Digitale Medien und Internet im Langstreckenflugzeug A380

[akayama]

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Digitale Medien und Internet im Langstreckenflugzeug A380

Der französische Rüstungskonzern Thales S.A. hat in Irvine, Kalifornien, erstmals Einblicke in das neue, rund acht Millionen US-Dollar teure Bordunterhaltungssystem (Inflight Entertainment System, IFE) für den kommenden Airbus A380 gewährt. Das "TopSeries i-5000"-System ist eine Weiterentwicklung des bereits heute bei diversen Airlines eingesetzten i-4000 und komplett auf On-Demand-Dienste ausgerichtet.

 

Den A380-Fluggast erwartet ab 2006 demnach nicht nur eine geballte Netzwerk-Power an Bord, auch die Speicherkapazität wird gigantisch sein: Um ihn auf Langstreckenflügen bei Laune zu halten, stehen rund sechs Terabyte Speicherplatz zur Verfügung, theoretisch ausreichend, um 1200 Kinofilme im MPEG-2-Format abzulegen. Jeder der bis zu 550 Sitze im größten Passagierflugzeug der Welt wird über Gigabit-Ethernet-Kabel mit so genannten ADBs (Area Distribution Boxes) verbunden, die wiederum per Glasfaser an das Head-End-Equipment gekoppelt sind.

 

In die Rückseiten der Sitze werden je nach Klasse bis zu 17 Zoll große LCDs im 16:9-Format integriert. Die komprimierten Video-Datenströme (derzeit MPEG-2, später MPEG-4) wandeln PowerPC-CPUs in den Seat Electronic Boxes (SEB) um. Außer der Möglichkeit, unter Hunderten von Kinofilmen zu wählen, sollen Gäste des A380 auch im Internet surfen und E-Mails senden können. Allerdings stehen für die Offboard-Kommunikation über eine Inmarsat-Satellitenverbindung nur maximal 864 KBit zur Verfügung.