Gast Jörgi Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Herber Schlag für Boeing Der europäische Flugzeughersteller Airbus steht unmittelbar vor dem offiziellen Verkaufsstart seines neuen Großraummodells A350. „Die nötigen Beschlüsse dazu fallen noch vor Jahresende“, sagte Rainer Hertrich, Chef der Airbus-Mutter EADS, der WirtschaftsWoche. Spätestens im Dezember erteilt der Aufsichtsrat die in der Branche „authorization to offer“ genannte Erlaubnis, bindende Verträge mit Airlines einzugehen. Derzeit prüft das Unternehmen noch in enger Abstimmung mit wichtigen Fluglinien die technischen Details des neuen Flugzeugs, das 200 bis 300 Passagiere befördern kann und halb so groß ist wie das Airbus-Topmodell A380. Geprüft wird etwa, ob Airbus eine komplett neue Maschine entwickelt oder aber das bisherige Modell A330 in weiten Teilen verbessert sowie mit neuen sparsameren Triebwerken ausrüstet. Der auf hohe Sparsamkeit ausgelegte A350 könnte bereits vom Frühjahr 2009 an ausgeliefert werden, eine verbesserte A330 sogar deutlich früher. Die unerwartet schnelle Entscheidung ist ein herber Schlag für den amerikanischen Konkurrenten Boeing. Der weltgrößte Luft- und Raumfahrtkonzern wollte mit der ebenfalls auf Effizienz getrimmten 7E7 im Zivilgeschäft verlorene Marktanteile zurückgewinnen. Das Flugzeug soll von 2008 an ausgeliefert werden. 10.11.2004 Quelle: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/build...2/SH/0/depot/0/ [ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2004-11-10 12:27 ]
THF OFFI Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Hauptsache Airbus übernimmt sich nicht irgendwann! Aber mutig sind Sie ja!
Gast Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Kann es sein das Airbus da urplötzlich eine Marktprognose von Boeing nachträglich doch für richtig hält?
Birger Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 @skytruck Meinen Sie die Prognose, dass sich der Direktflugverkehr stärker entwickeln wird als Hubbing? Birger
728JET Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Die Prognose ist Blödsinn - beides wird sich in etwa gleich stark entwickeln, sowohl das Hubbing als auch das Direct Flying - wobei auch beim Direct Flying auf einer Seite quasi immer ein Hub in irgendeiner Form stehen wird. Boeing promoted nur Direct Flying so start weil sie im Gegensatz zu Airbus in der Liga nicht mehr mitspielen können, einfach weil sie versäumt haben, zur richtigen Zeit hier zu investieren. Die Basis sowohl von Boeing als auch von Airbus ist de facto die gleiche - das sowohl die B767-200/300 als auch die A300/310 am Ende ihres Life Cycles angekommen sind und einen etwa gleichgroßen Ersatz benötigen, der jedoch mehr Performance benötigt. Und hier unterscheiden sich Airbus und Boeing nicht sonderlich in ihren Vorhersagen. Der einzige Unterschied war bis jetzt, dass Airbus hier aus internen Gründen (Capital stretch) die Entscheidung lieber etwas später haben wollte mit einem späteren EIS, Boeing aber mit der B7E7 jetzt vorgelegt hat. (Übrigens ein dämlicher Titel: "7 Efficient 7" - wenn die Maschine nicht effizienter wäre als vorherige Modelle bräuchte man sie ja auch nicht entwickeln). Um jetzt von Anfang an zu verhindern, dass Boeing noch mehr Kunden hierfür sammelt und so die Kundenbasis von Airbus bedroht, zieht man diese sowieso anstehende Entscheidung vor.
