joBER Geschrieben 26. August 2004 Melden Geschrieben 26. August 2004 Ein Sommer durch Europa - Tripreport Mein Flugplan in diesem Sommer war auf Grund etlicher Freunde- und Verwandtschaftsbesuche sowie meinem Bedürfnis nach Urlaub Nachdem unsere Rucksäcke angekommen sind, besorgen wir uns bei einem Zeitungshändler Busfahrkarten in die Stadt (je ein Euro). Es gibt hier zwei Busunternehmen am Flughafen. Die einen fahren halbstündlich über den Bahnhof (Piazza Garibaldi) zum Hafen (da, wo die Capri-Fähren ablegen) und kostet drei Euro. Billiger ist der Stadtbus 3S, den wir dann auch nehmen. Die Linienbusse fahren, wie in Italien eigentlich meistens, nach einem nicht definierten oder ausgehängten Fahrplan. Die Fahrt zum Bahnhof dauert je nach Verkehrslage zwischen 15 und 30 Minuten. Dort angekommen, nehmen wir die Circumvesuviana (eine Schmalspurbahn, die u.a. von Napoli nach Sorrento fährt). Die nächsten Tage verbringen wir rund um Neapel und fahren am Sonntag mit der Bahn nach Rom. 2 Tage später verlasse ich Italiens Hauptstadt und fahre zurück nach Neapel, wo ich meine Freunde abhole, die mit EZY aus SXF ankommen. Bei Neapel gibt es zahlreiche Campingplätze. Wir waren in Pompeji auf dem Platz ?Zeus?. Dieser ist ziemlich günstig (wir haben 6,50? pro Nacht bezahlt) und ist in idealer Lage, da man sehr schnell bei den meisten Sehenswürdigkeiten ist. Die letzten Tage verbringen wir bei Rom in Ostia. Auch hier ist der Platz gut ausgestattet und von Rom aus gut zu erreichen (ca. 1 Stunde mit der Vorortbahn). Zudem liegt er direkt am Meer und man kann in FCO die Flugzeuge starten sehen? Auch er ist für römische Verhältnisse ziemlich günstig (9,90 pro Person). Erstaunlich finde ich allerdings das Preisniveau in einigen Badeorten. Da kostet eine schlechte Pizza schon mal 10 Euro und mehr. Man ist auf jeden Fall immer gut beraten, sich beim Essen an Restaurants zu halten, die abseits der Touristenrouten liegen. Man muss nur damit rechnen, dass Fremdsprachenkenntnisse in diesem Fall nicht unbedingt vorausgesetzt werden können. Irgendjemand meinte mal, in Frankreich und Italien hätte man den Fremdsprachenunterricht nur eingeführt, um in die EU aufgenommen zu werden. Wirkt teilweise wirklich so. Andererseits ist es ja nicht unbedingt so schwer, eine Pizza auf Italienisch zu bestellen. An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal eine Lanze für die verpönte Italienische Staatsbahn brechen. Alle Züge, die ich benutzt habe waren klimatisiert und relativ modern ausgestattet und nebenbei waren sie meist sogar pünktlich. Im Gegensatz zu Deutschland ist Bahnfahren in Italien ziemlich günstig. Ein Ticket von Rom nach Neapel (214 Bahnkilometer ? vergleichbar mit Berlin-Leipzig) kostet humane 10? (allerdings im Regionalzug, der jedoch nicht wesentlich langsamer als die dort ebenfalls verkehrenden ICs und Eurostars ist. Datum: 08.07.2004 Strecke: NAP-SXF Airline: Easyjet Typ: Airbus A319 G-EZEM Flug: EZY/U2 4572 ETD/ETA: 20:30-22:50 RTD/RTA: 20:37-22:41 Auslastung: 86/156 Pax = 55% Mein Preis: 16,50? (Sonderaktion zum Easyjet-Erstflug in SXF - 0? Fare + 10 Tax +6.50KK-Gebühr) Wir sind bereits um ca. 16:30 an der Bushaltestelle auf der Piazza Garibaldi. Leider hängt hier, wie eigentlich in jeder italienischen Stadt, kein Busfahrplan. Nach geschlagenen 40 Minuten kommt schließlich ein Bus der Linie ?3S? zum Flughafen. Dieser ist entsprechend voll und die Fahrt zum Flughafen erinnert eher ein wenig an Achterbahn denn an Busfahren. Am Aeroporto angekommen, haben wir (ich war jetzt Teil einer 8-Mann-Gruppe :D) noch reichlich Zeit bis der Check In nach Schönefeld beginnen soll. Der Flug war für 20:30 geplant und die Schalter sollten 2 Stunden vorher öffnen. Um das Warten zu verkürzen, sehe ich mich ein bisschen auf dem Flughafen um. Für italienische Verhältnisse ein sehr sauberes und übersichtliches Terminal. Das mag auch daran liegen, dass die Britische BAA Teilinhaber des Flughafens ist. Diesem Umstand ist wahrscheinlich auch die ausgesprochene Behindertenfreundlichkeit zu verdanken. Ich habe noch nie einen Flughafen erlebt, der so sehr auf blinde, taube, stumme oder auch gehbehinderte Passagiere eingestellt ist. Gegen kurz vor Sieben beginnt endlich der Check-In. Vor dem Schalter haben sich etliche (deutsche) Touristen bereits angestellt. Gleichzeitig wird am Schalter neben uns auch der Flug nach STN abgefertigt, sodass bei einigen Engländern leichte Verwirrung entsteht und ich einen sagen höre: ?I really hope our luggage doesn?t go to Berlin?? Es steht noch ein Pärchen vor uns am Schalter als mit einem Male das Gepäckband zum Erliegen kommt. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, dieses wieder in Betrieb zu setzen, sehen wir schließlich im Hintergrund Flughafenmitarbeiter jeden Koffer einzeln abholen. Schließlich sind wir an der Reihe und ich ergattere die Bordkarte mit der Nummer 23 - also wieder im ersten Bus. Es dauert geschlagene 25 Minuten bis unsere 8-Mann-Gruppe durch ist, da es jeweils eine Weile dauert, bis das Gepäck weggetragen wird. Zwischenzeitlich funktioniert auch das Band mal wieder um dann zwei Minuten später wieder auszufallen. Inzwischen ist es auch schon fast 19:50 und somit Boarding-Time, sodass wir direkt durch die Sicherheitskontrolle gehen. Diese ist, wie in Italien üblich, sehr genau. Wohlwissend ziehe ich Gürtel und Schuhe gleich aus, aber irgendwie piept es trotzdem. Eine Freundin von mir muss ihre gesamte Schminktasche auspacken, allerdings kann die Sicherheitsbeamtin nichts Auffälliges finden. Wir gehen direkt zum Gate 1. Da hier aber noch nichts mit Boarding ist, schlendere ich noch ein wenig durch den Airport. Neben uns soll ein LH/EW-Flug nach München boarden, dieser hat jedoch schon 2 Stunden Verspätung. Auf dem Vorfeld sieht man die EW-BAe 146 auch stehen. Die Paxe dieses Fluges wirken schon leicht angespannt und löchern eine LH-Dame am Gate mit Fragen. Auf einem Fernsehmonitor sehen wir zufällig die Wettervorhersage für Deutschland. Was ich da stehen sehe, gefällt mir, den anderen in meiner Gruppe (ein Mädchen hat Flugangst?) allerdings weniger: Eine große Gewitterwolke über Ostdeutschland! Das kann ja heiter werden. Gegen 20:05 beginnt schließlich das Boarding. Dabei spielen die Sequenznummern keine Rolle, wir bekommen aber noch im ersten Bus Platz. Die Fahrt übers Vorfeld führt u.a. wieder an der EW-BAe vorbei, die jetzt endlich zum Abflug bereit zu sein scheint. Ferner sehen wir die soeben aus STN eingetroffene EZY-737 zur Parkposition taxien. Schließlich kommen wir an unserem Airbus 319 an, welcher uns heute Abend nach Berlin bringen sollte und auf den malerischen Namen G-EZEM hört, an. Wir sind unter den ersten im Flugzeug. Aufgrund meiner unter Flugangst leidenden Bekannten setzen sich vier von uns relativ weit nach hinten, der Rest nimmt an den Notausgängen Platz. Schließlich trifft auch der zweite Bus ein und schlussendlich befinden sich 86 Passagiere an Bord (was irgendwie bestätigt, dass die Strecke bei EZY nicht so toll läuft ? zumal in Berlin Ferien sind), die von 2 weiblichen und einem männlichen FA umsorgt werden. Die Ansagen geschehen auf Deutsch und Englisch und anschließend kommt eine Bandansage auf Italienisch. Der Kapitän begrüßt uns und sagt einen ruhigen Flug voraus. Schließlich werden die Türen des Airbus zugemacht und nachdem wir eine Alitalia MD in Richtung Mailand haben starten lassen, verlassen wir Neapel in Richtung Ost. Nach dem Start drehen wir sofort nach West ab und fliegen direkt über Neapels Altstadt und den Golf von Pozzuoli in Richtung Nord. Dabei fällt mir erst ein IKEA und dann Capri auf :D. Der Flug verläuft zunächst sehr ruhig und wir studieren das EZY-Boardmagazin. Ich persönlich finde es sehr gelungen, nicht zuletzt weil zu jeder EZY-Destination ausführliche Informationen gegeben werden. Irgendwann meldet der erste Offizier, dass wir jetzt in unserer Reiseflughöhe wären (28.000ft) und wir bald die Alpen überqueren würden. Draußen ist es inzwischen fast total dunkel. Ich gönne mir im Bordverkauf einen KitKat-Chunkie zum akzeptablen Preis von einem Euro. Der Verkauf scheint relativ gut zu laufen und ich denke, dass ca. 60-70% der Passagiere Geld an Bord lassen. Ich gehe schließlich auf Toilette und während ich da so sitze fängt es relativ ungemütlich an zu schaukeln? und kurz darauf macht es auch schon ?Bing? und die Anschnallzeichen gehen an. Nichts Gutes ahnend kehre ich zu meinem Platz zurück, als auch schon eine Ansage ertönt, dass wir nun über dem Gewitter fliegen würden und die Landung in Berlin etwas ungemütlich werden könnte. Wir lenken unsere Freundin, die ihre Europcar-Kotztüte fest umschlungen hält, durch UNO-Spielen ab. Die Lage des Fliegers stabilisiert sich jedoch vorerst wieder. Schließlich beginnt der Landeanflug auf Schönefeld. Draußen sehe ich Blitze. Und noch mehr Blitze. Wir spenden beruhigende Worte an unsere Freundin. Ich sehe schon den Regen an die Fenster schlagen und die Blitze werden heller und heller. Endlich höre ich das beruhigende Geräusch des ausfahrenden Fahrwerks. Die Landung zieht sich jedoch noch hin und ich befürchte schon fast, dass wir wieder