigert als erwartet. In den ersten fünf Monaten hätten bereits 9 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahreszeitraum den Flughafen benutzt, erklärte der Vorsitzende Geschäftsführer der Flughafen München GmbH, Michael Kerkloh dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Angekündigt hatte Kerkloh zu Jahresbeginn einen Zuwachs zwischen 4 und 5 Prozent.

 

Nach Ansicht von Experten könnte der Flughafen München langfristig insbesondere von den Kapazitätsproblemen am Frankfurter Flughafen profitieren. Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) hatte jüngst bekannt gegeben, dass sich der Ausbau des Rhein-Main-Flughafens um mindestens zwei Jahre verzögern wird. Der Konkurrent der Flughafen München GmbH, die Fraport AG , hatte indes gelassen auf die Ankündigung reagiert. Fraport-Chef Wilhelm Bender will die zunehmende Zahl von Passagieren mit einer besseren Verwaltung der vorhandenen Kapazitäten meistern.

VERLUSTE BIS 2008

"Wir werden unsere Prognosen in diesem Jahr deutlich übertreffen", sagte Kerkloh. Die Europa-Verbindungen seien inzwischen stabil und "mit Frankfurt ebenbürtig". Auch bei den Langstrecken will München weiter aufholen. In den ersten fünf Monaten sei der Anteil der Langstrecken-Passagiere von 8,9 auf 11,2 Prozent gestiegen, erklärte er. Dies entspreche einer Zunahme um 300.000 auf 1,1 Millionen Fluggäste. Der Anteil soll laut Kerkloh bis 2010 verdoppelt werden.

Trotz der steigenden Zahlen gilt der Flughafen München insbesondere seit dem Bau des zweiten Terminals immer noch als überdimensioniert. In diesem Jahr sollen erstmals 25 Millionen Passagiere erreicht werden

die Kapazität liegt allerdings bereits bei 50 Millionen. An dem eine Milliarde Euro teuren Bau des Terminals hatte sich die Lufthansa , die in München ihren zweiten deutschen Umsteigeflughafen sieht, mit 40 Prozent beteiligt. Die Flughafen München GmbH rechnet wegen der Investition laut "Handelsblatt" noch bis mindestens 2008 mit Verlusten. Der mit 51 Prozent an der GmbH beteiligte Freistaat Bayern lehnt eine Privatisierung bislang ab./jb/sk

 

Das würde für München dann etwa folgendermaßen aussehen:

 

Jan.-Mai 2003 / 9.437.887

ein Plus von 9% = 849.410 =>

Jan.-Mai 2004 / 10.287.297 =>

Mai 2004 / 2.373.323 was ein Zuwachs von 17,23 % wäre.

 

Das wäre in Zahlen ausgedrückt im Mai jeweils ein Zuwachs für

FRA von 433.085, für MUC von 348.817 und für DUS von 228.822 Passagieren. Für die 3 Airports zusammen also 1.010.724, was fast der Passagierzahl Dortmunds des ganzen letzten Jahres (1.023.329) entspricht.

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Muss die MUC-Zahlen etwas korrigieren, nachdem ich den Originalartikel gelesen habe:

 

Aus dem Handelsblatt-Artikel:

 

"..."Wir werden unsere Prognosen in diesem Jahr deutlich übertreffen", versicherte der Flughafenchef. In den ersten fünf Monaten lag das Passagieraufkommen fast 9 % über dem Vorjahr, und das trotz Anhalten der Luftfahrtkrise und trotz Irak-Konflikt. Allein im Mai betrug das Plus 15 %. Angekündigt hatte Kerkloh zu Jahresbeginn einen Passagierzuwachs von zwischen 4 und 5 %..."

 

Das ergibt dann unter dem Strich natürlich ein etwas kleineres Wachstum! und würde heißen das im Mai "nur" 2.328.181 Paxe abgefertigt wurden und im Zeitraum von Januar bis Mai 10.242.155, was wiederum "nur" einem Zuwachs von 8,52% ausmachen würde. (Wurde von Kerkloh anscheinend "großzügig" auf diese "fast 9%" aufgerundet).

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