Gast Jörgi Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Skytruck ... nö ... ich glaube nicht das Airbus die Marktprognose von Boeing, die du meinst, nachträglich für richtig hält. Airbus reagiert lediglich auf die Nachfrage der Airlines nach sparsameren und gleichzeitig leistungsfähigeren Flugzeugen in allen Segmenten, was Airbus weitsichtig im obersten Segment, mit der A380, derzeit bereits so gut wie uneinholbar tätigt. Die Wahl des nun folgenden Segments, auf das Airbus nunmehr mit der A350 abzielt, hat eindeutig bereits ernsthaft mit Marktverdrängungswettbewerb, in Hinblick auf Boeing, als einzig verbliebenen und bereits arg geschwächten Konkurenten, eben mit dem 7E7 - Wiederaufholversuchsprojekt, zu tun, in das Boeing und dessen Partner bereits doch risikobehaftet viel investiert haben. Boeing würde, sollte das 7E7 - Projekt scheitern, viel vom verbliebenen Rest des Vertrauens verlieren und es in Zukunft äusserst schwer haben, Partner für weitere Projekte zu finden. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2004-11-10 14:02 ]
Manuel Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Während die A350 sich dann perfekt in die Gesamtflotte A318-A380 einfügt (Kommunalität) wird die 7E7 ja wieder eine "Insellösung" sein. Und selbst wenn die 7E7 als Basis für eine komplette Boeing-Flotte dienen soll, würde das noch mindestens 10-15 Jahre dauern, bis Boeing eine adäquate Flotte anbieten kann. Man kann es ja für unwahrscheinlich halten, aber wenn die 7E7 ein Flopp wird, wird es sehr eng für Boeing. Die Aktionäre würden dann früher oder später den Rückzug fordern (zumindest aus Teilbereichen wie z.B. der Kurz- und Mittelstrecke, was im Prinzip der Anfang vom Ende wäre). - Es sei denn, die US-Regierung würde aushelfen, was dann schon sehr peinlich würde. Anm: Wenn Boeing dann nochmals etwas neues machen wollte, müssten sie bei den Aktionären (bzw. deren Vertretung) ja entsprechend Geld beantragen. - Das wäre dann jawohl das Problem... [ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-11-10 14:47 ]
Gast Jörgi Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Die Ankündigung von Airbus, Boeing der 7E7 die A350 entgegenzusetzen, könnte, in die Zukunft betrachtet, durchaus ein schwarzer Tag, letztendlich vorallem für die Fluggesellschaften, aber auch für die vielen (professionellen) Boeing - Fans, bedeuten. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2004-11-10 15:04 ]
Gast Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Meine Frage war ironisch gemeint. Airbus hatte konseqent abgesritten das es überhaupt einen Marlkt für die 7E7 gibt und nun, in dem Moment wo Boeing Aufträge für das Ding hat zaubert man die 350 wie ein Kaninchen aus dem Hut. @Birger - es gibt so gut wie keine Direktverkehre ohne Hub an einem Ende, das sollten Sie doch mittlerweile gelernt haben, ich bin ja nicht der einzige hier der versucht Ihnen das zu verklickern. Aber Sie sind offenbar wenig lernfähig. Die "spoke-to-spoke" Verbindungen die es Weltweit gibt sind sehr sehr überschaubar. Bei LH fällt mir eine einzige ein, DUS/EWR, wobei man DUS im Falle LH als Terziärhub bezeichnen kann und der all-biz Flieger ja tasächlich ohne die Umsteiger quer aus Europa auch nicht voll würde. Aber wie man im Hessenland so schön sagt, man kann auch 'nem Ochs in Horn petze.
flyby Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Eins versteh ich nicht. Wie kann man ein Flugzeug verkaufen, wenn man nicht mal weiß ob es 200 oder 300 Plätze haben wird? Da weiß man im Grunde doch noch überhaupt nichts was relevant wäre.
Gast Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 @ flyby meine kurze Antwort wird dir deine Frage beantworten: 1 Klassenbestuhlung (Eco only) ~ 300 2 Klassenbestuhlung (Eco + F oder Eco + C) 3 Klassenbestuhlung (Eco + F + C) ~ 200
THF OFFI Geschrieben 10. November 2004 Melden Geschrieben 10. November 2004 Ich glaube auch die ganzen Low cost Airlines habe auch ihren Anteil an der Entwicklung eines solchen Fliegers! Weil ein solches Flugzeug Low Cost Hubs gut bedinen könnte (nicht mal selbst von Low Cost Airlines geflogen)!!!
