Gast friesa69 Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Hallo an alle, bin heute hier neu in's Forum aufgenommen worden - erstmal grosses Kompliment, könnte stundenlang lesen. Bin seit 15 Jahren privat begeisterter Gelegenheits-Langstreckenpassagier, aber was ich in den letzten Tagen erfahren habe, ist mir völlig neu und kommt mir erstaunlich vor. Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr meine Erfahrungen kommentieren könntet - ich verstehe nämlich den Sinn und die Logik der Fakten nicht. Am 21. 10. werde ich mit meinem 17jährigen Sohn die Strecke FRA-AMS-SAO fliegen. (Ich würde auch jede andere Verbindung FRA-SAO fliegen, aber KLM hatte die günstigsten Tarife.) Ich selbst fliege am 31. 10. zurück, mein Sohn beabsichtigt, bis August 2005 in Brasilien zu bleiben. 2 Rückflugtickets je 687,50 Euro inkl. Steuern und Gebühren = 1.375,- Euro. Wenn ich HEUTE für z. B. 15. 8. 2005 SAO-FRA buche, meinetwegen mit Tam Lineas Aeras über Paris, zahle ich (Hin- und zurück SAO-FRA-SAO) 980,- Euro. Ich rechne also zusammen: 1375,- + 980 = 2355,- für 3 x Hin- und zurück FRA-SAO = 6 Langstreckenflüge. Ich lasse unberücksichtigt, dass ich im Juli 2005 vielleicht für weniger als 980 Euro von SAO nach FRA komme. Nun habe ich das nette Mädel von der KLM-Buchungsstelle gebeten, mir den Preis für ein Ticket mit Rückflug im August 2005 zu nennen, wobei der genaue Termin des Rückflugs ja noch nicht feststeht, der Rückflug also umbuchbar sein muss. Sie computerte und rechnete und es kam heraus: 1840,- Euro. Ich zählte also wieder zusammen und kam auf 687,50 für mich und 1840,l- für meinen Sohn macht 2527,50 für 4 Langstrecken, also fast 200 Euro teurer als 6 Langstrecken. Spekuliere ich darauf, dass ich im August 2005 für ca. 700 Euro die Strecke kriege, ist die Differenz fast bei 500 Euro. Also zahle ich für 6 Langstrecken, von denen ich 2 verfallen lasse, 500 Euro weniger, als für 4, die ich tatsächlich auch fliege. Diese Preispolitik würde ich gern vestehen, versteht Ihr sie? Genau so merkwürdig finde ich, dass ich für meinen Flug ca. 150 Euro pro Ticket mehr bezahle, wenn ich erst in AMS in den gleichen Flieger steige, wie wenn ich in FRA den Zubringer benutze - aber das kann ich mir zur Not noch damit erklären, dass vielleicht die KLM in AMS für Passagiere aus FRA nix zahlt oder was weiß ich . . . Ebenso eigenartig fand ich die Auskunft einer Reisebüro-Tante, die mir sagte, ne ne, den Scherz mit im August dann wieder FRA-AMS-SAO-AMS-FRA zu buchen und den Hinflug verfallen zu lassen und nur den Rückflug zu nutzen, könne ich vergessen, da, wenn ich bzw. der Passagier nicht zum Hinflug erschiene, automatisch auch sein Rückflug gestrichen werde - kann das sein, wenn ich beide Tickets bezahlt habe, dass ich auch beide nutzen MUSS? Auf Linie? Vielen Dank für die Mühe, diesen Kram zu lesen - und ich wäre sehr dankbar, wenn Ihr ein paar Ideen hättet, die mir die Logik dieser Preisgestaltungen begreiflich machen könnte.