durchstarten, als wir schließlich doch noch wohlbehalten von Osten kommend aufsetzen und abbremsen. Es folgt ein zögerliches Klatschen der Passagiere und nach einer Ewigkeit auf Taxiways erreichen wir unsere Parkposition. Leider sind alle Finger belegt, sodass wir im strömenden Regen in den Bus eilen, der uns die 150Meter zum Terminaleingang bringt. Die Gepäckausgabe ist, wie in SXF so oft, relativ langsam und unsere Koffer und Rucksäcke sind triefend nass. Draußen warten schon unsere Familien und nach einem langen ?Auf Wiedersehen? sitze ich mit meiner Mutter im Auto nach Hause. Dort angekommen (es ist inzwischen 23:45 Uhr), packe ich meine Sachen aus und um, da es am nächsten Morgen um 7 schon weitergehen soll. Solche Dinge wie kurze Hosen und Sonnencreme dürfen nun gerne zu Hause liegen bleiben, wohingegen meine Regenjacke im Rucksack ganz oben liegt. Datum: 09.07.2004 Strecke: TXL-FRA Airline: Lufthansa Typ: Airbus A300-600 D-AIAI Flug: LH175 ETD/ETA: 07:40-08:45 RTD/RTA: 07:48-08:56 Auslastung: 80-90% Relativ zeitnah (es ist schon 7:00) erreiche ich Tegel. Mein Freund, mit dem ich die nächsten Tage bei Freunden in Stavanger verbringen würde, wartet schon am Gate 9. Der Check-In ist glücklicherweise leer, sodass wir gleich rankommen. Wir werden von einem netten Mann eingecheckt, wobei ich leider meinen reservierten Fensterplatz aufgeben muss, da ich sonst nicht hätte neben meinem Freund sitzen können. Wir bekommen gleich die Bordkarten für unseren Anschluss. Nach dem obligatorischen Gang durch die Security (Ich habe mal gehört, dass die Firma, die die Sicherheitskontrollen in Tegel durchführt, ihren Angestellten einen Lohn von 4,50?/h zahlt. Ist da was dran? Wäre ja ein Grund für deren stetige schlechte Laune). Das Boarding sollte eigentlich schon beginnen, tut es aber nicht und ich gönne mir zwei oder drei Kaffees am LH-Automaten. Die Nacht war schließlich kurz. Dann können wir auch schon einsteigen. Wir sitzen ziemlich weit hinten auf den Plätzen 40F und G. Der Airbus ist recht gut gefüllt, auch wenn die Business-Class heute ziemlich klein gehalten ist. Mein Freund ist ein wenig nervös, da es sein erster Flug war. Ich beruhige ihn mit dem Hinweis, dass es mein 61. Flug sei und schon nichts passiert. Er zeigt dann auch keine weiteren Flugangst-Symptome. Ich glaube ich muss auf meinem ersten Flug auch ziemlich aufgeregt gewesen sein, allerdings war das mit fünf Jahren, sodass meine Erinnerungen ziemlich beschränkt sind. Mit leichter Verspätung heben wir also gegen West ab (tut mir Leid, aber im Bahn-Nummern-Merken bin ich einfach schlecht). Berlin ist in eine geschlossene Wolkendecke gehüllt und es ruckelt während des Starts ziemlich heftig. Ist allerdings kein Vergleich zum Vortag. Der Captain meldet, dass wir über Harz und Fulda nach Frankfurt fliegen und dass keine weiteren Turbulenzen zu erwarten seien. Es gibt den typischen Lufthansa-Getränke-Service, wo ich noch einen Kaffee und einen Orangensaft bestelle. Da wir verspätet gestartet waren, haben wir auch im Anflug auf Frankfurt noch Verspätung. Das hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass LH die Flugzeit TXL-FRA zum Sommerflugplan um zehn Minuten auf 1:05 gekürzt hat. Um kurz vor neun landen wir schließlich von Osten kommend (der Anflug, der rechts einen guten Blick auf die Frankfurter Skyline bietet) am größten kontinentaleuropäischen Flughafen. Die FAs geben als Ankunftsgate A52(?) bekannt, auf jeden Fall ziemlich weit hinten. Für den Weiterflug nach SVG wir B11 angekündigt. Ich gucke auf den Boardingpass und sehe dort eine Einstiegszeit von 9:05. Als wir den Flieger schließlich verlassen, ist es bereits zwei nach Neun und wir machen uns auf den langen Marsch durch den Tunnel (in dem die Laufbänder natürlich nicht funktionieren). Datum: 09.07.2004 Strecke: Frankfurt Rhein/Main ? Stavanger Sola Airline: Lufthansa Cityline Typ: Canadair Regional Jet 100 D-ACJJ(?) Flug: LH5200 ETD/ETA: 09:35-11:25 RTD/RTA: 10:13-11:48 Auslastung: 36/50 Pax = 72% Abgehastet am Gate angekommen, kommt gerade eine Durchsage, dass der Flieger nach Stavanger leider zu spät in FRA eingetroffen sei und man mit einem Abflug um 10:00 rechne. Zeit für uns zu frühstücken. Und wo machen das Jugendliche für gewöhnlich? Genau, bei McDonalds. Der befindet sich leider im Non-Schengen-Bereich, sodass wir erst durch die Passkontrolle müssen, um uns eindecken zu können. Der Weg zurück ist allerdings ungleich komplizierter, da wir erst aus der Security rausmüssen (vielleicht müssen wir das nicht unbedingt, aber ich gebe zu, dass ich die