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STR-VIE-STR


Tecko747

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Geschrieben

Aufgrund einer Germanwings-Sonderaktion buchte ich im Frühjahr einen Wochenendausflug nach Wien.

 

Wie schon viele mahle zuvor, klingelte mein Wecker mitten in der Nacht. Nach kurzem Frühstück stieg ich ins Auto und fuhr zum Stuttgarter Flughafen. Etwa 90 Minuten vor Abflug traf ich dort ein. Da viele Fluggäste anscheinend noch ein den Federn lagen, bekam ich trotzdem Sequenznr. 7. Im Gegensatz zu den späten Öffnungszeiten des Münchner Airport-BurgerKings, hat das Mc Donalds in Stuttgart am Wochenende schon ab 04.00 Uhr am morgen geöffnet. Ich gönnte mir also ein 2. Frühstück und ging danach ins Terminal 3 um mich in den Sicherheitsbereich zu begeben. Das vor 10 Jahren noch etwas verschlafene Stuttgart hat sich in letzter zu einem richtig ansehlichen Flughafen entwickelt. Eine etwas verzweifelte alte Dame fragte mich nach dem Weg „Des isch ja elles sooo groß gworda“. Gottseidank konnte ich ihr weiterhelfen. Als ich im Keller, bei den Busgates ankam, bekann auch schon das Borading. Da 11.09 war, und immer noch viele Menschen an diesem Datum Angst vorm Fliegen haben, warteten eher weniger Leute darauf heute nach Wien zu kommen. So hatte unser A319 eine Auslastung, die man sonst nur von V-Bird gewohnt ist.

 

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4U 2752

Stuttgart (STR) – Wien (VIE)

A-319

D-AILK

http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=a319&msn=679

 

Diesmal hatte ich keine Ex-Eurowings-Maschine erwischt. Die D-AILK wurde 1997 für die Lufthansa gebaut und fliegt jetzt für Germanwings. Nach kurzem Rollweg starteten wir auf Bahn 07 Richtung Osten. Nur wenige Wolken am Himmel.

 

Doch schon kurz vor Ulm wurden die Wolken immer dicker und ich konnte alle Hoffungen begraben, endlich einmal wieder mein Haus von der Luft aus zu entdecken. Weiter ging es über Augsburg, München und Salzburg. Erst bei Linz lockerte die Bewölkung auf, und gab einen Blick auf die Donau frei.

 

Der Anflug auf Wien erfolgte direkt über die Stadt.

 

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Nach ca. 50 Minuten in der Luft landeten wir sicher aus Richtung West am Flughafen Wien-Schwechat.

 

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Auf dem Vorfeld stand eine ganze stattliche Air-Berlin-Flieger am Boden. B737-700, 2 x B737-800, 2 x F-100 - alles war vertreten.

 

Von der Abstellposition ging es mit dem Bus zum Terminal. Die Passagiere für den Rückflug nach Stuttgart warteten bereits.

 

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Ich da ich genügend Zeit hatte und die teure fahrt mit dem Airport-Express-Train vermeiden wollte, wartete ich auf die S7, die in ca. 30 Minuten zum Bahnhof Wien-Mitte fährt. Ich kaufte mir für 5 € ein 24-Stunden Wien Ticket und setzte mich in den Zug. Es ging vorbei an den großen Öl-Rafinierien und Industriegebieten der Stadt. Auf halber Strecke kam der Schaffner und schnauzte mich zusammen wo ich meine Fahrkarte hätte – das 24-Stunden Ticket gilt nur innerhalb Wiens und nicht bis zum Flughafen. Das Zusatz-Ticket kostet am Automaten 1,50 €, doch er brummte mir 3 € Strafgebühr auf – ich musste also zusätzlich 4,50 € zahlen. Ein kleiner Hinweis am Fahrkartenautomaten wäre nicht schlecht gewesen – zumal das 24-Stunden Ticket dort auf der Startseite angeboten wurde. Naja – danach ist man klüger...

