PHIRAOS Geschrieben 27. Juli 2004 Melden Geschrieben 27. Juli 2004 Meinen diesjährigen Sommerurlaub verbrachte ich zusammen mit meinem Kumpel Mark auf der wunderschönen Balearen-Insel Mallorca. Gebucht hatten wir über Alltours vom 11.07.2004 bis zum 19.07.2004, Halbpension im 3***-Hotel Concord in Can Picafort. Am Sonntag, den 11.07.2004 wurde ich gegen 08:00 morgens von Mark und seinem Vater, welcher uns zum Flughafen brachte, abgeholt und wir fuhren ca. eine knappe Stunde zum Flughafen Dortmund. Dort tranken wir erst mal einen Kaffee und begaben uns anschließend zum Check-In. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, gingen wir auf die Besucherterrasse, aber es waren keine Flieger zu sehen, also gingen wir halt durch die Sicherheitskontrolle in den Sicherheitsbereich und dann sofort weiter zu unserem Abfluggate. Marks Vater fuhr dann auch wieder nach Hause. Nach einiger Zeit kam dann unser Flieger angerollt und dockte an unserem Gate an. Air Berlin macht das Boarding ja von hinten, also zuerst kommen die Leute in den Flieger, die die hinteren Sitzreihen haben. Diese Prozedur finde ich sehr praktisch, weil so ein Stau im Flugzeug vermieden wird. Als das Boarding abgeschlossen und der Flieger abflugbereit war ging es los. 8 Tage Mallorca standen uns bevor und wir waren beide gespannt, Mallorca kennen zu lernen, waren wir doch beide bisher nie dort gewesen. Den Flug über passierte nichts besonders Interessantes und so genossen wir das recht schmackhafte Air Berlin Essen und schauten Mr. Bean im Bordprogramm. In (oder sagt man auf?) Mallorca angekommen, gingen wir in die Ankunftshalle und warteten auf unsere Koffer. Als wir unsere Koffer alle wieder hatten, wurden wir mit einem Bus zu unserem Hotel gefahren. Inzwischen war es auch schon später Nachmittag, so dass wir an dem Tag, außer Koffer auspacken, mal eben an den Strand gucken und Abendessen auch nicht mehr viel taten. Ok, ich gebe ja zu, dass wir uns doch noch den einen und anderen Drink gegönnt haben. Abends im Bett kam Mark dann mit der spanischen Bettenmachkunst nicht zurecht. Mark: „ Wie geht das jetzt mit den Decken hier?“ Ich: „Du musst die (Tages)Decke da runterholen.“ Mark: „Was? Ich soll mir einen runterholen?“ … 12.07.2004 Alcudia und Port Alcudia Nach einem ausgiebigen Frühstück liefen wir etwas im Ort Can Picafort herum, wobei Mark von den spanischen Häusern begeistert war und schon überlegte, später mal nach Mallorca auszuwandern. Wir liefen so nebeneinander her, als er plötzlich sagte „Italien ist schön!“ Ich darauf: „Mark, wir sind in Spanien“ Er: „Ach ja, aber in Italien sieht es so ähnlich aus“ Als wir wieder am Hotel waren fragten wir an der Rezeption nach einem Mietwagen und mieteten gleich einen für 2 Tage. Etwa 20 Minuten später wurde der Wagen (Hyundai Getz) zu unserem Hotel geliefert und Mark und ich fuhren nach Alcudia. Der einzige Nachteil an dem Tag war, dass es goss, wie aus Eimern. Aber wir hatten den Wagen nun mal nur an diesem und am nächsten Tag, so dass wir uns nicht unterkriegen ließen. Alcudia ist ein schmuckes Fischerdorf mit einer alten Stadtmauer herum. Trotz des Regens liefen wir in Alcudia herum und kauften uns dann aber doch einen Regenschirm. Mittags aßen wir gebratene Meeresfrüchte nach mallorquinischer Art, was für mich allerdings mehr Gemüse als Meeresfrüchte war. Aber egal, geschmeckt hat’s trotzdem. Danach fuhren wir