Zum Inhalt springen
airliners.de

STR-PSA-LBC-HAM-STR


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Am 12.08.04 brach ich zu einem erneuten Trip auf, diesmal wollte ich nach Italien sowie nach Hamburg. Das ganze hatte ich als Dreiecksflug geplant (STR-PSA-LBC-HAM-STR). Am frühen Morgen fuhr ich mit dem Auto zum Stuttgarter Flughafen.

 

TerminalSTR.jpg

 

Wie immer frühstückte ich bei McDonalds im Parkhaus. Anschließend begab ich mich zu den Check-In-Schaltern im neuen Terminal 3. Dort hat sich nun auch HLX eingerichtet – und siehe da – sie hatten auch schon geöffnet. Ich holte meine Boardkarte, ging in den Sicherheitsbereich und wartete bis der Bus uns zu einer Vorfeldposition brachte.

 

Die 737-500 stand im hintersten Stellplatz, nach hinter den Wartungshallen abgestellt. Ich freute mich dass ich diesmal die zweite –500er von HLX, die D-AHLN erwischte.

 

b737hlx.jpg

 

Kurz darauf ging es auch schon los!

 

HLX 5740

Stuttgart (STR) - Pisa (PSA)

B737-500

D-ALHN

http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=b737&msn=25062

 

Wir starteten pünktlich um 08:15 Uhr von Bahn 07 und flogen bei schönstem Wetter über Reutlingen, Zürich, Mailand nach Pisa. Es ist immer wieder herrlich bei klarer Sicht über die Alpen zu fliegen.

 

Alpen.jpg

 

Matterhorn, Mont Blanc und wie sie alle heißen. Der Anflug auf Pisa erfolgte von südwestlicher Richtung an den großen Hafenbecken von Livorno vorbei.

 

Nach der Landung auf dem auch teilweise von der italienischen Luftwaffe genutzten Flughafen, schnappte ich mein Gepäck und erkundigte mich wie ich am besten in die Innenstadt komme. Der kleine Flughafen besitzt sogar über einen zweigleisigen Passagierbahnhof mit Zugverbindungen in die Innenstadt. Außerdem verkehrt die Busline Nr. 3 in dichtem Takt direkt zum Hauptbahnhof.

 

Galileo.jpg

 

Aufgrund des guten Wetters entschied ich mich jedoch die Strecke zu Fuss zurückzulegen.

 

PisaHAus.jpg

 

Über Expedia.de hatte ich das Hotel Granduca (4 Sterne) in der S.s. del Brennero 13 reserviert. Die via Brennero verläuft im Norden von Pisa, ganz unweit des Doms bzw. des schiefen Turms. Als ich dort angekommen war, konnte ich zwar die Hausnummern 11, 12, 14, 15 finden, jedoch von einer del Brennero 13 keine Spur. Etwas verwirrt frage ich eine alte Dame die gerade in Ihrem Garten arbeitete nach meinem Hotel. Die Kommunikation auf englisch erwies sich jedoch als sehr schwierig. Sie schickte mich wieder in Richtung Dom. Ein Postbote, den ich später frage, schickte mich wieder in die andere Richtung. Endlich traf ich einen Mann der einigermaßen Englisch sprach. Er sagte mir dass Hotel nicht in Pisa sondern San Giuliano Therme liege, ca. 8 km nordöstlich von Pisa. Ich solle doch mit dem Auto dorthin fahren. Etwas verärgert über Expedia für die sehr schlechte und missverständliche Hotelbeschreibung ging ich zum Touristik-Büro am Dom. Dort erklärte mir die nette Dame dass es eine kleine Zugstrecke nach San Guiliano gibt. Also ging ich erneut zum Hauptbahnhof und fuhr mit dem Regionalzug in das kleine Örtchen am Rande der Berge und ging in mein Hotel.

 

SanGiuliona.jpg

 

Am nächsten Morgen stand ich sehr früh auf. Ich fuhr - diesmal mit dem Bus – nach Pisa und schaute mich ein wenig um.