 

Vom S-Bahnhof Wien-Mitte fuhr ich mit der U3 zum Westbahnhof, der mit herrlicher 50er-Jahre Architektur besticht. Ganz in der Nähe befand ich mein Hotel – das Atlantis Wien ****. Ich stellte meine Sachen ab und startete eine Sightseeing-Tour durch die Innenstadt. Als erstes Stand das Schloss Schönbrunn auf dem Programm

 

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Aufgrund des schönen Wetters machte es richtig Freude die 1,6 Millionen-Einwohner-Stadt zu erkunden. Ich setzte mich wieder in die U-Bahn und weiter ging es...

 

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Das UN-Gebäude im neuen Wiener Hochhausviertel erinnerte am 11.09 an eine Festung. Die Polizei überwachte das gesamte Gelände aus Angst zur Terroranschlägen.

 

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Am Ufer der schon breiten Donau waren einige Flusskreuzfahrtschiffe zu sehen.

 

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Am nächsten Morgen stand ich kurz nach Fünf auf und machte mich wieder mit der U bzw. S-Bahn auf zum Flughafen. Diesmal aber kaufte ich mir eine Anschlussfahrkarte. Ein spanisches Pärchen, dass neben mir in der S-Bahn saß, hatte diesmal das gleiche Problem wie ich auf dem Hinweg – sie hatten ein 24 Stunden Ticket (wussten auch nicht, dass es bis zum Flughafen nicht Gültig ist) und mussten ebensfalls das 3-fache des normalen Fahrpreises zahlen.

 

Angekommen am Flughafen, suchte ich den Germanwings Check-In Schalter im Terminal 2 und holte mein Ticket. Da langsam mein Magen knurrte, beschloss ich im McDonalds zu Frühstücken. Doch dies ist in Wien nicht leicht zu finden. Ich lief den kompletten Abflugsbereich hab – doch Fehlanzeige. Erst im hintersten Winkel das etwas abgelegeneren Ankunftsbereich wurde ich fündig.

 

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Ca. 1 Std. vor Abflug ging ich in den Airside-Bereich. Doch anders als in vielen anderen Flughäfen, befinden sich die meisten Sicherheitskontrollen direkt an Gates (wie z.B. in Tegel). Beim Betreten des großzügigen Shopping-Berichts muß allerdings die Boardkarte vorgezeigt werden.

 

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Ich setzte mich auf eine Bank und beobachtete das treiben auf dem Vorfeld. Austrian Airlines, Österreichs größte Fluggesellschaft dominiert auch das Geschehen am Platz.

 

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Der Abfluggate für meinen Stuttgart-Flug lag jedoch nicht in den großen Piers Ost und West, sondern im Abflugbereich B, eine Ebene tiefer.

 

4U 2753

Wien (VIE) – Stuttgart (STR)

A-319

D-AILK

http://www.airfleets.net/ficheapp/?app=a319&msn=679

 

Wir wurden mit dem Bus zur D-AILK gebracht, die mich auch schon gestern nach Wien brachte. Beim Einsteigen gab es kostenlos den „Stern“ und die „Bunte“. Pünktlich gegen 08.45 starteten wir auf der Querbahn Richtung Süden. Recht schnell nach dem Start zog der Himmel wieder zu, und beim Anflug auf Stuttgart herrschten tiefhängende Wolken vor, sodass es mehrmals kräftig wackelte und die ersten Passagiere schon etwas aufgeregter wurden. Der Anflug auf STR erfolgte aus östlicher Richtung über die Schwäbische Alb.

 

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Doch nach 50 Minuten Flugzeit landeten wir wieder sicher in der schwäbischen Landeshauptstadt.

 

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Ein schönes Wochenende in Wien ging zuende und Germanwings bestätigte mal wieder den Ruf als „Premium“-LCC.

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