CarstenS Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Hallo, die Preispolitik der Airlines ist auf den ersten Blick tatsächlich seltsam, aber im groben gilt die Regel: Flexibilität kostet. Da dein Sohn scheinbar heute nicht den konkreten Rückreisetermin kennt, benötigt er flexibles Ticket, das er jederzeit und so oft er will umbuchen kann. Und dieses Ticket ermöglicht ihm jederzeit zurück zu fliegen, sofern die Buchungsklasse verfügbar ist. Also auch schon an Weihnachten, Ostern oder wann auch immer. Diese Flexibilität hat ihren Preis. Ob diese volle Flexibilität nutzt, ist unbedeutend. Es gibt keine Zwischenstufen zwischen Festlegung auf konkreten Termin einschließlich Datum und Uhrzeit und der vollen Flexibilität. Der Grund warum die Airlines für Flexibiltät soviel Geld verlangen, ist die Planungssicherheit. Bei einem flexiblen Ticket verkauft die Airline dem Passagier das Recht, dass sie ihn irgendwann von A nach B befördert. Der Passagier wird dabei auf einen bestimmten Flug gebucht. Erscheint der Passagier jedoch nicht, oder bucht kurzfristig um, dann ist der Platz im Flieger leer, der Passagier muss aber trotzdem zu einem anderen Termin befördert werden. Somit hat die Airline in diesem Fall von 2 Plätzen nur einen bezahlt bekommen. Erscheint er auch beim 2. Mal nicht, dann erhöht sich diese Zahl. Den jeweils gebuchten Platz muss die Airline freihalten und kann ihn nicht anderweitig verkaufen, sie muss schließlich damit rechnen, dass der Passagier erscheint. Dieses Risiko wälzt die Airline über den Preis auf den Passagier ab. Bei einem gebundenen Ticket besteht das Risiko nicht, erscheint der Passagier nicht, dann hat er Pech gehabt, er hat kein Anrecht auf einen weiteren Platz in einer anderen Maschine. Somit kann ihm das Ticket billiger verkauft werden, wenn er sich festlegt. Das ganze wird jetzt noch abgestuft, mit Umbuchen gegen Gebühr etc, so dass es reichlich Tarife gibt. Daneben steuern die Airlines mittels Überbuchen diesem Effekt entgegen, mit all seinen Konsequenzen. Das ist die grobe Logik, die hinter den Ticketpreisen steckt. Zum Thema verfallener Hinflug. Im kleingedruckten der nichtflexiblen Tickets steht, dass das Ticket in gebuchter Reihenfolge abgeflogen werden muss. D.h. eine Buchung FRA - SAO - FRA kann man nicht nutzen, um ausschließlich SAO - FRA zu fliegen. Bucht man dagegen SAO - FRA - SAO, dann kann man den Hinflug SAO - FRA nutzen, den Rückflug kann man immer problemlos verfallen lassen. Und noch etwas grundsätzliches: Sobald innerhalb eines Systems solche Sonderegelungen für bestimmte Fälle geschaffen werden, gibt es immer Konstellationen, die das ganze unter Ausnutzung der Sonderregeln ad absurdum führen. Das gilt für Ticketpreise, Bahnfahrkarten, Steuern, für einfach alles. Ich hoffe, das hat die Sache etwas erhellt. Grüße, Carsten