dann ins Hafendorf Port Alcudia und staunten nicht schlecht über die dort liegenden Luxus-Yachten. Die spanischen Autos haben ja das Länderkennzeichen E für Espana. Mark zeigte plötzlich auf ein Auto und sagte „Guck mal, ein Engländer“. „E steht für Espana, also für Spanien“ antwortete ich. Wir hatten mal wieder was zum Lachen. Zufälligerweise waren zur selben Zeit auch zwei Freundinnen von Mark im Urlaub auf Mallorca, mit denen wir uns dann am Hafen trafen. Wir sind dann noch etwas durch die Straßen von Port Alcudia gegangen. Marks Freundinnen erzählten uns, dass sie am nächsten Abend eine Partytour an die Playa de Palma machen würden. Für den Fall, dass Mark und ich mitkommen wollten, gaben sie uns die Telefonnummer des Organisators. Abschließend tranken wir dann noch einen Kaffee in einem Strandcafé und brachten anschließend die beiden Mädels zu ihrem Hotel zurück. Auf der Fahrt war Mark mit irgendetwas wohl nicht so ganz zufrieden denn er sagte „Ich fühle mich zutiefst betränkt“. (Er meinte gekränkt oder betrübt) Nach dem Abendessen rief Mark bei diesem Partytour-Organisator an und machte ein Treffen mit Ihm an der „Jamaica Bar“ aus. Jens, so hieß der Organisator von http://www.summer-events.com, erklärte uns wie diese Tour funktionieren sollte. Wir müssten jeder 39€ zahlen, hätten dann aber für eine Nacht freien Eintritt in drei Diskotheken und alle Getränke umsonst. Also für 39€ eine Nacht All Inclusive Party sagten wir nicht nein und gaben Jens eine Anzahlung (Bearbeitungsgebühr) in Höhe von 5€. 13.07.2004 Ausflug nach Palma Für den heutigen Tag hatten wir gemeinsam mit Marks Freundinnen einen Ausflug nach Palma geplant. Mark und ich holten die beiden Mädels an Ihrem Hotel ab und fuhren dann gemeinsam mit ihnen nach Palma. Als wir dann nach längerem Suchen im spanischen Verkehrsgewühle einen Parkplatz (Parkhaus) gefunden hatten erkundeten wir die Hauptstadt Mallorcas zu Fuß, bei dem die berühmte Kathedrale natürlich nicht fehlen durfte. Am späten Nachmittag fuhren wir dann zurück, weil wir für die Nacht ja die Party-Tour gebucht hatten und wir vorher noch Abendessen und uns noch frisch machen wollten. Kurz vor der Autobahnauffahrt in Palma wurden wir bei einer Polizeikontrolle angehalten, bei der ich doch tatsächlich ins „Röhrchen“ pusten musste. Aber da ich keinen Alkohol getrunken hatte, konnten wir sofort weiterfahren. Am Abend gingen Mark und ich dann zum Treffpunkt für die Abfahrt zu der Party Tour. Jens war schon dort und nach und nach trudelten auch die anderen Teilnehmer ein. Wir warteten und warteten und warteten und warteten, doch der Bus kam nicht. Jens telefonierte wie ein Verrückter herum und versuchte herauszufinden wo der Bus abbleibt. Zuerst hieß es, er würde in Alcudia noch in der Polizeikontrolle stehen und dann sofort nach Can Picafort kommen. Wir warteten weiter vergebens und schließlich teilte Jens uns mit, dass der Bus direkt von Alcudia mit 14 Leuten an Bord nach Arenal gefahren sei. Wenn wir wollten, würde er uns aber auf die Tour am Freitag umbuchen. Wir haben uns dann halt für Freitag eintragen lassen. So gingen wir halt an diesem Abend in Can Picafort in die Bars und Diskotheken. 