Beschilderung in Frankfurt immer wieder verwirrend finde), um dann wieder durchzugehen. Kurz nach halb sind wir zurück an B11 und das Boarding beginnt gerade. Amerikanisch gelassen nehmen wir unsere McDonalds-Tüten mit in den Bus. Glücklicherweise haben wir nur Salat und Eis, sodass unser Zeug nicht so sehr riecht? Sonst hätten wir wohl den Zorn etlicher LH-Paxe auf uns gezogen. Der Bus beschert uns eine ordentliche Vorfeldrundfart und nachdem wir den Frachtbereich rechts haben liegen lassen, biegen wir links ab und sehen einige CRJs stehen. Einer von ihnen ist der CR7 D-ACPT in Star-Livery. Insgeheim wünsche ich mir ja, dass wir hiermit fliegen würden. Der Bus fährt dann tatsächlich direkt an ihn ran um dann aber doch an einem CR1 zu halten. Schade eigentlich, aber egal. Auf den Canadair-Flug habe ich mich schon länger gefreut, da ich meinen letzten im Sommer 2001 (mit duo für BA BHX-TXL) als sehr angenehm in Erinnerung hatte. Während wir einsteigen, sehen wir unser Gepäck am Flugzeug stehen: Dann kann damit eigentlich nichts schief gehen, denke ich. Naja? lieber nicht so viel denken. Wir haben die Plätze 8A/C, also am Notausgang. Diese hat uns der Mann am Check-In in TXL extra gegeben (?Da habt ihr genug Platz zum hinlegen??). Der Platz ist dann auch mehr als ausreichend hier. Wir nehmen unser McDonalds-Frühstück ein, während wir auf einen Slot zum Verlassen von Frankfurt warten. Der Pilot entschuldigt sich mehrmals für die Verspätung und schlussendlich heben wir fast 40 Minuten zu spät in Frankfurt ab. Es ist den ganzen Flug über bewölkt, sodass die Aussicht sich in Grenzen hält. Laut FO fliegen wir über der Weser und dann entlang der Norsee-Küste mit direktem Kurs auf Sola. Der Bordservice besteht aus einem leckeren Baguette und einem vollen Getränke-Service. Dadurch, dass wir Cityline fliegen, entgehen wir den Lufthansa-Papp-Boxen mit ihrem lachhaften Inhalt. Wir gönnen uns ein letztes gemeinsames Bier, da wir wissen, dass es in Norwegen abstinent zu gehen wird. Zugegeben aus einem werden zwei, aber die FA hat kein Problem damit es uns zu geben. Einige Wolken später sind wir auch schon im Landeanflug. Wir kommen von Westen her über die Nordsee. Während der Landung kann man bis kurz vor der Runway fast nichts erkennen, da die Wolken so tief hängen. Unten angekommen schlägt der Regen gegen die Fensterscheibe. Willkommen an Norwegens südlicher Westküste, wo der Golfstrom für 300 Regentage im Jahr sorgt. Schöne Begrüßung also. Wenige Augenblicke später erreichen wir das Terminal, wo wir neben einem mit einer Treppe ausgestatten Finger parken. Am Gate werden wir schon herzlich von Flughafenangestellten in Empfang genommen (?Velkommen til Stavanger?). Wir gehen durch den internationalen Bereich des Flughafens (u.a. ist noch eine KLM 737 zugegen) direkt zu Gepäckausgabe (es gibt nur ein Band). Das Gepäck aus Frankfurt kommt dann auch sehr schnell. Unseres aber nicht. Am Lost-Baggage Schalter von SASBraathens (welche LH abfertigt) sitzt ein netter Herr, der uns sofort hilft. Ich versuche mich zunächst auf Norwegisch, aber als er mir anbietet Deutsch zu reden, sage ich nicht nein In Stavanger gibt es relativ wenige Dinge zu sehen, auch wenn die Stadt in letzter Zeit stark auf Kultur macht, um ihr Image als ?Emirat des Nordens? loszuwerden. Größte, und auch wirklich interessanteste, Sehenswürdigkeit ist dementsprechend auch das Norske Oljemuseum ? das norwegische Ölmuseum. Hier wird sehr interessant die Geschichte der norwegischen Ölförderung und das Leben auf den Bohrinseln veranschaulicht. Die gammlebyen (Altstadt) von Stavanger ist klein aber niedlich gehalten und leider voll von deutschen Touristen. Das moderne Stadtzentrum wartet mit Shops auf, wie sie überall zu finden sind. Im Juli ist in Norwegen Erdbeersaison, sodass auf dem Markt überall ?jordbærer? verkauft werden. Und die sind im Norden besonders lecker. Weiterhin zu empfehlen ist eine Schiffahrt zum Pleikestolen, einem sich 600m über dem Meer erhebenden Felsplateau. Wir waren leider nicht oben, sondern sind nur von unten herangefahren. Für Aviation-Fans sollte sich vielleicht ein Besuch im Luftfahrtmuseum in Sola lohnen, hierzu bin ich jedoch leider nicht gekommen. Über der Stadt herrscht übrigens auf Grund des ständigen Verkehrs mit den Bohrinseln ein reger Helikopter-Verkehr und es gibt auch einen größeren Heliport direkt in der Stadt. Norwegen sucht den Superstar ? und wir suchen mit: Eines der ?Highlights? unseres Besuchs war ein Gemeinschaftskonzert der ?Superstjerner fra Idol? (der Superstars des Norwegian Idol). Als uns