Gast Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 EDIT: Ich musste ab und zu bestimmte Satzzeichen und Symbole weglassen, da die vom System falsch übersetzt wurden. Kam so ein Buchstabensalat als Resultat. Sehr geehrte Damen und Herren, wir bedanken uns, dass Sie sich wieder für einen Tripreport von XQ-NUE entschieden haben. Im Namen von Steffen heiße ich Sie herzlich Willkommen an Bord dieses Tripreports von Nürnberg nach New York LaGuardia über Frankfurt und Pittsburgh, sowie von New York LaGuardia nach Atlanta und zurück. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Zeit auf der A321-100, A330-300, B737-300, Bae146-300, B737-400, B767-300 sowie B767-400 der Lufthansa, US Airways, Delta Airlines und Eurowings. Lehnen Sie sich zurück und machen Sie es sich gemütlich auf dieser kleinen Reise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Gute Reise wünscht XQ-NUE! Vorwort: Schon immer wollte ich in die Vereinigten Staaten fliegen. Als Kind war ich ein sehr großer USA Fan. Trotz das sich meine Einstellung zu den USA etwas geändert haben, war es immer noch ein großes Ziel für mich, einmal die USA zu besuchen. Als Luftfahrtenthusiast war es auch ein großes Ziel von mir mal Langstrecke zu fliegen sowie inneramerikanische Flüge zu haben. Im Februar entschied ich mich endgültig dafür meine großen Wünsche zu erfüllen und buchte die Reise in die USA. Da ich ein sehr großer Luftfahrtenthusiast bin, empfinde ich viele Dinge auf meinen Reisen im Flugzeug emotionsvoller als manch anderer. Luftfahrt ist für mich unbeschreiblich und ich liebe sie! Viele wissen, dass ich zu der seltenen Gruppe der Just4Fun–Flieger gehöre. Es ist einfach unbeschreiblich zu fliegen. Zumindest für mich. Im Alter von 17 Jahren, lernte ich es schon, was es heißt auf eigenen Beinen zu stehen, da ich da mein Elternhaus verlies um mehrere Hunderte Kilometer entfernt meine Ausbildung zu beginnen. Mit New York habe ich mir ein Ziel gesetzt: Entgültig auf die Menschheit losgelassen zuwerden. Trotz meiner unzähligen Reisen und trotz das ich seit 3 Jahren ohne jegliche Hilfe getrennt vom Elternhaus lebe, hatte ich nie das Gefühl es geschafft zu haben allein auf die Menschheit losgelassen zu werden. Auch nicht, als ich 2003 das erste mal ganz alleine eine Großstadt (London) für mehrere Tage besuchte und trotz meiner vielen Flüge, die zum Großteil allein unternommen wurden, bis hin zu Dublin, als ich 12 Flüge in 14 Tagen am Stück hatte. Siehe: .Wenn ich es in New York allein schaffe, so habe ich es entgültig geschafft. Geschafft um auf die Menschheit losgelassen zu werden. Das habe ich mir als Ziel gesetzt. Und ich habe es geschafft! Und das ich dies alleine mit meinen 20 Jahren geschafft habe, macht mich besonders Stolz. Gruß Steffen Los geht’s Mittwoch 03.06.2004 Nürnberg nach Frankfurt Lufthansa A321-100 D AIRO Sitz 32F Auslastung: 60 bis75 % Wir schreiben noch nicht den 03.06.2004, sondern den 02.06.2004, einen Tag vor meiner Reise. Den ganzen Tag über war ich leicht nervös und aufgeregt, da ich einen Tag später in die Vereinigten Staaten fliegen würde. An diesem Tag war ich voll damit beschäftigt alles fertig zu machen und Dinge zu erledigen, die noch nicht erledigt waren. Dazu gehörte auch das Packen des Koffers, was ich bewusst erst am Vorabend machen wollte und auch getan habe. Am frühen Abend, habe ich meinen kleinen Wellensittig in Pension gegeben. Da ich meinen kleinen Bubi nicht gern in fremde Hände geben möchte, entschied ich mich wenigsten ihn in Hände zu gebeben, die ich kenne und die Ahnung haben. Nicht zum ersten mal habe ich meinen Bubi in diese Pension gegeben. Am späten Abend des 02.06. war ich dermaßen aufgeregt, dass ich absolut nicht müde wurde. Somit verbrachte ich bis Sage und schreibe knapp 02:00 Uhr meine Zeit mit Essen, TV und dem Internet. Im Internet habe ich mich schon mal auf die Flüge eingestimmt und nochmals die Fotodatenbanken im airliners.net und Flugzeugbilder.de durchgeforstet. Auch habe ich noch mal den Flugplan von Nürnberg angeschaut, um festzustellen, dass es einen Aircraftchange gab. Es wurde von A320 auf A321 gewechselt. War für mich eine große Freude, da ich bis dahin nur einmal auf dem A321 geflogen bin und das auch noch auf einem Mittelplatz und ohne Fotos zu machen. Im TV habe ich mir noch mal das Reisevideo über New York angesehen. Aber gegen 02:00 war es dann so weit und ich begab mich zu Bett, Sehr zeitig am Morgen, oder besser gesagt 2Std. und 20 Minuten später, wurde ich von unzähligen Weckern geweckt. Ich stand auf machte mich fertig, aß noch was leichtes zum Frühstück und schaute schnell noch in das Internet. Gegen 05:00 Uhr klingelte es an meiner Tür. Es war der Taxifahrer, welchen ich am Vortag bestellt hatte. Im nachhinein frage ich mich, wieso ich den bestellt habe, da Wochentags die U-Bahnen glaube ich schon ab 05:00 Uhr fahren. Bin mir da aber nicht ganz sicher. Jedenfalls schnappte ich all meine 3 Sachen, welche aus einem kleineren Koffer, einer größeren Reisetasche und einem Rucksack bestanden. Nach 20 Minuten Fahrzeit, erreichten wir noch bei Dunkelheit den Flughafen. Das Wetter war bedeckt und etwas später fing es auch wie aus Kübeln an zu regnen. Gut gelaunt versorgte ich dem Taxifahrer mit einem großzügigen Trinkgeld und ging in die Abflugshalle, wo ich gleich einchecken konnte, da noch wenig los war. Ich wies die Dame am Schalter auf meine reservierten Sitzplätze ab Frankfurt via Pittsburgh bis LaGuardia hin und fragte nach einem Sitzplatz im hinteren Teil des A321 von Nürnberg nach Frankfurt., welchen ich mit 32F auch bekam. Erst mal war ich sauglücklich, das ich wie geplant meine reservierten Sitzplätze bis nach LaGuardia bekam. Schließlich wollte ich auf das Fenster nicht verzichten. Ich wurde also bis zur Final Destination LaGuardia durchgecheckt Ich vertrieb noch etwas meine Zeit auf der Terrasse, welche um diese Zeit noch zu war, aber durch eine hintere Tür jederzeit zugänglich ist. An jenem Morgen war noch tote Hose. Auf dem Vorfeld auf einer Außenposition stand mein A321, welcher später zum Finger am Terminal geschleppt wurde. Danach begab ich mich in den Sicherheitsbereich und machte es mir wie immer dort gemütlich. Das blöde an der Aufgeregtheit ist, dass man nichts lesen kann, da man sich gar nicht auf das Lesen richtig konzentrieren kann, sondern eher, wie in meinem Falle, die Reise im Hintergrund hat. Somit habe ich es seingelassen zu lesen. Noch bevor unser Flug aufgerufen wurde, passierte wieder das, was ich bis auf die Knochen hasse. Die Leute bekommen Torschlusspanik und begeben schon ab zum Schalter und bilden eine Bohrdingreihe. Aber ich blieb sitzen und lachte insgeheim um jede neue Minute, in der diese Leute standen, ohne das das Boarding begann. Dann, die Reihe war schon beachtlich, kam der Aufruf. So, und nun war ich ganz frech und stellte mich nicht hinten an, sondern stellte mich vorne an und lies mich langsam in die Boardingreihe ein. Nach wenigen Sekunden war ich schon an der Reihe, während die, die sich vorzeitig hinten anstellten noch ewig warten mussten. Tja, da ist meine Art mich für so etwas zu bedanken. Konnte ich mir selber doch zeigen, dass es absolut nichts bringt sich vorzeitig