14.07.2004 Faulenzen Irgendwie kam Mark an dem Tag nicht aus dem Bett und auch ich hatte zu lange geschlafen, so dass wir beide das Frühstück verpassten. Na ja, ich bin dann schließlich doch aufgestanden und habe mir in einem nahe gelegenen Shop ein belegtes Baguette gekauft. Als ich aufs Zimmer zurückkam, lag Mark immer noch auf dem Bett und guckte Fernsehen. Ich konnte und wollte ihn nicht zum Aufstehen zwingen und sagte ihm, dass ich zum Strand gehen würde. Also zog ich meine Badehose an, schnappte mein Badetuch und ging runter zum Strand. Blöderweise sind meine Arme nicht lang genug, dass ich auf meinem Rücken alle Stellen mit Sonnenmilch eincremen konnte, was mir einen, stellenweise, recht roten Rücken bescherte. Sonst unternahmen wir an diesem Tag nichts Außergewöhnliches und gingen am Abend wieder ins Nachtleben von Can Picafort. 15.07.2004 Wir denken mal an die „Zurückgebliebenen“ Nach dem Frühstück, welches ich ohne Mark einnahm, weil der noch schlief, ging ich wieder an den Strand und legte mich in die Sonne. Einige Zeit später kam dann auch Mark dazu und sagte, dass er jetzt was Essen wollte. Also für ihn war es wohl ein Frühstück, für mich schon das Mittagessen, *g*. Wir kauften uns an einer Bude am Strand eine Bratwurst und ein Hotdog, aber der ist mir wegen der Hitze wohl auf den Magen geschlagen. Am Nachmittag liefen wir dann wieder ein wenig in Can Picafort umher und machten auch noch eine weitere Disko aus, welche wir vorher noch nicht gesehen hatten. Allerdings schien der Schuppen geschlossen zu haben. Später gingen wir wieder auf unser Zimmer und schrieben einige Postkarten. (Urlaubsgrüße müssen ja auch sein). 16.07.2004 Die „Party-Nacht“ Den Tag verbrachten wir mal wieder, wo auch sonst, am Strand. Wir wollten an diesem Tag nicht viel unternehmen, weil wir unsere Kräfte für die Party-Nacht sparen wollten. Pünktlich um 20:30 trafen wir wieder am besagten Treffpunkt ein, wo Jens, sein Kollege und einige andere Teilnehmer schon warteten. Doch was war das? Es waren auch einige Polizisten anwesend. Man erklärte uns, das letzte mal hätte es Probleme mit den, vor Ort ansässigen Diskobesitzern gegeben, die der Meinung waren, es schade ihrem Umsatz, wenn wir mit 40 Leuten nach Palma fahren würden. Scheinbar muss man sich dort eine Art Genehmigung für so etwas holen, und die Polizei war scheinbar dort, um diese Genehmigung zu kontrollieren. Schließlich kam dann der Bus, in den wir aber noch nicht einsteigen durften. Die Polizei wollte zuerst diese Genehmigung kontrollieren. So standen wir wieder dort herum und warteten und warteten. Auf einmal kam der Polizist wieder aus dem Bus heraus und redete mit seinen Kollegen in den Disko-Betreibern von Can Picafort. Es wurde merkwürdig viel gezwinkert und gelacht. War da vielleicht Schmiergeld im Spiel? Auf jeden Fall fuhr der Bus ohne uns ab. Allmählich waren wir wirklich sauer, schließlich fiel unsere Party-Tour schon das zweite Mal ins Wasser. Jens vertröstete uns wieder damit, uns auf die Tour am darauf folgenden Montag umzubuchen. Nur reisten viele Teilnehmer, ich und Mark einschließlich, vorher schon wieder ab. Nun ging es darum, wie und ob wir die 5€ Anzahlung wiederbekommen könnten. Weder Jens noch sein Kollege hatten angeblich Geld dabei. Jens telefonierte mit seinem Chef, welcher ihm den Auftrag gab, uns KEIN Geld zurückzugeben. Also erst die Leute bequatschen, ihnen dann auch noch 5€ aus der Tasche ziehen und dann nix dafür liefern. Nicht mit uns! Jens bot uns an, zwei von uns mitzunehmen und dann vor Ort mit seinem Chef zu sprechen. Es fanden sich zwei freiwillige Mitfahrer und wir