djohannw Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Wenn Du "Throw-away-ticketing" machen willst, musst Du das zweite Ticket für Deinen Sohn ab Sao Paulo kaufen. Zum Beispiel bei UA für ca. 830€: Von: Sao Paulo, Brasilien (SAO-Alle Flughäfen) Nach: Frankfurt am Main (FRA-Alle Flughäfen) Basispreiscode: WKXPX3M7 SAOFRA-UA 2AUG05 *RULE DISPLAY* TARIFF 0027 RULE 9915 * ADD APPLICABLE TAX * FED INSP FEES * -FARE BASIS USD NUC PTC FT GI WKXPX3M7 R 901.00 901.00 ADT EX AT WKXPX3M7/CH25 R 675.00 675.75 CNN EX AT WKXPX3M7/IN90 R 90.00 90.10 INF EX AT WKXPX3M7/IN25 R 675.00 675.75 INS EX AT WKXPX3M7 R 901.00 901.00 UNN EX AT BOOKING CODES W FIRST TRAVEL -14OCT04 SEASONS - 25APR-19JUN DEPARTURE OUTBOUND TRANSATLANTIC SECTOR 28JUL-12OCT DEPARTURE OUTBOUND TRANSATLANTIC SECTOR PENALTIES - CANCEL-250.00 USD CANCEL-NON REF AFTER DEPART CHANGE-150.00 USD FOR ALL CONDITIONS SEE TEXT RULE DAY/TIME - MON THRU THU ALL DAY DEPARTURE EACH TRANSATLANTIC SECTOR Du kannst dann jeweils das Rückflugticket bei KLM und UA verfallen lassen...und musst nicht ein Hinflugticket nehmen, was in 99,99% der Fälle zur völligen Stornierung Deines Tickets führen dürfte. Viele Grüße - Dirk
Gast friesa69 Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Vielen Dank für diese ausführliche Auskunft, die mir die Sache deutlich erhellt. Je länger ich über Deine Antwort nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass sie keine Fragen offenlässt. Und ganz besonderen Dank für den Hinweis auf's "Kleingedruckte" mit der Reihenfolge der Ticketbenutzung - ich war sowieso schon entschlossen, dass mein Sohn sich in Sao sein Rückflugticket selbst besorgen soll, wenn es soweit ist. Und auch hier ist wieder erstaunlich, dass One-way oft teurer ist als hin- und zurück, egal von wo aus man startet . . . Ich glaube, da könnte man mit Feintuning noch einiges leisten bei den Airlines im Hinblick auf die angesprochene Kluft zwischen totaler Festlegung und totaler Flexiblität. Gruß und Dank Friesa
Gast friesa69 Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 @ Carsten: Es bleibt für mich dennoch merkwüdig. Die Airlines kalkulieren offenbar, das ALLE Passagiere mit flexiblem Ticket grundsätzlich ca. 5-6 Mal umbuchen. Steuern und Gebühren außen vor gelassen, ist der reine Preis für den Flug FRA-SAO 255 Euro, hin und zurück 510. Für ein flexibles Ticket (nur Rückflug flexibel) wollen sie 1.840 inkl. Steuern und Gebühren, ziehe ich diese wieder ab, sind es 1.720. Davon wieder die 255,- für die einfache Strecke abgezogen, bleiben 1.466,-. Ich muss ja davon ausgehen, dass 255,- für die Fluggesellschaft ein auskömmlicher Preis ist, um eine Person von FRA nach SAO zu transportieren. Bleiben also 5,7 Plätze, die ich außerdem noch bezahle, für das Recht, mehrfach nicht erscheinen zu können und trotzdem irgendwann mitgenommen zu werden. Ein solches Preissystem kann ja Paasagiere eigentlich nur dazu verführen, das Wegwerf-Ticketing (wie Dirk es nennt) zu praktizieren. @ Dirk: Vielen Dank für Deine Antwort. Es ist ja nicht so, dass ich "Throw-away-ticketing" machen WILL, sondern einfach MUSS, wenn ich mein Geld nicht zum Fenster rausschmeißen will (was den Vorteil hätte, dass ich ihm noch beim Fliegen zusehen könnte). UA über Houston oder Washington oder Chicago oder New York kommt eigentlich wegen der enorm langen Reisezeit nicht in Frage - es gibt so viele Airlines, die mich irgendwohin nach Europa fliegen zum vergleichbaren Preis. Alles vorhergehende berücksichtigt, verstehe ich z. B. auch nicht, warum zwei nichtflexible festgelegte One-way-tickets FRA-SAO / SAO FRA mehr kosten als 2 ebenso festgelegte nichtflexible Hin- und Zurück Tickets, eines FRA-SAO, das andere SAO-FRA. Wenn die Airlines mit ihren Tarifen erst selbst dafür sorgen, dass Passagiere Throw-away-ticketing machen, brauchen sie sich über die Notwendigkeit von Überbuchungen und dadurch entstehenden Ärger nicht zu wundern. Für mich, je länger desto mehr, ein Buch mit 7 Siebeln. Grüße Friesa