anzustellen. Nun ging es durch den Finger und schon war ich in Airbus längsten Single Aisle Flugzeug drin. Ich begab mich auf meinen Platz und schoss schon das erste Foto. Kurze Zeit später, begab sich auch schon ein Passagier in meine Reihe. Zum Glück waren wir die einzigen und somit blieb der Mittelplatz leer. Pünktlich gegen 07:20 Uhr legten wir ab und wir begaben uns zur Runway 28. Kurze zeit später, ging es los und meine Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika begann nun entgültig. Der Flug war nicht ganz voll und ohne das ich dazu kam, die Anzahl der Passagiere zu erfahren, schätze ich auf 60 % - 75%. Aber wie gesagt, ist nur geschätzt. Aber all zu voll war der A321 auch nicht. Nun begannen wir mit dem Landeanflug, bei welchem ich zum ersten mal den Flughafen Frankfurt von oben sah. Wir kamen aus Richtung Südosten und flogen dann parallel südlich vom Flughafen entlang. Ich schoss ein Foto und in Höhe der Runway 18, startete gerade eine B737 (so saß aus), welche fast unter uns durch machte. Es war aber noch viel Platz zwischen uns. Wir flogen dann parallel des Anfluges zur 07R/L entlang und dabei konnte man die landenden Maschinen beobachten. Bald waren auch wir an der Reihe und wir bogen nach rechts, um mit dem Anflug auf 07L zu beginnen. Der Anflug war relativ unspektakulär. Nur die Überquerung der Runway 18 war toll. Die Runway 18 kurz vor dem Aufsetzen auf der 07L schaut einfach super aus. Wie eine Autobahn. Wir setzen kurz vor 08:00 Uhr auf und rollten dann zum Terminal 1A, wo wir an den Finger angedockt wurden. Ich machte noch ein Kabinenfoto sowie ein Außenfoto und begab mich dann aus dem Sicherheitsbereich. Als erstes begab ich mich zum Infosystem in Frankfurt um bei den Outboundflügen die Registration meines Fluges nach Pittsburgh zu erfahren. Immer noch Mittwoch 03.06.2004 Frankfurt nach Pittsburgh US Airways Airbus A330 300 N675US Sitz 25H Auslastung: 100% (überbucht) In der Infoanlagen erkannte ich, dass ich mit der N675US fliegen würde. Nun ging ich an den US-Airways Ticketschalter, um mein neues Ticket für den Rückflug zu erhalten, da mein erstes rausgebucht wurde. Die Geschichte hier dürfte ja vielen bekannt sein. Wem nicht, siehe hier: . Auf dem Weg will ich mich an die vielen Hilfen in diesem Thread bedanken! Das neue Ticket machte keine neuen Probleme. Ich fragte noch wie der Flug nach Pittsburgh gebucht ist und sie sagte, das er in der Eco ausgebucht ist. Sie sagte auch noch, dass dadurch einige Passagiere in der Business umgebucht werden müssten. Sie fragte auch wieso ich das fragte und ich sagte ihr, dass ich Luftfahrtenthusiast bin. Kurz schaute sie noch mein Ticket an und die der anderen Flüge, sowie Unterlagen von dem Flug nach Frankfurt von Nürnberg und gab mir 2 Postkarten mit schönen Bildern des US A330-300. Sie sagte plötzlich, ich solle an den Businesscheckinschlater der US gehen und dort meine Tickets vorlegen. Ich dachte ich spinne. Ich habe angenommen, dass ich einer der Passagiere sein darf, der in die Business umgebucht wird. Ich also hoch erfreut zum Businessschalter um dort meine Tickets vorzulegen. Der Man am Schalter gab etwas in das EDV System ein und ich war völlig außer mir. Darf ich doch nun in die Businessklasse und das auf meinem ersten Langstreckenflug. Ich fragte dann, wieso ich zu diesem Schalter müsse und dann kam eine Antwort, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Trotz das ich in Nürnberg schon durchgecheckt wurde, musste ich in Frankfurt nochmal eingecheckt werden. Zwar war ich nicht enttäuscht, aber ich wäre doch schon gern in der Business geflogen. Nach dem erneuten Check-in, ging ich gleich zur Sicherheitskontrolle, wo ich aber glücklicherweise meine Schuhe anlassen durfte J . Es muss dann so kurz nach 09:00 Uhr gewesen sein, als ich im Sicherheitsbereich des Terminal 1C war. Abflugsgate war C5. Da noch nichts los war -ging der Flug doch erst kurz vor 12:00 Uhr- begab ich mich einen Stock höher wo man nach ein par Metern Richtung Terminal 1B einen Überblick über das gesamte Vorfeld zwischen B und C hatte. Vor mir parkte die neue Embraer 170 der Alitalia. Sie wurde an den Finger angedockt. Das Flugzeug schaut echt witzig aus. Ein kleines Babyflugzeug. Aber letztendlich ist meine Meinung zu diesem Vogel vom Aussehen her eher negativ. Vor allem in der Alitaliabemalung schaut er grausam aus. Ich setzte mich auf eine Bank und aß einen Apfel, während ich das Treiben beobachtete. Am C-Gate standen schon 2 US Airways A330-300, welche nach Charlotte und Philadelphia gingen. Ein anderer A330-300 der US stand auf dem Vorfeld vor dem T2. Somit waren drei A330-300 der US anwesend. Etwas später wurde dann der 3. A330.300 an das Terminal geschoben. Genauer gesagt an Terminal 1C Gate 5. Das bedeutete, dass dies mein A330-300 nach PIT ist. Ich machte schnell ein Foto und ging dann zu meinem Gate. Dort angekommen, wurden unsere Tickets noch geprüft bevor wir in den Warteraum durften. Als ich in dem Warteraum war, setzte ich mich gleich am Fingereingang auf eine Bank und versuchte etwas zu lesen, was aber, wie schon erwähnt, durch die Nervosität nicht wirklich ging. Dann begann das Boarding. Als erstes durften die Passagiere an Bord, welche in der Envoy Class gebucht hatten. Envoy ist die Businessklasse der US Airways. Eine erste Klasse gibt es transatlantisch nicht. Inneramerikanisch ist die Envoy der A330-300 und der 767-200 die First Class. Dann wurde nach Sitznummern geboardet. Ich saß zwar auf 25H und somit weit hinten, doch erst durften die an Bord, welche ganz hinten saßen. Dann war ich an der reihe und ich war völlig aufgeregt. Mein Herz fing richtig an zu schlagen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Fliegen für mich die absolute Droge ist. Eigentlich ist es so. Ich ging durch den Finger und freute mich total. Und schon war ich drin. Ich ging zu meinem Platz und legte meine Reisetasche in den Overheadbin. Meinen Rucksack mit Essen, Trinken, Fotosachen und Zeitschriften sowie Schreibunterlagen nahm ich mit zu meinem Sitz. Ich setzte mich und als erstes sah ich den PTV. Zum ersten mal durfte ich auch nun einen PTV nutzen. Auf jedem Sitz lag ein weißes Kissen und eine eingeschweißte dunkelblaue Decke. Als ich so saß, merkte man richtig, dass man in einem Widebody sitzt. Ich saß zwar schon zuvor in einem Widebody (A300-600R /B4) aber diesmal war es etwas anders. Mir kam alles so mächtig vor. Die Scheiben waren sehr groß und die Rumpfhaut kam mir sehr dick vor. Im Gegensatz zu den Narrows. Aber vielleicht ist es nur Einbildung gewesen und die Rumpfhäute der Flugzeuge sind fast gleichdick. Auch die 2-4-2 Konfiguration hat alles so mächtig wirken lassen. Zu meiner Freude blieb mein Nachbarsitz frei, auch wenn die Dame am Schalter sagte, dass der Flug überbucht sei. Erst bei meinem Rückflug bemerkte ich, was es für ein Privileg es ist, auf Langstrecke keinen Nachbar zu haben. Leider waren alle Fenster nicht gerade toll. Der Grund war, dass in allen Fenstern sich Wasser gebildet hatte, welches an der Scheibe haftete. So musste ich beim Fotografieren immer aufpassen, dass ich nicht das Wasser und später das Eis auf dem Bild habe. Mich selber hat es schon etwas gestört. Die Sitze