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Flug LT8824 Notlandung in Köln


D-ABCC

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Geschrieben

aus"Berliner Kurier" vom 19.12.

"Köln,wir haben ein Problem,Bitten um Landeerlaubnis!" Als der Kapitän des LTU-Fluges 8824 aus Berlin-Schönefeld gestern mittag diesen Funkspruch an den Tower des Konrad-Adenauer-Flughafen absetzte,war klar: Da stimmt etwas nicht-Alarm am Airport! Eigentlich sollte die Maschine des Typs A330-322 Non Stop von Berlin nach PuntaCana in der Dominikanischen Republik fliegen. Doch nach dem Start um 10.34 in Berlin ließen sich die Start-und Landeklappen nicht mehr zurückfahren. Durch den so stärkeren Luftwiderstand hätte der Kerosinvorrat nicht über den Atlantik gereicht. Die richtige Entscheidung: Notstop in Köln/Bonn. Um 12.42 setzte die Maschine auf dem Rollfeld auf,die alarmierte Feuerwehr stand bereit. "Das Flugzeug hatte natürlich immer noch sehr viel Sprit an Bord", erklärt LTU-Sprecher Pierre de la Motte die Situation."Dadurch war es noch schwer,hatte einen langen Bremsweg. In diesen Fällen ist es obligatorisch, dass Rettungsfahrzeuge bereitstehen".

Da der Flughafen Kölln/Bonn eine längere Start-und Landebahn als Düsseldorf hat,entschied sich der Kapitän hierher auszuweichen.Zum Glück verlief die Landung problemlos,der Flieger kam rechtzeitig zum Stehen. Die 283 Passagiere mußten aus dem Flugzeug raus und wurden ins Abfertigungsgebäude gebracht. 3 Stunden später wurden sie in ein Hotel gebracht,um erst mal zu schlafen. Um 1.50 sollte es dann mit einer Ersatzmaschine weitergehen...

Geschrieben

Eine Notlandung ist für mich in jedem Fall etwas anderes!! Ich verstehe es einfach nicht, wieso immer wieder "Journalisten", oder solche die sich dafür halten, aus solchen Zwischenfaällen (und nichts anderes war das in diesem Fall) solche reißerischen Überschriften produzieren. Es bestand nie irgendeine Gefahr für den Flieger, also war es keine Notlandung....!

Geschrieben
"Köln,wir haben ein Problem,Bitten um Landeerlaubnis!"

 

 

So wird ein Pilot sicherlich nie funken!!!

 

Da sieht man mal, dass die Journalisten keine Ahnung von der Realität haben, sondern einfach nur irgendwas schreiben was sie mal in irgendwelchen Katastrophenfilmen gehört haben!

Geschrieben

Notlandung hin oder hier, in CGN war es eine Landung nach Notfallplan und keine nach Bereitschaftsstufe.

Der A330-300 D-AERQ landet gegen 13:00 auf der 32R und wurde mit der kompl. Feuerwehr des Flughafens und BW abgeholt und auf Pos. F14 abgestellt(direkt unterhalb Tower).

Wegen des Notfallplanes standen div. Berufsfeuerwehren sowie Freiwillige auf der SteinmannStr.in Bereitschaft.

Die Paxe stiegen über normale Fluggasttreppe aus und wurden mit Busse ins Terminal gebracht.

Geschrieben

Hallo!

 

Das war definitiv keine Notlandung, auch wenn sie nach Notfallplan durchgeführt wurde, nach dem Motto "Vorsicht ist besser als Nachsicht."

Ich würde das ganze eher als "ungeplanten Zwischenstop aufgrund eine technischen Defektes" bezeichnen.

 

gruß

phil

Geschrieben

Notlandung...

Wenn die Meldung schon à la "Houston, we have problem" losgeht lässt sich daraus schon die Qualität des Artikels erkennen. Hätte ja fast vermutet dass der Spruch "beam me up, Scotty" auch noch auftaucht.

 

Das ganze war eine reine Sicherheitslandung. Logischerweise werden auch hier Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die in dem Notfallplan festgelegt sind. Dieser "Notfallplan" ist nichts weiteres als nen Ordner voll Papier, den jeder Flughafen für sich erstellen und haben muss. In dem steht, was bei irgendwelchen Sondersituationen zu tun ist. Das geht hin bis zu "harmlosen" Dingen, wo jemand im freien Gelände eine Zigarettenkippe in nen Metallmülleimer schmeisst und die Rauchentwicklung mit einmal draufspucken bekämpft wird. Selbst da wird nach "Notfallplan" verfahren.

 

Ausserdem: Bei jedem Einsatz, der die Feuerwehr an Flughäfen betrifft übertreiben und dramatisieren diese auch gerne. So können diese ihre Leistungsbereitschaft "unter Beweis stellen". Einerseits kommt hier sofort das nicht unrühmliche "Retten-Löschen-Bergen-Syndrom" raus, andererseits die Berufsehre. Im wirklich eventuell resultierenden Ernstfall kann zwar keine Einsatzkraft zuviel da sein, andererseits muss man sich aber auch fast schon Sorgen machen, wenn eine Cessna 150 mit irgendwelchen Problemen sicher landet und dann beim Abstellen des Motors eine kleine Rauchwolke aus dem Auspuff kommt. Der Pilot ertrinkt wahrscheinlich innerhalb weniger Sekunden in 25.000l Wasser und Schaum icon_wink.gif

Geschrieben

"Doch nach dem Start um 10.34 in Berlin ließen sich die Start-und Landeklappen nicht mehr zurückfahren."

 

Mal zurück zur Meldung: Woran liegt denn das? Festgefroren? Hat da jemand beim Enteisen gespart?

 

... fragt sich der fliegende Laie, A.

Geschrieben

Was erwartet ihr eigentlich.

 

Den Zeitungen geht es um gute Verkaufszahlen. Die erreichen sie bestimmt nicht indem sie den Bericht mit "Sicherheitslandung" titulieren, schon gar nicht auf der Titelseite.

 

Im übrigen interessiert Otto-Normal-Bürger auch nicht, ob das eine Notlandung oder eine Sicherheitslandung war. Laien werden das wahrscheinlich sowieso nicht auseinander halten.

 

Also, keine Panik: morgen spricht sowieso keiner mehr davon.

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