machten aus, uns in drei Stunden wieder zu treffen. Mark und ich gingen erst mal eine Runde Billard spielen und trafen dort auch wieder „unsere Engländer“, später gingen wir dann noch ins Papaya, eine kleine Diskothek in Can Picafort. Um 01:15 gingen wir zum Party-Tour Treffpunkt zurück, wo die Mitfahrer aus unsere Gruppe schon wieder da waren. Von Jens und/oder seinem Kollegen war jedoch keine Spur zu sehen. Was wir zu hören bekamen, verschlug uns glatt die Sprache. Bei einer Pause an der Playa de Palma, in der unsere Mitfahrer mal austreten mussten, setzten Jens und sein Kollege die beiden aus. Unsere Mitfahrer mussten für teures Geld mit dem Taxi zurück fahren. Ich will jetzt nicht dem Veranstalter http://www.summer-events.com die Schuld für die missglückte Tour in die Schuhe schieben, denn von anderen Orten aus hat sie ja angeblich auch geklappt. Nur das überhaupt nicht kulante Verhalten von Jens und seinen Kollegen in Can Picafort ist nicht zu entschuldigen. 17.07.2004 Wiedersehen mit „alten“ Freunden Da die Nacht davor für uns doch sehr lange war, schliefen wir am nächsten Morgen auch dementsprechend lange. Wir schliefen sogar so lange, dass wir dreimal von der Putzfrau gestört wurden, die dann nachher darauf verzichtete, unser Zimmer an diesem Tag zu putzen. Mittags aßen wir in einer nahe gelegenen Pizzeria in der man als Gast des Hotels Concord Rabatt bekommt. Den Nachmittag verbrachten wir wieder in aller Ruhe am Strand, wo wir uns von der Sonne bräunen ließen. Abend an der Strandpromenade trafen wir einige von der Party Tour wieder und gingen mit ihnen in die „Hawaii Bar“. Dort war an diesem Abend Happy Hour, d.h. man bekam zwei Getränke zum Preis von einem. Nur wollte der Wirt nicht, dass nur jeder zweite von uns bestellt und dass wir dann gegenseitig austauschen. Also gaben wir jeder unsere Bestellung auf und bekamen auf jeder zwei Getränke auf den Tisch gestellt. Also Zwei zum Preis von Einem ist ja schön und gut, aber warum kann man die dann nicht auch nacheinander bekommen? Da es in dieser Hawaii Bar doch recht langweilig war, gingen wir wieder ins Papaya. „Unsere Engländer“ versuchten mich an dem Abend mit einer hübschen jungen Spanierin zu verkuppeln, doch die gute Dame hatte (leider) kein Interesse an mir. Auf jeden Fall guckte ich an diesem Abend zu tief ins Glas. 18.07.2004 Der letzte Abend und „Tschüss sagen“ Mark und ich genossen unseren letzten, ausgiebigen Strandtag und gingen abends wieder los, um uns von unseren „neuen Freunden“ zu verabschieden. Am 19.07. erfolgte dann unser Rückflug nach Dortmund. gruß phil <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: PHIRAOS am 2004-07-27 20:28 ]</font> <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: PHIRAOS am 2004-07-27 20:30 ]</font> <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: PHIRAOS am 2004-07-27 20:34 ]</font> <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: PHIRAOS am 2004-07-27 20:39 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: PHIRAOS am 2004-07-27 20:41 ]
A300B2 Geschrieben 27. Juli 2004 Melden Geschrieben 27. Juli 2004 schöner Tripreport, Phil! muss ja echt lustig gewesen sein - bis auf die Geschichte mit diesem dubiosen Jens... Mallorca ist wirklich eine sehr schöne Insel, auch wenn ich nur 1 Tag dort verbrachte, werd aber schaun, dass ich mal länger hinkomme.
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