 

DOM.jpg

 

dscf00479sy.jpg

Pisa hat nur rund 40.000 Einwohner und liegt am Flüsschen "Arno"

 

Als ich genug mit Sightseeing hatte, lief ich wieder zum Airport und checkte meinen Ryanair-Flug nach Lübeck ein. Im Warteraum wurde erst eine halbstündige Verspätung der Maschine bekannt gegeben, dann 120 Minuten, danach wurde die Verspätung wieder auf eine Stunde zurückkorrigiert. Ich blieb jedoch locker und lachte über das italienisch Chaos. Während meiner Wartezeit trafen zwei 737 der Air One, eine British Airways 737 sowie eine Regiojet der Air France ein. Immer wieder stiegen auch viermotorige Frachter der italienischen Armee auf.

 

Endlich traf auch unsere 737-800 der Ryanair ein. Also jedoch beim Boarding wieder Gedränge aufkam, dachte ich nur an Stansted wo Ryanair mit Kundenführungsbändern arbeitete nach Gruppen boardet und das Problem einigermaßen im Griff hat. Als ich schließlich die Dame vom Bodenpersonal auf dieses „unfaire“ Borading ansprach, war diese sehr gereizt und stauchte mich zusammen – dies ist hier eben nicht möglich! Egal, was solls...

 

FR 3595

Pisa (PSA) - Lübeck(LBC)

B737-800

EI-DAG

http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=b737ng&msn=29940

 

Der Start mit der EI-DAG erfolgte in südöstlicher Richtung.

 

Über Italien herrschte zu diesem Zeitpunkt sehr schönes Wetter. Der Comer See, nördlich von Mailand glänze in der Sommersomme.

 

Como.jpg

 

Doch im Laufe des Fluges zog der Himmel über über Deutschland mehr und mehr zu. Der Pilot informierte uns über die derzeit nicht sehr schöne Wettersituation über Norddeutschland. Gewitter wüten derzeit im Norden Deutschlands und auch der Landeanflug könne etwas wackelig werden. Der Landeanflug auf Lübeck wirkliche alles andere ruhig – immer wieder tauchten wir in dunkle Wolken ein und wurden mehrmals durchgeschüttelt. Aufgrund der kurzen Bahn in Lübeck bremsen wir nach einem späten Aufsetzen sehr stark ab. Diesmal war ich sehr froh darüber dass es im Flieger Sicherheitsgurte gibt.

 

FlughafenLBCFR.jpg

 

Zu Fuß ging es zum Terminal.

 

Kurz nachdem ich im Terminal angelangt war regnete es sintflutartig vom Himmel. Der Regen peitschte gegen das Dach des kleinen Flughafens. Doch schon nach 5 Minuten war der ganze Spuck vorbei und konnte zur Bushaltestelle gehen. Während ich auf den Bus wartete lief auf der Straße am Flughafen eine große Suchaktion der Polizei. Dutzende von Polizisten waren im Einsatz. Sämtlich Busche und Sträucher entlang der Straße wurden durchkämmt und Anwohner befragt.

 

Doch dann traf auch schon der Bus ein, der mich zum Lübecker Hauptbahnhof bringen sollte. In Lübeck lief ich zum Holstentor und schaute mich in der Innenstadt um.

 

Holstein.jpg

 

Anschießend fuhr ich mit dem Regionalexpress von Lübeck nach Hamburg.

 

Hauptbahnhof.jpg

 

Am Hauptbahnhof angekommen brachte mich die S-Bahn bzw. ab Olsdorf der Bus zum Flughafen. In Hamburg hatte ich das Hotel IBIS-Airport reserviert. Am Abend schaute ich mir die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Athen an und verzichtete auch eine nächtliche Entdeckungsreise in Hamburg. Morgen war schließlich auch noch ein Tag. Nach einer kurzen Nacht kaufte ich mir am frühen Morgen eine Tageskarte für den HVV-Nahverkehr und begab mich auf Entdeckungstour.

 

Segelschiff.jpg

 

Segelschiff an den Landungsbrücken.

 

dscf00864jy.jpg

 

Was wäre Hamburg ohne den riesigen Elbhafen?