CarstenS Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Hallo, dann wollen wir das Thema noch weiter vertiefen. Zum einen der ansprochene Faktor zwischen flexibeln und terminlich festgelegtem Ticket. Da ist auch Preispolitik dahinter, nach dem Motto, was ist der Kunde bereit zu zahlen. Der Preis der flexiblen Tickets entspricht nicht nur den Kosten, die der Airline entstehen, sondern entspricht auch dem Versuch, dem Passagier möglichst viel Geld zu entlocken. Privatreisende und Touristen haben kein Problem, sich terminlich festzulegen, für die ist der Preis eines der entscheidenden Argumente. Anders dagegen Geschäftsreisende. Deren Zeit kostet Geld, sei es den Arbeitgeber, der das Gehalt zahlt oder auch Selbstständige, die diese Zeit andersweitig nutzen könnten. Da gilt das Sprichwort Zeit ist Geld. Bevor sich so jemand fest bindet, ist er bereit, mehr zu zahlen, um flexibel auf seine Bedürfnisse reagieren zu können. Und genau das fließt in die mit Kalkulation ein. Es ist gegebenenfalls teuerer, jemanden tagelang festsitzen zu haben, weil der gebuchte Flug erst an einem bestimmten Tag geht, und somit auf seine Arbeitszeit zu verzichten, als ein teueres Ticket zu zahlen. Die dadurch entstehenden Kosten für die Passagiere holen sich die Airlines über den Ticketpreis, weil es für besser ist, bei gleichen Kosten mehr Zeit zur Verfügung zu haben. Nur als Beispiel dieser Richtung: Bevor der Luftverkehrmarkt in Deutschland liberalisiert wurde, bestimmte die Lufthansa den Preis ihrer innerdeutschen Tickets folgendermaßen: Bahnfahrkarte + Hotelübernachtung. Ein Flugreisender sparte somit kein Geld, sondern ausschließlich Zeit. Schließlich ist ein Geschäftstermin mit dem Flugzeug an einem Tag machbar, mit dem Zug erforderte es damals (ohne ICE und Neubausrecken) mindestens eine Übernachtung. Ein weiteres Thema ist der günstigste Preis. Mit einer Maschine voller Passagiere zum günstigsten Preis würde keine Airline Gewinn machen. Und schließlich will sie Geld verdienen. Hinter dem Ticketpreis steckt eine Mischkalkulation, in die mehrere Dinge eingehen. Unter anderem Lockpreise als Werbung und auch Preise, um die Maschine zu füllen. Bevor ein Flugzeug halb leer fliegt, ist es besser noch ein paar Passagiere mitzunehmen, die gerade mal die Kosten decken. Aus alle dem entsteht eine Palette an Preisen, beginnend beim günstigesten bis hin zum Preis des teuren flexiblen Tickets. Ein sehr komplexes Thema. Zum Schluß einige Worte zum Thema Kluft zwischen totaler Festlegung und totaler Flexiblität. Diese ist durchaus schon abgemildert. Machen wir es am Beispiel der Lufthansa. Innerhalb der interkontinentalen Economy gibt es mehrere Buchungsklassen, die sich durch den Preis und die Flexibiltät unterscheiden. Sortiert nach Preis sind das S, W, V, Q, M, H, B, Y. Die billigsten Tickets (S, W) sind weder umbuchbar noch stornierbar. Die teuersten (B, Y) sind völlig flexibel. Die Tickets unterscheiden sich auch durch maximale und minimale Aufenthaltsdauer. Die Buchungsklassen dazwischen (V, Q, M, H) sind gegen Gebühr