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Lufthansa gegen Regionalflughäfen


kieler

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Geschrieben

Es steht außer Frage, dass einige Flughäfen in regionalen Gebieten in ihrer Größe überflüssig sind, aber in der Oktoberausgabe des Politikbrief der Lufthansa geht diese doch entschieden zu weit. Da wird angeprangert, dass der Ausbau des Kieler Flughafens überflüssig ist, da dieser im Einzugsgebiet von Hamburg (Entfernung 100km) liegt. Vielleicht haben die Verfasser dieses Schreibens nicht gewusst, dass ein Fluggast aus der Kieler Region Montags drei Stunden vor Abflug aufgrund der desolaten Anbindung an den Flughafen Hamburg seine Reise beginnt. Auch wurde offensichtlich vergessen, dass bis vor wenigen Monaten die Lufthansa noch vier Flugziele ab Kiel durch die Cimber Air anfliegen ließ, diese jedoch wegen zu geringem wirtschaftlichen Erfolg in die Verantwortung der Cimber Air übergab, die dann drei Linien aufgab. Falls diese verbale Attacke gegen die LCC geht, so ist dies absolut überflüssig, da diese mit ihren Maschinen auch nicht auf der verlängerten Landebahn operieren können. Ich frage mich, wie die Lufthansa ihre A380 mit den vorhandenen Zubringern füllen will. Mit dieser stümperhaft recherchierten Darbietung vernichtet sie Arbeitskräfte an noch funktionierenden Regionalflughäfen und verärgert ihre Kunden in den Regionen.

Geschrieben

Sollte die Bahn in Kiel nicht mal auf 2000 Meter verlängert werden? Damit wäre sie LCC-tauglich.

 

Ich kann die Lufthansa gut verstehen - sie will sich wie Air Berlin die Wettbewerber von Hals halten.

 

Allerdings sollte man sich schon überlegen ob Hof, Kassel und Kiel wirklich 2000 Meter -Bahnen bauchen?

 

Zunmal es mit Lübeck schon einen LCC-Flughafen im Raum Hamburg gibt.

 

Bei alten Militärflughafen sieht für mich die Sache schon wieder ganz anders aus - dort ist die Bahn bereits da, warum sollte man nicht fliegen und daraus einen Kartoffelacker machen?

Geschrieben

Kieler,

nimms mir nicht übel, aber Hansa hat recht!

 

Schaut eich doch mal die Situation nörlich von FRA an, da gibt´s fast auf allen 100 km einen Airport wer ausgebaut werden will, alleine in NRW: DUS, CGN, DTM, PAD, FMO, Kassel-Kalden...wozu? Geht ja weiter, wenn man die angerenzenden Bundesländer dazu nimmt, mit HAJ, Saarbrückens usw.

 

Es bruacht einfach keinen Kieler Airport! Auch wenn du anscheinen aus Kiel kommst und du dich durch die Medlung persaönlich in deinem Stolz verletzt fühlst.

 

Hier im Süden das gleiche Spektakel, nur daß wir zwischen Stuttgart und München einzig Augsburg haben, der meiner Meinung nach auch geschlossen gehört! Ich denke, es ist zumutbar, daß man 45 min mit dem Auto zum FLughafen fährt, das gleiche gilt sicher auch für Kiel! Auch wenn es da etwas länger sein sollte.

 

Warum glaubst du denn hat Hansa die Strecken eingestampft, bzw. Cimber? Es ist einfach kein Bedarf da! Und warum soll- wenn kein Bedarf da ist- denn die Bahn ausgenaut werden? Damit sich einige Politiker wieder profilieren können und mit Steuergelder oder anderem Geld umsich werfen können!

Wir haben in D einfach zuviele "möchtegern" Airports in der zweiten und dritten Liga, könnte dir auf Anhieb sicher 10 auffzählen, die ich für unnötig halte! Und Kiel gehört dazu!

Auch wenn du das nicht so siehst, es ist leider so.

Geschrieben

Ich muß auch sagen, dass Lufthansa in diesem Fall leider absolut Recht hat. Wenn es ab Kiel gut ausgelastete Flüge geben würde, dann wäre der Bedarf sicher da und der Airport würde seine Berechtigung haben - aber so ? Nein.

