Tecko747 Geschrieben 6. September 2004 Melden Geschrieben 6. September 2004 Im Führjahr kündigte Air Berlin eine neue Verbindung zwischen München und Budapest an. Ohne groß zu überlegen buchte für 29 €. Ich freute mich ganz besonders auf diesen Flug, da ich noch nie in einer Fokker saß und auch noch die mit Air Berlin geflogen bin. Es sollte erst mein dritter Flug in einem Jet mit Hecktriebwerken sein. Der letzte lag allerdings schon mehr als zehn Jahre zurück – damals noch mit einer MD-87 der Aero Lloyd in die Türkei. Ich setzte mich also gegen halb sieben am Morgen ins Auto und fuhr zum Münchner Flughafen. Dort angekommen konnte ich auch gleich einchecken, da Air Berlin im Modul B einen Sammel-Check-In für alle Flüge anbietet. Ich begab mich gleich danach in den Airside-Berich des Moduls C. Das erste mal überhaupt konnte ich mir auch die Halle mit den Busgates anschauen, die dem Terminal vorgelagert ist. Damals als vorübergehende Lösung geplant, scheint sie jetzt doch länger zu bleiben. Dort kann man auch über einen Bus-Shuttle ins neue Terminal 2 fahren. Ich ging wieder in den Hauptbereich des Moduls C und wartete bis unser Flug aufgerufen wurde. Enzwischen war auf unsere Fokker 100 eingetroffen. Nun konnte pünktlich das Boarding per Finger beginnen! Dies lief dank der schon zuvor zugewiesenen Sitzplätze sehr ruhig ab. AB 8282 München(MUC) - Budapest (BUD) F-100 D-AGPK Wir rollten hastig zu Bahn 26L, müssten jedoch einigen Fliegern am Start den Vortritt geben. Das rumpeln des Fliegers über die Betonplatten merkt man bei einer kleinen Fokker viel mehr als bei einem Wideboby. Später, nach dem Start wurde die Fokker im vordern Teil der Kabine sehr ruhig und angenehm. Der Flug führte uns nach einer 180°-Kurve über den Isar-Speichersee, Wasserburg am Inn, Altötting, Linz, Wien nach Budapest, wo wir pünktlich auf der östlichen Bahn aus Richtung Süden landeten. Da es zu dieser Zeit zu regnen anfing, war ich sehr froh, dass wir an einer Fingerposition am Terminal 2B andockten. Anschließend fuhr ich mit dem Bus zur oberirdisch gelegenen U-Bahnstation Kisspest. Von dort aus ging es mit den massiv gebauten russischen U-Bahnzügen in die Innenstadt. Ich war kurzfristig – auf Abraten einiger User hier im Forum - von meinem Ursprünglich geplanten Hotel abgesprungen und hatte nun das IBIS Hotel VACI ÜT *** entschieden, das direkt an der gleichnamigen U-Bahnstation liegt und absolut zu empfehlen ist. Auch wenn es von außen doch eher abschreckend wirkt. Einige Zeit später ging in die Innenstadt und ging auf Entdeckungsreise und besichtigte zahlreiche Sehenswürdigkeiten: Blick von der Fischerbastei das Parlamentsgebäude und die berühmte Kettenbrücke Die herrliche Fischerbastei, die man am besten per Zahnradbahn vom Donauufer aus erreicht Die Donau hat in Ungarn schon eine beachtliche Breite erreicht Fußgängerzone in Budapest Der Mc-Do im Budapester Westbahnhof ist eine der schönsten Filialen der Kette in Europa. Die ungarische 1,7 Millionen Einwohner-Stadt verfügt über die älteste U-Bahnlinie Kontinentaleuropas. Die "Földalatti Vasút" wurde 1896 fertiggestellt. Am nächsten Tag führ ich Mittags wieder mit der U-Bahn/Bus zum Flughafen. Dort gibt es einen kleinen Besucherpark, in dem ausgemusterte russische Maschinen besichtigt werden können. Besonderes Glück hatte ich als ich gerade auf der PKW-Vorfahrt dem Treiben an der östlichen Start- und Landebahn zuschaute – das erste mal überhaupt konnte ich eine AN-124 „Live“ in der Luft sehen – gigantisch! Ich sicherte mir am Check In Platz in der ersten Reihe und ging in den Sicherheitsbereich des Terminals 2 und schlenderte an den zahlreichen Geschäften entlang. Beim Blick aufs Vorfeld konnte ich immer wieder interssante Flieger beobachten. Malev dominiert das Fluggeschehen in Budapest.... ...jedoch auch Ost-Low-Coster Wizzair ist in Budapest schon stark vertreten. Eine ebene tiefer, bei den Busgates wurde es allmählich sehr eng, da neben unserem verspäteten Air Berlin-Flug auch noch Fluggäste der SAS nach Copenhagen warteten. Nach zahlreichen Minuten in der Enge ging es dann endlich los und wir wurden mit zwei Bussen zum Flieger gedacht. Es war wieder die D-AGPK - die gleiche Maschine wie beim Hinflug. AB 8283 Budapest (BUD) – München (MUC) F-100 D-AGPK Der Start erfolgte diesmal auf der West-Bahn in Richtung Norden. Wunderschön konnte ich dank meines Sitzplatzes auf der linken Seite die Innenstadt von Budapest unter mir erkennen. Der weitere Flug verlief sehr unspektakulär. Im Anflug auf München konnte ich auf der linken Seite den Fligerhorst Erding ablichten. Kurze Zeit später landeten schließlich bei strahlendem Sonnenschein auf Bahn 26L. Nach der Ankunft am Vorfeldfinger mussten wir jedoch 10 Minuten warten, bis endlich das Ding angedockt war und wir aussteigen konnten. Es war ein sehr schöner kurzer Trip ins neue EU-Land Ungarn, der mir sehr viel Spaß gemacht hat!
Tecko747 Geschrieben 26. September 2004 Autor Melden Geschrieben 26. September 2004 Für alle Budpest-Liebhaber habe ich auch an diesen Bericht noch ein paar Bilder angefügt
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