waren super bequem und sehr hoch. So konnte niemand meinen Kopf sehen und ich konnte von den anderen die Köpfe nicht sehen. Gab einem etwas Privatsphäre in der eh Privatsphärelosen Kabine. Als alle da waren, gingen auch schon die Willkommensansagen und die Sicherheitsvorkehrungen los. Nun wurden wir gegen 12:00 Uhr gepusht. Der A330-300 ist so mächtig, dass man kaum merkt, dass man gepusht wird. Auch das losrollen beim Taxeln merkt man kaum bis gar nicht. Nebenbei: Die A330-300 hat fast die selbe Länge wie die B777-200. Der A330-300 ist, wer den A330-200 daneben sieht, ein langer Schlauch. Die nur 2 Triebwerke dazu, lassen den A330-300 riesig wirken. Vor allem die Flügelspannweite des A330 ist enorm und nicht zu unterschätzen. Wie der A340, so steht auch der A330 nicht gerade auf dem Boden, sondern relativ stark nach vorne gebeugt. Hier 3 Zahlen: Länge 63,70m, Spannweite 63,70m, Höhe 16,85m. Wie viel gesagt wird, so sollen due F.A.s bei US sehr alt sein. Ich muss zustimmen. Ohne Ausnahme, waren alle älteren Baujahres und auch nicht gerade hübsch. Auch nicht annähernd. Wir rollten nun zur Runway 07L an der Besucherterrasse vorbei. Ich sage schon im vorhinein, dass ich auf allen Flügen Fotos gemacht habe (beim Stehen, Rollen, Starten, Steigen, Fliegen, Sinken, Aufsetzen, Rollen, Stehen, Innenaufnahmen) Vor und neben uns standen z.b. BA B767-300, LH B747F. Nun waren wir an der Reihe. Da ich wieder hinter dem Flügel saß, wurde es wieder schön laut. Nach langer Startstrecke, hoben wir ab. Ich konnte es nicht fassen. Nun war ich auf dem Weg in die USA. Mein erster Langstreckenflug, mein erster Flug mit einer Amerikanischen Airline, meine erster Flug in die USA, meine ersten inneramerikanischen Flüge, welche noch vor mir standen, zu Besuch in der heimlichen Welthauptstadt New York. Ich war einfach nur überglücklich. Das, so war es mir schon vorher klar, ist ein absolutes unübertreffliches Highlight in meinem Hobby und in meinem Leben! Nach dem Start bogen wir nach links und nun machte sich mein Platz bezahlt. Ich wählte die Plätze sorgfältig aus. Meine Bedingungen: Fenster, hinterer Teil, keine Sonne, kein Notausgang. Da man in die USA von Ost nach West fliegt, so wählte ich einen Sitzplatz mit Blick in Richtung nach Norden, damit ich keine Sonne habe, die mich beim rausschauen blendet. Alle Bedingungen zusammen ergaben Platz 25H. Nach dem Start dauerte es noch ein wenig bis die PTVs angeworfen wurden. Zuvor konnte man für 5 Euro oder 5 Dollar Kopfhörer kaufen, welche keinen Bügel hatten. Sie wurde wie ein Klipp einfach an das Ohr gehangen. War ganz angenehm. Dann ging auch das PTV los. Als erstes wurde alles erklärt. Dann konnte es losgehen. Die Auswahl ist sehr groß. Hier die Zahlen und Fakten zum PTV-System auf dem US A330: - on-demand PTV - Teilweise wählbar zwischen D, F, E, I, S - 8 Filme (50 erste dates, Mystic River, Peter Pan, Looney Tunes, Big Fish, The Last Samurai, Herr der Ringe) - 9 Musikkanäle (u.a. Jazz, Country, Rock, Light, Classic, Radio, Neues aus Pop und Rock. - mehrere Trickfilme - mehrere Sendungen (DW, National Geographic, HBO, VH1, Nickelodeon, Cartoon Network, History Channel, und vieles mehr - Wahl zwischen mehreren CDs - Sprachenlernprogramme - Programme über Flughafen CHT und PHL bzgl. Ankunft. Alles in allen absolut fantastisch für mich, da ich zum ersten mal PTV nutzen durfte. Ich war anfangs ewig damit beschäftig den PTV näher zu betrachten sprich alles auszuprobieren. Letztendlich habe ich mir 50 erste Dates angeschaut. Den Film habe ich im Kino schon gesehen und da er so toll war habe ich ihn mir gleich ein zweites mal angeschaut. Dann gab es Essen. Zuerst gab es einen kleinen Snack und später das Hauptgericht. Beaf or Chicken ? I would like to have Chicken please. War zwar sehr wenig zu essen, aber ich wurde satt. Welch ein Wunder. Vorher dachte ich, dass ich niemals davon satt werden würde. Ist es möglich, dass die Airlines Sättigungsmittel reinmischen? Nachdem ich fertig mit Essen war, begab ich mich in den hinteren Teil der Kabine um ein Foto zu machen. Dann schaute ich mir Mystic River an. Der Film ist absolut empfehlenswert! Dort gibt es eine Wendung am Ende, die ist unvorstellbar. Aber schaut doch selbst. Ich will nichts verraten. Dann hörte ich mir einige Lieder im Radio an und wie sollte es anders sein, schaute ich mir auch die Videos über die Ankunft in CHT und PHL an, obwohl ich in PIT ankommen werde. Dann war es Zeit für Duty Free. Ich kaufte mir als Andenken für meinen ersten Langstreckenflug ein HerpaWings Model des US A330-300, 1:500 für rund 20$. Später gab es dann wieder einen kleinen Snack und danach wurden die Einreiseformulare ausgeteilt. Was bitte soll man denn da falsch machen? Viele sagen, die Formulare seien kompliziert. Man muss nur richtig lesen! Die Flugzeit von rund 9 Stunden ging sehr schnell um. Bei dem PTV kein Wunder. Muss aber auch sagen, dass ich den PTV nicht unbedingt bräuchte. Hätte auch Zeitschriften gehabt, die ich gern gelesen hätte. Schlafen wollte ich bei dem Flug nicht, da ich als Luftfahrtfan Angst habe, etwas wichtiges zu verpassen. Nicht zuletzt die Landung. Wir begannen mit dem Verlassen der Reisehöhe. Wir flogen über Ostkanada (über der Küste) sowie über den US-Staat Maine. Zu meiner Freude direkt über Bangor. Diesen Ort dürfte so gut wie keiner von euch kennen. Hat auch Private Gründe, wieso ich diesen Ort und den Bundesstaat so favorisiere, obwohl ich dort noch nie war und auch noch nie was darüber im TV gesehen habe. Der Sinkflug dauerte eine halbe Ewigkeit. Ich außer mir vor Freude, als ich die ersten Landstriche durch die Wolken erhaschen konnte. Da unten also sind die USA. Das Land, in welches ich schon seit meiner Kindheit wollte. Wir kamen immer näher und ich war nur damit beschäftig rauszuschauen. Nun waren wir schon so tief, dass wir viele Details erkennen konnte. Wir durchbrachen die teilweise bewölkte Wolkendecke und schon ging alles ganz fix. Wir kamen nordöstlich von PIT rein und ich konnte über der Tragfläche den Airport sehen. Dann gab es eine Rechtskurve und wir begannen unseren Endanflug. Von oben schaut alles so wunderbar aus. Viele große Wälder und bebäumte Hügel. Man sah auch die ersten für die USA typischen Siedlungen. Bis etwa par Minuten zum Aufsetzen, war die gesamte Fläche absolut hügelig, überseht mit Bäumen. Waren schon fast kleine Berge. Ich wunderte mich, wie man dort einen Airport hinbauen konnte. Dann war es so weit. Noch wenige Sekunden bis zum Touch down auf US-Boden. Meine Gefühle kann man kaum beschreiben. Dann war es so weit. Wir berührten gegen 03:00PM (15:00 Uhr / 21:00 Uhr deutscher Zeit) Amerikanischen Boden. Wir landeten auf der einer der beiden Südbahnen und rollten zum X förmigen Terminal Gate C. Überall waren Maschinen der US Airways zu sehen. Ist doch PIT einer der 3 Hubs von US, welcher derzeit ca. 15 Millionen Paxe zählen kann. Zu Hochzeit waren es etwas über 20 Millionen, ende der 90er. Wir dockten an und ich war einer der letzten Paxe, die das Flugzeug verließen. Ich nahm meine unbenutzte US-Decke, sowie die des meines nicht vorhandenen Nachbarn mit. Schnell auch noch einige Fotos gemacht und ab ging es in das Terminal. Der Schritt vom