lenni87 Geschrieben 19. Dezember 2004 Melden Geschrieben 19. Dezember 2004 Hallo liebes airliners.de-Forum ! Ich werde Heute meinen ersten Tripreport schreiben. Im Sommer verschlug es mich mit einem Schulfreund nach Rhodos. Geflogen wurde mit Air Berlin und Hapag-Lloyd. Ich möchte zunächst nur über die Flüge berichten. Falls Interesse besteht, ergänze ich den Tripreport noch mir Empfehlungen, was man auf Rhodos so nettes machen kann. Leider habe ich keine Digitalkamera und kann euch so keine Fotos von den Flügen bieten. Ich wünsche trotzdem viel Spaß beim lesen ! -Die Vorgeschichte: Das 11. Schuljahr neigte sich Anfang Juni 2004 so langsam dem Ende und ich hatte einfach keine Lust mit meinen Eltern 3 Wochen in den Schwarzwald zu fahren. So ging ich in meinem Jahrgang auf die Suche um jemanden zu finden, der mit mir eine nette Woche im Mittelmeerraum verbringen sollte. Die Wahl war bereits nach wenigen Tagen getroffen und ich nahm Michael mit. So ging es in mein Stammreisebüro Reisebüro Schmidt in Braunschweig. Dort hatte ich im Winter mein Schulpraktikum gemacht und das ganze Team war mir ans Herz gewachsen. Nach einer ausführlichen Beratung fiel die Wahl auf eine 1-2 Fly Pauschalreise nach Rhodos. Geflogen wurde von LEJ (andere Saisonzeit und somit 120€ günstiger als von HAJ) hin mit Air Berlin und zurück mit Hapag-Lloyd. Hinflug via DTM und Rückflug via STR. -08.07.2004: Der Hinflug: Treffpunkt war um 06:30 Uhr am Hauptbahnhof in Braunschweig, um den ersten IC nach LEJ zu bekommen, da ich mir den Flughafen noch näher anschauen wollte. Ein wirklich freundliches Team der Deutschen Bahn (ungelogen !!!) brachte uns dann zum Airport, wo wir gegen 09:45 ankamen. Unser Schalter war noch nicht geöffnet, da unser Flug erst um 12:30 Uhr starten sollte. So betrachten wir gemütlich die Schlangen vor den Schaltern der AB-Flüge nach TFS via FUE und HRG via LXR und vor dem ECA-Schalter nach LCA. Ein kleiner Rundgang durch den Gang zu den Gates und durch den Bahnhof folgten. Mein Eindruck des Leipziger-Flughafens war auf Anhieb gut. Alles schön lichtdurchflutet, sauber und gut beschildert. Gegen 10:30 wurde dann der Schalter für den Flug AB6492 Rhodos via Dortmund geöffnet und zwei nette Damen der Lufthansa fertigten und ab. Ich bekam Sitz 12A am Fenster. -Airline: Air Berlin -Flug: AB6492/AB6493 -Strecke: LEJ-DTM-RHO -Flugzeugtyp: Boeing 737-800 -Reg.: D-ABBG -Zeiten: 12:30 – 13:20 u. 14:05 – 18:20 -Echtzeit: 12:25 – 13:10 u. 14:40 – 18:50 -Sitz: 12A -Gate: 25 -Auslastung. ca. 90% Nach dem Check-In ging es durch den Durchgang in den alten Terminal-Bereich. Die Check-In Schalter befanden sich ja im neuen Bereich. Dort durch die Sicherheitskontrolle und in den Wartebereich, der etwas niedriger als die Gates liegt. Über eine Treppe kommt man zum Boarding in einen Verteilergang zu den einzelnen Gates. In diesem Gang befanden sich große Fenster über die man das Vorfeld gut überblicken konnte. Der Verkehr schien mir relativ alltäglich. Air Berlin war mir zwei weiteren B737-800 präsent die auf die Kanaren und nach Ägypten unterwegs waren. Eurocypria´s B737-800 wurde für LCA fertig gemacht. Eine B737-500 der Lufthansa ging nach FRA und Nouvelair mit A320-200 nach MIR war auch zu sehen. Gegen 11:50 landete unsere D-ABBG superpünktlich aus Rhodos, als es gerade anfing kräftig zu schütten. Sie dockte an Gate 25 an und die Passagiere stiegen aus. Die neue Crew rannte zu unserer Maschine, um nicht