 

Es gibt m.E. nach einige andere Airports in äußerst strukturschwachen Regionen, die wesentlich eher einen Regionalflughafen rechtfertigen. An dieser Stelle sei nur mal Rostock-Laage erwähnt, hier rechtfertigt sich ein Flughafen allemal (nächste Airports wären TXL ca 250 km und HAM ca 200 km).

 

Z.Zt gibt es die Strecke Rostock-München und ab nächstem Frühjahr die Strecke Rostock-Köln. Damit ist man dann gut angebunden, evtl. würde noch eine Strecke nach Frankfurt Sinn machen, das wars dann aber auch im Linienverkehr. Charter ist eine andere Sache.

 

Man muß einfach bei der Realität bleiben, lieber Kieler, auch wenn es schwer fällt.

Geschrieben

Ich denke neben strukturpolitischen Überlegungen muß natürlich auch das Einzugsgebiet berücksichtigt werden.

 

Derzeit bewegt sich Aufgrund der Low-Cost-Airlines, als auch der stetig steigenden Passagierzahlen der Trend zum "Zweitflughafen" in Großräumen. Aus diesem Grund stehe ich diesen Flughäfen sehr positiv gegenüber. (Lübeck für Hamburg, Hahn für Frankfurt). Sollte man wirklich in Berlin sich für den Single Airport Schönefeld entscheiden, würde ich auch Neuhardenberg als Alternative befürworten.

Auch eine Lösung in München (Lechfeld oder Penzing) finde ich sinnvoll.

 

Kassel und Hof haben jedoch keine Großräume in unmittelbarer Nähe; der Raum Hamburg ist bereits mit Lübeck abgedeckt.

 

Bei Kassel kommt noch die Konkurenzsituation mit Paderborn hinzu. Anders als bei den "Zweitflughäfen" in den Großräumen, die hauptsächlich Low-Cost-Kunden ansprechen und sich somit differenzieren können - würden Kassel und Paderborn einen sehr ähnlichen Kundenkreis haben.

 

Die gleiche Situation sehe ich in Memmingen, Friedrichshafen liegt sehr nahe!

Geschrieben

Ein Flughafen ist ein Stück Infrastruktur für eine Region. Der Flughafen muss nicht unbedingt Linienverkehr haben um seine Funktion wahrzunehmen, die Erreichbarkeit für die Geschäftsfliegerei muss aber sein. Es gibt sogar Plätze die eigens für Firmen ausgebaut wurden. Da muss man dann schon das grosse Ganze sehen. Straßen werfen ja auch keine direkten Gewinne ab, indirekt allerdings sehr.

 

Linienverkehr (und dazu gehört auch Charter) kommt dann wenn das Aufkommen da ist. Dazu braucht es aber auf wenig frequentierten Plätzen kein 20 Mio € teures Terminal wie in Rostock. Ein Flughafen braucht auch keine bürokratische Stellenbesetzung, wo der Leiter nun mal einen Stellvertreter braucht nur weil das bei Behörden "halt so ist". Lean Management ist angesagt, in jeder Beziehung auch hinsichtlich DFS.

 

Deutschland braucht aber auf jeden Fall mehr als 8 Flughäfen und Regionen wie Berlin, Hamburg, München und Rhein Ruhr brauchen mehr als einen. Was man z.B. nicht braucht, sind Regierungen wie die in Berlin die nicht einsehen wollen das die Schließung von THF grober Unfug ist. Da muss dann halt neu gewählt werden, damit der Partymeister sich voll auf das dolce vita konzentrieren kann, seis ihm gegönnt. Das wäre dann auch im Interesse der Region.

 

LH stellt natürlich ihre Interessen in den Vordergrund, bei aller Sympathie für die Firma, wer mittlerweile selbst oder über Partner fast jeden grösseren Ort in Europa an seine hubs anbindet, bzw. mit low cost 4U beglückt, muss sich auch gefallen lassen das die Mitbewerber in der Deutschen Provinz nach saftigen Weiden suchen.

