Gast Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Quelle: Süddeutsche / FTD 'FTD': Lufthansa fordert Personalkosteneinsparungen - Stellenabbau angedroht FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Lufthansa fordert im Streit mit den Arbeitnehmervertretern einem Pressebericht zufolge bis zu 40 Prozent an Einsparungen bei den Personalkosten. Das Management drohe andernfalls mit einem Stellenabbau, berichtete die "Financial Times Deutschland" am Montag unter Berufung auf ein Schreiben des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Wolf Liebetrau. Die Lufthansa wollte sich auf Anfrage von dpa-AFX dazu nicht äußern. Lufthansa habe die Schließung eines Topkunden-Servicecenters in Kassel mit 350 Mitarbeitern angekündigt, falls nicht 40 Prozent an Personalkosten eingespart werden könnten, berichtete die Zeitung. Die Betriebsräte rechneten damit, dass insbesondere die 12.000 Bodenmitarbeiter an anderen deutschen Standorten ähnlich unter Druck gesetzt werden sollten. Die Gewerkschaft zeige sich mit den Kürzungsplänen nicht einverstanden, weil es dem Konzern mittlerweile besser gehe. "Wir sind immer bereit gewesen, einen Sanierungsbeitrag zu leisten. Aber nun ist die Lufthansa im Aufwind. Dieses Spannungsverhältnis wird wahrgenommen", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolf Liebetrau der Zeitung. Die Sondierungsgespräche sollten in dieser Woche weitergehen, sagte ein Lufthansa-Sprecher der dpa-AFX. Am Mittwoch soll laut Zeitung auf der Hauptversammlung des Unternehmens Konzernlenker Wolfgang Mayrhuber zu den Sparplänen Stellung nehmen./kp/tav/sk
Flugente Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Hallo, 40 % dürften eine Maximalforderung sein,von der die LH noch nach unten abrücken wird. Diese Drohung seitens des Managements gegen die Mitarbeiter finde ich ziemlich dreist.Hätte ein Herr Hunold dies geäussert,dann wäre hier im Forum aber der Teufel los gewesen. Gruß Flugente
Gast D-AIBH Geschrieben 15. Juni 2004 Melden Geschrieben 15. Juni 2004 Quote< Aus der FTD vom 15.6.2004 Lufthansa lenkt ein im Ringen um Personalkosten Von Jenny Genger, Hamburg Das Lufthansa-Management hat sich im Ringen um niedrigere Personalkosten offenbar auf die Gewerkschaften zu bewegt. Die Fluggesellschaft hat mit der für einen Großteil der Lufthansa-Beschäftigten zuständigen Gewerkschaft Verdi Zielvereinbarungen über Arbeitszeitkorridore und eine Reform der Gehaltsstruktur getroffen. Wolfgang Mayrhuber Das wurde am Montag bekannt, nachdem der Gesamtbetriebsrat zuvor gegenüber der FTD kritisiert hatte, dass der Vorstand mit Stellenabbau gedroht hatte, sollten in Teilbereichen des Konzerns keine Personalkosteneinsparungen von bis zu 40 Prozent erreicht werden. Die Lufthansa-Aktie war am Montag mit einem Kurseinbruch von 4,2 Prozent auf 10,87 Euro der größte Verlierer im Dax. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber fordert seit Monaten Einsparungen bei den Personalkosten in Höhe von 300 Mio. Euro bis Ende 2005. Sondierungsgespräche mit den Mitarbeitervertretern laufen. Mayrhuber hatte den Druck aber unlängst verstärkt und Einschnitte bei den Tarifvereinbarungen oder Outsourcing angemahnt, falls die Produktivität bei gleichbleibendem Gehalt nicht gesteigert werden könne. Neue Arbeitszeitregelung Die am Montag bekannt gewordene Vereinbarung sieht nun vor, dass die 37,5-Stunden-Woche zumindest als durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit in einem Zeitraum von 18 Monaten erhalten bleibt. Innerhalb eines Korridors könne die wöchentliche Arbeitszeit je nach Bedarf nach oben und unten abweichen, ohne dass Überstundenzuschläge anfallen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Montag aus Verhandlungskreisen. Eine generelle 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich, die von Lufthansa ins Spiel gebracht wurde, sei damit vom Tisch, hieß es dazu in Kreisen der Verdi-Tarifkommission. Das neue Arbeitszeitmodell sehe vor, dass Mehrarbeit mit Freizeit ausgeglichen oder auf Arbeitszeitkonten gut geschrieben wird, um für einen Sonderurlaub oder kürzere Lebensarbeitszeit genutzt zu werden. Bei den Gehältern wollten Lufthansa und Verdi über unterschiedliche Vergütungen für einzelne Lufthansa-Konzernbereiche verhandeln, hieß es weiter. Die Eckpunkte sollen möglichst bis zum 15. August in Tarifvereinbarungen umgesetzt werden. Lufthansa wollte die Angaben nicht kommentieren. Unquote>
AvroRJX Geschrieben 17. Juni 2004 Melden Geschrieben 17. Juni 2004 Solche meldungen pünktich zur HV erfreuen die Herzen von Anlegern und Analsten........ (Ja, in diesem Satz liegte eine gewisse Menge an Zynismus)
Gast D-AIBH Geschrieben 24. Juni 2004 Melden Geschrieben 24. Juni 2004 Au weia. Hoffentlich bekommen die Aktionäre und Analysten nicht mit, dass sich auf der Basis bereits eine Menge Abteilungen darum kloppen, ihre Abteilung im gerade sich im Bau befindlichen Bürokomplex möglichst nahe an der neuen Vorstandskantine anzusiedeln und von dem schönen Porzellangeschirr essen zu dürfen. Das ist ja nicht die feine englische Art und so gar nicht Lufthansa-like.
Gast Geschrieben 24. Juni 2004 Melden Geschrieben 24. Juni 2004 Weil wir gerade schon bei FRA sind: Wo befindet sich in FRA das FOC der LH? ist das auch gleichzeitig das FOC anderer Airlines?
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.