Flugente Geschrieben 2. Oktober 2004 Melden Geschrieben 2. Oktober 2004 Hallo, mich würde mal interessieren,welche innerdeutschen oder von und nach Deutschland gehenden Flüge direkt subventioniert werden.Das heisst,es wird gegen Cash Zahlungen geflogen. ich habe bisher von Leipzig-London und Rostock -München und Paderborn-München gehört. Auch bei Stuttgart-Atlanta soll es eine Ausfallbürgschaft seitens des STR-Flughafens und des landes BaWü geben,falls eine gewisse Mindestauslastung nicht gegeben ist. Was sagt ihr zu solchen Subventionsmodellen ? Ich bin strikt gegen direkte (cash-Zahlung,Ausfallbürgschaften)Subventionen an Airlines. Gruß Flugente
YHZ Geschrieben 2. Oktober 2004 Melden Geschrieben 2. Oktober 2004 Ich könnte mir vorstellen, das die Strecke STR - ATL wohl eher von der ansässigen Industrie (zB DaimlerChrysler in STR) gefördert wird. Das gleiche passiert zB in PDX mit Lufthansa (Freightliner und andere Unternehmen in PDX nehmen 1 Jahr lang ein fixes C/Cl Kontingent ab). Das ein Flughafen verringerte Landegebühren als Bonus anbietet ist ganz normal und Teil des wirtschaftlichen Wettbewerbs. So wie STR oder eben PDX machen das viele ander auch, zB auch VIE verlangt von neuen Langstreckenkunden im ersten Jahr nur einen Bruchteil der eigentlichen Landegebühren. Subventionen seitens Tourismusregionen oder Landesregierungen sind eigentlich auch ok, denn sie stehen ja im Prinzip jedem offen. Schließlich hätte auch LH oder NW, AA, UA oder CO eine Transatlantikverbindung ex STR auflegen können, oder? Haben sie aber nicht, somit gabs eben "Starthilfen". Man darf nicht außer Acht lassen, daß so eine Interkontinentalverbindung auf den Standort mitunter wichtige Auswirkungen haben kann. Diese Art von "Subvention", wenn man es denn so nennen will, sind ok. Schließlich subventioniert STR damit ja eine Verbindung und nicht eine bestimmte Airline. Was anderes sind natürlich generelle Subventionen, wie zB für Olympic oder dergleichen. Das steht außer Frage.
EDDH Geschrieben 2. Oktober 2004 Melden Geschrieben 2. Oktober 2004 Ist ja supertoll und wer finanziert das Ganze? Der Steuerzahler... Wäre es denn nicht möglich in Frankfurt oder sonstwo umzusteigen? Natürlich wäre das möglich! Ich bin strikt gegen jegliche Subventionszahlungen, die bahntechnische Anbindung an Frankfurt ist mehr als ausreichend, sodass ein Direktflug wenn er nicht ohne Subventionen gewinnbringend funktionieren kann sofort eingestellt werden sollte. Du glaubst doch nicht wirklich, dass nur weil Delta die Strecke nicht mehr fliegt die Unternehmen abwandern? Hier dürfen wieder 80 Millionen Menschen bezahlen, nur weil 100 Leute gerne einen Direktflug hätten. Sollte das in Hamburg auch so laufen verzichte ich liebend gerne auf jegliche Interkontinentalstrecken!
jumpseat Geschrieben 2. Oktober 2004 Melden Geschrieben 2. Oktober 2004 Nun es gibt einige subventionierte Strecken in D, das ganze unter dem Gesichtspunkt, daß eher abgelegener Regionen besser erreichbar sind, unter diese Strecken fällt z.B. HOQ(Hof Pirk)-FRA, ERF-STN und es gibt Subventionsangebote die nicht abgerufen werden, so z.B. in SCN, hier gäbe es potentiell für eine Airline Subventionen abzugreifen, wenn diese SCN mit einem internationalen Hub (Netzwerk, also AMS, LHR, FRA etc.) verbinden würde
Pirx Geschrieben 2. Oktober 2004 Melden Geschrieben 2. Oktober 2004 Es gab auch mal einen Tender für Leipzig - London. C9 hat das zwei Jahre geflogen und nach Auslaufen der Subvention sofort eingestellt.
crazzo Geschrieben 2. Oktober 2004 Melden Geschrieben 2. Oktober 2004 @EDDH Glaube nicht, dass 80 Millionen Bürger für mögliche Subventionen für die Delta-Strecke ab STR aufkommen müssen. Diese würde (wenn es so ist, was ich nicht weiß) wohl von den Steuerzahlern aus der Region Stuttgart, maximal noch aus den Steuern/Abgaben der Einwohner von Ba-Wü bezahlt werden. In anbetracht der Summen die aus diesem Bundesland in den Länderfinanzausgleich fließen und dann von anderen Bundesländern (zum Teil) sinnlos verpulvert werden, wird diese vermutete Subvention für die DL-Strecke verschwindend klein sein.