umbuchbar und stornierbar. Allerdings nur in die gleiche Buchungsklasse. D.h. ein Ticket in V ist noch recht günstig, ich kann aber nur umbuchen, wenn am gewünschten neuen Termin die Klasse V verfügbar ist. Für kurzfristige Umbuchungen mit Verschiebungen im Rahmen einiger Tage sind die billigen Tickets ungeeignet, weil die günstigen Buchungsklassen i.A. kurz vor Abflug nicht mehr verfügbar sind. Allerdings kann man bei Lufthansa gegen Aufpreis in die höheren Buchungsklassen aufsteigen. Dadurch ist die Kluft bereits etwas gemildert, auch wenn nicht alles abgedeckt ist. Man kann sich gegen relativ wenig Geld eine Flexibität erhalten, allerdings nur langfristig. Bei anderen Airlines ist es prinzipiell ähnlich. Vielleicht bsit du jetzt etwas weiter... Grüße, Carsten
djohannw Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Vielen Dank für Deine Antwort. Es ist ja nicht so, dass ich "Throw-away-ticketing" machen WILL, sondern einfach MUSS, wenn ich mein Geld nicht zum Fenster rausschmeißen will (was den Vorteil hätte, dass ich ihm noch beim Fliegen zusehen könnte). Rein der "Form" halber...müssen mußt Du nicht, aber mit dem Preisunterschied würde ich das auch machen, wenn ich die Möglichkeit habe. UA über Houston oder Washington oder Chicago oder New York kommt eigentlich wegen der enorm langen Reisezeit nicht in Frage - es gibt so viele Airlines, die mich irgendwohin nach Europa fliegen zum vergleichbaren Preis. Ja, aber das gibt mehr Meilen...)))! Wenn die Airlines mit ihren Tarifen erst selbst dafür sorgen, dass Passagiere Throw-away-ticketing machen, brauchen sie sich über die Notwendigkeit von Überbuchungen und dadurch entstehenden Ärger nicht zu wundern. Manche Airlines verbieten das übrigens in ihren AGBs...die Lufthansa gehört aber z.B nicht dazu (und UA glaube ich auch nicht). Wenn die dann jemanden dabei erwischen, könnte man auf Basis dieser AGB die Differenz zwischen One-Way und dem bezahlten Preis nachfordern... Viele Grüße - Dirk
THFever Geschrieben 14. Oktober 2004 Melden Geschrieben 14. Oktober 2004 Ich kann die Erläuterungen soweit alle nachvollziehen, aber zwei Dinge wollen sich mir einfach nicht erschließen: 1.: Warum ist ein (nicht flexibles) Oneway-Ticket bei klassischen Linienfliegern meist deutlich teurer als ein (ebenfalls nicht flexibles) Returnticket? Hier muss die Fluggesellschaft doch kein Risiko absichern. Natürlich hat sie ein Interesse daran, dass die Käufer flexibler Tickets nicht auf günstigere Oneways umschwenken, aber gegen einen langfristigen Verkauf von günstigen Oneways (bis xx Tage vor Abflug) spricht doch eigentlich nichts, oder? Wird hier nicht eine Gelegenheit verschenkt zusätzliche Einnahmen zu erzielen? Ich habe schon manche Strecke mit LCC oder der Bahn oder gar nicht zurückgelegt, weil ich bei den Flagcarriern einen Returnflug hätte buchen müssen. 2: Warum ist ein (unflexibles) Ticket, das z.B. den Rückflug 5 Monate nach dem Hinflug hat, deutlich teurer als eines mit einem Rückflug 20 Tage nach dem Hinflug? In unseren heutigen Zeiten muss ja nicht davon ausgegangen werden, dass innerhalb der 5 Monate die Kosten explodieren und der Pax bei seinem Rückflug "zu billig wegkommt". Was sind die Gründe für die unterschiedlichen Tarife von Tickets mit unetrschiedlichen Gültigkeitsdauern?