Flugzeug in den Finger, war für mich eine Art erster Schritt, wie der bei der Mondlandung. Der Unterschied. Für mich ein großer und für die Menschheit ein sehr kleiner. Wem juckt es, der mich nicht kennt, ob ich in den USA angekommen bin J . Nun ging ich als letzter zum Einreiseteil, wo ich und die Passagier anfangs warten mussten. Nicht zu lange, da unser Flug der einzige war, der International war. PIT ist ein Flughafen, welcher sich hauptsächlich auf Inlandsflüge beschränkt, auch wenn man gern mehr sehen würde. Frankfurt ist der einzige Internationale Zielflughafen, welcher ganzjährlich angeflogen wird. Dann gibt es noch LGW, welcher nur saisonal angeflogen wird. Bei der Einreise musste ich anfangs mein Gepäck vom Band holen. Dann ging es zu den Einreiseschalter. Dort waren die Beamten super nett und stellten nette Fragen. Sie verwickelten einen in ein Gespräch was einen annehmen lies, sie fragen aus Höflichkeit. Ich allerdings bin der Meinung, dass dies Masche ist, um herauszubekommen, wer da was böses im Sinne hat wie Schmuggel, Terror, Verbrechen oder ähnliches. Ganz vergessen zu erwähnen habe ich folgendes. Die Einreisekarte im Flugzeug ist echt lustig. Da werden Dinge gefragt, die eh niemand mit Ja beantwortet, egal ob es für jemanden zutrifft, u.a. wird gefragt, ob man fremde Kulturen / Pilze mit in die USA bringt, oder ob man vorhat Terroristische Aktivitäten zu begehen. Wer so etwas mit Ja beantwortet, muss echt beschugge sein, egal ob er es vorhat oder nicht. Einige Passagiere mussten Fingerabdrücke abgeben. Ich zum Glück nicht. Frage mich wonach die gehen. Dann ging es weiter zum Zoll, wo wir auch etwas länger warteten. Als ich durch den Zoll war, musste ich mein Gepäck für den Weiterflug abgeben. Komisches System. Ich verstehe nicht wieso es nicht aut. weitergeleitet wird, wie es in Europa gemacht wird, wenn man aus den USA kommt. Dann befand ich mich im Hauptteil des X förmigen Terminals, man links und rechts sowie hinten links und hinten rechts Zugang zu den Gates A, B, C, D hat. Ich musste zu Gate B. Dort angekommen, war mein Flug, welcher um 05:40PM ging noch nicht da. Ich ging schnell zum Gate A, wo man Blick auf das gesamte Gate B hat. Von dort aus fotografierte ích die B737-400, die etwas später eintraf, welche uns nach LGA bringen sollte. Als ich das Foto machte, wurde ich von der neben mir stehenden Crew angesprochen. Der Pilot verwickelte mich in ein Gespräch, in dem er mich über die derzeitigen Luftfahrtverhältnisse in Europa ausfragte. Er war völlig überrascht über die derzeitigen Zustände bzgl. LCC in Europa. Ich beschrieb das ganze in Europa als: The Battleflield of Aviation Worlwide. Europa ist ja auch der Ort derzeit, in dem der Luftfahrtkrieg herrscht. Ist glaube ich die beste Beschreibung, um jemandem die Zustände, die derzeitig bei uns herrschen, klarzumachen. Immer noch Mittwoch der 03.06.2004 Pittsburgh nach New York LaGuardia US Airways B737-400 N785AU Sitz: 18A Auslastung: 105 Passagiere Ich begab mich dann zurück zu meinem Abflugsgate. Dort angekommen, saßen schon eine Menge Leute, die nur eines im Sinn hatten. Essen und Telefonieren. Fast alle haben eines von den beiden gemacht. Und das beste: Die haben ihr Essen mit in das Flugzeug genommen. Chinesische Nudeln oder andere fettige Sachen. Dort haben die sie es dann weitergegessen. Kann man sich bei uns kaum vorstellen. Aber wird nicht mehr lange dauern, dann haben wir die selben Zustände. Das habe ich übrigens auf allen inneramerikanischen Flügen erlebt. Um mal auf das Handy zurückzukommen. Bis auf die letzte Sekunde telefonieren die. Dann, nach dem pushen hören sie auf und kurz nach dem Aufsetzen und dem Verlassen der Runway fangen die wieder an. Echt verrückt. Nun wurde unser Flugzeug geboardet und ich begab mich zu meinem Platz. Nach dem Pushen, rollten wir zur Nordbahn um dort als 3. Flugzeug zu starten. Hinter uns wartete eine B737-500 der United. Der Pilot gab Schub und schon hatte ich meinen gewünschten ersten Amerikanischen Inlandsflug vor mir. Nach dem Start bogen wir nach rechts um gen New York zu fliegen. Während des Fluges gab es eine kleine Tüte Brezel sowie etwas zu trinken. Das Wetter war recht gut, auch wenn leicht bewölkt. Auch auf diesem Flug fragte ich, ob ich ein Foto von der Kabine machen dürfte. Meine Frage wurde mit Ja beantwortet. Einige Zeit lang unterhielt ich mich mit der F.A. über meine Reise. Nach nicht all zu langer Zeit, begannen wir schon mit dem Sinkflug. Was nun vor mir stand, ist abgesehen von meinem Jumpseatanflugflug 2003, der schönste Anflug den ich je hatte. Wir kamen vom Süden nach Manhatten rein. Als erstes flogen wir nahe Miss Liberty entlang und dann östlich über Brooklyn neben Manhattan. Wir waren sehr tief, da LaGuardia gleich rechts hinter Manhattan im Teil Queens liegt. Es war ein wundervoller Blick. Man konnte alles ganz genau erkennen und ich war überwältigt und eingeschüchtert zu gleich. In Höhe des Mittelteils des Central Parks, war ich etwas erstaunt. Ich konnte den Flughafen LaGuardia erkennen. Direkt über dem Flügel. Ich erkannte dann beide Runways. Eine die Parallel weiter vorn zu uns lag und eine die Quer im ca. 90° Winkel lag. Ich war sehr verwundert, das wir nicht die anflogen, welche Parallel zu uns lag, sondern die andere die quer lag. Wir kamen immer näher man konnte den Anfang der Runway schon sehen. Mir war nun klar, dass wir einen extrem kurvigen Anflug haben würden. Kurz vor dem Dreh auf die Runway überflogen wir ein Stadion und schon riss der Pilot die Kiste nach links und in einer steilen Kurvenlage drehte die Maschine auf die Runway 32 oder 31 ein. Ich bin davon ausgegangen, dass wir durchstarten würden, da wir so tief waren, wie bei den Kurven in Kai Tak. Kein Scherz. Kaum hatte der Pilot das Flugzeug wieder in die normale Position gebracht, setzten wir nur wenige Sekunden später auf. Ein Hammer Anflug. Das war wohl die Widergutmachung dafür, dass ich niemals in den Kai Tak Genuss kommen werde, da der ja geschlossen wurde J Nach dem Aufsetzen, gegen 06:40 PM (24:00 Uhr deutscher Zeit) rollten wir zum US Airways Terminal und schon fing die halbe Maschine an zu telefonieren. Wir dockten am Terminal an und ich fragte, ob ich noch das Cockpit sehen darf. Zu meiner Überraschung durfte ich. Tja, nix mit keine Cockpitbesuche in den USA mehr. Ok, war eh am Boden. Ich durfte auf dem Cpt. Sitz sitzen und der 1st Officer fotografierte mich. Überglücklich ging es dann in das Terminal, wo ich meinen Koffer holte. Dann ging es zu den Bussen, wo ich glaube 10$ zahlen musste, um mit dem Bus in die Innenstadt von Manhattan zu gelangen. Das ist übrigens die günstigste Art nach Manhattan vom Flughafen zu kommen. Der Bus fährt von allen Terminals ab. Erste Station ist die Grand Central Station. Der Bus war aber absolut heruntergekommen. Nachdem der Bus an jedem Terminal gehalten hatte, ging es ab nach Manhattan. Neben mir saß eine New Yorkerin, mit der ich unterhielt und bei der ich meine Fragen loswerden konnte. Nun kamen wir an der Grand Central Station an und ich stieg aus dem Bus aus. Wahnsinn. Nun war ich in New York. Ich stand an der Grand Central Station eingequetscht zwischen Met Life Bldg. (ex Pan Am), Grand Central