total durchgenässt zu werden. Ein Herr von Stockheim-Air Catering brachte mehrere Tüten an Bord. Um kurz nach zwölf kam dann eine Angestellte der Lufthansa und begann mit dem Boarding. An Bord wurden wir von einer netten Crew begrüßt, die zwar das Lächeln nicht gerade erfunden hatte, aber dennoch sehr freundlich war. Um 12:10 hieß es „Boarding is completed“ und die Türen wurden geschlossen. Auf dem Flug gab es freie Sitzplatzwahl, da sich noch Passagiere von RHO nach DTM an Bord befanden und so einige Sitze doppelt vergeben waren. Kurz vor dem Pushback kam die alte Crew aus der hinteren Galley und nahm in den vorderen Reihen platz. Das Sicherheitsvideo wurde gezeigt und schon rollten wir zur neuen Interkontbahn um schnell mal nach DTM zu fliegen. Kurz nach dem Start öffnete die Crew die vorderen und hinteren Gepäckfächer und die Tüten von vorhin kamen zum Vorschein. Darin waren kleine Snacktüten für jeden Passagier. Sie enthielten ein belegtes Brötchen und ein Päckchen Orangensaft und wurden von den vier FA´s (drei weibliche und ein männlicher) relativ fix verteilt. Ich fand es schön, dass AB selbst auf so kurzen Flügen etwas zu Essen verteilt. Großer Pluspunkt. Der Flug war relativ unruhig (die Anschnallzeichen blieben die ganze Zeit eingeschaltet) und endete mit einer relativ harten Landung und einer ebenfalls harten Vollbremsung in DTM. Wir rollten zum Gate und auf der Besucherterrasse erblickte ich Verena, eine sehr gute Freundin aus Unna, die mich mit einen Regenschirm winkend, in den Urlaub verabschiedete. Sie soll an diese Stelle gegrüßt sein !! Zunächst gingen alle DTM-Passagiere von Bord und danach ging es für die Leipziger in einen Transitraum. Beim Aussteigen unterhielt sich eine FA, die schon aus RHO kam, mit einem Fluggast und berichtet von 35°C in RHO. Die FA hatte jetzt in DTM Feierabend, sie war vorher mit der Maschine PAD-RHO-LEJ-DTM geflogen. Der Flieger wurde nun gereinigt, betankt und mit Speisen und Getränken versorgt. Allerdings verzögerte sich das Boarding um 30 Minuten, da noch ein Reifen gewechselt werden musste. Die Landung war wohl doch ein wenig zu hart *g*. Beim Boarding versorgte ich mich erstmal mit den leckeren Air Berlin-Bonbons und mit regionalen Tageszeitungen aus meiner alten Heimat NRW. Schön mal wieder in der WAZ zu blättern *g*. Die Maschine war jetzt schön sauber und fast zu 100% besetzt. So rollten wir zur Starbahn und hoben nach einer sehr kurzen Rollzeit mit sehr viel Schub ab und machten fast augenblicklich eine starke Linkskurve und verließen Dortmund in Richtung Sauerland, Hessen, Franken bis hin zur Tschechischen Grenze. Währenddessen wurden Kopfhörer verkauft, Kindersets verteilt und die Kabine roch schon gut nach Essen. Über Prag begann die immer noch sehr nette Crew ihren Service. Zum Mittagessen gab es Nudeln in Tomaten-Käse-Soße mit Broccoli, Apfelkuchen, Frischkäse und Crackern. Alles sehr gut und ausreichend vorhanden. Dazu gab es Getränke, die nach dem Essen nachgeschenkt wurden und später erneut serviert wurden. Danach kam der Bordshop und ich musste im Auftrag meiner Großkusine einen singenden Air Bär kaufen. Das Tierchen ist zwar ganz niedlich, aber wenn es anfängt zu singen, möchte man den Flieger über die acht mit dem Wort EXIT gekennzeichneten Notausgänge verlassen. Die Flugroute sah folgendermaßen aus. Hinter Tschechien ging es weiter über die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Kavala (wo die