Geschrieben

hi FL,

 

gerne - muss es an jedem wenig frequentierten Platz einen tower mit Besatzung etc geben? Muss es eine "Luftaufsicht" geben? So weit ich weiss werden hier Gesetze aus dem dritten Reich als die Bewegungsfreiheit noch stark eingeschränkt war für bürokratische Istzustände angeführt. Sorry falls ich jetzt andere Abteilungen des LBA und die DFS, die ja nichts anderes als eine scheinprivatisierte Tochterfirma des LBA ist in einen Topf werfen sollte.

 

Die Frage ist aber doch - wir brauchen ausreichende Luftverkehrsinfrastruktur in Ballungsgebieten aber auch in Strukturschwachen gebieten wie z.B, der Oberpfalz. Die Aufgabe ist, dies so preiswert wie möglich zur Verfügung zu stellen. Und dazu gehört nun mal, alle Aspekte auf den Prüfstand zu stellen.

 

Ich amüsiere mich jedes Mal wenn ich in Bremen ankomme über den "follow me" Wagen. Als ob die Piloten auf diesem Riesenairport ihren stand nicht selber finden würden. Reine Geldschneiderei des Flughafens zu Lasten der Verbraucher die diesen Unsinn bezahlen müssen.

Geschrieben

bei uns schwirren gerade solche Begriffe wie

Dark Tower oder Remote Tower

umher...unsere Firma will in Zukunft den Turm auf kleineren Verkehrsflughäfen (wo DFS-Lotsen sitzen), nicht mehr durchgängig besetzen ....was deinem Bericht dann nahe kommen würde....

 

betriebswirtschaftlich gebe ich dir recht.....

flugsicherungsmäßig geshen halte ich es nicht für sinnvoll....

 

Grüße

Geschrieben

@FL -freut mich wenn ich als interessierte Laie in die richtige Richtung gedacht habe. Es muss da eine Güterabwägung geben, m.E. macht es wirklich keinen Sinn, auf einem Platz mit 20 oder auch 50 Bewegungen am Tag einen tower mit Besatzung zu unterhalten. Das kann man auch so regeln das der an-abfliegende Pilot auf der Funkfrequenz des Platzes sein Vorhaben ankündigt. Soll in den USA so laufen und nicht nur dort.

 

Warum nicht mehr Eigenverantwortung zulassen?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-11-17 14:07 ]

Geschrieben

Was RLG angeht: Die Strecke RLG-MUC wird von Anfang an durch die Landesregierung subventioniert. Der neue Tender war gerade in diesem Frühjahr wieder europaweit ausgeschrieben. Den Spass läßt sich Meck-Pomm 1,7 Mio. € für 2 Jahre kosten und das für doppelten Tagesrand MUC und ab nächstes Jahr Tagesmitte CGN. Wenn der Tender aufgebraucht ist, wird die Linie sofort eingestellt.

 

Was fliegen ohne Flugleiter angeht, so wird das wenn überhaupt für GA kommen. Gewerblicher Luftverkehr über 14t geht nur mit Kontrollzone, sprich Luftraum D. Selbst der 22a LuftVO, der ausnahmsweise auch gewerblichen Verkehr über 14t mit Luftraum F zulässt, soll jetzt noch verschärft werden, wenn es nach Bund und Ländern geht.

Geschrieben

Mal abgesehen davon das RLG ein Militärflughafen ist, aber da haben wir genau den Punkt, die gleichen Leute die sich über "Subvention des Luftverkehrs" mokieren verschärfen auch noch die Gesetze die zu immer höherer Subventionierung führen. Für eine doppelte Tagesrandverbindung und einie zeitlich weit auseinander liegende Charterflüge braucht es keine lokale Flugleitung mit Tower und allem. Das ist Kapitalvernichtung. Dafür braucht man auch kein 20Mio€ Terminal.

 

Man kann das alles machen, eine Anbindung an ein hub ist für die Wirtschaft essentiell, sinnvoller wäre wenn über die IHK und deren Mitglieder Tickets garantiert würden anstatt direkt zu subventionieren. Da hat dann übrigens auch die airline ein höheres Interesse an Eigenmarketing. Wenn man jeden Flug mit ca. € 850,00 subventioniert bekommt ist das schön, da braucht man selber nicht mehr viel zu tun.

