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Hahn: Start- und Landebahnverlängerung hat begonnen


runway03

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Geschrieben

Flughafen Frankfurt-Hahn

 

Bauckhage: Zweites Standbein wird gestärkt und weiter entwickelt

 

„Der Planfeststellungsbeschluss für die Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Frankfurt-Hahn auf 3 800 Meter liegt nun vor“. Das teilte der rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage heute mit. Damit sei die Voraussetzung geschaffen, Luftfrachtverkehre auf Lang- und Mittelstrecken gewinnbringend und regelmäßig zu betreiben und seitens des Flughafens entsprechende Frachtfluggesellschaften zu akquirieren. „Neben dem Passagierflugbetrieb wird so das Standbein des Luftfrachtverkehrs gestärkt und weiter entwickelt“, betonte Bauckhage. Damit findet aus Sicht des Ministers die Erfolgsgeschichte dieses wichtigsten Konversionsprojektes des Landes Rheinland-Pfalz ihre Fortsetzung und hat „gute Chancen auf einen Bestseller“.

 

„Die strukturpolitische Bedeutung des Flughafens Frankfurt-Hahn mit seiner enormen Wertschöpfungskraft und vor allem seiner Eigenschaft als Job-Maschine wird durch den nunmehr erfolgenden Ausbau weiter zunehmen“, betonte Bauckhage. Der Minister rechnet damit, dass sich die Zahl der derzeit bestehenden, mehr als 2 200 Arbeitsplätze auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn, mit den zusätzlichen Kapazitätsmöglichkeiten durch die verlängerte Start- und Landebahn weiter erhöhen. Mit der dann beginnenden Bau*maß*nahme im Rahmen dieses Großprojektes könne ein zusätzlicher regionaler Beschäftigungseffekt erreicht werden. „Der Planfeststellungsbeschluss ist daher ein Kernpunkt für die weitere Entwicklung des Flughafens und der Region. In Verbindung mit den kürzlich ergangenen Beschlüssen zum Ausbau der B 50 entstehen so dauerhafte und wichtige Wirtschaftsimpulse für die Hunsrück-Region und auch darüber hinaus“, erklärte der Minister.

 

Im nächsten Schritt müsse nun noch das Flughafensystem Frankfurt Main/Frankfurt-Hahn durch das Bundesverkehrsministerium positiv beschieden werden und von Seiten der EU-Kommission „grünes Licht“ erhalten. Dann – so zeigte sich Bauckhage zuversichtlich – werde der Flughafen Frankfurt-Hahn bald sowohl beim Passagierverkehr als auch bei der Luftfracht “ganz vorne mitmischen“.

 

Q: http://www.mvlw.rlp.de /Verkehrsministerium RLP

 

 

Damit wird Aeroflot wahrscheinlich am Standort Hahn verbleiben und bis zu 6 MD-11 stationieren. Zurzeit wird wohl u.a. dafür das Vorfeld um 3 neue B747-Stellplätze erweitert...

Geschrieben

Hallo,

 

kann mir jemand erklären, wie Hahn so ein populärer und großer Flughafen werden konnte?

 

Denn Hahn liegt doch nun - wirklich! - am A. der Welt. Oder seh ich das falsch?

 

Von allen Flughäfen in Deutschland würde ich von Hahn zuletzt fliegen. Weil da so schwer hin zu kommen ist.

Geschrieben

Die Bahnverlängerung ist richtig und für Frachtflüge enorm wichtig, allerdings müssen auch die taxiways bis zum jeweiligen Bahnende verlängert werden. sonst ist das nur die halbe Miete. Das zweite Standbein, also weg von der Reiherair Monokultur, ist damit gesetzt, allerdings anders als die Politiker sich das vorstellen.

 

Hahn wird das bleiben was es bisher war, ein Nichenanbieter. Da hilft alles Gerede von "Flughafen System Frankfurt-Hahn" nichts. Zweck dieser Übung soll sein, das im Frankfurter Mediationsverfahren angedachte "Nachtflugverbot" für Frankfurt durchzusetzen, indem man die Nachtflüge nach Hahn "verlagert". Fraport macht bei diesem Spieclhen wider besseres fachliches Wissen mit, muss mitmachen weil man sonst die 4. Bahn nicht bekommt.

 

Nun gehören zum "verlagern" immer zwei, einer der verlagern will und einer der verlagert werden soll. Da letzterer die Kosten zu tragen hat, wird das nicht so einfach durechzusetzen sein. Bei LH wären diese Kosten ca. mindestens 60 Mio€ p.a., was den Jahresgewinn in den meisten Jahren übersteigt.

Es wird also beim Wunschdenken der Politiker bleiben.

 

Der Schaden ist bereits heute da, die Post hat hren Nachtpoststern in FRA aufgegeben und DHL geht nach LEJ, wie bekannt. Hahn war nie im Gespräch, weder für den Stern noch als DHL HUb, wie auch, angefangen bei der Strassenanbindung (vor allem im Winter) bis zum einteisen der Flieger hat Hahn nur Nachteile zu bieten.