unsere Freunde im Voraus davon erzählten, war ich, an Daniel Küblböck und Co. denkend, zunächst sehr skeptisch, wurde dann aber eines besseren belehrt: In Norwegen können die tatsächlich singen! Die Show fand im Viking Stadion Stavanger statt, und letztlich waren wohl 11.000 Leute zugegen (was in Anbetracht der Tatsache, dass Stavanger nur 112.000 Einwohner hat, schon recht viel ist) und die Stimmung war wirklich sehr gut! Den meisten Beifall hat dabei wohl Kjartan Salvesen gebührt, der nicht nur aus Stavangers südlich gelegenem Nachbarort Sandnes stammt, sondern auch einen Song für das lokale Fußballteam gesungen hat (?Viking ?e? Tebage?). Nach sechs Tagen in und um Stavanger hieß es dann leider Abschied nehmen Sie hört auf den Namen LN-BUE oder um poetischer zu sein: Erling Skjalgossen. Sie ist, wie alle Braathens-Flieger, nach einem alten norwegischen König benannt. Das Routing des Fluges scheint ein bisschen exotisch: SVG-BGO-ALS-TRD (also Stavanger-Bergen-Ålesund-Trondheim). Diese Stop-Verbindungen sind in Norwegen nichts ungewöhnliches, da das Flugzeug auf vielen Strecken die einzige verhältnismäßig schnelle Möglichkeit ist wegzukommen. Im hohen Norden gibt es eine 6(!)-Stop-Verbindung von Tromsø nach Kirkenes?Die Blockzeiten während der Zwischenlandungen liegen dabei oft bei 15 Minuten und weniger. Norwegen ist glaube ich sogar das Land, mit den meisten Flughäfen in Bezug auf die Einwohner: Es gibt für 4,5 Millionen Leute 65 Airports mit asphaltierten Bahnen, von denen eigentlich fast alle mindestens einmal täglich angeflogen werden. Um kurz nach sieben beginnt schließlich das Boarding für den Flug BU323 nach BGO/ALS/TRD. Am Gate checken noch einige Leute mit etix ein und suchen sich auf einem Touchscreen ihren Platz aus. Das Innere des Flugzeuges ist sauber und ordentlich gehalten, auch wenn man ihm das Alter durchaus schon ansieht. Die Sitze sind stoffbespannt und einigermaßen bequem. Zum Sitzabstand kann ich nicht viel sagen, in Reihe 1 ist allerdings mehr als genug Platz. Auf BU-Inlandsflügen gibt es nur einen Ein-Klassen-Service, sodass man als Eco-Pax auch ganz vorne sitzen kann. Direkt vor mir hängt ein Schild/Wappen, welches an den Namensgeber des Flugzeuges erinnert. Das Boarding ist schnell ?completed? und insgesamt ist vielleicht die Hälfte der 120 Plätze besetzt. Der Captain meldet sich mit dem Hinweis, dass eine Anzeige momentan nicht richtig funktioniere und sie deshalb den Computer neu starten müssten. Sollte es dann immer noch nicht gehen, würde man das Flugzeug wechseln müssen. Diese Aussage beunruhigte mich zugegeben ein bisschen, da meine Anschlusszeit in Bergen nicht so groß war. Allerdings wir mir wieder ein, dass 15 Minuten später schon der nächste Flug in die alte Hansestadt gehen sollte und zwei Stunden später ein Direktflug nach Aberdeen, sodass ich in jedem Falle pünktlich ankommen müsste. Doch glücklicherweise wollte die Anzeige dann doch und um 7:25 beginnt der Pushback. Der Taxiway führt an einigen Hangars vorbei, u.a. von Braathens und Norwegian (s.o.). Direkt vor uns ist der LH-CR1 nach FRA, in dem auch mein Freund sitzt. Nachdem dieser sicher gestartet ist, heben auch wir in Richtung Süden ab, um dann sogleich nach Norden abzudrehen. Dabei bietet sich ein guter Blick auf die Stadt Sandnes. Anschließend müssten wir direkt über Stavanger fliegen, jedoch kann man dank dichter Bewölkung davon nichts sehen. Wir fliegen direkt über Fjorde und Inseln nach Norden. Die Flugzeit wird mit knapp 30 Minuten angesagt. Eine Stewardess sagt durch, dass es auf Grund der kurzen Flugzeit keinen (Bezahl)-Service geben werde und vertröstet die Passagiere auf das 2. Segment nach ALS, wo genug Zeit dafür wäre. Ich schaue mir trotzdem einmal die Karte an und die Preise sind recht ordentlich. Nebenbei lese ich ein bisschen im BU-Bordmagazin, welches komplett in Norwegisch gehalten ist (ist allerdings auch nicht verwunderlich, da es sich um das Magazin handelt, dass auf innernorwegischen Flügen ausgelegt wird ? international gibt es m.W. ein anderes?) . Dort stehen u.a. Reisetipps für Kirkenes (Nord-Ost-Norwegen) drin, der da lautet, dass man die russische Grenze nicht illegal überschreiten soll. Wir haben kaum unsere Reiseflughöhe erreicht (18000ft), da beginnt auch schon wieder der Landeanflug auf Flesland. Vorher müssen wir jedoch noch wenden, da wir Richtung Süden landen wollen. Die Fjordlandschaft um den Flughafen macht die Landung zu einem besonderen Erlebnis (siehe Fotos beim Start). Leicht verspätet landen wir um 7:56 und drehen direkt zum Terminal ab, wo