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Brunnert-Konzept - neue Chance für THF?


Gast vivev

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hier ein aktueller Hinweis für alle, die in THF vorbeikommen und sich für die Zukunft des City-Airports interessieren:

 

"rethinking airports" - Neue Ausstellung beim Verkehrspolitischen Informationsverein VIV e.V.

 

Das Architekturbüro Brunnert und Partner hat mit seinem Vorschlag, den Flughafen Tempelhof als Kernstück des neuen Internationalen Verkehrsflughafens für Berlin zu begreifen, Aufsehen erregt. Dieser spannende Ideenansatz eines neuen "Stadtflughafens" wird in der Ausstellung "rethinking Airports" ebenso dargestellt, wie die alternativen Konzepte des Büros Brunnert und Partner für den Flughafen Leipzig/Halle - das bereits verwirklicht wurde - und für die Süderweiterung des Frankfurter Flughafens.

 

Die Ausstellung wird vorerst vom 15. November bis zum 19. November 2004, jeweils von 14 bis 18 Uhr in den Räumen des Verkehrspolitischen Informationsvereins e.V. in der Haupthalle des Flughafens Tempelhof zu sehen sein.

Geschrieben

Der Vorschölag ist alles andere als neu. Derartige Ideen gabs schon vor 10 und mehr Jahren.

 

Klar hat THF den Bahnanschluß diekt an den Ring unter dem Terminal fertig zu liegen, aber mehr als ein Bahnhof mit check-in Schaltern kann das nie werden, denn Sicherheitskontrollen etc. werden in BBI stattfinden müssen - die Konzepte der 90er sahen da noch anders aus.

 

Und wieso soll man bitte mit der Bahn erst nach BBI pendeln, wenn man doch in THF direkt in seinen Flieger steigen und somit Zeit sparen kann?

 

THF wurde als Flughafen geplant und gebaut. Ein Umbau zum Bahnhof ist da unpassend. Wenn man einen check-in Bahnhof haben will, kann man ein paar Meter weiter an der Papestraße gehen!!!

Geschrieben

Sorry, stimmt nicht ganz. Das Brunnert-Konzept ist eben kein reines City-Terminal THF, sondern sieht durchaus auch weiterhin Flugverkehr in THF vor! Zusätzlich soll die Ressource des riesigen Gebäudes, was für den jetzigen Flugverkehr einfach zu groß ist, als innerstädtisches Terminal für BBI genutzt werden. Auch die Sicherheitskontrollen sollen in THF stattfinden, die Bahnverbindung wäre eine interne Nonstop-Tunnelverbindung zwischen dem Check-In in THF und den Abflugpositionen in BBI. So gesehen ist das ein neues und durchaus bedenkenswertes Konzept, weil es endlich mit den vorhandenen Ressourcen umgeht.

Geschrieben

Und wie will man einen Tunnel zwischen SXF und THF einfach mal so realisieren?

Berlin scheitert schon an einer Verlängerung der U5, glaube kaum, dass man einen Luftlinie 13km langen neuen Tunnel bauen möchte...

Geschrieben

2 Anmerkungen zu diesem Vorschlag: Für Eisenbahntunnel gelten heute sehr hohe Sicherheitsanforderungen. Einfach mal einen 50 Jahre alten Tunnel zu reaktivieren ist heute nicht ganz so einfach und birgt viele versteckte Kosten. Und natürlich auch zusätzliche Betriebskosten. Zum anderen frage ich mich, wie in Tempelhof der ganze zusätzliche PKW-Verkehr aufgenommen werden soll, der so oder so entstehen würde.

 

@vivev: Außerdem ist das nicht der einzige Vorschlag, der mit den vorhandenen Ressourcen umgeht.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-11-20 13:39 ]

Geschrieben

hallihallo,

 

vor einigen Wochen stand im Neuköllner Amtsblatt (? - kann auch ne andere Stadtteilzeitung gewesen sein) einiges zu dem Plan drin. Inklusive Lageplan zur geplanten Streckenführung des Tunnels. Man mag nun über die Glaubwürdigkeit von Wochenzeitungen streiten, aber Ich denke, die Informatioen waren soweit korrekt, da sie ja die Einwohner des Bezirks betreffen.

