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airliners.de

US-Airways bald pleite???


Benedikt

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

US bewegt sich schon länger nahe Abgrund, das war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Jetzt gibt es aber natürlich immer noch Möglichkeiten, wenn man mit der Regierung einen Deal à la America West hinkriegt und so wieder an neues Kapital kommt.

Geschrieben

haben die denn viele Flugzeuge gegroundet???

wenn ja, welche typen?

 

allerdings hat es so ausgesehen, als würde es denen gut gehen. ich sag nur Airbus bestellung...

 

cu Benedikt

Geschrieben

Soweit mir bekannt hat US Airways noch Geld bis Ende Juni auf der Bank, somit halte ich die Radio-Reportage für unglaubwürdig.

 

US Airways´ großes Problem sind die zu hohen Kosten und starken Gewerkschaften welche den Einsatz von RJs bis jetzt so ziemlich verhindert haben, der Nordosten der USA ist jedoch RJ-Territory, nix anderes.

 

Ich kann mir vorstellen das US Airways sich in den nächsten Wochen unter Chapter 11 stellt und dann mit allen neu verhandelt um die Kosten runterzubekommen. Laut amerikanischen Konkursrecht muss dafür jedoch noch Geld vorhanden sein, sie können also nicht bis Ende Juni warten.

 

US hat langfristig eigentlich nur zwei Möglichkeiten: wachsen oder auf Regionalebene schrumpfen.

 

GRuß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

In der Tat schließt US Airways selbst Chapter 11 nicht mehr aus.

 

US Airways warns Chapter 11 may be coming

Mon May 13, 6:37 AM ET

Barbara De Lollis USA TODAY

 

US Airways will brief its labor leaders this week on a survival plan that the carrier hopes to achieve without resorting to Plan B: bankruptcy reorganization.

 

 

Under new CEO David Siegel, US Airways is trying to line up support from employees, suppliers and lenders to its lower costs, boost revenue and obtain a federally guaranteed loan, but progress is uncertain and time limited.

 

Congress set a June 28 deadline for loan applications. If Plan A fails, it might seek protection from creditors under Chapter 11 of the bankruptcy law, US Airways said in a Securities and Exchange Commission (news - web sites) filing Friday. It was the first time that US Airways had raised Chapter 11 as an option.

 

Chapter 11 companies go under Bankruptcy Court supervision while forming a reorganization plan. Debt and operating costs get reduced, and assets may be sold.

 

Some US Airways labor groups dismiss the Chapter 11 statement as a negotiating tactic. But industry observers have long said a US Airways' bankruptcy can't be ruled out.

 

''It's no surprise,'' says Ray Neidl, a former Wall Street airline analyst who has followed US Airways for years. ''But having it in black and white did spook a lot of people.''

 

US Airways' shares fell 27%, or $1.35, to $3.60 on Friday.

 

US Airways' troubles predate Sept. 11. It's losing customers to more cost-efficient, low-fare airlines, such as Southwest and JetBlue, that fly on about a third of its routes. Its regional airlines that fly many older turboprop planes are losing passengers to competitors with modern regional jets. Recently, US Airways' pilots union agreed to a contract change allowing US Airways Express carriers to fly up to 140 regional jets -- twice as many as they do now but fewer than management wanted.

 

US Airways is scheduled to present the restructuring plan to its pilots union Thursday, says Air Line Pilots Association spokesman Roy Freundlich.

 

''ALPA is willing to work with the company on a restructuring plan, as long as that plan works for the pilots,'' Freundlich says.

 

Labor's cooperation will be key to a successful loan guarantee application, which will require a management plan to repay the loan within seven years. Some leaders are reluctant to support concessions.

 

''They need to find a way to run the carrier,'' says Robert Roach Jr., a senior official in the International Association of Machinists. ''We have no reason to believe our members should be giving up anything.''

Geschrieben

Das letzte Posting zum Thema war am 11.5. und am 14.5. wird das gleiche Thema nochmal aufgemacht??????? Nun gut!

 

US Airwas hat eine ganze Reihe von Problemen mit sich zu schleppen:

- die Pilotenverträge,

- die Verträge mit dem Kabinenpersonal,

- die schlechten finanziellen Resultate im Amerikanischen Osten (wo Southwest, ValueJet und nun jetBlue expandieren),

- das fehlende Netzwerk an der Westküste,

- fehlendes Netzwerk im Westen & der Mountain Area

- fehlende Interkontinentalverbindungen,

- Hubs die wenig O&D traffic nach Europa haben, kein Verkehr nach Asien

- fehlende Einbindung in eine funktionierende Allianz

- hohe Verspätungszahlen, weil viele Ziele im Winter einfach dicht sind (Ostküste, Appalachen)

- fehlende finanzielle Reserven

- eine nach wie vor bunt gemische Flotte

- viele alte Modelle in der Flotte

- daraus resultierend hohe Wartungskosten

- eine immer noch nicht gewachsene Coroprate Culture, die die Fusionen der 80er nicht hervorgebracht haben.........

 

Ein wirklich herausfordernder Job für jeden Airline Manager!!!!

Geschrieben

ich bekam auch eben eine e-mail von denen, da hat auch sowas dringestanden, hab aber nicht ALLES verstanden!

 

icon_wink.gif

Geschrieben

Chapter 11 muss ja nicht zwangsläufig das Ende für US Airways bedeuten, ich glaube, dass z.B. HP längere Zeit unter #11 operiert hat als im "Normalzustand".

 

Und CO war schließlich auch mal unter #11 und denen geht es mittlerweile wieder ziemlich gut. Also vielleicht keine Dumme Idee mit Bethune, ich fürchte nur, der würde die ganze Airbusflotte ausmustern und mit 737NG (statt A320) und 764 (statt A333) ersetzen, so schnell es finanziell ginge. Ist doch noch sehr Boeing-minded, der Gute.

 

Vielleicht sollten sich dann USAir und America West zusammenschließen. Zwar ergeben zwei Schwache nur selten einen Starken, aber die Networks würden sich ganz gut ergänzen.

 

Aber US's Hauptproblem sind die Personalkosten, da geht's denen ähnlich wie UAL, die auch ein Problem mit den Gewerkschaften haben. Ist halt wie in Deutschland - so lange blockieren, bis am Ende keiner mehr einen Job hat icon_cry.gif

Gast Swissfighter
Geschrieben

Gordon Bethune wäre sicherlich der richtige Mann für den Job als US-Airways-Sanierer, schliesslich brachte er Continental Airlines auch wieder auf einen grünen Zweig. Er hat wirklich Erfahrung in solchen Dingen. Und zur Zeit hat er auch nichts wichtiges zu tun, er ist zwar Chef bei CO, diesen Job könnte aber auch jemadn anderes übernehmen.

 

Ist da jemand anderer Ansicht?

Geschrieben

Ich! Gordon bethune liebt CO und CO liebt ihn, fast so wie SW und Herb, nur mit Kravatte icon_smile.gif

 

Chapter 11 ist in den USA z.Zt. immer mehr umstritten und einen Sanierungsversuch über Chapter 11 könnten Investoren u.a. nicht gerne sehen. Chap 11 ging ja auch nicht immer gut aus (langfristig). Nur CO hat es geschafft... TW nicht und bei AWA wissen wir es noch nicht........

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