EDDH Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 Na toll und in Hamburg als größter Pro-Kopf-Länderfinanzausgleichszahler wurde damals die erbetene Subvention der Strecke HAM-Atlanta abgelehnt. *argh* Wenn Berlin jetzt irgendeine subventionierte Langstreckenverbindung bekommen sollte lauf ich hier bald Amok...
crazzo Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 @EDDH Ich laufe mit! Vielleicht könnten wir uns ja verbünden. Der eine läuft von Norden auf Berlin zu, der andere aus Süden.
Gast jonnyboy Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 Gnau! Die Strecke ab SCN wär doch eigentlich was für C9. Die wollen aber nicht. Auf der anderen Seite sind wir eigentlich schon durch Luxair an München und Luxemburg als Hubs angebunden, an den erst genannten im Codeshare mit LH. jonnyboy
PADflyer Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 Von Subventionen für MUC-PAD lese ich hier zum ersten Mal und kann mir nicht vorstellen, dass dem so ist. Der Ertrag dürfte auch ohne Subventionen groß genug sein, schließlich sind (ehemalige) Siemens Unternehmen Großkunden auf der Strecke, wenn auch mittlerweile nicht mehr in dem Maß wie noch vor einigen Jahren. Für eine subventionierte Strecke ist auch die Frequenz mit zur Zeit 5 täglichen Flügen zu hoch, subventionierte Strecken werden doch eher mit geringer Frequenz geflogen. Ich kann mir nur vorstellen, dass EAE nach der EW Übernahme durch LH für die Parallelbedienung der Strecke eine gewisse Zeit Zuschüsse erhalten hat.
Ich86 Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 Ich weis bei der PAD-MUC Strecke nicht, ob sie öffentlich Subventionen erhält. Allerdings wird diese Route innerhalbs der Lufthansa sicherlich Subventioniert. Die Preise für Zubringer sind ja recht niedrig, und das bedeutet dann halt einen Verlust auf der PAD-MUC Route, da diese ja eine Zubringerroute zum MUC HUB ist.
Gast C9Flyer Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 Ab SCN sollte vor zwei Jahren die Strecke nach FRA als Zubringer wieder eingeführt werden. LG bewarb sich damals um die Rechte. Allerdings sind solche Hub Flüge für die Zubringer Airline nicht rentabel, jedenfalls für die angesprochene Strecke nicht, Subvention hin oder her. Bei Durchgangstarifen, wird oftmals nur ein Bruchteil der Flugkosten für den Streckenabschnitt erzielt, zudem sind die Slotzeiten für diese Flüge nach FRA inakzeptabel gewesen. Für weitere Hub-Strecken z.B. nach AMS, LHR oder CDG fehlen leider, und das wurde durch eine Marktanalyse bestätigt, die Verbraucher. Eventuell ist eine Hub-Verbindung nach VIE mit Zwischenstopp ab SCN rentabel. Ebenfalls negativ ist natürlich auch die Lage des Flughafens. Die Flughäfen Luxemburg, Metz-Nancy-Lorain, Hahn, aber auch Frankfurt fallen in das Einzugsgebiet. Sicher könnte durch eine attraktiv gestaltet Tarifpolitik Passagiere auf SCN "umgelenkt" werden, jedoch muss hier auch auf die Kaufkraft und das gesamte wirtschaftliche Umfled in Betracht gezogen werden. Die Strecke SCN-MUC ist keine reine Zubringerstrecke, auch keine richtige Code-Share Strecke mit LH. LH hat mit LG hier ein Marketingabkommen geschlossen. Lediglich eine Tagesrandverbindung kann auch als reiner LH Flug gekauft werden. Für alle anderen Rotationen auf der Strecke kann nur LH gebucht werden, wenn ein Anschlussflug von LH mitgebucht wird; ansonsten nur LG. Zudem sind die Durchgangstarife nur in hohen Buchungsklassen möglich und auch hier mit Ausnahmen.