Gast Jörgi Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Noch anlässlich der Luftfahrtschau im englischen Farnborough hatte der französische Airbus-Präsident Nohl Forgeard am 19. Juli dieses Jahres auf alle Fragen, ob Airbus mit einem neuen Projekt auf die Boeing 7E7 antworten wolle, ausweichend geantwortet: "Die 7E7 ist die amerikanische Antwort auf unseren Airbus A330, der auf Jahre hinaus Marktführer bleiben wird. Wir erwägen natürlich viele Szenarien, aber wir stehen nicht unter Druck." Aber sogar mit Rolls-Royce und anderen Triebwerksherstellern sei schon über neue Mototorenentwicklungen gesprochen woren, hieß es. Der Hintergrund ist im Grunde ganz einfach und hatte schon bei den Diskussionen um das ominöse Projekt A30X eine wichtige Rolle gespielt: Die Fluggesellschaften aus aller Welt benötigen Ende dieser Dekade zahlreiche neue zweistrahlige Mittel- und Langstreckenflugzeuge für 200 bis 250 Sitze. Die beiden bewährten Airbus-Programme A300-600 und A310, die inzwischen schon über zwei Jahrzehnte laufen, klingen aus. Genauso wie die erfolgreichen Typen Boeing 757, deren Produktion in diesem Jahr eingestellt wird, und Boeing 767. BOEING 7E7 IN DREI JAHREN MARKTREIF Da man bei Boeing in gut drei Jahren die 7E7 - der deutsche Airbus- Vorstandsvorsitzende Gerhard Puttfarcken: "Das wird wahrscheinlich ein verdammt gutes Flugzeug" - marktreif haben will und Airbus glaubt, eine veränderte A330 alias A350 bis dahin auch offerieren zu können, muss der einstige Branchenführer Boeing nun sogar fürchten, abermals den "Schwarzen Peter" gezogen zu haben. Airbus wird, wie immer das Flugzeug aussehen und wie es offiziell heißen wird, seine bewährte Familien-Philosophie fortsetzen. Denn auch die neue Boeing 7E7 wird wieder ein "Lone Star" sein, wie amerikanische Fluggesellschaften schon jetzt bedauern, ein "einsamer Stern". Die Piloten von Airbus können beispielsweise ohne Probleme innerhalb der A320-Familie bis zur A330 und A340 wechseln. Dass dies die allgemeinen Betriebskosten wesentlich reduziert, hat Boeing offenkundig nicht wach gerüttelt. Darüber klagen schon jetzt Techniker und Manager führender US-Airlines. Kein Wunder, dass von der Boeing 7E7 erst 62 Stück bestellt worden sind. Bemerkenswert: Bislang ist darunter noch keine US-Airline, obwohl Boeing bereits seit langem in sehr konkreten Verkaufsverhandlungen mit zwei Dutzend Fluggesellschaften steht. Quelle: DPA aktueller Artikel: http://derstandard.at/standard.asp?id=1854259# [ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2004-11-11 10:54 ]
AZ B777 Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Hallo! Da hat Airbus sich gründlich ins Bein geschossen. Zuerst große Sprüche: Wir sehen größere Zukunft für Megaliner A380, als für B7E7. Mit A330-200 sind wir bestens gerüstet gegen B7E7. Dann eine klassische Rolle rückwärts mit der Ankündigung A350 zu bauen. Die Realität sieht volgendermaßen aus: Der Verkauf von A380 ist wohl ins Stocken geraten! Die A330-200 ist kein echter Ersatz für A300, A310, B757, B767. Und alle reden vom Famillienkonzept,daß die Piloten von A318 bis A340 alles fliegen können. Es stimmt,man kann heute A318 fliegen, morgen A321. Bei Boeing kannst du auch B737-600 morgen B737-900 fliegen. Allerdings wenn man von A320 auf A330 umsteigen will oder muß, braucht man doch eine Schulung. Von einer B777 auf B7E7 (oder umgekehrt) wird diese Schulung drei Tage dauern! @ Jörgi Was heißt A300 und A310 klingen aus? Die A300 und A310 werden nicht mehr gebaut außer Frachter A300-600F. Übrigens: (All Airbus Airline) Qatar Airways will 60 B7E7 erwerben! Emirates Airlines steht kurz vor einer B7E7-900 Bestellung und dazu noch B777-200LR um A340-500 zu ersetzen. Die A340-600 Bestellung wollen sie auch stornieren. Gruß AZ B777 <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: AZ B777 am 2004-11-11 11:53 ]</font> <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: AZ B777 am 2004-11-11 11:57 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: AZ B777 am 2004-11-11 12:01 ]
728JET Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 @AZ B777: Schön selber ins Bein geschossen... QR hat Interesse an der B7E7 - aber auch nur, wenn die -9er Variante um mindestens 2 Jahre vorgezogen wird, was den Plänen von Boeing völlig entgegen läuft. Airbus ist auch weiterhin von Interesse, wurde aber in dem Artiekl den du gelesen hast nicht explizit erwähnt. Hmm, A380 Absatz ins Stocken geraten? Sind ja auch nur 130 Maschinen verkauft worden, die für die ersten Jahre die Delivery Slots quasi komplett füllen. Airbus kann für die ersten Jahre kaum noch was verkaufen, die Lieferpositionen sind nicht mehr vorhanden.
