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airliners.de

Kirche bricht in Hamburg Neuenfelde Gespräche zur Startbahnv


Carsten

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Grad frisch reingekommen, hört sich gut an:

 

AIRBUS-LANDEBAHN

 

Berlin unterstützt Hamburgs Senat

 

Im Streit um eine Startbahnverlängerung beim Airbus-Werk in Hamburg hat sich jetzt auch die Bundesregierung zu Wort gemeldet. Luftfahrt-Koordinator Ditmar Staffelt stellte sich auf die Seite des Unternehmens und sprach sich indirekt auch für Grundstücksenteignungen aus.

 

 

 

(DPA) Airbus-Gelände in Hamburg Neuenfelde: Armutszeugnis für Deutschland

Berlin - "Wenn wir es bei einem so profilierten Unternehmen wie Airbus nicht schaffen, eine bedarfsgerechten Landebahn zur Verfügung zu stellen, hat das enorme psychologische Folgen", sagte der SPD-Politiker gegenüber der "Berliner Zeitung". Für den Investitionsstandort Deutschland sei das unmöglich. Indirekt stellte sich Staffelt hinter die Überlegungen des Hamburger Senats, Möglichkeiten einer Enteignung von Grundstücksbesitzern zu prüfen, die sich den Ausbauplänen widersetzen. "Hier geht es um das Gemeinwohl", sagte der SPD-Politiker.

 

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, betonte: "Dieses Beispiel stellt ein Armutszeugnis für den Industriestandort Deutschland dar. So wird leider niemand ermutigt, in Deutschland zu investieren und Arbeitsplätze zu schaffen." Angesichts von fast fünf Millionen Arbeitslosen sollte man die Kirche im Dorf lassen und die Landebahn auf den Weg bringen, sagte er.

 

Die Gegner des Ausbaus im Hamburger Airbus-Werk lehnen weitere Verhandlungen über eine gütliche Einigung ab und setzen auf eine gerichtliche Klärung, die möglicherweise Jahre dauern würde. Derzeit weigern sich drei Grundstücksbesitzer, ihre Grundstücke für den genannten Zweck zu verkaufen, darunter eine Kirchengemeinde.

 

Airbus fordert die Verlängerung der Start- und Landebahn als Voraussetzung dafür, dass in Hamburg die Frachtversion des neuen Großraumflugzeuges A 380 gebaut wird. Für das Projekt A380 sind nach Airbus-Angaben schon 1700 der insgesamt in Aussicht gestellten 2000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Wegen des Streits hat Airbus den für Hamburg vorgesehenen Teil der Auslieferungen des A380 vorübergehend auf Toulouse verlagert.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,329730,00.html

Geschrieben

Jetzt hat auch Deutschlands geliebtes Massenblatt die Story aufgeschnappt...

 

Apfelbauer gefährdet 4000 Arbeitsplätze

Tollhaus Deutschland

 

Sein Land ist ihm wichtiger als neue Arbeitsplätze: Obstbauer Cord Quast (54)

 

„Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst“ (John F. Kennedy)

 

Das Airbus-Werk in Hamburg. Die Startbahn soll auf 589 Meter verlängert werden (schraffierte Fläche), das Gelände erweitert werden (weiße Linie). Doch die rund 38 000 Quadratmeter Land von Bauer Quast sind im Weg

 

Tollhaus Deutschland! In unserem Land geht nichts voran. Stillstand! Weil wir ein Volk von Prozeßhanseln und Egoisten geworden sind. Jüngstes Beispiel: Eine Handvoll Obstbauern verhindert im Alten Land bei Hamburg den Ausbau der Airbus-Werft in Finkenwerder. Tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel!

 

Viele Deutsche schalten nur noch auf stur, denken bloß an sich und nicht an die Allgemeinheit. Einer von ihnen: Cord Quast (54), Obstbauer bei Hamburg. Er boykottiert den Industriestandort Deutschland, verzichtet sogar auf 2,3 Millionen Euro!

