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airliners.de

Lufthansa rechnet mit schwarzer Null


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

ftd

 

Die Deutsche Lufthansa rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr trotz der Krise durch die Terroranschläge auf die USA mit einem ausgeglichenen operativen Ergebnis.

 

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen", sagte Lufthansa-Chef Jürgen Weber am Freitag in Düsseldorf. Die Aktie der Lufthansa setzte sich nach den Äußerungen mit einem Plus von rund zwei Prozent an die Spitze der Dax-Titel. Nach den Anschlägen auf die USA hatte die Lufthansa ihr Ergebnisziel nach unten gesenkt. Anfang 2001 hatte Weber noch ein Ergebnis von einer Mrd. Euro erwartet.

 

Nach den Attentaten des 11. September verzeichneten die Airlines weltweit dramatische Einbrüche. Der Weltluftfahrtverband Iata schätzt die Verluste der Branche im vergangenen Jahr auf weltweit 12 Mrd. $. Die optimistischen Äußerungen Webers sind ein Zeichen dafür, dass die Lufthansa ihre Kosten reduzieren konnte. Das Unternehmen legte 43 Flugzeuge still und steigerte damit die Auslastung der übrigen Jets.

 

 

 

Vorjahresniveau bei Passagierjets erreicht

 

 

Die Auslastung der Passagierjets nähere sich wieder dem Niveau des Zeitraums vor den Anschlägen an, sagte Weber. "Der Sitzladefaktor ist fast wieder auf dem Niveau des Vorjahrs." Die Kennzahl ist eine wichtige Größe für die Wirtschaftlichkeit der Flugzeuge und der Gesellschaft.

 

 

 

Vor den Anschlägen waren die Lufthansa-Jets zu durchschnittlich 77 Prozent ausgelastet, unmittelbar danach nur noch zu 65 Prozent. Weber sagte, die stillgelegten Flugzeuge könnten kurzfristig wieder den Betrieb aufnehmen. "Wenn eine Erholung eintritt, sind wir sofort wieder voll da", sagte der Lufthansa-Chef. Der Markt sei allerdings weit davon entfernt, das Vorjahresvolumen zu erreichen. Die Minusraten der Lufthansa bei Umsatz und Buchungen verringerten sich aber laut Weber von 25 Prozent auf 15 Prozent.

 

 

 

Zahlung aus Brüssel erwartet

 

 

Von der Bundesregierung erwartet Weber eine Zahlung von 70 Mio. Euro als Ausgleich für Einschränkungen nach dem 11. September. "Das sind keine Subventionen, das ist Schadensersatz", sagte Weber. Der Lufthansa seien 180 Mio. Euro Schaden entstanden. Nach den Kriterien der EU-Kommission könnten aber nur 70 Mio. Euro geltend gemacht werden. "Wie man hört, will Berlin die Prüfung in den nächsten Tagen abschließen", sagte Weber. Danach geht der Vorgang nach Brüssel.

 

 

Bei der EU-Kommission läuft außerdem ein Verfahren gegen mehrere Provinzflughäfen. Brüssel prüft, ob sie unerlaubt Billig-Airlines stützen. Für die Lufthansa seien Gesellschaften wie Ryanair oder Easyjet keine Bedrohung. "Alles, was Billiglinien machen, kann auch die Lufthansa", sagte Weber. Die Lufthansa sehe in diesem Segment kein Geschäft.

Geschrieben

Ja. Als rote Null wird ein sehr kleines Defizit bezeichnet, als schwarze Null wird ein sehr kleiner Gewinn bezeichnet.

 

LH hat übrigens inzwischen schon wieder etwa 15 der geparkten Maschinen in Dienst gestellt, mein Understanding ist das alle gegroundeten Langstreckenmaschinen wieder zurück in den Dienst gehen, bei den Kurzstreckenmaschinen werden wohl einige wieder verleast, Khalifa wird als Kanidat gehandelt.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

Zur Einstellung von Personal hab ich eine Meldung bei http://www.frankfurt.de gefunden:

 

 

Lufthansa: Mehrere Hundert Neueinstellungen in Kabine und Stationen

 

Frankfurt/Main (dpa) - Die Lufthansa will in den nächsten Monaten mehrere Hundert Flugbegleiter und Beschäftigte an Check-In-Schaltern einstellen.