Torsten Geschrieben 15. Oktober 2004 Melden Geschrieben 15. Oktober 2004 Wenn ich die Umstände von friesa69 richtig verstehe, benötigt der Sohn nicht unbedingt ein völlig flexibles Ticket. Der genaue Rückflugtermin ist zwar heute nicht bekannt, wird es aber wohl ein oder zwei Monate vor der Rückkehr sein, oder? Mit einm Studenten/Jugend-Ticket ist genau das kein Problem, weil es in der Regel kostenlos umbuchbar ist und sie oft billiger sind. Oder sehe ich da was falsch? eine Frage bezüglich Verfallen lassen von Hinflügen: Was verstehen die Fluggesellschaften denn genau darunter, dass die Flüge in gebuchter Reihenfolge abgeflogen werden müssen? Würde es ausreichen, wenn man eincheckt (ohne Gepäck) und den Flug letzendlich nicht wahrnimmt? Mir ist natürlich bewusst, dass der nicht auftauchende Fluggast für die Fluglinie mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist, aber ist es dennoch machbar?
djohannw Geschrieben 15. Oktober 2004 Melden Geschrieben 15. Oktober 2004 @Torsten: Nein, nur einchecken bringt nix, Du musst auch tatsächlich fliegen, damit der Rest nicht storniert wird. Viele Grüße - Dirk
Gast friesa69 Geschrieben 15. Oktober 2004 Melden Geschrieben 15. Oktober 2004 Hallo Torsten, Danke für Deine Antwort: Völlig korrekt. Er war noch nie in Brasilien und man wird sehen müssen, ob es ihm dort gefällt und wie er klarkommt bzw. die Brasilianer mit ihm klarkommen. Sein Visum gilt für 1 Jahr, also bis Oktober, die Schule ist im Juli beendet, im August wird er 18 und bleibt vielleicht ganz da - also man weiß JETZT nicht, was in einem Jahr, in 10 oder 9 Monaten Sache ist. Genau so gut kann es sein, dass es an Weihnachten wieder nach Deutschland kommt. Ich habe extra nach Stundententarifen bei KLM gefragt, man konnte mir dort kein Angebot machen. Er ist mit Sicherheit nicht der Fall eines Geschäftsreisenden, dessen Firma First bezahlt und es wichtiger findet, dass ihr 4.000 $-Mann einen Tag früher seine 4.000 $/Tag-Qualitäten unter Beweis und abrechnungsfähig stellt, sonder jemand, der sich ohne weiteres 8 Wochen vor seinem Abflugtermin festlegen kann und dann auch nur einmal und nicht 6 Mal. Insofern alles immer noch unverständlich aber natürlich hypothetisch da ich gebucht habe und mit den Preisen auch zufrieden bin, es aber sehr umständlich finde. Dank und Gruß Friesa
Phantom_der_Ope Geschrieben 15. Oktober 2004 Melden Geschrieben 15. Oktober 2004 Also, ich hab mir jetz nciht alle Antworten durchgelesen, aknn also sein, daß das schon weiter oben steht... Wie alt ist dein Sohn? Ich hab bei Malaysia Airlines einen Jugendtarif gebucht (bis 25 Jahre; als Student mit Ausweis unbegrenzt) und habe für 580 EUR return ein vollflexibles Ticket FRA-BKK bekommen!!! alle einzelfüge gebührenfrei umbuchbar nach Reiseantritt. Sprich: FRA-AMS-SAO-AMS-FRA Du kannst nicht am geplanten Datum hinfliegen, also fliegst du wenn möglich FRA-AMS buchst um und kommst aus AMS wieder zurück nach Hause. 1 Woche Später (Zusatzbuchung Flug oder Bahn AMS-FRA-AMS) fährst du wieder nach AMS und fliegst von da ab nach SAO. Wäre auch eine überdenkbare Option... Müßte man aber vorher in den Bedingungen lesen, ob das hier auch zutreffen würde...
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