 

Für diese Summe will der Hamburger Senat ihm einige seiner Apfelplantagen abkaufen, damit der Flugzeughersteller Airbus seine Startbahn in Finkenwerder endlich verlängern kann.

 

An dem Projekt hängen bis zu 4000 neue Arbeitsplätze! Denn ohne den Ausbau der Startbahn kann Hamburg nicht Auslieferungszentrum des neuen Superjets A 380 werden. Das Geschäft würden die Franzosen mit ihrem Airbus-Werk in Toulouse machen. Sie lachen schon: „Merci, Monsieur Quast!“

 

Bauer Quast und einige seiner Kollegen aus dem Alten Land schert das wenig: „Wir lassen uns nicht platt machen.“ Dabei könnten sie sogar weiter Obstbauern bleiben – zu den Millionen-Entschädigungen gäbe es nämlich auch noch Ersatzland für den Obstanbau.

 

Trotzdem liefern sie sich seit Monaten einen erbitterten Kampf mit dem Hamburger Senat. Unterstützt werden die Obstbauern von der evangelischen Kirchengemeinde in ihrem Dorf, die ebenfalls einen Teil der umstrittenen Ackerflächen besitzt – und sich standhaft weigert zu verkaufen.

 

Ein Gericht gab den Querköpfen teilweise recht: Das Hamburger Oberverwaltungsgericht bestätigte den einstweiligen Baustop für die Startbahn. Begründung: Das Projekt sei „nicht gemeinnützig“. Das Recht der Bauern auf ihr Land habe Vorrang vor neuen Arbeitsplätzen.

 

Dieses Urteil sagt viel darüber aus, warum es in unserem Land nicht mehr vorwärts geht.

 

Quelle:

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/...erKomplett.html

Geschrieben

Auch wenn BILD nicht immer bei der Wahrheit bleibt oder sie Ausdehnt, diesmal haben die 100% recht!

Das Beispiel ist passend für unsere derzeitige Lage!

Surheit hat noch keinem geholfen, und schon gar nicht den Arbeitslosen!

 

In jedem anderen Land wäre sicher nicht so lange gefackelt worden! Man geht hier auf jeden Spatz ein, jeder Frosch ist mitlerweile wichtiger als der Mensch selbst, als Arbeitsplätze- und kommt mir jetzt nicht, Airbs sagt 4000 und macht dann 100 draus!

Wieviele schafft denn der Obstbauer?

 

Es gibt in dieser Zeit mal EIN Unternehmen, daß in Dutschland investieren will, und was passiert? Man wird gehindert!

Und da wundert man sich, wenn man als Unternehmer sagt: ´Ach leckt mich doch alle mal, ich verlager meinen Standort ins ausland, erstens sind die Leute billiger, zweitens gibt´s da nicht soviel Bürokratie!´

 

Ehrlich gesagt, mittlerweile drücke ich TLS die Daumen, daß der 380er komplett bei denen bleibt, damit sich dann ettliche 1000 Leute beim Bauern auf den Hof stellen können, ihm danken können, das er die arbeitsplätze nicht nur verhindert hat, sondern auch vernichtet- dem Apfel willens!

Es ist für den Bauern nn mittlwerweile eine öffentiche Hetzjagd, aber er hat´s in meinen Augen nicht anders verdient!

Ein neues Feld plus 2,3 Mio€ Entschädigung- da passt der Spruch "Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln" haar genau, mit einer Einschränkung: er ist in diesem Fall zu dumm sie zu ernten!

Geschrieben

100%ige Zustimmung Flaps_Full!!! Genau so ist es, und solangsam wird meine Wut auf diese Politiker immer grösser, reinzufällig gehöre ich auch zu denen die im Moment bei Airbus eine Ausbildung suchen!

Für alle die es Interessiert, im Zuge eines Einstellungstests bei Airbus habe ich in Neuenfelde genächtigt, dort bin ich auf folgende Adresse gestossen:

 

http://www.buergervertretung-nfc.de könnte evtl. interessant sein, ich muss aber zugeben dass ich bis her keine Zeit hatte mir die mal genauer anzugucken.

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