 

Das Personal werde für zusätzliche Flüge gebraucht, die von Ende März an aufgenommen werden sollen, sagte ein Lufthansa- Sprecher am Montag in Frankfurt. Dafür und als Zubringer sollten auch einige der 43 derzeit stillgelegten Maschinen reaktiviert werden. Informationen des «Handelsblatts», dass bis zu 26 Maschinen wieder starten sollen, bestätigte er nicht. Der wegen der Buchungseinbrüche der vergangenen Monate verhängte konzernweite Einstellungsstopp war für die Kabine und die deutschen Bodenstationen aufgehoben worden.

 

Die Lufthansa hatte angekündigt, ein halbes Jahr nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wieder häufiger in die USA fliegen zu wollen. Vom Start des Sommerflugplans am 31. März an soll die Frequenz um 40 Prozent gegenüber dem aktuellen Winterflugplan ausgebaut werden. Damit läge die Häufigkeit der Flüge aber noch immer um zehn Prozent unter dem Niveau des Sommerflugplans 2001.

Geschrieben

LH sucht inzwischen wieder händeringend A32S Piloten, da herrscht immernoch Mangel.

 

Wenn sich das Problem erledigt hat, wird die 737 ganz langsam aus der Flotte verschwinden, und auf A32S standardisiert.

Geschrieben

Das sind in der Tat sehr gute Nachrichten! Wenn LH wieder Personal einstellt, dann dürften die internen Erwartungen für den Sommer schon wieder deutlich besser sein. Ich gehe davon aus, daß die Einstellungen in erster Linie die Stationen FRA und MUC betreffen.

 

 

Für das momentan geplante Langstreckenprogramm im Sommer wird LH auf alle Fälle all ihre stillgelegten Langstreckenflieger benötigen, zumal ja alleine 8 B742 im Vergleich zum letzten Jahr fehlen.

 

Bis alle Kurzstreckenflieger reaktiviert sind, wird es sicherlich noch etwas dauern. LH hat jetzt gerade nochmals viele Änderungen in den Sommerflugplan eingearbeitet. Viele Strecken bzw. Frequenzen gehen an Cityline und an Eurowings bzw. werden auch im Sommer innerhalb von LH Mainline vorerst mit kleinerem Gerät bedient (z.B. A321 statt A314, A314 statt A306, B733/A320 statt A321).

 

Durch das vorausschauende Management, das Entlassungen vermeiden konnte, ist man nun jederzeit in der Lage die Kapazitäten auch relativ kurzfristig wieder hochzufahren.

Geschrieben

"LH sucht inzwischen wieder händeringend A32S Piloten, da herrscht immernoch Mangel."

 

geht so, der Bedarf ist bei allen Mustern vorhanden, und ich kenne Beispiele, wo junge Kollegen, die gerade seit 8 Monaten A320 fliegen, schon auf A300-600/310 umgeschult wurden!

 

gruß

flyingB744

Geschrieben

Das liegt vor allem daran, das man mit dem A300 nur sehr wenige und langweilige Strecken fliegt, während mit z.B. A32S eine große Variation drin ist.

Geschrieben

Nicht nur, daß das Streckennetz irrsinig lanweilig ist, es ist auch einfach eine finazielle Sache: Da die meisten A300/A310 Crews überwiegend die innerdeutschen Rennstrecken bedienen, kommen sie seltener in den Genuß der Auslandsspesen. Wenn Du dann nicht nur für ein Jahr, sonder für eine ganze Zeit in der Flotte bist macht das echt was aus.

Geschrieben

es ist so, dass es zur Zeit sogar "Zwangsumschulungen" gibt, das stimmt

 

die A306 flog früher sogar noch in den Nahen Osten (Dubai, Kathmandu usw.) was sogar noch sehr interessant war

 

es gibt da aber ein ganz anderes Problem: die A306/310-Kollegen haben mehr Tagesumläufe und kommen am Ende trotzdem auf weniger Stunden, da sie eben nur mal zwischen Hamburg und Frankfurt, oder München und Düsseldorf fliegen

 

zeigt auch, dass es nicht besonders reizvoll ist, obwohl der Flieger an sich vom fliegerischen Aspekt betrachtet interessanter wäre als eine A320 (natürlich rein subjektiv!)

 

bis demnächst

flyingB744

  • 2 Jahre später...

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