 

dscf00911uy.jpg

 

dscf00948bb.jpg

 

Der alte Elbtunnel wurde bereits im Jahre 1911 eröffnet. Die Röhren tief unter der Elbe können auch zu Fuss erkundet werden. Statt einer Rumpe werden die Fahrzeuge mit einem Aufzug herabgelassen bzw. wieder ans Tageslicht gehoben.

 

dscf01003yf.jpg

 

Natürlich durfte auch ein Besuch auf Deutschlands sündigster Meile, der Reeperbahn, nicht fehlen.

 

Anschließend ging es wieder zurück zum Airport. Dort sind die arbeiten für den neuen S-Bahn-Anschluß sowie für eine weiteres Terminal in vollem Gange.

 

BaustelleHAM.jpg

 

Im checkte im Terminal 4 bei DBA nach Stuttgart ein und wartete auf den Flieger.

 

Terminal4.jpg

 

Wir hatten diesmal das Glück und konnten über eine Fluggastbrücke in die 737-300 gehen.

 

DI 7183

Hamburg (HAM) - Stuttgart (STR)

B737-300

D-ADBM

http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=b737&msn=29057

 

Wir starteten auf Bahn 33 in nordöstliche Richtung, drehten dann südwärts. Während des Fluges gab es ein kostenloses Getränk und eine kleine Tüte Chips. Wir flogen bei bewölktem Himmel über Hannover, Kassel, Würzburg nach Stuttgart. Kurz vor der Landung gabs leckere DBA-Schokoherzen. Alle Passagiere wurden von den Flugbegleitern mit dem Namen angesprochen. Dank der sehr gut gelaunten und lustigen Besatzung herrschte eine sehr lockere und fröhliche Stimmung an Bord.

Trotz des etwas höhere Flugpreises war es eine nette Abwechslung wieder mal mit DBA zu fliegen. Weiter so DBA!

 

Bei leichten regen landeten wir letztenendes auf Bahn 25 in STR.

 

DBA.jpg

 

Mit dem Bus wurden wir schließlich zum neuen Terminal gebracht.

 

Ein anstrengender aber dennoch schöner kleiner Dreieckstrip ging zuende...

Geschrieben

Schöner Bericht! Ich finde die Routing-Möglichkeiten, die sich durch die Oneway-Tarife der LCC ergeben auch immer wieder nett. Das ist neben den allgemein günstigeren Preisen ein weiterer großer Vorteil der LCC. Bin dieses Jahr schon HHN-STN-DUB-PIK-HHN geflogen und habe noch HHN-RIX-STN-SDR-HHN vor mir. Das wäre mit klassischen Airlines nicht möglich bzw. nicht bezahlbar.

 

Noch eine Frage:

 

Alle Passagiere wurden von den Flugbegleitern mit dem Namen angesprochen.

 

Wie wurde das denn realisiert? Hatten die FAs extra immer Listen dabei, wer wo sitzt? Das habe ich zumindestens noch nicht erlebt, aber mein letzter DI-Flug liegt auch schon ein Weilchen zurück.

Geschrieben

Jeep, die FAs hatten Listen mit den Namen drauf - jeweils nach Sitzreihen sortiert! Sie sagen mir sie wollen sich damit von anderen LCC abheben! Ob das jetzt neulich auf allen DBA-Flügen gemacht wird, oder ob ich eine Ausnahmecrew erlebt habe weiß ich leider nicht! Trotzdem fand ich es eine schöne Geste und gibt der DBA einen Pluspunkt!

Geschrieben

Nö, dass scheint usus bei DBA zu sein. Ist mir letzte Wochen von MUC nach HAM auch passiert.

 

Find' ich ne prima Sache. Die anderen Passagiere fanden es auch sehr gut. Man war sehr überrascht, dass die F/A's den Namen kannten. Finde das auch einen sehr guten Serviceansatz, denn ich bezweifle, ob die Passagiere der DBA wirklich nur billig fliegen wollen, oder aber zu vernünftigen Preisen auch einen entsprechenden Service wünschen.

  • 1 Monat später...

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...