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airliners.de

Sicherheit und ihre folgen...


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Geschrieben

Das einzige was sich nach solchen Vorfällern ändert,ist die vorgehensweise gegen die ständigen Mitarbeiter eines Flughafens...die Kontrollen der Leute mit gültigen Flughafenausweis,mit gültigen Sicherheitsüberprüfungen usw. werden mit weiteren Schikanen durchgesetzt...anstatt das System zu ändern...ich besitze als Techniker 6 gültige Flughafenausweise von flughäfen in Deutschland,d.h. ich wurde 6 mal in 4 veschieden Bundesländer durch die Behörden überprüft,dann werde ich 1 x im Jahr durch die Lufthansa überprüft,das LBA startet auch noch alle 5 Jahre eine Abfrage...jeder Besucher des Frachtzentrums in FRA zegt einen Personalausweis,von dem nur die Nr. kontrolliert wird,und ist im Frachtzentrum...in CGN nicht anders,von da trennt in nur ein Zaun oder eine Tür von abgestellten Maschinen,mit passenden Outfit kommt man überall hin...nur ich als Techniker muss z.B. in London 3 Std. Wartezeit und 4 Körperdurchsuchungen über mich ergehn lassen,bis ich an einem Flugzeug unter Aufsicht eines ständigen Begleiters einen Reifen wechseln darf...in weelcher "sicheren " Welt leben wir eigentlich...?

Geschrieben

Ich habe im Bereich der Luftfahrt zu arbeiten begonnen fast ein Jahr vor dem Erstflug des a300, bin überprüft worden von LKA, MAD, VS, später zweijährliche Zusatzüberprüfumg, und wenn ich heute in die Kantine zum Essen will, darf ich mich anstellen zur Sicherheitskontrolle. Sicherheit ist ein extrem wichtiger Punkt an Flughäfen, aber was zur Zeit abläuft, sind fast schon Schikanen, die von Politikern und Führungskräften angeordnet werden, damit sie notfalls sagen können: Ich habe alles Mögliche und Notwendige getan! Es ist eine Politik des A... an die Wand und Rundumverteidigung, sollen doch andere die Folgen meiner Dummheit oder Feigheit ausbaden!

Geschrieben

Auf der einen Seite wird so übertrieben, andererseits gibts Möglichkeiten, eine ganze LKW-Ladung Terroristen in den Flughafen zu bringen und das ganz einfach, wenn man weis wie es geht.

Geschrieben

@A346 - wenn das der Fall wäre, dann hätte vorher schon jemand versagt, denn diese Leute müssten überhaupt erst mal ins Land kommen. So eine Behauptung in den Raum zu stellen ist schon sehr gewagt.

 

Tatsächlich ist es so, das die Mitarbeiter Schikanen ausgesetzt sind, die Ausweiskontrollen nach dem Frontal 21 Film waren reiner Aktionismus und letztendlich ist ja auch jeder Fluggast davon betroffen, jetzt muss man eventuell sogar die Schue ausziehen weil so ein islamistisches A...loch meinte er kann darin eine Bombe verstecken.

Geschrieben

Meiner Meinung muss grundliegend zwischen zwei Arten Sicherheit unterschieden werden.

 

Typ 1: Betrifft Unfallvermeidung aus technisch/Flugbetribliche Art -> Technische Ausstattung von Airport und Flugzeug, Wartung, Ausbildung und Training der Piloten (auch Arbeitszeiten ect.), ausreichende Bestimmungen (zB. Sicherheitsabstände, Materialien), Konstruktion der Flugzeuge...

 

Typ 2: Betrifft Vermeidung böswilligen Eingreifens Dritter -> Kontrollen am Flughafen( Gepäck, Pass usw.), Passierdatenverwaltung, Bestimmungen an Bord (Cocpitbesuche ...).

 

In letzter Zeit wurde allerdings Typ 2 m. M. nach übertrieben in den Mittelpunkt gerückt. Ein Besipiel wäre die Weitergabe von PAX-Daten. Statt Unsummen für Security zu verbraten sollte man besser in technisch einwandfeie Flugzeuge und gut ausgebildete Crews investieren.

 

Gruß Air,.

Geschrieben

@ air

 

ja, deswegen gibt es in der Luftfahrtsprache auch zwei verschiedene Begriffe dafür.

 

"Typ 1" ist SAFETY und die ist außerordentlich hoch und internationaler Standard. Dieses Jahr könnte, wenn nicht noch gravierendes passiert, das beste in der Geschichte werden.

 

"TYP 2" ist SECURITY und da wundert sich der Vielreisende dann doch schon mal über den Aktionismus der da veranstaltet wird. Mal muss man den Laptop vorzeigen, mal nicht. Und das am gleichen Airport am gleichen Durchgang innerhalb einer Woche. Man kann diese Liste beliebig verlöngern. Kann möglicherweise "fuzzy logic" sein, will ich ja aus Sicherheitsgründen überhaupt nicht wissen.Es passiert kaum etwas weil nun mal die allermeisten Fluggäste einfach unbehelligt von A nach B wollen. Immerhin hat man mit den kontrollen seit 30 Jahren die Querulantenschlumpfen, die aus Spaß mal einen Flieger entführen weil sie nicht ganz richtig ticken, fast vollständig verhindert.

