Tecko747 Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 Was glaubt ihr wird passieren? Die Medien werden auf jeden Fall die Billigairlines zerreisen - unabhängig von der Unfallursache! Glaubt ihr dass ein Absturz den Boom bremsen kann?
jumpseat Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 Mal davon abgesehen daß wir eine solche Diskussion hier schon einmal hatten (ich bin zu faul den Thread zu suchen), bei der vorallem Gila Bent glänzte, ist der Titel ziemlich reiserisch. Aber zum Thema: Es ist völlig klar, daß irgendwann auch einmal eine Maschine eines europäischen LoCos abstürzen wird, ob nun aus technischen-, menschlichen- , Martialversagens oder wegen eines Terroranschlages (reine Stochastik). Den ersten Absturz eines LoCos hatten wir bereits in den USA gehabt, jene Maschine der Value Jet von MIA nach ATL. Der Name Value Jet verschwand aus den analen der Aviationlists um - knapp geasagt überarbeitet - als AirTran um so erfolgreicher zurückzukehren. Auf Southwest hatte das wenig Einflus. Ich will damit sagen, es wird sich verhalten wie bei allen Abstürzen, hat die Airline kein gutes Image (und auch dann wenn der Absturz nicht in ihrer Schuld liegt) wird sie von der Presse zerpflügt werden. Hat sie ein gutes Image, kommt sie vermutlich glimpflicher davon. Querschlüsse werden -wie auch sonst üblich, man erinnere sich an BirgenAir- wahrscheinlich im gleichen Segment gezogen werden. [ Diese Nachricht wurde geändert von: jumpseat am 2004-09-28 21:33 ]
Zosel Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 Ich denke wenn, dann nur kurzfristig. Sonst dürfte es schon lange nicht mehr gewisse Chartergesellschaften zweifelhaften Rufes geben. Und weder nach dem allerersten Absturz überhaupt noch nach 09/11 ist die Luftfahrt von der Bildfläche verschwunden.
Larsi Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 Hallo,glaube das ist abhängig von der Ursache,wehe es wäre durch mangelde Wartung,dann würde es so ausgelegt werden,mußte ja passieren bei den Flugpreißen,glaub ich jedenfalls.
Gast Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 1. Dann würden die Schlagzeilen größer und dicker sein als bei einer "normalen Maschine". 2. Würde es dazu führen, dass zahlreiche jetzt angelockte Paxe verschreckt wie die Eichhörnchen die LoCos meiden würden. Da käme es mittelfristig mit Sicherheit zu Pleite(n). 3. Würde die Airline bei der Behandlung in den Medien eine Rolle spielen: Bei FR würde man vermutlich allein vom Image her unterstellen, dass da was kaputt gespart wurde, bei AB würde Herr Hunold medienwirksam belegen können, dass es Pech war. zu 2: Beispiel 11. September, wo die Gefahr einer Flugzeugkaperung in Deutschland ja nicht gerade so sehr gegeben war und trotzdem viel weniger Leute flogen. zu 3: Professionelle Medienarbeit ist in solchen Krisenfällen alles. Das setzt aber auch eine professionelle Pressestelle voraus, die auf solche Szenarien auch vorbereitet wäre. AB hat da mit Abstand die beste Abteilung. Es soll ja Airlines geben, die freie Pressebüros mit Veröffentlichungen beauftragen. Wäre bestimmt ne schnelle, souveräne Sache in so einem Fall...
Mamluk Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 Es würde ausser einer drei Tage dauernden Pressekampagne gar nichts passieren.Der Mensch vergisst schneller als er es wahrhaben möchte... Ausserdem hat die Presse nach drei oder vier Tagen schon "was Neues", was "viel interessanteres" zu bieten - Zudem glaube ich dass die meissten Fluggäste in der Zwischenzeit mitgekriegt haben ,das die meissten aller Gesellschaften den selben strengen Auflagen bezüglich Wartung,Training und Sicherheit unterliegen.So traurig Flugzeugabstürze sind,so sicher werden sie auch vorkommen ,da die Statistik einfach so funktioniert...
bach Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 @ ole zu Punkt 3. : Gruß bach!
bach Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 @ ole ...neben Pech könnten dann aber auch die Gewerkschaften schuld gewesen sein...
txl_SZ Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 TV-Tipp zum Thema (kenne den Inhalt des Beitrags nicht)-- bei Monitor kann es aber nur negativ sein... *** Billigflieger: Gefahr in der Luft? Bericht: Julia Friedrichs, Mathias Werth MONITOR Nr. 524 am 30. September 2004 - 21.45 h - 22.30 h, ARD Wiederholungen am 1. Oktober: 04:45 Uhr - ARD 10:00 Uhr - Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) 10:15 Uhr - WDR Fernsehen http://www.wdr.de/tv/monitor/beitragsuebersicht.phtml
bach Geschrieben 28. September 2004 Melden Geschrieben 28. September 2004 Ich finde Monitor immer sehr kritisch, wo auch unangenehme Dinge kritisch beleuchtet werden - kann doch auch positiv für die LoCos werden...
Flugplan Geschrieben 29. September 2004 Melden Geschrieben 29. September 2004 dann gibt es einen Flieger weniger!!!
flyby Geschrieben 29. September 2004 Melden Geschrieben 29. September 2004 dann gibt es einen Flieger weniger!!! Erstens dass, [*] zweitens wird sich die Presse darauf stürzen, [*] drittens wird es darauf ankommen warum er vom Himmel fällt. Warten wir es ab! (Nicht so ernst gemeint!) Auswirkungen auf die Billigflieger wird so ein Ereignis aber wohl kaum haben. Schließlich wäre es nicht das erste Mal.