Manuel Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 @EDDH: Subventionen sind nicht generell gut oder schlecht. Es kommt dabei auf den jeweiligen Einzelfall an. Würde z.B. Berlin eine Strecke nach USA subventionieren, könnte das u.U. neuen Tourismus in die Stadt bringen. Die Touristen würden Geld ausgeben in Hotels, Gastronomie, Handel und Veranstaltungen. Das muss man einfach gegenrechnen. Wenn dann mehr Steuereinnahmen, Wirtschaft und Arbeitsplätze herauskommen, als es kostet, ist die Subvention gut. Und da sie dann ja Plus macht, ist auch egal, wer sie bezahlt. - Weil dann z.B. über den Länderfinanzausgleich weniger ausgeglichen werden muss, ist das sogar für Hamburg gut. Subventionen sind ein Gestaltungsmittel für strukturelle Veränderungen. Werden sie richtig eingesetzt, dienen sie dem Gemeinwohl. Werden sie falsch eingesetzt (oder gleichmäßig mit der Gießkanne übers ganze Land verteilt) verursachen sie Schaden. Übrigens sollten Hamburger Subventionsgegner mal einen Blick auf EADS werfen... Noch mal eine Ergänzung: Wenn auf einem Flughafen spezielle Airlines subventioniert werden (gegen andere), finde ich das natürlich auch nicht gut (und ist wohl auch nicht legal). [ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-10-03 17:34 ]
insider Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 Glaubt hier wirklich einer, dass die Luftfahrt in Deutschland ohne Subventionen auskommt? Zu lesen war nun auch von Tegel, welche die Fluggesellschaften mit Geld ködern. Dortmund und Easy-Jet... Da fast jeder Flughafen von den Strecken lebt, die dort angeboten werden, wird auch subventioniert. Fragt sich halt nur ab und zu, ob die Airlines die Subventionen bekommen, oder ob auch hintenrum die Macher Schecks bekommen... Bananenrepublik Deutschland :o)))
PADflyer Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 @Me86: Die von dir erwähnte "Subventionierung" innerhalb der LH gilt für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aller Hubzubringer, nicht nur der "Randstrecken" wie MUC-PAD, FRA-FDH oder DTM-MUC, sondern auch für "Rennstrecken" wie FRA-HAM oder MUC-TXL. Die Rentabilität einer Strecke wird im wensetlichen auf zwei Arten gemessen, im Onboard- und im Netzergebnis. Beim Streckenergebnis werden die Erträge einer Strecke ihren Kosten gegenübergestellt. Die Differenz ist das Onboardergebnis. Das Onboardergebnis gibt Aufschluss, welchen Deckungsbeitrag die Strecke für eine Fluggesellschaft erwirtschaftet. Beim Netzergebnis werden zusätzlich alle Netzerlöse der Zu- und Abbringung abzüglich der variablen Netzkosten in Ansatz gebracht. Das Netzergebnis gibt also Aufschluss über die Wertigkeit einer Strecke im gesamten Streckennetz. Bei einer ausschließliche Beurteilung nach dem Onboardergebnis würden Strecken mit negativen Onboardergebnis gestrichen. Damit würden aber gleichzeitg die hohen Netzerlöse verloren gehen. Das Netzergebnis ist letztendlich das Kriterium zu Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einer Strecke. Sicherlich haben viele Hubzubringer ein negativen Onboardergebnis, lohnen sich allerdings bei Betrachtung aus Netzsicht, wenn genügend O&D Aufkommen zwischen den verbundenen Flughäfen herrscht.