Station und diversen Hochhäusern. Es war wie in einem Traum. Ich bekam meinen Koffer und nun hatte ich noch meine Unterkunft zu finden. Das YMCA Vanderbilt. Es ist kein Hotel, sondern mehr eine Herberge. Nun ging ich schwerbestückt bis zur 47th. Street. Die Streets gehen vom Osten zum Westen und beginnen im unteren Teil Manattans mit der 1st. Street. Von Süden nach Norden verlaufen die Avenues. Das ganze ergibt (abgesehen von Südmanhattan) ein wundervolles gut zurechtfindendes Schachbrettmuster, bei dem man sich gar nicht verlaufen kann. Die Häuserinseln zwischen den Streets ergeben die Blocks. Ein Block liegt also z.B. zwischen 46th und 47th Street. Laufzeit ist weniger als eine Minute pro Block. Die Avenues hingegen sind ca. 5 Minuten Laufzeit auseinander. Hängt davon ab, wie man zu Fuß ist. Nun war ich also an der 47th. angelangt. Laut Plan, lag meine Unterkunft zur Rechten im Ostteil irgendwo zwischen Rockefeller Ctr., Chrysler Bldg, Grand Ctr. Station und UN Blgd. Nach längerer Zeit kam ich am YMCA an und checkte ein. Ich bekam ein Zimmer im 10. Stock mit Blick auf umliegende Hochhäuser, allerdings sehr beschränkt. Die Zimmer waren nur mit dem wichtigsten eingerichtet. TV, Bett, Stuhl, Tisch, Schrank, Spiegel, Klimanlage und natürlich Fenster. Das Bad war auf dem Gang und man musste es sich teilen. Das wusste ich schon vorher, aber wegen dem Preis entschied ich mich trotzdem für das Vanderbilt. Man muss ca. 60 Euro berappen. Ist in Manhattan das günstigste was man bekommen kann, es sei denn, man bucht bei solchen Versteigerungen mit wie es einer unserer Forummitglieder macht (djohannw glaube ich). Aber das Zimmer brauchte ich eh nur zum schlafen. War immer bis nach 10:00 PM (04:00 Uhr deutscher Zeit) unterwegs. Als erstes schaltete ich den TV an. Und was sah ich? Ich wurde von meiner Lieblingsserie Friends begrüßt. Das war doch schon was. Somit lies ich anfangs alles liegen und schaute mir Friends an. Danach packte ich meine Sachen aus, ging mich fertig machen um dann gleich schlafen zu gehen. Am nächsten Tag, lies ich mich früh um 08:00 AM wecken. Auch ohne Wecker wäre ich wach geworden. Von außen kommt ein Lärm in das Zimmer, der einem Bienenstock ähnelt. Der Lärm kommt von den Tausenden Klimaanlagen, die an jedem Fenster eines jeden Hauses hängen.Der Lärm ist unbeschreiblich. Selbst wenn das Fenster zu ist, ist der Lärm zu hören. Zurück zum ersten vollen Tag. Zuerst, kaufte ich mir ein typisch Amerikanisches Frühstück. Donut und Bagle. Dann ging es zum Time Square, wo ich in das Visitor Center ging. Dort bekommt man alles an Informationen, was man braucht. Ich kaufte mir zuerst eine 7-Tages-Metrokarte, mit der man Busse und U-Bahnen sieben Tage lang nutzen kann. Das ganze hat 17$ gekostet. ganz grob kann man sagen, dass 1$ gleich 1 Euro ist. Aber wie gesagt, grob. (Man muss in Manhattan aufpassen, da es 2 Arten von U-Bahnen gibt. Einmal Local Trains, welche an jeder Station halten und dann die Express Trains, welche manchmal bis zu 8 Stationen durchfarhren. Ich habe bis zum letzten Tag das ganze nicht verstanden. So fuhr ich zb. einmal ausfersehen mit dem Express Train bis sonst wo hin. Ich kam damit nicht zurecht. Zum Beispiel.: Ich stieg in einen Local Train ein und nach ein par Stationen, wurde aus dem Local ein Expresstrain und ich musste aussteigen. Mhhh... ?!) Danach ging ich Geld wechseln. Da New York um diese Zeit, kaum zu glauben, nennt man doch New York die Stadt die niemals schläft, mehr oder weniger noch im Ruhestand ist, begab ich mich in ein Internetkaffee, wo ich anfangs das Wetter checkte. Verdammt, am nächsten Tag soll es bedeckt sein und am übernächsten Regen. Somit musste ich meinen gesamten in Deutschland aufgestellten Sightseeingplan umstellen. Ich entschied mich, an jenem Tag alles zu besuchen, was mit schönem Wetter verbunden sein muss. Das bedeutet also, alles was von außen fotografiert werden muss. Die Dinge, die mit Rundführungen und Anschauungen wie Museen zu tun haben, verlegte ich auf die schlechten Tage. In Deutschland habe ich mir für ca. 110 Euro einen 7 Tages Sightseeingpass gekauft, bei der Eintritte und Rundführungen sowie Rabatte für die wichtigsten Dinge enthalten sind. Mein Programm ging mit 12 Fotofilmen also los. (Später endete es mit 14) Am ersten vollen Tag, welcher sehr schön und warm (zu warm) war besuchte ich folgendes: Time Square, Rockefeller Center -> in dem ist das GE Bldg und die Radio City enthalten, Chrysler Building, Empire State Building inkl. Besucherterasse, Trump Towers, Ground Zero, Met Life Building (exPan AM), Grand Central Station, Bootsfahrt, Public Library. Am Abend machte ich die Night Bus Tour durch Manhattan und Brooklyn mit, welche 09:00 PM im Dunkeln startete und um 11: 00 PM endete. Der Time Square in der Nacht ist unbeschreiblich. Es ist nicht gelogen, wenn ich sage, dass sich am Time Square nachts das Leben der Welt abspielt. Jeden Abend war ich dort. Es ist der Wahnsinn. Alles beleuchtet durch Werbereklamen, Tausende Menschen, Kinos, Musical, Theater, Shops, Restaurantes und und und. Es ist wortwörtlich der Helle Wahnsinn. Spät in der Nacht begab ich mich dann in meine Unterkunft und machte mich fertig. Ich schaltete den TV ein und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen, stand ich gegen 09:00 AM auf. Ich hatte mit dem 6 Stündigen Jetlag absolut kein Problem. Ganz im Gegenteil zu meiner Heimreise. Am nächsten Tag, war wie schon vorhergesagt schlechtes Wetter. An diesem Tag besuchte ich Museen, Ausstellungen und Rundführungen. Folgendes machte ich: Intrepit Sea and Air Museum, Wachsfigurenkabinett, UN Gebäude Führung. Am Abend ging ich wieder zum Time Square und durchforstete sämtliche Geschäfte. Eine echte Empfehlung ist das Toys r us Shopping Center. Selbst ich mit meinen 20 Jahren werde dort wieder zum absoluten Kind. Am nächsten Tag unternahm ich: Museum of Nat. History, NBC Studio Tour -> ich war u.a. in den Studios von Late Night Talker Conan O Brian. NBC ist in dem Rockefeller zuhause. Dort ist auch ein Fan Shop, in dem man sämtliche Artikel zu NBC – Serien und NBC selbst bekommen kann. U.a. Seinfeld, Conan O Brian, NBC Morning, Friends, Fearfactor, Will & Grace und sehr vieles mehr. Ich als Friendszuschauer kaufte mir ein: How you doin? T-Shirt. Joey lässt grüßen. In der deutschen Fassung wird Joey mi:t Naaaaaa wie geht’s denn so?