Alex330 Geschrieben 29. September 2004 Melden Geschrieben 29. September 2004 Je länger es dauert, bis so etwas passiert (hoffentlich passiert es nie), umso weniger Schaden werden die Billigflieger davontragen. Bereits jetzt haben sich einige Airlines so etabliert, dass sich bis auf einige Tage und Wochen Medienrummel sowie kruzfristige Buchungsrückgänge kaum etwas tun würde, ihmo. Aber sicherlich kommt es auf die Airline, auf die Umstände und auf die Reaktion der Airline an. Wäre in den ersten Wochen/Monaten von 4U und hlx passiert, hätten diese vermutlich einpacken können. Mittlerweile halte ich die Überlebenschancen für deutlich gewachsen. Easyjet, vom Image her schon beinahe eine große Linienairline "klassischer" Anmutung düfte kaum mehr Probleme bekommen, als dies bei anderen "Classics" der Fall ist, vorausgesetzt, andere Airlines nützen dies nicht zu einer Schlammschlacht. Ryanair könnte allerdings aufgrund der bereits jetzt recht kritischen Presse und dem nicht immer geschickten Verhalten bei Hinweisen auf Sicherheits- oder Service-Probleme größere Schwierigkeiten bekommen. AB ist schon lange als Urlaubsflieger bekannt, hier dürfte es ähnlich wie bei Easyjet sein. Kleinere LCCs mit weniger Bekanntheit und schlechterem finanziellen Background werden aber deutlich weniger Überlebenschancen haben. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die gesamte Branche dauerhaft unter einem einzelnen Unfall leiden würde. Hier müssten schon viele Faktoren zusammen kommen. Sollte es tatsächlich an Schlamperei, unsachgemäßer Wartung oder anderen stark sicherheitsrelevanten Faktoren liegen, kann es natürlich für einige Airlines sehr schwierig werden. Ähnlich wie damals bei der Birgenair dürfte es allerdings mit einem einzelnen "Sündenbock" getan sein. Ob dies dann sachgemäß sein würde, ist eine andere Frage... Gruß Alex
Gast Geschrieben 29. September 2004 Melden Geschrieben 29. September 2004 Man soll so etwas nicht beschreien. Ein Unfall ist immer die Verkettung von vielen beitragenden Komponenten, selbst dann, wenn wie im Fall von Valuejet, die Ursache falsch geladenes Gefahrgut war(Oxygen Generators lose in der Schachtel verpackt !!!). da kommt dann mindestens das Versäumnis des Managements dazu, Personal falsch zu schulen. Außerdem hatte Valuejet eine ganze Reihe von Incidents in seiner kurzen Geschichte und so etwas rollt die Presse dann auf. Bei Birgenair war es ähnlich, klare Piloten- und Managementfehler. Birgenair ist aber ein gutes Beispiel für clevere PR Arbeit. Herr Öger hat es geschafft, seine Person und Firma raus zu halten, obwohl er an der Schrottfirma finanziell beteiligt war. Der Mann sitzt jetzt sogar im Europaparlament. Lauda hat den Absturz bei BKK überstanden weil er sofort in die Offensive gegangen ist und nachgewiesen hat das die Ursache nicht bei der Firma lag. Wäre das anders gewesen hätte er das nicht so weg gesteckt. Wenn es eine V-Bird trifft, dann dürfte das eher den Garaus für diese Firma bedeuten als wenn es HLX, Ryan, Easy oder Germanwings trifft. Egal wie die Schuldfrage liegt, die Finanzdecke ist dann entscheidend. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-09-30 08:50 ]
Gast Geschrieben 29. September 2004 Melden Geschrieben 29. September 2004 @bach Sorry, aber finde ich jetzt nen bisschen albern. AB hat nun mal eine sehr gute Pressestelle, daran ändern weder deren Einstellung zu Gewerkschaften noch diverse Smilies hier im Forum nichts.
bach Geschrieben 29. September 2004 Melden Geschrieben 29. September 2004 @ Ole Meine Anmerkungen bezogen sich durchaus mit Respekt vor der Leistung Hunolds mit der Presse umzugehen! Nichts genaues wird veröffentlicht...und am Ende war es eben nur Pech! Wenn das Ergebnis der guten Presseabteilung ist, einen Absturz am Ende als Pech darzustellen... So hast Du Dich doch ausgedrückt!
Gast Geschrieben 29. September 2004 Melden Geschrieben 29. September 2004 @bach Nein, ich meinte, das AB eine sehr professionelle Pressestelle hat - das ist bei den Wettbewerbern mitunter gar nicht der Fall. Kommt es zu einem Absturz, hast Du nur dann eine Chance, wenn Du mit professionellen Leuten sehr schnell belegen und erläutern kannst, dass es zB ein technischer Defekt oder Sonstwas war. Du musst auf Fragen nicht nur ehrliche, sondern vor allem gescheite und fundierte Antworten haben. Hat jemand keine Profis und sagt nichts oder lässt Herumstammeln oder verbreitet Halbwissen, so sieht er mit Sicherheit alt aus. Das habe ich gemeint.
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