LTU-TXL Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Hat schon einer andere Fotomontagen vom A350, außer die hier veröffentlichte?
AZ B777 Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Hallo! @ 728Jet Stimmt sind nur 130 verkauft worden in 4-Jahren? Oder sind es doch schon mehr Jahre? Gruß AZ B777
728JET Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Mit dem kleinen Unterschied, dass die Märkte völlig unterschiedlich sind. Sind doch in den letzten Monaten auch über 200 B737/A320 verkauft worden, und nur etwa 60 B7E7 - oder liege ich da falsch?!?
Il-62 Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Und alle reden vom Famillienkonzept, daß die Piloten von A318 bis A340 alles fliegen können. Es stimmt,man kann heute A318 fliegen, morgen A321. Bei Boeing kannst du auch B737-600 morgen B737-900 fliegen. Allerdings wenn man von A320 auf A330 umsteigen will oder muß, braucht man doch eine Schulung. Von einer B777 auf B7E7 (oder umgekehrt) wird diese Schulung drei Tage dauern! @AZ B777 Die Umschulung von A320 auf A330/A340 dauert auch nicht länger als drei Tage! Im Gegensatz kann ein B737-Pilot nicht innerhalb 3 Tagen eine B747/B777 fiegen. Emirates Airlines steht kurz vor einer B7E7-900 Bestellung und dazu noch B777-200LR um A340-500 zu ersetzen. Die A340-600 Bestellung wollen sie auch stornieren. @AZ B777 Wo hast Du diese Informationen her? Ist das Dein Gemunkel oder hast Du eine sichere Quelle? Daß der A345 durch B772LR ersetzt werden soll höre ich das erste Mal. Der CEO von Emirates hat in einem Interview verlauten lassen, daß denen die B7E7 für ihre Anforderungen zu klein sei. [ Diese Nachricht wurde geändert von: IL-62 am 2004-11-11 14:01 ]
Gast Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 @ AZ 777 Versuche das ganze mal neutral zu sehen, was die 130 Bestellungen in 4 Jahren angeht: In den 4 Jahren hatten wir: 1.) 11.09.2001 -> größte Terroranschlag der Weltgeschicht, durchgeführt mit Luftfahrzeugen. Daher wurde hier der Luftmarkt auf das bitterste getroffen und erholt sich erst 3 Jahre später langsam wieder! Hiermit wurden viele Airlines fast in den Ruin getrieben bzw. machten rießige Verluste und machen sie noch. 2 Große Airlines hat es letztendlich das Genick gebrochen (SW, SN). Ein Menge großer Airlines stehen heute noch durch den 11.09 und duch meine weiteren Beispiele nahe am Bankrott: SAS, UA, AA, DL, US, AC (AZ mal ausgelassen, das es bei denen hptsl. Hausgemachte Probleme sind) 2.) SARS -> Akute Ansteckungskrankheit. Auch hier forderte es imense Einbrüche im Finazbereich der Asiatischen Airlines, welche der Zielmarkt der A380 sind. 3.) Irakkrieg: Der Irakkirieg fügte in Adition mit SARS, 11.09, Wirtschaftsflaute zu erheblichen Reisebefürchtungen bei den Paxen was sich wieder negativ auf die Airlines ausschlägt 4.) Weltweite Wirtschaftsprobleme: Stagniert die Wirtschaft, dann trifft es ziemlich den Luftmarkt. Alle 4 Dinge zusammen, innerhalb von 3 Jahren (was bis Dato einmalig ist), haben sich imens negativ auf das Luftmarktgeschäft ausgeschlagen. Wenn man alle 4 Dinge berücksichtigt, so kann man sagen, dass 130 Orders in diesen schwierigen Zeiten beachtlich sind. Schon alleine auch, weil während der schweren Krisen sogar Bestellungen für die A380 eingingen! Aber