“ übersetzt. Am Abend ging es wieder zum Time Square. Dort im Internet, konnte ich sehen, dass es die nächsten Tage wieder schön werden würde. Am nächsten Tag, sollte es dann mit Delta Airlines nach Atlanta gehen. Montag 07.06.2004 New York LaGuardia nachAtlanta Delta Airlines B767-400 N840MH Sitz: 35G Auslastung: 90 % - 100 % Am Montag ging es weiter mit den Flügen. Als ich die USA Reise gebucht hatte, wollte ich unbedingt (abgesehen von den inneramerikanischen Zubringerflügen) Domestic fliegen. Ich musste mich zwischen Atlanta oder Detroit entscheiden. Zu Auswahl standen DL mit B764 und B763, bei Detroit NW DC9. B767 steht auf meiner Must Fly Liste. Und dann noch die 400er Version machte meine Entscheidung schnell. Hin sollte es mit der B767-400 und zurück mit 767-300 gehen. Da man im Internet auf der Delta Homepage schon die Auslastungen sieht, konnte ich sehen, dass es dank der guten Buchungslage wohl eher nicht zum Aircraftchange kommen würde. Es sei denn es gibt technische Probleme. Ich freute mich besonders auf die Flüge. Nicht zuletzt, weil ich einen neuen Typen und eine neue Airline aufnehmen kann, sondern weil es eine 400er ist. Die 767-400 hat nur Delta und Continental. Also eher eine sehr geringe Chance damit mal zu fliegen. Somit nutzte ich die Chance. Und überhaupt bin ich mit der 767 noch nie geflogen. Das ganze machte die Reise zu einem weiteren tollen Erlebnis. Abflug war um 12:00N (Noon) also 12 Uhr Mittag. Ich bin schon sehr früh zum Flughafen. Ich glaube es war gegen 10:00 AM, als ich den Bus von der Grand Central zum Flughafen nahm. Ich kaufte gleich eine Rückfahrkarte, was den ganzen Spaß von 20$ auf 17$ verbilligte. Nach ca. 30 Minuten Fahrzeit kamen wir am Airport an. Für die USA typisch, haben die Großen ihre eigenen Terminals. Delta und Northwest haben eins zusammen, US Airways hat ein eigenes, United hat sich ein großes mit den kleinen geteilt. Ich glaube American hat auch ein eigenes. Bin mir aber nicht sicher. Angekommen am Delta Terminal, nur mit Rucksack, begab ich mich mit meiner Buchungsbestätigung zum Check in. Dort wurde ich zum Quick Check in weitergeleitet. Dort schnell die Kreditkarte eingegeben und schon hatte ich mein Ticket bestehen aus sehr dünnen Papier in Ticketform. Insgesamt sehr billig gemacht. Dann begab ich mich aus dem Terminal raus und wollte ein Foto vom Vorfeld machen, auf welches man von rechten Ende des Terminals blickt. Ich hatte kaum die Kamera 30 Sekunden draußen und schon rief ein Polizist aus dem Auto, dass es verboten ist Fotos zu machen. Kein Witz. Waren kaum 30 Sekunden und schon hatte ich die Polizei im Nacken. Spotter in den USA werden es schwer haben. Ich begab mich nun in das Terminal und in den Sicherheitsbereich. Anders als in Deutschland, haben die Passagiere keine Torschlusspanik und bleiben sitzen bis geboardet wird. Liegt wohl daran, dass Fliegen für die Amis dem Bus fahren gleich kommt. Aber ich fand es gut, da wie oben schon geschrieben, es mich sehr aufregt, wenn die Passagier Torschlusspanik bekommen. Der Flug war überbucht. Allerdings nur in der Eco. Alle Passagiere mit einer bestimmten Buchungsklasse (ich war nicht dabei) konnten sich für 75$ ein Upgrade in die First kaufen. Delta weist ausdrücklich darauf hin, dass es erlaubt ist eigenes Essen mit an Bord zu nehmen. Als die B767-400 um die Ecke kam, war ich erstaunt. Sie ist viel länger, als wie sie auf den Fotos ausschaut. Ich freute mich, mit ihr zu fliegen. Delta fing das Boarden an, welches ich absolut nicht verstanden habe. Als erstes wurden die Passgaiere der First geboardet und dann ging es nach Gruppen, wie üblich. Ich glaube es gab bei diesem Flug Gruppe 1 bis 7. Da ich 35G hatte und somit weit hinten saß, dachte ich, dass ich mit einer der ersten bin. Nichts da. Ich war Gruppe 5 von 7 und es wurde mit Gruppe 1 begonnen. Normalerweise, wird von hinten nach vorne geboardet. Als nach Ewigkeiten Gruppe 5 dran kam, war auch ich dran. Mich hat es echt interessiert wie Delta da vorgeht. Als ich in die 767-400 reinkam, saßen die Passagiere in der Kabine völlig verstreut. Ohne System. Hinten, in der Mitte, vorne, Am Gang, Am Fenster, in der Mittelreihe usw. Ich verstand das Boardingsystem nicht. Was für ein System haben die? Im Gegensatz zu den anderen Boeings, schaut die 400er sehr modern bzgl. Cabinlayout aus. Ist glaube ich das selbe wie bei der B777. Zum Beispiel hingen die Overheadbins nicht an der Decke, sondern waren in der Decke eingebaut. Somit kam die Kabine einem sehr groß vor. Neben mir nahm ein Mann platz, der Pilot bei Delta ist und vom Urlaub heim nach Atlanta flog. Er war sehr Patriotistisch. Später mehr. Er packte plötzlich Chicken Wings aus und schnell roch es nach MC Donalds und Co. Er frage ob ich welche möchte, aber ich sagte Nein. Ich schaute schnell in die Mittelreihe, mit der 3er Bestuhlung, und sah genau das gleiche Bild. Alle hatten gekauftes Essen mit. ?Ceasar / Caeser? Salate, Sandwiches uns so weiter. In Kürze, hat es in der ganzen Maschine schnell nach allem möglichen gerochen. Wie schon oben geschrieben, ist das bis heute in Deutschland kaum vorstellbar. Die Türen schlossen und wir rollten zur Runway 31 oder 32. Dort gab die 400er Schub und es wurde richtig laut. Obwohl die Maschine voll war und es draußen sehr warm war, war die Maschine schnell bei Vr angelangt. Kurz vor der Bahnkreuzung hoben wir ab. Die Bahnen in LGA sind nicht gerade sehr lang. Ich glaube unter 3000m. Wundert mich, dass die Maschine da hochgekommen ist. Die 767-400 ist die größte Maschine, die LGA anfliegt. Nach dem Start, fing ich mich an mit dem Piloten zu unterhalten, welcher neben mir saß. Er war sehr von seinem Land überzeugt. Wie fast alle Amerikaner. Erst unterhielten wir uns über die Luftfahrt. Er gab mir zu verstehen, dass Boeing besser ist als Airbus. Und wollt ihr mal wissen was er u.a. als Begründung genommen hat? Airbus ist zu Computerisiert. Man kann es u.a. an dem Absturz des !!!A310!!! in Frankreich bei der Flugvorführung Anfang der 90er sehen. Ihr wisst ja was ich meine. hatte ja vor kurzem einen Thread dazu gestartet. Echt toll der Typ. Klar doch, ne A310! Auf den LCC hat er sehr rungehackt. Das gehe alles auf die Sicherheit. Darüber kann man sich ja streiten. Von daher akzeptierte ich seine Meinung. Auf meine Frage nach FR, meinte er, es sei eine Cargo Airline J . Auch wusste er nicht, dass delta und Continental die einzigen B767-400 Kunden sind. Sieht man mal, wie Blind Patriotisten sind. Dann kamen wir auf politische Dinge zu sprechen. Europa vs. USA. Na toll, hatte mir ja gerade noch gefehlt. Das letzte was ich brauche, ist mit einem Amerikanischen Patriotisten über Politik zu reden. Ich bin zwar im englischen Top, aber ab dem politischen Teil habe ich kaum noch was verstanden von was er redet. Das war aber auch gut so. Der Flug dauerte ca. 2Std. 30 Minuten. Unterwegs gab es wieder Brezel und etwas zum trinken. Als wir mit dem Sinkflug begonnen, durchflogen wir dicke Wolken. Am: Wo sind wir gerade Programm, konnte man sehen, dass wir vom Süden reinkamen. New York aber liegt im nordöstlich Teil der USA. Wir setzten dann auf der Südbahn auf. Für die neue Bahn wurde schon fleißig gebuddelt. Nun war ich auf dem Weltgrößten Flughafen angekommen.. Knapp 80 Millionen Passagiere. Danach müsste Chicago O Hare kommen. Wir wurden am Terminal A geparkt und ich begab mich in die Haupthalle, wo ich für meinen Rückflug 3 Stunden später eincheckte. Montag 07.06.2004 Atlanta nach New York LaGuardia Delta Airlines B767-300 N1703 Alte Bemalung Sitz 46G Auslastung: 100 % Zurück ging es am T-Terminal. Als unsere Maschine ankam, brach heftiges Wetter auf. Direkt über uns war Gewitter. Der Himmel war Schwarz und es regnete in Strömen. Unser Flugzeug blieb allerdings noch vor dem Finger stehen. Dann kam eine Durchsage, dass der Flugverkehr eingestellt wird und der Flughafen geschlossen ist. Grund war ja offensichtlich und für mich schon absehbar. Während der Flughafen geschlossen war, blieb unsere Maschine weiter vor dem Finger stehen ohne angedockt zu