frogline Geschrieben 3. Oktober 2004 Melden Geschrieben 3. Oktober 2004 Ich wüßte nicht warum die Strecke STR-ATL auch nur von irgendjemand subventioniert werden müßte ??? Wenn überhaupt hilft die FSG der Airline nur in Sachen Marketing als Starthilfe, was zumindest in der ersten Zeit geschah, dies erfolgt aber ebenso bei anderen Airlines die neue Strecken ab STR aufnehmen. Daimler Chrysler wird sich dort ebenso heraushalten, denn ATL ist nicht unbedingt das Ziel welches DC benötigt, deshalb wurde ja der Firmenshuttle nach Pontiac aufgenommen. Im Übrigen besteht die ATL Verbindung nun schon seit vielen Jahren und hat bestimmt keine Subventionen mehr nötig. Hier für alle Zweifler, die es nicht glauben wollen das auch ab STR Interkont. Strecken ausgelastet sein können, mal die Paxzahlen für STR-ATL für die Monate April/Mai/Juni/Juli 04. Die Zahlen für August und Sept. liegen noch nicht vor. Zugrundegelegt sind nur Einsteiger von STR nach ATL ! Das Fluggerät in Form von B767-300ER hat in Zweiklassenkonfig. 195 seats April 5070 Paxe = 86,66 % Mai 5319 Paxe = 87,99 % Juni 4526 Paxe = 77,36 % Juli 5686 Paxe = 94,06 % Paxzahlen Quelle Stat. Bundesamt [ Diese Nachricht wurde geändert von: frogline am 2004-10-03 20:13 ]
jsfnseca Geschrieben 4. Oktober 2004 Melden Geschrieben 4. Oktober 2004 Hallo, auch die Strecke Kiel-Köln (geflogen mit ATR 42-300 von EAE, 2x Mo-Fr) ist eine subventionierte Strecke. Für zunächst auf zwei Jahre beschränkten Betrieb besteht seitens der Kieler Flughafengesellschaft ein Verzicht auf Flughafengebühren und eine Übernahme von Marketingaktivitäten in Höhe von 733.000 €. Gesehen wird das ganze als Anschubfinanzierung. Wer sich aber die Auslastungszahlen anschaut, der wird sich denken können, dass EAE da nicht weiterfliegen wird... Schade eigentlich, aber wohl ein relativ eindeutiges Zeugnis dafür, dass zumindest diese Linie mehr oder weniger überflüssig ist: Auslastungszahlen: 01/04: 29,4 % 02/04: 35,4 % 03/04: 35,0 % 04/04: 32,9 % 05/04: 31,7 % 06/04: 33,9 % 07/04: 26,6 % 08/04: 23,9 % In Frankreich wird die Finanzierung unrentabler Strecken, die aber für die Erreichbarkeit entlegener Regionen von besonderer Bedeutung sind, durch den Zentralstaat finanziert. Ich glaube sogar, dass bei jedem Inlandsticket eine besondere Gebühr bezahlt werden muss, damit diese Strecken finanziert werden können (z.B. Orly-Aurrilac oder Lyon-La Rochelle). Kann ich mir in Deutschland nicht vorstellen...
A 346 Geschrieben 4. Oktober 2004 Melden Geschrieben 4. Oktober 2004 @ frogline Als Passagiersitze werden aber nur 190 genutzt und es gibt noch eine Version mit 185 Passagiersitzen. Somit dürfte die Auslastung noch besser sein. Bis auf die Monate Januar - März ist die Auslastung meist sehr gut. Gruß A 346
YHZ Geschrieben 4. Oktober 2004 Melden Geschrieben 4. Oktober 2004 @ frogline 1. Das STR - ATL zumindest zu Beginn subventioniert wurde ist ein Fact. Ich glaube von der ansässigen Wirtschaft (und die besteht ja nicht nur aus DaimlerChrysler). 2. Auslastung alleine sagt nichts über die Rentabilität einer Strecke aus. Erstens sind in diesen Zahlen Non-Revenue Passagiere und Agent-Discount Passagiere inkludiert und zweitens ist gerade bei den Transatlantikverbindungen die anzahl der zahlenden C/Cl Passagiere entscheidend. Wenn aber immer viele involuntary Upgrades wegen Überbuchung der Y/CL vorne sitzen und der Anteil der Vollzahler gering ist, dann hilft die beste Auslastung wenig. Außerdem muß man das mit den Streckenbezogenen Subventionen differenziert sehen. Schließlich bringen zusätzliche Flugverbindungen immer auch etwas, d.h. zB Tourismus oder eben wirtschaftliche Aktivitäten. Davon profitiert dann die ganze Region. Und die Subventionen kommen auch nicht von allen Steuerzahlern, sondern entweder nur von denen im betroffenen Einzugsgebiet oder eben überhaupt von Tourismusämtern oder wirtschaftlichen Vereinigungen.
Manuel Geschrieben 4. Oktober 2004 Melden Geschrieben 4. Oktober 2004 @YHZ: Grundsätzlich meine Meinung. Aber egal wie Du es auch drehst, ob Geber- oder Nehmerland: Über den Länderfinanzausgleich sitzen letztlich doch alle im Boot. Denn wäre das Geld dafür nicht ausgegeben worden... usw. Auch die Auswirkungen von Subventionen reichen natürlich über die jeweilige Region hinaus (positive wie negative). Und das die Tourismusämter natürlich auch Steuergelder ausgeben, ist ohnedies klar. Wie so oft ist es eben ein sehr differenziert zu betrachtendes Thema. Gut oder Schlecht allgemein kann man halt nicht sagen, auch wenn so Floskeln wie "alle Subventionen einfach streichen und Steuern senken" wohlfeil klingen.
