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airliners.de

Erdkrümmung


MIchacgn

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Geschrieben

Viel schlimmer ist das grosse Loch am ende der Scheibe,wenn man dort reinfällt...grins...nein,was man z.B. beachtet,ist der unterschiedliche Umfang...am Äquator z.B. dauert ein Alignment (Hochfahren und Positionsbestimmung) der IRS (Inertial Referenz Units,Laserkreisel) nicht so lang, wie am Nordpol,weil die Berechnung der Längenposition und der Breitenposition dort einfacher ist...Probleme hast du auch beim Überfliegen des Nordpoles mit deinen Positionsgeräten...dein Standby Compass fängt total an zu spinnen,weil ja dein magnetischer Nordpol an einem anderen Ort liegt wie dei geographischer Nordpol...das IRS fängt auch das kämpfen an...aber das du wegen der Unterschiedlichen Höhen der Troposhäre unterschiedliche Höhen fliegst wäre mir neu...

Geschrieben

Also die Höhe muss ein Flieger wegen der Erdkrümmung nicht reduzieren. Denn wir wissen ja, im REiseflug befindet sich der Flieger in einem Gleichgewicht, es wirkt also auch die ERdanziehung nach unten. Dadurch kann der Flieger ja nicht der Erdatmosphäre entkommen.

 

Zudem ist ja die tatsächliche Flughöhe an jedem Punkt der ERde unterschiedlich, da der Luftdruck ja schwankt. und über FL100 (glaube ich) wird ja nur noch ein standarddruck als Referenz herangezogen.

Geschrieben

@ mattias:

 

Der A 340-200 und -300 braucht die Erdkrümmung, um überhaupt auf Reiseflughöhe steigen zu können. icon_razz.gif

 

Beim den neuen 340-500 und 600 sieht die Situation etwas besser aus, da man hier eigene Triebwerke entwickelt hat und nicht einfach 4 von den eigentlich für den A 320 entwickelten Triebwerke verwendet hat.

 

Frag mal die Anwohner von Zürich-Kloten. Erst haben sie sich über die "fürchterlich laute" MD-11 beschwert, dann kam bei Swiss der 340er und jetzt ist es angeblich noch lauter, weil die Maschinen zwar leiser sind, aber viiiiiieeeeel tiefer über die Ortschaften fliegen als die fast überpowerten MD-11.

Geschrieben

alcapone, da brauchst die ZRH-Anwohner nicht dazu, da reicht mir schon der hier im Forum anwesende Birger. Wenn er diesen Thread liest springt er bestimmt sofort an und hält einen "Fachvortrag" über die schlechte Motorisierung des 342/343 und künftig des A380.

 

Ich hatte gerade das Verknügen mit ihm im Eppsteiner Forum darüber zu diskutieren ob die Concorde wegen des besseren Steigvermögens nicht als ähnlich laut einzustufen ist wie der A380 icon_smile.gif

Geschrieben

Wie schon erwähnt hat die Erdkrümmung keinen Einfluss auf die Höhe, da ja der Gravitationsvektor immer zum Erdmittelpunkt zeigt, dadurch fliegt das Flugzeug automatisch immer "parallel" zur Erdoberfläche (ausser im descend oder climb natürlich). Durch die Rotationsgeschwindikeit von ca. 1600 km/h am Äquator ist die Erde keine Kugel, sondern ein "Geoid", heisst eher eine Kartoffel (breiter als hoch). Es gibt erhebliche Dellen in der Oberfläche, die Oberfläche des Ozeans z.B. variiert um bis zu 50m Höhe innerhalb von wenigen 100km. Das kommt durch die Topographie des Ozeanbodens darunter. Was aber noch wichtig ist, ist dass die Atmosphäre zu den Polen hin abflacht. Die Tropopause z.B. liegt am Nordpol (durch die fehlende Zentrifugalkraft) bei ca. 8km Höhe, am Äquator aber bei 13km. Das hat auch Auswirkungen auf die Fliegerei, da ja eine Diskussion um reduzierte Flughöhen entbrannt ist (unter der Tropopause wg der Emissionen).

Jetzt schweife ich aber ab...

Noch was wissenswertes über die Präzision der Navigationsgeräte: Der Kreisel der die Beschleunigungen der Maschine misst stellt die ständige Änderung der Nase fest und steht z.B. am Ende einer Atlantiküberquerung in einem 50° Winkel in der Verankerung, also so wie der Ausgangsflughafen auf der Erdoberfläche liegt (normal zum Schwerkraftvektor). Obwohl diese Beschleunigungen im Flug durch die Erdkrümmung lächerlich klein ist, kann dies gemessen werden, dadurch errechnet der Computer die Position des Flugzeuges.

 

Noch eine interessante Zahl: wer den Bodensee von Ost nach West durschwimmt (das machen manche wirklich!) muss 40m Höhendifferenz überwinden, durch die Erdkrümmung, nämlich 20m hoch und dann 20m wieder runter.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Loran am 2004-12-05 17:49 ]

Geschrieben

Wem es langweilig ist dann eine interessante Frage zum Grübeln:

Wenn ich von einem Boot aus in der Mitte des Bodensees ins Wasser spring und dann nach Ost oder West schwimme gehts ja dann auf jeden Fall nach "unten" ? (Mal angenommen ich schaff es bis zum Ufer und sauf nicht vorher ab)

 

Ok, war nicht ganz ernst gemeint icon_wink.gif

Geschrieben

Das ist doch letztlich ein Frage der Betrachtung. Wenn man für den Bodensee eine ebene Oberfläche annimmt, die nur durch die Erdkrümmung beeinflusst wird, dann geht's von jedem Punkt aus in alle Richtungen "nach unten".

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