Anschnallzeichen wegen leichter Turbulenz eingeschaltet werden mussten), Limnos, Lesbos, Chios, Samos und hinter Kos wurde der Sinkflug auf RHO eingeleitet. Während des Fluges beschäftigte ich mich mit den recht guten IFE. Vor der Landung gab es noch einen Raffaello für jeden und die Crew verabschiedete sich von den Passagieren. Zu der Crew wäre zu sagen, dass sie alle ein leichtes Sächsisch sprachen, welches ich total gerne höre. Also irgendwie richtig nett. In RHO verließen wir den Flieger über zwei Treppen und wurden mit dem Bus in das doch recht baufällige und überfüllte Terminal gebracht, wo wir geschlagene 40 Minuten auf unsere Koffer warten mussten. An diesem Tag (Donnerstag) herrschte die übliche Hapag-Lloyd–Invasion auf dem Flughafen vor. Sprich der Airport war voll und deswegen die lange Wartezeit. Danach ging es mit dem Taxi in unser Hotel. -15.07.2004: Der Rückflug Um 05:30 klingelte für uns der Wecker, da unser TUI-Bus uns schon um 07:30 Uhr abholen und zum Flughafen Rhodos Diagoras Paradissi bringen sollte. Also räumten wir noch den letzten Kram auf und wenig später kam der Bus auch relativ pünktlich an, um zuerst die anderen Hotels abzuklappern und dann zum Flughafen zu fahren. Um 08:30 Uhr waren wir endlich da, passierten die Sicherheitskontrolle für das aufzugebende Gepäck und checkten ein. Das Check-In ist in Griechenland ja immer etwas chaotisch. In der Schlange vor dem Schalter ging eine Dame von TUI herum und fragte nach Destination und Flugnummer. Dann gab es Baggage-Tags von HF und am Schalter wurde man nach seinem Platzwunsch gefragt. Die Dame klebte daraufhin die Sitzplatznummer aus einer art Stickerheft auf eine lausig aussehende Bordkarte, die weder Namen noch Flugnummer trug. Dann wurden die Koffer auf das Band gestellt und verschwanden mit einem lauten Krachen in den Katakomben des Flughafens. Oh Gott, mein Ouzo ! Nach dieser Prozedur ging es durch die Sicherheitskontrolle und in ein Café, wo ich mein persönliches Kerosin alias Tee zu mir nam. Durch das Fenster konnte man den Verkehr gut beobachten. Air Berlin war mit zwei B737-800 vor Ort *freu* LTU schickte die Herta BSC A320-200 und kurz nacheinander landeten drei Hapag-Lloyd B737-800. Sie kamen aus SCN, HAJ und FMO. Unsere Maschine war die FMO-Maschine. -Airline: Hapag-Lloyd Flug -Flugnummer: HF4384/HF4383 -Strecke: RHO-STR-LEJ -Typ: B737-800 -Reg.: D-AHFL -Zeiten: 10:30 – 13:20 u. 14:00 – 15:10 -Echtzeit: 10:30 – 13:30 u. 14:00 – 14:50 -Sitz: 21A -Gate: 3 -Auslastung: ca. 90% Nachdem man sich ungefähr 10 Minuten vor dem Boarding auf ein Gate geeinigt hatte wurde der Flieger um 10:00 über Busse geboardet. Da ich relativ weit hinten saß, machte ich mich zu hinteren Tür auf, wo zwei kichernde FA´s auf die Passagiere warteten. Ich trug dann nach zu ihrer Unterhaltung bei, da ich die gesamte Ladung Zeitschriften aus dem Gepäckfach schmiss, als ich mir eine nehmen wollte. Daraufhin kroch ich durch vier Reihen um sie wieder einzusammeln. Als ich meinen Platz gefunden hatte, deckte ich mich noch mit Decken und Kissen ein und schon kam die Begrüßungsansage von der Purserin. Die sah nicht nur so aus wie Ulla Schmidt, sondern sprach auch noch so. Getreu dem WDR2-Motto: „Bitte bleiben sie gesund, anders wär´ nämlich schlecht“ freute ich mich auf den Flug, denn man hörte allen Besatzungsmitgliedern an, dass ihre Wiege in Nordrhein-Westfalen stand. Die Türen wurden geschlossen und der Flieger rollte