BA917 Geschrieben 4. Oktober 2004 Melden Geschrieben 4. Oktober 2004 dies hat der pressesprecher des flughafen stuttgart mir gemailt: "Ausfallbürgschaft: seitens des Landes nicht, sondern seitens des Flughafens. Aber es geht nicht um eine Mindestauslastung sondern darum, dass die Start- und Landebahn des Flughafens bei manchen Wetterlagen wegen fehlender Länge es Delta nicht erlaubt, nonstop zu fliegen, ohne Fracht stehen zu lassen oder zwischen zu landen. D.h. Delta hätte sich aufgrund dieser Tatsache nicht für Stuttgart entschieden. Wenn Delta also aufgrund von Wetter nicht nonstop fliegen kann und durch eine Zwischenlandung zusätzliche Kosten auftreten, dann ist der Flughafen daran beteiligt."
Takeoff Geschrieben 4. Oktober 2004 Melden Geschrieben 4. Oktober 2004 So kenne ich das auch... Sind die Wind- oder Verkehrsverhältnisse so, dass Delta Fracht zurücklassen muss, haftet der Flughafen mit für das ausgefallene Frachtgeschäft. Mitverantwortlich sind dabei die Geländebeschaffenheiten in Verbindung mit der Startrichtung. Ich sehe das eher als akzeptables Betriebsrisiko, im Gegensatz zu den Bezahlungen der Strecke Rostock-München, Leipzig-London, tbc... Vielleicht sollte man bei diesem Thema auch differzieren, ob es sich um "Subventionen" mit voller Übernahme des Betriebsrisikos handelt oder um Anschubfinanzierungen, um eine Strecke ins Laufen zu bringen. Im Falle Rostock-München, Leipzig-London war es jedenfalls ziemlich egal, ob sich auch nur ein Pax drin befand oder nicht. Der Betrieb war bezahlt. Und das halte ich für Steuerverschwendung...
Gast jonnyboy Geschrieben 5. Oktober 2004 Melden Geschrieben 5. Oktober 2004 Das ist echt traurig in Saarbrücken. Die Linienflüge dümpeln hier vor sich hin. Nur im Charter geht noch etwas.
L1011Tristar Geschrieben 5. Oktober 2004 Melden Geschrieben 5. Oktober 2004 @ Jonnyboy: Naja, ich würde es in SCN nicht gerade als Trauerspiel sehen. Immerhin gibt es drei innerdeutsche Linien nach Berlin, Hamburg und München. Dazu noch Luxemburg. Bedient von der "Creme de la Creme" der Regios, Cirrus und Luxair, und NICHT von OLT, LGW oder sowas! Ist wirklich nicht viel, aber für Saarbrücken schon okay. Vergleichbare Airports wie FMO oder PAD haben auch nicht mehr Ziele. Und andere, etwas größere wie DRS oder LEJ haben auch nicht wirklich viel mehr. Zu beachten ist, daß in SCN wohl keine Subventionen mehr fließen. In SCN würden andere, internationale Linienziele nur mit einem LCC laufen, da allen voran natürlich London. Aber noch sperrt sich die Flughafenleitung - die ich wirklich schlecht und verschlafen finde - gegen Billigairlines. Obwohl es schon Anfragen von GEXX, HLX, Ryanair u.a. gab, hat man die Chance nicht genutzt. Auf anderen Flughäfen hat man es auch hinbekommen, normalen Verkehr und LCC nebeneinander zu etablieren. Da müssten sich die Herren in SCN mal was einfallen lassen. Neben ein paar Low-Cost-Zielen fehlt vor allem eins: ein Zubringer zu einem Hub und da käme nur FRA in Frage, wg. der Verbundenheit zur LH. Das Angebot im Charterverkehr ist eigentlich wirklich gut, es fehlen im Sommer vielleicht noch Hurghada, Alicante, Kos und Menorca. HHI, die wie HF eine Maschine in SCN stationiert hat, gehört ausgetauscht, am besten gegen AB. Türkei soll ja mit Gastarbeiterflügen von Öger im Sommer 2005 verstärkt werden.
Gast jonnyboy Geschrieben 7. Oktober 2004 Melden Geschrieben 7. Oktober 2004 So positiv wie du würd ich SCN auch gern sehen! Was ist an OLT schlecht?
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