ich sagte ja, man soll es neutral sehen und somit mache ich es auch. 1/3 der orders stammen von einer einzigen Airline. Gibt auch etwas zu denken. Wären die letzten 3 Jahre in Blüte verlaufen, würde die A380 wohl mehr orders haben, aber durch die Krisen haben sich viele Majors bis heute nicht erholt und denken somit natürlich erstmal nicht an die A380. Wenn es wieder rosigere Zeiten gibt und die Airlines sich wieder auf dem Jahr 2000 Niveau befinden, wird es auch wieder Orders hageln für die A380 <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2004-11-11 21:54 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2004-11-11 21:56 ]
Gast Jörgi Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Interessenten für Konkurrenzmodell von Airbus stehen bereit Aus der FTD vom 23.11.2004American verschiebt Boeing-Auftrag Von Gerhard Hegmann, München Einer der wichtigsten Boeing-Kunden verschiebt einen Großauftrag. American Airlines, die weltgrößte Fluggesellschaft, teilte am Montag mit, dass sie im Zeitraum von 2006 bis 2010 statt der geplanten 56 Maschinen nur zwei abnehme. Die Boeing 777 über den WolkenEs handelt sich dabei um zwei 777-Modelle. Die Auslieferung der anderen 47 Boeing 737-800 Maschinen und sieben Großraumjets 777 wird um sechs bis sieben Jahre verschoben. Durch die gemeinsam mit Boeing ausgehandelte Verschiebung kann die wirtschaftlich angeschlagene US-Fluggesellschaft bis 2010 insgesamt 2,7 Mrd. $ Ausgaben sparen. Das Abkommen sei ein wichtiger Schritt im Sanierungsplan von American Airlines, erklärte Finanzchef James Beer. Wie es in einer American-Airlines-Mitteilung heißt, wurde die jetzige Entscheidung bereits in den Boeing-Prognosen berücksichtigt. American Airlines mit einer Flotte von 730 Maschinen fliegt fast ausschließlich Boeing-Modelle. Mit der Auftragsverschiebung sichert sich Boeing zumindest die Beziehung zu dem Kunden. Der US-Konzern muss darauf reagieren, dass der europäische Hersteller Airbus prüft, ein direktes Konkurrenzprodukt zum neuen Boeing-Modell 7E7 auf den Markt zu bringen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte Airbus noch in diesem Monat von der Muttergesellschaft EADS den Auftrag erhalten, das so genannte A350-Modell offiziell zu starten. Interessenten für Konkurrenzmodell von Airbus stehen bereit Die Investitionskosten werden auf 3,3 Mrd. Euro geschätzt, weil der A350 keine komplette Neuentwicklung wäre, sondern auf dem A330 aufbaut. Angeblich steht die Fluggesellschaft Qatar Airways, die bisher eine reine Airbus-Flotte betreibt, in engen Verhandlungen mit Airbus über einen A350-Kauf. Zu den weiteren Interessenten gehören Aer Lingus, Korean Air und Northwest Airlines. Für das seit Dezember 2003 offiziell angebotene neue Boeing-Modell 7E7 hat Boeing bisher 53 Festbestellungen vorliegen. Bis Jahresende sollen 200 Maschinen fest verkauft sein, bestätigte ein Boeing-Manager jüngst noch einmal in einer Telefonkonferenz. Von einem neuen A350 werde sich Boeing nicht bremsen lassen, hieß es. Über die Entwicklungskosten der Maschine gibt es bislang nur Spekulationen. Die gut informierte Tageszeitung "Seattle Times" berichtete jetzt, dass Boeing insgesamt 5,8 Mrd. $ in das neue Modell investieren muss. Weitere Investitionen kämen von den Zulieferern. Zu den 7E7-Interessenten soll ebenfalls Qatar Airways gehören, die bis zu 60 Maschinen bestellen wollen. Quelle: http://www.ftd.de/ub/in/1100939999711.html?nv=cpm [ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2004-11-23 20:49 ]