 

Jedenfalls war da davon die Rede, dass nur ein sehr kurzer Tunnel gebaut werden muss. Hinter der Oberlandstrasse würde die U-Bahn dann oberirdisch auf der Strecke der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn geführt werden, was um einiges billiger ist. Vergleichsrechnungen gingen von daraus resultierenden Kosteneinsparungen beim Bahnanschluss BBI's aus, die den Tunnel im Endeffekt billiger als die jetzigen Pläne machen würde. Es sollte aber meines Wissens kein alter Tunnel reaktiviert werden.

 

Selbstverständlich würden nicht sämtliche Check-In-Kapazitäten BBI's eingespart werden, sondern nur ein Teil. Wer also die Anbindung Tempelhofs mit U-Bahn und Bus mangelhaft findet oder wer meinetwegen im Süden Berlins wohnt, könnte selbstvertsändlich auch mit dem Auto nach BBI fahren.

 

Leider kann Ich keine weiteren Details liefern, da der Artikel schon vor einigen Wochen erschienen ist.

 

Festzuhalten ist aber, dass grob geschätzt 3 km Tunnel plus 10 km neu-/ausgebaute oberirdische Strecke weitaus billiger sind als 13 km Tunnel.

 

ciao

Daniel

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dase am 2004-11-20 19:08 ]

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@vivev

 

...und genau daß mit der Sicherheitskontrolle in THF und der direkten Fahrt ins BBI-Terminal habe ich schon vor rund 10 Jahren in einer Ausstellung in THF gesehen... größtenteils realisiert von Architekturstudenten und verkehrsplanern. Aber das war vor dem 11. September. heute bekommst Du ein solches Konzept nicht realisiert, weil Dir da die Sicherheitsexperten und die FAA einen Strich durch die Rechnung machen werden.

 

Das mit der Streckenführung auf den Gleisen der neuköln-Mittenwalder Eisenbahn ist für mich neu, da ich immer nur den Anschluß an den Ring gesehen habe, der mit deutlich weniger Tunnel (Neubau) auskäme. Allerdings ist richtig, das Regionalverkehr aktuell auf dem Südring seitens der Bahn wohl nicht geplant ist, dafür also die Infrastruktur fehlen würde.

 

 

Das mit den 13km U5 (= Kanzlerbahn) liegt daran, daß die eigentlich nicht benötigt werden, da ab Alex faktisch parallel die S-Bahn die nahezu gleiche Strecke bedient..... Diepgen und Kohl konnten sich nicht leiden; die Kanzlerbahn war so ein Deal und die Verlängerung der U5 ja eigentlich im Masterplan für Berlin vorgesehen nur halt nicht unbedingt nötig..... witzig das jetzt Schröder dem Wowereit an die Nüsse (Geld) will, wenn der ihm die Kohl-Bahn nicht fertig baut.... LOL LOL LOL

Geschrieben

Vorschlag: mal selber vor Ort informieren. Hier das entsprechende Angebot:

 

"rethinking airports" - Weiterer Öffnungstag der Ausstellung beim Verkehrspolitischen Informationsverein e.V.

 

 

Wegen des großen Interesses wird die Ausstellung noch einmal am 6. Dezember, von 14 bis 18 Uhr in den Räumen des Verkehrspolitischen Informationsvereins e.V. in der Haupthalle des Flughafens Tempelhof zu sehen sein. Ab 15 Uhr wird der Architekt Hans-Georg Brunnert anwesend sein.

 

Da können dann auch alle Zweifelsfragen geklärt werden...

Geschrieben

@vivev

 

Am 6. bin ich in Paris... icon_smile.gif

 

Abgesehen davon dürfte es nicht sehr ergiebig sein, mit einem Architekten die Sicherheitsanforderungen der FAA an einen internationalen Flughafen zu diskutieren. icon_cry.gif Wenn die FAA den Airport als nicht sicher einstuft, dann geht von da kein Flug in die USA! Bei einer ausgelagerten Sicherheitskontrolle wäre das mit größter Sicherheit der Fall und von BBI sollte man schon mehr als die Innere Mongolei und Vietnam ansteuern können. icon_smile.gif

 

Außerdem, solange WoWi "das Ding", wie Rosi Meichsner den Flughafen nennt, schließen will, egal as es kostet, ist jedes Konzept - ob funktionierend oder nicht funktionierend zum Scheitern verurteilt.

 

Von daher leigt der Wert des o.a. Konzepts darin, die Diskussion um die Nutzung am leben zu halten und den Druck auf die konzeptlosen politischen verantwortlichen nicht erlahmen zu lassen!

Geschrieben

Wie kann man nur Paris THF vorziehen...

Zum letzten Absatz kann ich zustimmen. Nicht nur - aber auch!

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