 

Das Problem ist das 98% aller Politiker noch nie in ihrem Leben selber Geld verdienen mussten. Die sind offenbar alle nicht in der Lage Betriebswirtschaftlich zu denken.

Geschrieben

Hallo pirx...

 

da muß ich widersprechen.....im Rahmen von SES single europea sky werden einige Paragraphen, unter anderem auch der 22a, geändert....und ads wichtigste..der Bund hat ein Interesse daran...

 

es wird gerade testweise ausprobiert, an Plätzen (unseren Plätzen- Verkehrsflughäfen-Luftraum D) ohne Fluglotsen zu operieren......sprich ..ein Flieger im Endandflug bekomt eine Freigabe eines Towers, der weiter entfernt ist....

 

Ich will jetzt kein Feuer ins Öl gießen...nur als Beispiel....

 

App Erfurt..doch die Freigabe kommt von Leipzig....

 

und das Ergebnis..alles machbar....

 

Grüße

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: FL am 2004-11-17 18:47 ]

Geschrieben

@skytruck

 

In Rostock sitzen keine zivilen Fluglotsen auf dem Tower. Die Flugsicherung wird dort komplett im Tagesbetrieb von Militärangehörigen gewährleistet. Dies auch den ganzen Tag über, da reichlich Flugbewegungen der Militärmaschinen stattfinden.

 

Ausserhalb dieser (Öffnungs)- und Arbeitszeiten sitzt dort ein ehemaliger Mitarbeiter der DFS, der sich im Ruhestand befindet und nachts die Überwachung auf Kosten des Militärs durchführt.

Geschrieben

@ scandic - und genau deswegen habe ich geschrieben quote Mal abgesehen davon das RLG ein Militärflughafen ist... unquote.

 

Aber trotzdem schönen Dank für den Hinweis.

Geschrieben

Hallo,

 

mit der Kritik an den kleinen Regio-Flughäfen will die LH sich nur gegen ihr lästige Konkurrenz erwehren.

 

Auch wenn nicht alle diese Regio-Flughäfen wirklich wirtschaftlich Sinn machen,so üben sie doch Druck auf die überteuerten Flughäfen wie FRA,HAM,TXL,DUS oder LEJ aus.

Ohne Altenburg-Nobitz könnte Leipzig/Halle z.B.die Preise diktieren wie sie wollen.Haben die auch jahrelang gemacht.Heraus kam das kaum Flugverkehr stattfand,im Billigsektor schon gar nicht.

 

Wenn ich heute für einen Flug von TXL via FRA nach HKG 100 Euro Steuern abdrücken muss,plus Servicegebühr bei LH oder CX,dann ist für mich eine Wuchergrenze erreicht.

Regio-Flughäfen begrenzen durch ihre Konkurrenz den Gebührenwahn der grossen dt.Airports.

 

Gruß Flugente

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Flugente am 2004-11-17 21:30 ]

Geschrieben

@kieler

gibts zu diesem gesamten Politikpapier nen link?

habs nur auszugweise gefunden.

 

was ich bisher davon gelesen hab kann/muss man der Lufthansa wohl sogar teilweise recht geben. Alle Regionalflughäfen dabei anzuprangern halte ich aber für nicht ganz fair. Kassel für erwartete 300.000 Paxe für 150Mio auszubauen und in Konkurrenz zum naheliegenden Paderborn zu treten sind genauso überflüssig wie Weeze und so manch andere. Andererseits kostet so mancher Regionalflughafen im Vergleich zu so einigen "internationalen" wie speziell Leipzig trotz DHL, Erfurt Saarbrücken... gerade mal "peanuts".

Mit Kiel hat Lufthansa wohl leider auch recht. Wie du so schön schreibst "wegen geringem wirtschaflichem Erfolg eingestellt". Also fehlt definitiv der Bedarf! Und wieso ohne Bedarf investieren??? An LH alleine hats wohl nicht gelegen, da auch Cimber die Strecken eingestellt hat.

So manch anderer Regionalflughafen, an welchem LH nicht operiert ist denen aber wohl ein Dorn im Auge...