Gast Jörgi Geschrieben 23. November 2004 Melden Geschrieben 23. November 2004 [ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2004-11-26 19:25 ]
Gast Jörgi Geschrieben 26. November 2004 Melden Geschrieben 26. November 2004 Freitag 26. November 2004, 16:26 Uhr EADS will schon Montag über Langstreckenjet A350 entscheiden. Quelle: http://de.news.yahoo.com/041126/286/4ba28.html Da bin ich mal gespannt -) Grüsse, Jörg
Gast Jörgi Geschrieben 28. November 2004 Melden Geschrieben 28. November 2004 Der Kampf der Überflieger Airbus-Mutter EADS entscheidet über den Bau des Langstreckenfliegers A350 - Konkurrenz für Boeings "Dreamliner" von Ernst August Ginten Berlin - Lange Zeit war der neue Airbus nur ein Phantom - lediglich eine theoretische Möglichkeit, um auf die Neuentwicklung der neuen 7E7 von Boeing zu reagieren. Aufgeschreckt vom großen Interesse der Fluggesellschaften an dem "Dreamliner" der Amerikaner, hat das Airbus-Management im Laufe des Jahres seine Entwickler beauftragt, sich Gedanken zu machen. Und seitdem nimmt die sogenannte A350 sehr schnell Gestalt an. Mit dem Erfolg, daß potentielle 7E7-Kunden wie Quatar Airways, Air Lingus oder Northwest Airlines abwarten, wie der neue Airbus aussieht und was er kostet. Bereits am heutigen Montag wird der Aufsichtsrat der EADS, der Muttergesellschaft von Airbus, wohl darüber entscheiden, ob der europäische Konzern ein Konkurrenzmodell zur 7E7 bauen soll. Boeing hingegen wird das selbstgesteckte Ziel von 200 Bestellungen bis zum Jahresende für das neue, sparsame Flugzeug nicht erreichen. Laut Boeing bestehen derzeit 82 Aufträge für den neuen Jet. Glaubt man führenden Airbus-Managern, könnte die neue A350 bereits 2008 zu haben sein - zeitgleich mit der ersten Version der 7E7. Er sei "begründet optimistisch", daß der EADS-Verwaltungsrat das Programm "positiv aufnehmen" werde, sagte Airbus-Chef Noel Forgeard. Der deutsche EADS-Chef Rainer Hertrich hatte jüngst gesagt, er rechne damit, daß der Aufsichtsrat spätestens im Dezember die in der Branche "authorization to offer" genannte Erlaubnis erteilt, bindende Verträge mit Airlines abzuschließen. Dies wäre eine bemerkenswerte strategische Kehrtwende bei Airbus und ein Punktsieg für Boeing. Denn noch vor wenigen Monaten hatte Forgeard Nachfragen nach einer Reaktion auf die geplante 7E7 stets mit dem Hinweis auf die mangelhafte Nachfrage nach so einem Flugzeugtyp pariert. Während Boeing davon überzeugt ist, daß viele Fluggesellschaften künftig in hoher Frequenz von Punkt zu Punkt fliegen werden, sah Airbus die Zukunft des Luftverkehrs eher im Wachstum der Drehkreuze. Und da habe man mit dem neuen Super-Airbus A380 genau das richtige Fluggerät im Angebot. Basta. In der vergangenen Woche ließ Forgeard seinen Marketing-Chef John Leahy nun in einem Interview mit der "Seattle Times" bereits überraschend konkret verkünden, wie das neue Flugzeug aussehen soll. Danach soll auf Basis der viel verkauften A330 eine Version mit 250 und 300 Sitzen gebaut werden, die laut Leahy rund 1000 Meilen