ein typisch norwegischer Mix aus SAS-Commuter, Widerøe, Braathens und DY vorherrscht. Mit mir verlässt ungefähr die Hälfte der Passagiere die 737. Das Terminal in Bergen ist sehr überschaubar angeordnet und ich finde mein Weiterfluggate nach Aberdeen sogleich. Da aber noch mehr als genug Zeit bis zum Boarding bleibt, gehe ich noch nicht durch die Passkontrolle, da dahinter nämlich nicht viel los zu sein scheint. Ich gebe mein letztes Hartgeld für einen HotDog (die sind hier oben einfach gut) und eine Packung norwegischer Kaugummis aus und bediene mich dann am kostenlosen Zeitungsständer und bilde mein Norwegisch ein wenig. Wenig später zeige ich meinen Pass vor und gehe zum Gate. Zeitgleich wird auch noch ein Widerøe-Flug nach MAN abgefertigt, sodass zum Schluss gut 80 Leute im Non-Schengen-Wartebereich sitzen. Es ist dementsprechend voll. Gut zehn Minuten vor Abflug beginnt das Boarding. Datum: 15.07.2004 Strecke: Bergen/Flesland ? Aberdeen/Dyce Airline: Widerøe Flyselskap Typ: De Haviland Dash 8 -300 Flug: WF392 / SK3060 ETD/ETA: 08:40(MESZ)-09:15(GMT) RTD/RTA: 08:42-09:08 Auslastung: ca. 90-95% Mit mir verirren sich noch gut 45 andere Leute an Board der Dash8-300. Es wird also schön kuschlig. Bei der Fülle an Leuten im Flugzeug habe ich ein wenig Angst um mein Gepäck, schließlich waren an Bord des Fluges nach SVG nicht einmal 40 Leute und trotzdem hat nicht alles Gepäck reingepasst. Die Sitze sind relativ bequem, auch wenn es ziemlich eng ist auf meinem Platz 5A. Ich sitze direkt neben dem Propeller und der Sound ist schon während des Taxiing ordentlich laut und es vibriert mehr als mir lieb ist. Dies ist erst mein zweiter Flug in einem Turboprop und ich beginne es zu mögen Blick auf den Flughafen Bergen nach dem TO Insellandschaft vor Bergen Leider ist es so laut, dass ich die Durchsage des Captains nur halb verstehe. Die FA hat einiges zu tun, auf dem Flug alle Leute leiblich zu versorgen. Besonders interessant finde ich dabei, dass die C-Class Passagiere alle munter verteilt im Flugzeug sitzen und jeder ein anderes Essen bekommt. Für Wenigzahler wie mich gibt es immerhin eine Snackbox, die aus einem großen Brötchen, einem Kaffeebecher und O-Saft besteht. Die Form erinnert an die LH-Boxen, das Brötchen ist jedoch ungleich größer und leckerer, als das was LH zumindest im April serviert hat. Dazu kommt die vielleicht fünfzigjährige FA zwei oder dreimal mit Kaffee und Tee rum und serviert dann noch einmal Softdrinks. Wahrhaftig ein sehr guter Service! Ich bin hundemüde und kann gar nicht genug Kaffee haben, nicke dann aber trotzdem mehr oder weniger ein. Schlafen ist auf meinem Sitzplatz nur sehr schwer möglich Lustig sind die WF-Luftkrank-Symptom-Auffang-Tüten (auch unter dem Namen Kotztüte bekannt). Auf diesen steht auf der Vorderseite groß ?Uff Da!? (und klein drunter in Englisch "Ooohps"), auf der Rückseite hingegen God Bedring (=gute Besserung) bzw. "Get Well Soon"). Finde ich persönlich eine nette Geste. Vor der schottischen Küste heitert es merklich auf. Die Landschaft hier scheint sehr schön zu sein, sehr grün alles. Vielleicht habe ich diesen Eindruck aber auch nur, weil es in meiner Woche in Stavanger stets bewölkt war und die Sonne hier eine willkommene Abwechslung ist. Die Landung ist äußerst sanft und wenig später finden wir uns an einer Außenposition wieder. In ABZ gilt gleiches Recht für alle Airlines und jeder ?darf? hier in Ermangelung von Fluggastbrücken übers Vorfeld laufen. Unter anderem war hier eine Braathens 735 zu sehen, die gleich nach Stavanger rausgehen sollte. Ich wäre am liebsten in diese eingestiegen, aber na ja? Im Terminal angekommen, zeige ich zunächst einem lustigen schottischen Beamten meinen Pass. Dieser wünscht mir einen schönen Aufenthalt und ich habe das Gefühl, dass er tatsächlich meint, was er sagt. Am Gepäckband beginnt das Bangen, auch wenn es dieses Mal unberechtigt ist und mein Rucksack als zweites oder drittes Gepäckstück kommt. Da ich nothing to declare habe, gehe ich durch den grünen Zoll-Bereich und werde glücklicherweise auch nicht gefilzt. Glücklicherweise sage ich deshalb, weil ich ein Stück norwegischen Käses dabei habe und die Briten auf solche Dinge mit Paranoia reagieren? Witzigerweise fällt mir auf, dass sich das zweite, für UK/IRL-Flüge bestimmte Gepäckband im frei zugänglichen Bereich des Terminals befindet. Da kommt bei mir THF-Feeling auf. Ich gehe sogleich wieder in den Check-In Bereich des kleinen Flughafens und am bereits geöffneten Schalter für den FR-Flug nach Dublin ist keine Schlange, sodass ich 20 Sekunden später