 

und noch ne Frage: wenn zu deinen ewähnten Zubringerflügen schon kleine Turboprops nicht ausgelastet sind wollt ihr dann Linie mit 737? Das Einzugsgebiet von Kiel ist wegen ziemlich viel Wasser und nicht metropolartiger Besiedlung eben sehr eingeschränkt. Und Hamburg hat nun mal selber nen Flughafen, selbst euer Zuschusserzfeind im Land Lübeck hat die besseren Karten aber ausser einer nicht gerade gewinnbringenden Ryanair nicht viel zu bieten. Fazit: Schuster bleib bei deinen Leisten und mach nicht LH sondern eher andere Faktoren verantwortlich, dass in Kiel nicht täglich 3x ein A340 nach New York startet

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Takeoff am 2004-11-18 01:54 ]

Geschrieben

Um die Diskussionsgrundlage etwas detaillierter darzustellen: Die Startbahn in Kiel hat die Abmessung 1260 x 30 m und soll auf 1800 x 45 m erweitert werden. Die Umbaukosten werden insgesamt auf ca. 20 Mio. geschätzt. Im Umland von Kiel leben ca. 1 Mio. Menschen, 270.000 davon in Kiel.

 

Die Argumente, dass Hamburg als Flughafen für die Region ausreicht, kann ich nicht nachvollziehen. Wer am kommenden Montag z.B. nach Frankfurt fliegen möchte, der hat Pech, denn der früheste freie Flieger geht um 8:40 ab Hamburg. Kiel ausgebucht, von Lübeck geht’s nicht nach Frankfurt. Diese Situation besteht seit einigen Wochen. Das frühe Huhn pickt das Korn.

Geschrieben

@ fl

 

Der Bund-Länder-Ausschuss Luftverkehr hat die Streichung der Ausnahmeregelung des § 22 a nach meinem Kenntnisstand schon abgesegnet. Ursache war die Vergewaltigung des Ausnahmetatbestandes durch die Luftverkehrsbehörde Thüringen in Altenburg. Dort hat man mittels täglicher Ausnahmegenehmigungen den Linienbetrieb von Ryan Air aus dem Luftraum F zugelassen.

 

Remote-Tower hat nichts mit SES zu tun. Die Überlegungen stellt die DFS auch nur dort an, wo sie Kraft Gesetzes sowieso Flugsicherungsdienste erbringt, weil sie da eigenen Kostendruck haben.

 

Die Mehrzahl der Regionalflughäfen hat eigene Lotsen angestellt, das wird durch SES ab 2006 so nicht mehr möglich sein. Von denen will aber aus Kostengründen keiner von der DFS betreut werden. Dort macht die DFS auch keinen Remote-Tower.

Geschrieben

Mal abgesehen davon, dass ich aus Sicherheitsgründen diese Fernbedienungs-Tower Geschichte für absoluten Schwachsinn heisse (nicht umsonst steht ein Tower mit Sichtkontakt und vielen Fenstern am Ort des Geschehens), inwiefern wird die Flugsicherung ab 2006 gestaltet?

Geschrieben

@takeoff

 

An allen Flughäfen, bei denen das Bundesverkehrsministerium kein öffentliches Interesse feststellt, muss der Betreiber die Flugsicherungsdienste selbst organisieren. Entweder über einen Vertrag mit der DFS oder mit selbst angestellten Lotsen, die dann vom Bundesverkehrsministerium eine sogenannte Einzelbeauftragung für den jeweiligen Platz bekommen. Durch SES dürfen ab spätestens Anfang 2006 Flugsicherungsdienste nur noch durch EU-zertifizierte Unternehmen erbracht werden, die Einzelbeauftragung ist dann nicht mehr möglich. Eine Reihe von Regionalflughäfen erwägt deshalb, gemeinsam ein eigenes Flugsicherungsunternehmen auf die Beine zu stellen, um nicht der DFS ausgeliefert zu sein.

Geschrieben

ist auf jeden Fall ein Geschichte, wie sie nur unsere Politik schreiben kann.

Zu den Flughäfen, an denen das BMV feststellt, dass öffentliches Interesse besteht ist an dem einen oder anderen so wenig los, dass Fernbedienungstower eingesetzt werden...

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