weiter fliegen kann als die bisherigen Modelle. Damit würde die A350 nicht nur mit der neuen 7E7 sondern auch mit der Boeing 777 konkurrieren. Laut Leahy hätten A330-Kunden bereits mehrfach bei Airbus nachgefragt, ob die Reichweite dieses Flugzeugtyps nicht erhöht werden könne. Dies will Airbus durch ein neues Design der Flügel und den Einbau der neuen Triebwerke von General Electric und Rolls Royce erreichen, die speziell für den Einsatz in der 7E7 entwickelt worden sind. Insgesamt würden für die Weiterentwicklung der A330 rund 3,5 Mrd. Dollar gebraucht, schätzt Forgeard. Das macht stutzig. Boeing veranschlagt bisher für die Neuentwicklung der drei komplett neu entwickelten 7E7-Versionen rund 5,8 Mrd. Dollar. Mit neuen Flügeln und Triebwerken dürfte der erwünschte Spareffekt bei den Betriebskosten der A350 wohl nicht zu erreichen sein. Vielleicht versucht Airbus aber auch nur, sich eine günstige Geldquelle offen zu halten. Finanzieren wollen die europäischen Flugzeugbauer den Bau des A350 laut Forgeard erneut mit zurückzahlbaren Entwicklungsdarlehen von europäischen Ländern. Dieser Weg ist allerdings sehr viel steiniger als früher. Denn das Abkommen von 1992, wonach Airbus für ein Drittel der Entwicklungskosten Staatsdarlehen erhalten kann, ist jüngst von der amerikanischen Regierung gekündigt worden. Boeing lehnt diese Praxis ab, Airbus seinerseits wirft Boeing indirekte Staatsbeihilfen vor. Der Streit ist im Oktober eskaliert und soll nun von der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf geschlichtet werden. Dort hat es vor zehn Tagen erste Gespräche gegeben. Weitere sollen in den nächsten Wochen folgen. Sowohl Boeing als auch Airbus streben eine Lösung des Konflikts auf dem Verhandlungsweg an. Verhandelt wird in Genf allerdings zwischen der US-Regierung und der EU-Kommission. Das erklärt vielleicht auch die Eile bei Airbus. Falls der Konflikt weiter eskaliert, könnte es das letzte Mal sein, daß beide Flugzeugbauer staatliche Hilfen für die Entwicklung neuer Maschinen einsetzen können. Artikel erschienen am Mo, 29. November 2004 Quelle: http://www.welt.de/data/2004/11/29/367148.html
Gast Jörgi Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 A350 oder 7E7 - Airbus und Boeing setzen auf Systemverkauf SEATTLE/HAMBURG - Boeing 7E7 contra Airbus A350 - mit dem Konkurrenzkampf in der "Flugzeug-Mittelklasse" buhlen beide Hersteller um einen der wichtigsten Massenmärkte in der Branche. Ob sich ein Kunde für Airbus oder seinen US-Konkurrenten Boeing entscheidet, hängt selten allein von der Qualität des Flugzeuges ab. Fluggesellschaften bestellen nicht nur einen Jet, oft wird über ein Produkt- und Servicepaket mit mehreren Jahren Laufzeit verhandelt. In den Preis fließen neben dem Flugzeug beispielsweise Ersatzteilversorgung, Pilotentraining oder der Wiederverkaufswert des Jets auf dem Gebrauchtmarkt ein. Flugzeugkäufe sind mit einem Leasingvertrag fürs neue Auto eben so wenig vergleichbar, wie ein Kindersparbuch mit der Finanzierung eines Großkonzerns. BOEING SCHÄTZT MARKTVOLUMEN AUF 400 MRD USD Das Marktvolumen in der Klasse der 200 bis 300-Sitzer schätzt Boeing auf rund 400 Milliarden Dollar in den kommenden 20 Jahren. Obwohl das A350-Programm noch nicht offiziell gestartet wurde, gilt es