 

Allerdings ist es oft schon erbärmlich, wenn man auch in Deutschland an den Sicherheitsschleusen die Privatgepräche der "aufmerksamen" Kontrolettis verfolgen muss. Aber warum sollen die anders sein als ihre Kollegen Verkäufer bei Karhof. In diesem Land kann man Personal ja kaum disziplinieren ohne gleich Herrn Bsirske auf dem Dach zu haben.

Geschrieben

Ich finde auch, dass die ganze Kontrolle schon fast Schikane ist. In den USA werden ja selbst die Crews kontrolliert. In EWR stand mal ein LH-Kapitän in Strümpfen und seine Hose festhaltend (weil ihm der Gürtel abgenommen wurde) neben mir an der Kontrolle. Das ist schon demütigend, zu mal der ja nun wirklich keine Waffe braucht, wenn er das Flugzeug irgendwo abstürzen lassen wollte.

 

Trotz der strengen Kontrollen schaffen es ja immer wieder Leute Waffen an Bord zu bringen. Ich erinnere mich noch an die Polizistin im vergangenen Jahr, die mit ihrer Dienstwaffe gefolgen ist. Das ist öffentlich geworden, aber viele Dinge erfährt die Öffentlichkeit ja nicht.

 

Zudem wundert es mich immer, dass das aufgegebene Gepäck in FRA überall vor dem Einchecken durchleuchtet wird, nur im LH Priority Bereich nicht. Packen Gäste mit First oder Business Ticket keine Bomben in ihr Gepäck ?

Geschrieben

An der Westküste mussten wir (als Crew) auf dem Rückflug immer unsere Schuhe ausziehen und durchleuchten lassen.

 

Das mit dem Priority Bereich hat mit passenger comfort zu tun. Selbstverständlich werden die Koffer auch durchleuchtet. Im Falle von .... steht der Name des pax ja auf dem Label und kann so identifiziert werden. Dann kann er ausgerufen werden und dann wird nach procedure verfahren.

Prozentual gesehen, gibt es mehr Y-Cl Gäste und so vermeidet man Mehrarbeit, indem man vorher die Koffer durchleuchtet.

 

MTOW

Geschrieben

Tja, stellt euch mal man macht nichts und es passiert was. Dann ist die Hölle los.

Geschrieben

Moin,

jedes Reisegepäck muss durchleuchtet werden und das wird es auch.

Dass das Gepäck der Eco-Paxe vor dem Check-In durchleuchtet wird hat -meiner Kenntnis nach- allerdings nichts mit der Vermeidung von Mehrarbeit zu tun, falls etwas gefunden wird. Vielmehr liegt das daran, dass in FRA noch keine Anlagen zur automatischen Gepäckkontrolle instralliert sind, wie das z.B. im T2 in MUC der Fall ist. Die Durchleuchtung vor dem Check-In ist also nicht gewollt, sondern ein notwendiges Übel, das Fläche im Terminal belegt.

 

Grundsätzlich ist die Sicherheits-/Security-Diskussion nicht ganz einfach. Einerseits werden immer wieder Lücken aufgedeckt, oder man sieht einfach, dass "lasch" kontrolliert wird, andererseits fühlen sich viele Betroffene durch "blinden" Aktionismus schikaniert. Was tun?

 

Gruß,

Aviator

Geschrieben

@ Aviator -

 

moin - so isses. Die Kontrollgeräte im back Bereich sind bis dato erst für die Premium Kunden installiert. Mit einer großen Ausnahme allerdings - Israel und USA. Bei diesen Destinations muss bei Hansens in Halle B auch die Biz an einem speziellen Bereich eingecheckt werden und das aufzugebende Gepäck wird vorab gecheckt.

Geschrieben

N'Abend!

 

@A346 - wenn das der Fall wäre, dann hätte vorher schon jemand versagt, denn diese Leute müssten überhaupt erst mal ins Land kommen. So eine Behauptung in den Raum zu stellen ist schon sehr gewagt.

 

Wieso, ist doch so? Jeder der regelmäßig im Sicherheitsbereich arbeitet kennt doch die Schwachstellen.

 

Habe die Ehre,

Dash8_400

Geschrieben

Einzige Möglichkeit für absolute Sicherheit:

Alle nackt, erst einen Einlauf, dann Zwangs-Toilettenbesuch mit anschließender Durchleuchtung, Gepäck im separaten Anhänger!

Jeder kennt doch in seiner Firma Schwachstellen, die gibt es überall. Aber die Maßnahmen, die nach irgend welchen Vorfällen oder Reports getroffen werden, haben fast nie etwas mit dem eigentlichen Problem zu tun. Erschwerte Abfertigung ist nicht unbedingt ein Beweis für verbesserte Security. Hauptsache wir haben etwas getan, was, ist egal! Nach dem Sinn fragt doch keiner.

Wozu auch? Der selbe Reporter, der heute lasche Kontrollen beanstandet, regt sich morgen über Schikane und (selber gehört!) "Nazimethoden" auf! Unsere Politiker passen sich nur ihrem Publikum an.

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