werden. Wieso dürfen die bei schlechtem Wetter nicht andocken? Nach 30 Minuten, öffnete der Airport und die B767-300 rollte an den Finger. Die Passagiere stiegen aus und wir stiegen ein. Angekommen an meinem Platz in der letzten Reihe setzte sich, wie der Zufall es wollte, wieder jemand von Delta oder besser gesagt von Song neben mich. Diesmal eine ältere Frau. Wir wurden abgedockt und rollten zum Anfang der Südbahn. Lag genau am anderen Ende des Airports. Wir rollten etwas länger und mussten noch ewig warten, das durch das Gewitter viele Flugzeuge nun rausgingen, die bis dahin am Boden bleiben mussten. Als wir nach einer halben Ewigkeit auf die Runway rollten, rollten wir ein ganzes Stück, ohne Schub zu geben. Mir kam das ganze sehr komisch vor. Nun hatte ich schon etwas über 80 Flüge hinter mir. Von daher wusste ich das etwas nicht stimmt. Wir rollten und rollten und rollten, bis das Flugzeug plötzlich die Runway wieder verlies und sich wieder einreihte. Einreihte in eine Reihe von Sage und schreibe 20 Flugzeugen! Das waren all die, die nicht raus konnten, da schlechtes Wetter. Als wir uns einreihten, habe ich mich wirklich gewundert und ahnte schon, dass es Probleme gibt. Nun waren wir wieder an der Reihe, doch diesmal blieben wir am Holdingpoint stehen. Alle anderen Flugzeuge bogen eher ein und machten Intersection TakeOff. Mir war nun absolut klar das was nicht stimmt. Den wurde nun auch klar, dass etwas nicht in Ordnung war. Dann meldete sich der Pilot und sagte, dass die Bremsen überhitzt sind, durch das viele Bremsen beim Rollen zur Runway und man nun 15 Minuten warten müsse bis sie abgekühlt sind. Nach den besagten 15 Minuten, meldete sich der Pilot und sagte, dass wir zurück zum Terminal müssen, um dort die Bremsen untersuchen zu lassen. Alle im Flugzeug haben gestöhnt. Aber lieber mit Verspätung abfliegen und sicher sein, dass alles ok ist, als wie abfliegen und in LGA über die Bahn schießen oder anderes. Angekommen am Terminal, gab es kostenlos Kopfhörer und Trinken. Ein Film wurde gestartet. Die Dame von Song half dem F.A.s mit. Später kam sie wieder zu mir und wir fingen ein Gespräch an. In diesem erzählte ich ihr wieder über mein Hobby. Sie fragte mich, ob sie fragen solle, ob ich in das Cockpit dürfte. Ich sagte ja und schon war sie verschwunden. Nach einiger Zeit kam sie wieder und sagt ich dürfte in das Cockpit. Ich war hoch erfreut, da in den USA so etwas nur schwer möglich ist. War nun mein 2ter Cockpitbesuch in den USA bei 3 USA Flügen J . Angekommen im Cockpit, wurde ich herzlich vom Captain begrüßt und ich durfte mich auf den Cpt. Sitz setzen. Er gab mir seine Cpt. Mütze, die ich mir aufsetzen durfte und machte 2 Fotos von mir. Wir unterhielten uns insgesamt 30 Minuten, in denen ich die ganze Zeit auf dem linken Sitz sitzen durfte. Das B767 Cockpit ist sehr groß und geräumig. Ich genoss die Zeit auf dem linken Sitz sehr. Nach 30 Minuten, kamen dann die Mechaniker (oder wer immer das war) und ich musste gehen. Angekommen an meinem Platz bedankte ich mich sofort bei der F.A. von Song. Nach ganzen 3 Stunden Verspätung ging es 08:30PM los. Der Flug war sehr turbulent. Der Anflug auf LGA war wieder sehr toll. Diesmal kamen wir westlich von Manhattan fast über Ground Zero rein. Alles war wundervoll beleuchtet. Wieder entlang von gesamt Manhattan und dann eine Rechtskurve um den Anflug auf die Nord-/Südbahn zu beginnen. Gegen 11:00PM setzten wir auf und einige Passagiere klatschten. Womöglich weil man froh war endlich in LGA zu sein. Waren aber nur sehr wenige die geklatscht haben. Ich hatte schon die Befürchtung, dass um diese Zeit die Busse nach Manhattan nicht mehr fahren. Sie sind aber doch gefahren und gegen 11:45PM waren wir an der Grand Central Station. Ich begab mich in meine Unterkunft und schlief wieder schnell ein. Am nächsten Tag war es wieder sonnig und wahnsinnig heiß. Das zusammen mit der hohen Luftfeuchte war sehr anstrengend. ich besuchte noch die letzten Punkte: Wall Street, Brooklyn Bridge, Washington Square, Central Park, Battery Park und Grays Papaya Hot Dog. Letzteres dürfte nur sehr wenigen bekannt sein. In dem Film Fools Rush In mit Friends Darsteller Matthew Perry aka Chandler Bing wird jener Punkt sehr beworben. Matthew beschreibt ihn als Weltbesten Hot Dog, den Grays Papaya Hot Dog. Hiermit gebe ich gleich meinen Lieblingsschauspieler bekannt. Der Mann ist einfach nur genial. In New York selber kennt man Grays Papaya Hot Dogs. Sind deshalb so bekannt, weil erstens die günstigsten New Yorks und zweitens mit Sauerkraut und Zwiebeln. Ich habe 2 Stück gegessen. Sie schmecken zwar, aber so super sind sie nun auch wieder nicht. Am Abend besuchte ich noch wieder den Time Square bevor es dann in meine Unterkunft ging, um Koffer zu packen. Mittwoch 09.06.2004 New York LaGuardia nach Pittsburgh B737-300 Special Livery N350US Sitz: 20F Auslastung: ca. 60% Am nächsten Tag fuhr ich schon knapp 4 Stunden vor Abflug zum Flughafen. Gegen 10:40AM, kam der Bus am US Airways Terminal an. Ich wurde bis nach NUE durchgecheckt. Dann begab ich mich in das Terminal und aß noch etwas bei Mc Dumm. Dann ab zum Wartebereich bis dann unsere Maschine kam. 3 mal dürft Ihr raten, welche Maschine ans Gate fuhr! Kleiner Tipp: es war eine B737-300. Von der US Airways kam ausgerechnet die mit der Sonderbemalung. Es war die, die auf die Website hinwies und man dort keine Gebühren zahlen muss. Ihr wisst schon, die ganz silberne Maschine. Kurz vor meinem Reiseantritt, hatte ich mir schon gedacht, wie gut es wäre mit der zu fliegen. Konnte nicht ahnen, dass es wirklichen passieren sollte. Nun wurde das Boarding begonnen und ich begab mich auf meinem Platz. Später ging es dann auf zur Runways 31 oder 32, wo wir dann Richtung Pittsburgh starteten. US Airways ist in LGA die größte Airline. Während des Fluges, gab es wie üblich Brezel und etwas zum trinken. Das Wetter wieder leicht bewölkt. Beim Anflug auf Pittsburgh, konnte ich rechts die Stadt sehen. Das der Flughafen nordwestlich liegt, bin ich davon ausgegangen, dass wir auf der Querbahn landen würden. Das war dann auch der Fall. Wir rollten zum Terminal B und stiegen aus. Ich hatte noch ca. 25$ einstecken und kaufte mir am Flughafen ein schönes Pittsburgh T-Shirt für 12$. Nun musste ich zum Bereich C, in dem die Internationalen Flüge starten. Dort angekommen, musste ich nochmals einchecken. Immer noch Mittwoch der 09.06.2004 Pittsburg nach Frankfurt US Airways A330-300 N678US Sitz 27A Auslastung: 100 % (30 Paxe überbucht) Als ich mich setzte, kam eine Durchsage, dass der Flug überbucht ist und man freiwillige Passagiere sucht, die sich auf dem späteren Flug via London Gatwick weiter mit BA nach Frankfurt umbuchen lassen. Ich war einer der vielen Passagiere, die sich freiwillig meldeten. Als Entschädigung gab es 200$ in Bar oder einen Gutschein. Ankunft wäre 10:XX in Frankfurt statt 06:50 Uhr wie mit dem originalen Flug. Ich sagte zu und wurde auf eine Liste geschrieben. Später als das Boarding nach Frankfurt begann, wurde ich aufgerufen und mir wurde gesagt, dass ich nicht umgebucht werde und auf dem originalen Flug mitfliegen kann. Schade eigentlich. Hätte ich gerne gemacht. Ich ging dann an Bord der A330-300 