als sicher, dass der europäische Flugzeugbau-Konzern die 7E7 mit einem neuen Produkt angreift. An diesem Montag soll der Aufsichtsrat des Airbus-Mutterkonzern EADS den ersten Schritt für den Bau des neuen Flugzeugs unternehmen. Beim Konkurrenzkampf zwischen 7E7 und A350 will Boeing vor allem mit radikalen technischen Verbesserungen punkten: Neue Bordsysteme kombiniert mit einem Rumpf aus Verbundwerkstoffen sowie besonders effektive Triebwerken sollen rund 20 Prozent Treibstoffersparnis bringen. "Das Programm ist auf gutem Weg, Verbundwerkstoffen gehört die Zukunft", sagte Boeing-Direktor Mike Bair kürzlich in Seattle. Mit dem Startkunden All Nippon Airways hat allerdings erst ein Branchengigant die 7E7 fest bestellt. In den kommenden 20 Jahren sieht Boeing Bedarf von 3500 Flugzeugen in dieser Kategorie und will mehr als die Hälfte des Marktes erobern. Ob sich ein Flugzeug gut verkauft, hängt inzwischen besonders stark von der Integration innerhalb der Produktfamilie ab. Boeing und Airbus bieten vom 100- bis zum 400-Sitzer alles, was das Herz des Kunden begehrt. Eine Familienstruktur beginnt im Cockpit und den damit zusammenhängenden Kosten für Piloten: Airbus hat mit der digitalen Flugsteuerung die Flugeigenschaften einzelner Baureihen so aneinander angepasst, dass Kapitäne und Copiloten ohne teure Umschulung wechseln können. Das verspricht Boeing jetzt auch für die 7E7. Sie soll von Piloten mit einer Zulassung für die größere 777- Familie gesteuert werden dürfen, ohne dass eine aufwendige Zusatzqualifikation notwendig ist. VIELE AIRLINES WOLLEN FLUGZEUGE DER 80ER ERSETZEN Weiterer Faktor für die Kaufentscheidung ist die Frage, welche Flugzeuge 7E7 oder A350 ersetzen könnten: Zurzeit suchen viele Airlines Ersatz für Flugzeuge aus den 80er Jahren mit 200 bis 300 Plätzen, zum Beispiel Boeing 757, 767 sowie Airbus A300 und A310. Andererseits könnte die Langstreckenversion der 7E7 sich auch zur Konkurrenz für die Airbus A340-200 und -300-Baureihen aus den frühen 90er Jahren entwickeln. Diese sind bei vielen Airlines, zum Beispiel SAS oder Lufthansa, auf Langstrecken mit vergleichsweise geringerem Passagieraufkommen im Einsatz. Der Airbus-Vierstrahler A340 hat aber den Vorteil, dass er aufgrund seiner Triebwerkszahl fast alle Routen auch weit abseits von Ausweichflughäfen fliegen darf. Andererseits sind gerade über dem Nordatlantik heute schon Zweistrahler Standard. Ein echter Wettbewerbsvorteil für Vierstrahler kommt vor allem bei extremen Langstrecken über den Pazifik oder Routen über hohe Gebirge zum Tragen - hier bremsen gesetzliche Limits den Einsatz von Jets mit nur zwei Motoren. Boeing setzt bei der Verkaufskampagne für die 7E7 auf zahlreiche Komfortverbesserungen für den Passagier. So soll der Kabinendruck während des Fluges angenehmer sein als bei heutigen Jets. Größere Fenster und ein besseres Beleuchtungssystem sind ebenfalls vorgesehen. Ob sich beim Sitzkomfort große Verbesserungen für Passagiere ergeben, ist noch offen: Wie viele Sitze eingebaut werden - und in welcher Enge die Gäste sitzen, entscheiden Fluggesellschaften - und nicht die Hersteller./st/DP/hi --- Von Heiko Stolzke, dpa ---- Quelle: http://portale.web.de/Finanzen/?msg_id=5588125
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