meine Bordkarte mit der Nummer 13 in der Hand halte und mein Rucksack wieder los bin. Da ich noch einen 100NOK-Schein über habe, tausche ich ihn in Pfund ein und versorge mich mit einer Coke-Light und einem Crunchy. Da es warm und sonnig ist, setze ich mich raus vors Terminal auf einen Wall, von dem sich das Vorfeld beobachten lässt. Dort steht auch noch ein einsamer Spotter, der sich irgendwelche Sachen notiert. Sonst sieht man hier etliche Helikopter (Stichwort Bohrinsel) und etliche Props der Eastern-Air, die hier sogar ein eigenes Terminal besitzt. Nacheinander sehe ich Braathens nach SVG (schluchz) und Widerøe nach BGO starten. Der Flughafen in Aberdeen hat eine angemessene Größe und wartet mit einer ziemlich familiären Atmosphäre auf. Durch den BU/WF-Verkehr nach Norwegen (die Linien sind wohl sehr businesslastig wegen des Öls, denk ich mal) hebt er sich ein wenig vom Einheitsbrei anderer britischer Flughäfen ab. Nach der Sicherheitskontrolle kommt dann endlich das, was ich in Norwegen doch irgendwie vermisst habe: ein Bier! Ich nehme ein leckeres schottisches Ale, was zudem auch relativ günstig ist ? 1,20GBP für eine halbe Pint. Sehnlich erwarte ich am Gate 2 die Ankunft des Fluges aus Dublin, immer in der Hoffnung eine 732 zu erwischen. Datum: 15.07.2004 Strecke: Aberdeen/Dyce ? Dublin Airline: Ryanair Typ: Boeing 737-200 EI-CNX Flug: FR183 ETD/ETA: 11:35-12:45 RTD/RTA: 11:36-12:34 Auslastung: ca. 80-90% Preis: 16,19 GBP (ca. 22,50EUR) Um kurz nach 10 landet dann schließlich die Ryanair-Maschine und in der Tat es ist eine 737-200! Sie hörte auf den Namen EI-CNX und war vorher auch schon einmal für den Kranich unterwegs: http://www.airliners.net/open.file/488190/M Ich darf mit den ersten boarden und frage die Stewardess, ob ich in Reihe 1 sitzen könne. Ein paar Sekunden später sitze ich auf 1F und nippe an meinem im Terminal gekauften Kaffee. FR fliegt heute nur mit 2 FAs, was ja eigentlich einer zuwenig ist. Der Captain sagt kurz Hallo und wenig später sind wir in der Luft über ?Storbritannia?, um es norwegisch zu sagen. Während des Starts hört man auch hier vorne deutlich, was eine B732 von einer B738 unterscheidet. Es ist ordentlich laut, auch wenn sich das relativ bald legt. Inzwischen hat es sich zugezogen und der Flug ist so ereignislos, dass ich einschlafe. Als ich wieder aufwache, sind wir schon über der irischen See und wenig später leuchten die Anschnallzeichen auf. Der Landeanflug beginnt und die FA kommt noch schnell durch um den Müll einzusammeln. Die Stimmung im Flieger ist gut und das Publikum so, wie man es auf Flügen zwischen Großbritannien und Irland gewohnt ist. Überpünktlich landen wir in DUB und es regnet mal wieder Die MD hat die Reg OY-KGT und laut Airliners.net war sie das Flugzeug, welches 1998 in Oslo-Fornebu das Licht ausgemacht hat. Gegen halb eins beginnt endlich das Einsteigen und mein Platz liegt mit 33A in der letzten Reihe des Flugzeuges. Der Fensterplatz lohnt sich hier allemal, denn die Aussicht ist berauschend vielseitig: Man sieht nur das rote Triebwerk. Nun gut denke ich mir, wenigstens bleibt der Sitz neben mir frei (die Türen sind inzwischen zu). Doch nein, da kommt ein Ire und fragt ob er sich neben mich setzen könne, sein Freund wäre so angetrunken, dass er nicht neben ihm sitzen will. Na Klasse! Es beginnt eine letztlich doch sehr amüsante Unterhaltung zwischen mir und dem Bauern aus der Nähe von Cork. Der will nach Helsinki und hat wohl augenscheinlich vor, den freien Alkoholausschank an Bord der SAS noch einmal richtig auszunutzen bevor er ins unbezahlbare Finnland kommt. Schließlich heulen die Triebwerke auf und für einen kurzen Augenblick denke ich, es gäbe ein Erdbeben. Der Ire neben mir findet den Sound ziemlich unerträglich und vertieft sich in seinen Evening Herald, den er sich extra gekauft hatte, da er nicht wusste, dass es bei SK die Zeitungen umsonst gibt. Ryanair/Aer-Lingus Effekt halt. Mit etwas mehr als einer Stunde Verspätung verlassen wir Báile Atha Cliath (so Dublins offizieller Name) in Richtung West und drehen sodann nach Osten ab auf die Irische See. Das kann ich allerdings nur erkennen, wenn ich meinen Kopf verrenke. Ich relaxe daher ein wenig und komme zu dem Schluss, dass die Sitze bei SK sehr bequem sind und ich sie trotz ihres Stoffbezugs eindeutig über denen der LH einordnen würde. Da wir hinten sitzen, sind wir die letzten die eine Snack-Box bekommen und dafür die ersten die etwas zu trinken haben. Die Snack-Box ist nicht gerade umweltfreundlich, da aus Plastik. Ihr Inhalt ist jedoch mehr als überzeugend: Ein Sandwich mit Ham, Bacon, Tomate und Salat, sowie ein Wasser, eine Teetasse und eine Praline. Das Sandwich ist so wie es sein soll und man kann die Frische der Zutaten geradezu schmecken. GateGourmet, welche in DUB für das SK-Catering zuständig ist, kauft die Sandwiches übrigens bei einer ziemlich teuren irischen Kette ein, sodass sie auch dementsprechend munden. Der Ire neben mir bestellt einen Vodka und eine Cola, ich nehme vorerst ein Bier (Tuborg). Nachdem mein Nachbar sein Sandwich verzehrt hat, beschließt er seinen Freund weiter vorne zu besuchen. Während er fort ist, ernte ich viele mitleidige Blicke von Mitreisenden. Ich finds eigentlich nicht so schlimm und erwidere sie mit einem Lächeln. Als er zurückkehrt, hat noch einen Vodka (die schenken bei SAS übrigens Vodka Absolut aus? kein Wunder, dass es um SK bei diesen Preisen so schlecht bestellt ist? Hier in Berlin hatte der Sommer wohl gerade an diesem Tag angefangen und ich fühlte mich mit meiner langen Hose ziemlich overdressed. An den beiden Gepäckbändern in diesem Teil Tegels kommt zeitgleich ein Flug aus Ankara an, sodass es ziemlich laut ist. Während die CPH-Paxe noch warten, treffen auch noch 2 Busse mit Paxen aus PMI ein, die ihr Gepäck an unserem Band bekommen sollen. Ich ahne nichts gutes, doch das gesamte CPH-Gepäck kommt als erstes und mein Rucksack ist auch dabei. Damit geht der Trip dieses Sommers nach insgesamt neun Flügen und ca. 6810 Flugkilometern zu Ende. Ich hoffe sehr, ihr hattet euern Spaß beim Lesen ? es ist ja nun doch ziemlich lang geworden! Abschließend hier noch meine Boardingpasssammlung: [ Diese Nachricht wurde geändert von: joBER am 2004-08-26 18:56 ]
Gast Badmax Geschrieben 26. August 2004 Melden Geschrieben 26. August 2004 Echt cooler Bericht. Super . MFG Max
Mörten Geschrieben 26. August 2004 Melden Geschrieben 26. August 2004 Wirklich genial geschrieben!!!!!!!!!
Javot Geschrieben 27. August 2004 Melden Geschrieben 27. August 2004 Super Report! Ich find edie s/w-Bidler verstrahlen auf den ersten Blick so etwas exklusives. Gerade das Pic mit der Dash wirkt doch auf den aller ersten Blick fast ein bisschen antik.
Gast MUC-MD11 Geschrieben 27. August 2004 Melden Geschrieben 27. August 2004 Jau - echt ein toller Bericht ... und die kleine Frustration über den Gepäckverlust kann ich guuuut nachvollziehen ... Man ist ja wirklich heilfroh wenn der Koffer dann doch noch auftaucht, packt man doch seine allerliebsten Dinge da rein für den Urlaub ... Ciao aus MUC, Marc http://www.AircraftSpotting.com
Tecko747 Geschrieben 27. August 2004 Melden Geschrieben 27. August 2004 Mußtest du dann nach deinem Gepäckverlust nochmals zum Flughafen fahren um die Sachen abzuholen oder bekammst du sie direkt an deine Zieladresse geliefert?
joBER Geschrieben 27. August 2004 Autor Melden Geschrieben 27. August 2004 Danke für das Lob! Ich finde die s/w-Bilder eigentlich auch gar nicht so schlecht - ist in der Tat auch mal was anderes, auch wenn es ein unfreiwilliger Zufall war. @Tecko747 Mein Rucksack kam dann am gleichen Abend mit dem Taxi. Der Taxifahrer hat an diesem Abend übrigens sehr gut verdient, da er erst die Tasche meines Freundes brachte (ca. 19 Uhr) und danach noch meine (ca. 23 Uhr).
joBER Geschrieben 4. September 2004 Autor Melden Geschrieben 4. September 2004 Nach nunmehr 4 Wochen wurden tatsächlich auch die letzten Meilen für den Trip gepostet. Hat sich nochmal direkt gelohnt, wenn man sich die Veränderungen nach dem 1.8. anguckt: 30.07.2004 Dublin-Copenhagen SK 0538 M + 1000 + 1000 30.07.2004 Copenhagen-Berlin SK 1677 M + 1000 + 1000 16.07.2004 NEW MEMBER PROMOTION + 2000 09.07.2004 Berlin-Frankfurt LH 0175 M + 1000 + 1000 My Miles Promotion + 500 09.07.2004 Frankfurt-Stavanger LH 5200 M + 1000 + 1000 Welcome-Bonus + 2000 My Miles Promotion + 500 Insgesamt also stattliche 9000 Meilen dafür, dass ich 4 mal Star Alliance geflogen bin und noch nen Freund geworben habe... (der seine M&M-Karte nur zu diesem Zweck bekam). Dazu kommen noch ein paar SK-Punkte für den WF-Flug...
flieger9 Geschrieben 4. September 2004 Melden Geschrieben 4. September 2004 Also auch von mir ein super Lob! Ein echt langer und sehr guter Bericht. Hat bestimmt Zeit gekostet. Sag mal, hast du eigentlich für dein verspätetes Gepäck einen Gutschein oder so bekommen? Ist eigentlich normal. Wenn nicht, würde ich noch mal einen Brief an LH schreiben. Vielleicht springt ja noch was raus! Eigentlich hast du ja ein Recht darauf, wenn es 2 Stunden später kommt. Weis hier einer mehr?
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