 

Dennoch, als Konversionsprojekt ist Hahn geglückt, auch wenn es auf dünnem Ryaneis steht. Allerdings braucht es auch für die Akquisition von Frachtcarriern etwas mehr als nur eine lange Runway, warten wir es mal ab was sich da in den nächsten 6 Monaten noch tut, es wird sich aber was tun.

Geschrieben

Nun ja, Aeroflot drängt schon länger auf die Verlängerung und auch Air France hat ja angekündigt ab HHN auch fliegen zu wollen, statt wie bisher nur Paletten umzupacken und weiter zu trucken.

BA wird sich wohl genauso freuen und auch MK könnte sich verstärkt engagieren.

Also, alles in allem keine so schlechte Ausgangsbasis, oder?

Geschrieben

Ja, sag ich doch, das sind alles die Nichenprodukte wobei die Verlängerung nicht alles ist um die in HHN zu halten bzw. neue zu akquirieren. MK fliegt übrigens nur nach HHNwenn sie von Spediteuren gechartert werden.

 

Nur - das "Flughafensystem" wie sich Brauckhage und auch Koch das vorstellen, wird so nicht funktionieren. Wenn LCAG zwischen 23:00 und 05:00 in FRA keine Frachter landen kann, dann werden die dort hingehen wo sie bereits eine Infrastruktur haben. Das ist nicht in HHN. Das macht man übrigens schon seit über 10 Jahren, der Nachfrachterstern (Europa) war ja früher auch in FRA. Nur, das merkt seltsamerweise keiner außer den Insidern.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Gericht gestattet Bauarbeiten

 

Die Baumaßnahmen zur Verlängerung der Start- und Landebahn am Flughafen Frankfurt-Hahn können fortgeführt werden. Dies entschied heute das Oberverwaltungsgericht in Koblenz.

 

 

„Wir freuen uns über die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts“, kommentiert Hahn-Geschäftsführer Jörg Schumacher das Ergebnis in den Eilverfahren des BUND und des NABU. „Nun können wir mit den eigentlichen Bauarbeiten beginnen.“ Der Bauablaufplan sieht als erste Maßnahmen den Abtrag des Oberbodens, Aufschüttung des Dammes und Sperrung der B327 im Baubereich sowie Tiefbauarbeiten wie Verlegung von Leitungen und Kabellehrrohren vor. „Wir gehen davon aus, dass wir die Baumaßnahme, wie ursprünglich geplant, bis Mitte 2006 abschließen können“, ergänzt Stefano Wulf, ebenfalls Geschäftsführer der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. Die ersten Rodungsarbeiten und die Baufeldfreimachung erfolgten bereits zu Jahresbeginn. Das Gericht erlaubt in seiner Entscheidung auch die Rodung weiterer Flächen, die unmittelbar mit den Bauarbeiten zusammen hängen, jedoch nicht die Rodungen außerhalb des Baubereichs zur Herstellung der Hindernisfreiheit. Wie bereits berichtet, wurde am 28.12.2004 mit dem Planfeststellungsbeschluss die Verlängerung der Start- und Landebahn von momentan 3.045 Meter auf eine Gesamtlänge von 3.800 Meter genehmigt. Die Verlängerung ist notwendig, um die bereits am Flughafen angesiedelten Frachtlinien am Flughafen zu halten und neue zu gewinnen. Gemäß Landesentwicklungsplan soll der Flughafen Frankfurt-Hahn zum Personen- und Frachtflughafen ausgebaut werden. Bisher hat sich vor allem der Passagierverkehr stark entwickelt. Die wirtschaftliche Entwicklung des Flughafens setzt aber auch die weitere Entwicklung der Frachtverkehre voraus. Nur durch die Stärkung beider Geschäftsbereiche – Passage und Fracht – wird der Flughafen Frankfurt-Hahn in der Lage sein, gewinnbringend zu arbeiten. Hierfür ist jedoch die Verlängerung der Start- und Landebahn unbedingt notwendig. Durch sie wird es erst möglich, Frachtflugzeuge auf langen Strecken wirtschaftlich, d.h. ohne wesentliche Zuladungsbeschränkungen, zu betreiben. Die Planungen wurden im Sommer 2002 mit einem Raumordnungsverfahren begonnen. Seit August 2003 lief das erforderliche Planfeststellungsverfahren. Das Investitionsvolumen für diese Maßnahme beträgt 37,5 Millionen Euro. „Wir sind unserem Ziel, neben dem Passagierverkehr den Frachtverkehr zu stärken und so bald die Gewinnzone zu erreichen, wieder ein Stück näher gekommen“, so die beiden Geschäftsführer der Flughafengesellschaft, Jörg Schumacher und Stefano Wulf. „Für die Region bedeutet das Vorhaben einen wesentlichen wirtschaftlichen Impuls, die Sicherung bereits vorhandener und die Schaffung von rund 1.300 neuen Arbeitsplätzen.“

 

Quelle: http://www.hahn-airport.de

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