zum Start, währenddessen wurde ein ziemlich dämliches Safety Video gezeigt. Der Start erfolgte in westliche Richtung und die Route führte uns zunächst über Karpathos und Kreta. Bereits 10 Minuten nach dem Start begannen die fleißigen FA´s mit dem Verkauf von Kopfhörern und wenig später wurde ein anständiges Frühstück serviert. Dazu gab es Getränke, die nach dem Frühstück erneut nachgeschenkt wurden. Wenig später wurde der Bordverkauf begonnen und zwischendurch schaute ich mir das gut gemachte Reisemagazin Take-Off an, welches über Fuerteventura und die griechische Inselwelt berichtete. Das Entertainment-Programm war nicht so gut wie das der Air Berlin, da die Musikkanäle nicht so ganz meinen Geschmack trafen, aber dafür war das Fernsehprogramm besser. Bei Air Berlin wird man mit „Die Nanny“ und ähnlichen Scheußlichkeiten versorgt. Das macht HF nicht. Die Route führte dann noch über den Peleponnes und dann über den Balkan. Über Patras versanken wir in einer Nebelsuppe, die ganz Europa verdecken zu schien. Nur über Belgrad war das Wetter kurz relativ gut. Es ging weiter über Kroatien, Slowenien, die österreichischen Alpen, Salzburg und München, wo wir eine Linkskurve flogen und über Augsburg schließlich mit dem Sinkflug auf STR begannen. Kurz vor der Landung wurde es extrem wackelig, was die flugängstliche Schwäbin neben mir noch nervöser machte. Überpünktlich landeten wir dann in Echterdingen und dockten am neuen Terminal 3 an, welches mir wie LEJ ebenfalls sehr gut gefiel. Nachdem alle Stuttgarter von Bord gegangen waren ging es erneut in den Transitbereich. Dort lauschte ich Boardingansagen auf Schwäbisch, welche zu einigen Unsicherheiten bei ausländischen Reisenden führte. STR war zu dieser Zeit mit HF, HLX, DE, AF und IB bevölkert. Als Exot mischte sich meine heißgeliebte Air Berlin dazwischen, um einen Mallorca-Shuttle durchzuführen. Nach ca. 45 Minuten wurde der Flug HF4383 nach RHO via LEJ erneut über den Finger geboardet. Schön brav zunächst die Stuttgarter und dann die Leipziger. An der Tür begrüßte uns erneut Ulla Schmidt und da es freie Platzwahl gab ergatterte ich mir Platz 1F. In der B737-800 wirklich eine geiler Platz. In der Reihe daneben wurden gerade die Verpackungen für die Snacktüten angeschnallt und wir warteten noch auf die neue Cabin Crew die in STR an Bord kam und ab LEJ arbeiten sollte. Die Piloten hatten bereits gewechselt. Die neue Crew sah etwas wie dem Traumschiff Surprise entsprungen aus, was aber keine Beleidigung sein soll. Trotz ihres dritten Fluges an diesem Tag saßen Ulla´s Haare perfekt und so konnte es nach einer langen Rollzeit endlich weitergehen. Der Start ist ja in Reihe 1 noch stärker zu spüren als anderswo, was mich Happy machte da ich Starts mit ordentlich Schub im Hintern total liebe. Kurz nach dem Start wurden die Snacktüten abgeschnallt, die Ulla und ihr Kollege relativ fix verteilten und auch wieder einsammelten. Nach ca. 45 Minuten Flug begannen wir mit dem ebenfalls wackligen Anflug auf LEJ und landeten dort ebenfalls superpünktlich. Mit Ulla´s Erlaubnis versehen nahm ich mir eine Safety Card für meine Sammlung mit und verließ den Flieger. Unser Gepäck kam auch relativ zügig und es ging mit dem Beetle von Michael´s Mutter zurück nach Braunschweig. Ein schöner Urlaub mit vier sehr schönen Flügen ging zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen Bis bald Lennart
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