nach Frankfurt und war wieder etwas enttäuscht, da es wieder Wasserfenster gab. Wodurch kommt das? Alle Fenster in der Maschinen waren mit Wassertropfen voll, die wärend des Fluges durch die Kälte zu Eiskristallen wurden. Nach 05:00 PM, wurden wir gepusht und meine Reise ging dem Ende entgegen. Wir starteten auf der Nordbahn Richtung Westen und drehten dann nach rechts. Neben mir saß diesmal ein Passagier. Während des Fluges wurde mir dann bewusst, wie schön ein Langstreckenflug ohne Nachbar ist. Auf dem Rückflug, hatten wir, als die Sonne unterging, sehr heftige Turbulenzen. Der Pilot sagte, dass dies durch den Jetstream hervorgerufen wird. Es war sehr heftig. Bei jedem Absacker hat die ganze Kabine geknirscht. War schon ein komisches Geräusch. Dazu gab es noch ein ganz komisches Geräusch, was sich wie Wind anhörte. Aber ich kann mich auch irren. Das Geräusch, die untergehende Sonne und das geknirsche der Kabine ergab eine seltsame Atmosphäre, die sehr gespenstig wirkte. Während des Fluges gab es dann wieder essen. Chicken or Pasta? Ich nahm Pasta. Stellte sich dann als Nudeln heraus. Wusste ich gar nicht. Hatte eher an Überbackenen Auflauf oder ähnliches ala Lasagne gedacht. Dann wurde es draußen finster. Allerdings nicht zu 100 % Die Ganze Nacht, die ab verschwinden der Sonne bis zum auftauchen der Sonne nur 3 Stunden dauerte (man fliegt ja gegen die Nacht. Somit ist sie schneller rum) war am Horizont orange-rotes Leuchten von der Sonne zu sehen, welches bis zum Sonnenaufgang nicht verschwand. Nach ca. 7 Stunden Flugzeit (kürzer als auf dem Hinflug durch den kontinuierlichen West Ost Wind) begannen wir mit dem Sinkflug. Kurz vor 07:00 Uhr des 10.06. setzten wir auf der Runway 25R auf und rollten auf eine Außenposition vor dem Terminal 2. Ich begab mich mit den anderen in das Terminal. Mein Koffer wurde nach NUE ja schon durchgecheckt. 10.06.2004 Frankfurt nach Nürnberg Eurowings Bae146 – 300 D-AQUA Sitz 10F Auslastung: ca. 75 Passagiere Mein Flug nach Nürnberg ging erst um 13:45 Uhr und somit ging ich wahrscheinlich ein letztes mal auf die Terrasse, die ja im August/September zumacht. Um 13:15 Uhr begann das Boarding des Fluges nach Nürnberg. Flugzeug, wie immer wenn mit Eurowings nach Nürnberg, weit auf dem Vorfeld ganz am Ende im Östlichen Teil des Flughafens. Wir rollten pünktlich zur Startbahn über die Südrollbahn um dann auf der Runway 18 mit einem Intersection TakeOff zu starten. Ich bin schnell eingeschlafen, da ich Hundemüde war. Habe auf dem Flug nach Frankfurt nicht geschlafen, sondern nur PTV geschaut. Zwischendurch wachte ich immer wieder auf und machte Fotos. Wir setzten dann auf der Runway 28 auf und rollten an eine Fingerposition, wo schon die HHI (Kosovo Bemalung), ein Embraer 145 der Air France und eine HF auf uns warteten. Schnell ausgestiegen und den Koffer vom Band geholt. Angekommen Zuhause, bin ich ca. 1 Stunde später eingeschlafen. Nach gut 20 Stunden Schlaf, bin ich heute wieder aufgewacht. Zu guter letzt noch einige Fakten: - insg. habe ich 14 Filme verschossen. - 4 davon auf meinen Flügen - der Flug von NUE nach LGA und zurück hat mich 450Euro mit Versicherung gekostet - der Flug mit Delta hat mich ca. 130Euro gekostet - eine Nacht im YMCA hat ca. 60 Euro gekostet. Ich möchte mich hiermit nun auch bei den Airliners.de Mitliedern bedanken, die mir mit Rat zu Verfügung gestanden haben und mit Geduld meine Fragen in Threads als auch in Emails und PMs beantwortet haben. Im Namen von Steffen und bedanke ich mich, dass sie sich für diesen Report entschieden haben. Wir hoffen, dass sie eine angenehme Lesezeit hatten. Wir würden uns freuen sie wieder einmal an Bord eines unserer Reports begrüßen zu dürfen! Mit besten Grüßen Steffen [ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2004-06-12 13:37 ]
vincent Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 ich bedanke mich für den angenehmen und sehr iunteressanten Tripreport und werde mich beim nächsten mal wieder für ihn entscheiden. Werden auch noch pics kommen?
Tirreg Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Toller Trip-Report !!! Vielen Dank für die Mühe und ich schließe mich bei der Nachfrage nach Fotos an
guybrush Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Da bekommt man direkt Lust, sofort einen Flug in die USA zu buchen! Sehr guter Tripreport!
Zulu Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Steffen, habe gerade Dein Report gelesen. War sehr interessant und gut geschrieben. Hab mich gerne an die Plätze erinnert wo Du warst, die ich im Februar gesehen habe. Mensch, Du hast aber ganz schön viel in NY in der kurzen Zeit angeschaut. Hut ab. Wär noch schön wenn Du noch einige Bilder einflicken kannst.
Zulu Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 ..irgendwas klappte nicht und es kam zweimal... [ Diese Nachricht wurde geändert von: Zulu am 2004-06-12 18:01 ]
joBER Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Hi Steffen, cooler Report auf gewohnt interessant-unterhaltsamen Level! Irgendwann werd ich auch mal darüber fliegen.. bis dahin reicht erstma Europa! Ciao, joBER
A300B2 Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 super Report! Ich war ja auch im Februar drüben und beim Lesen hab ich wieder richtig Lust auf NY bekommen! Nur eins musst du mir erklären: Wie kann man bitte ne 767 (auch wenns ne -400 ist) einer uralten, unverschämt lauten und einfach genialen DC9 vorziehen?!?!?!?
Tomek747 Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Hi Nürnberger! Ein wirklich klasse Bericht. Bilder würden diesen Bericht druckreif machen! Gruß aus Berlin http://www.tomek747.de
Mörten Geschrieben 13. Juni 2004 Melden Geschrieben 13. Juni 2004 Klasse Trip-Report. Liest sich genau so wie ein gutes Buch!
Co-Pilot Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Musste beim dem folgenden Satz schmunzeln: "Schlafen wollte ich bei dem Flug nicht, da ich als Luftfahrtfan Angst habe, etwas wichtiges zu verpassen. Nicht zuletzt die Landung." Kann ich gut nachvollziehen, geht mir auch immer so. ;)
Georg Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Sehr toller Bericht!!! Nur ein klitzekleiner Fehler bei der Strassen/Ave-Bezeichnung. Es sind die Avenues die von Süd nach Nord verlaufen und die streets liegen sozusagen horizontal im Stadtbild...beginnend mit 1st street im Süden und endend irgendwo jenseits der 100 im Norden. Ganz im Oten von Manhattan ist die 1st Avenue und in Richtung Westen ist es aufsteigend... Gruß
PHIRAOS Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Hallo! Super Bericht. Weckt die Reiselust in einem. Aber Dein Berichte wären noch besser, wenn Du sie mit Bildern ausschmücken würdest. gruß phil
Gast Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Danke erstmal, zu den Bildern: Ich würde zu gern Bilder reinstellen. Nicht zuletzt weil ich eine ganze Menge wunderbarer Bilder dabei haben werde. Z.b. die, auf denen ich mit Cpt.-Hut auf den Cpt.-Sitz sitze mit den Griffeln an der Steuerseule. Einziger Haken an der ganzen Geschichte: I hoab ka Scanner! Un selbst wenn, entwickelt sans a noa net. Aber was nicht ist, kann ja noch werden Bis dahin Gruß Steffen
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