Raimok Geschrieben 2. Januar 2005 Melden Geschrieben 2. Januar 2005 Hallo alle zusammen und ein gesundes neues Jahr wünsche ich noch. Ich habe in der Süddeutschen gelesen, daß es bei US Airways wohl über die Feiertage erhebliche Probleme gegeben hat, da es wohl zu einer Häufung von Krankmeldungen gekommen ist. Es gab wohl erhebliche Flugbehinderungen etc. Wer weiß denn da genaueres darüber und iwe wirkt sich daß auf das Konkursverfahren von US Airways aus? Hintergrund meinerseits ist, daß ich am 26.03. mit denen nach Miami fliege. Danke Raimo
Gast Geschrieben 2. Januar 2005 Melden Geschrieben 2. Januar 2005 Das ist ein (un)schönes Beispiel dafür wie dumme Gewerkschaftlich organisierte und von diesen fehlgeleitete Mitarbeiter einer Firma den Rest gebgen. Die haben immer noch nicht begriffen das einer der 7 Majors überflüssig ist. Niemand braucht US Air und offenbar schreien einige der Mitarbeiter ganz laut HIER wenn es darum geht, welche der 7 Majors das sein soll. Spitzname von US in Amerika ist übrigens USeless Air. That figures.
V8-RBJ Geschrieben 2. Januar 2005 Melden Geschrieben 2. Januar 2005 Hallo, mir fallen auf die schnelle eigentlich nr 5 Grosse ein: Delta United American Northwest Us Air Das sind zumindest die einzigen Linien Us Carrier, die auch nach Europa kommen. World und ATA flegen zwar auch nach europa, aber meines Wissens nur als Charter flieger. Welches sind die noch zwei fehlenden US Carrier, die zu den grossen sieben gehören? [ Diese Nachricht wurde geändert von: V8-RBJ am 2005-01-02 15:16 ]
Lh 355 Geschrieben 2. Januar 2005 Melden Geschrieben 2. Januar 2005 Auf jeden Fall ist da noch Continental dabei! Das wären dann sechs. Einen siebten Legacy Carrier gibt es in den USA nicht. Vielleicht zählt Southwest zu den "Majors" - deren Flotte ist schließlich größer als die von US Airways.
Gast Geschrieben 2. Januar 2005 Melden Geschrieben 2. Januar 2005 Continental und Southwest ist richtig, s geht nach Umsatz und nicht nach Flottengröße.
djohannw Geschrieben 2. Januar 2005 Melden Geschrieben 2. Januar 2005 US hat über die Weihnachtsfeiertage quasi kein Gepäck, was durch PHL am 23., 24. und 25.12 durchging weiter befördern können, und es hat bis zum 30.12. gedauert, bis das Chaos halbwegs abgearbeitet war. Zudem sind wohl am 24.12. rund 300 Flüge ausgefallen, weil keine Crew dafür da war. Das war für viele natürlich toll, endlich am Ziel angekommen, aber keine Kleidung oder Weihnachtsgeschenke. Und da am 25.12. eh nix auf hatte, durfte man (wenn man am 24.12. abends spät ohne Gepäck am Ziel ankam) die Weihnachtsfeier mit den Klamotten besuchen, die man am Leibe hatte. Ursache sind nach Berichten eine sehr hohe Zahl an Krankmeldungen von Stewardessen und Gepäck-Handlern in PHL. Andere Berichte sagen, dass US durch Planungsfehler diese Situation selbst heraufbeschworen hat (so soll laut diesem Bericht je Muster genau EINE Crew auf Standby im ganzen System gewesen sein - schon an "normalen" Reisetagen ziemlich wenig) und nun die Krankmeldungen vorschiebt, um von der eigentlichen Ursache abzulenken. Das alles lässt nicht gut in Sachen hoffen - am 6.1. und am 14.1. stehen zwei wichtige Entscheidungen des Konkursgerichts an - danach wird man sehen, ob US danach noch fliegt. Man munktelt, dass die ATSB (Garantiegeber diverser Darlehn) diesmal den Stecker ziehen und US an die Wand fahren will. Viele Grüße - Dirk
Raimok Geschrieben 4. Januar 2005 Autor Melden Geschrieben 4. Januar 2005 Passend dazu hab ich folgenden Artikel in der heutigen Online-Ausgabe der FTD gefunden: "Aus der FTD vom 4.1.2005 www.ftd.de/us-airways Countdown für US Airways´ Überleben läuft Von Jens Flottau, Frankfurt Das Schicksal von US Airways wird sich voraussichtlich schon bald entscheiden. Ein amerikanisches Konkursgericht wird darüber befinden, ob US Airways die bestehenden Tarifverträge mit den größten Mitarbeitergruppen kündigen darf. Zeitgleich laufen am Donnerstag Urabstimmungen bei den Gewerkschaften der Flugbegleiter und Check-in-Mitarbeitern, in denen niedrigere Tarifverträge abgesegnet werden sollen. Das Überleben der siebtgrößten US-Fluggesellschaft steht weiterhin auf der Kippe. Das Unternehmen hat erheblichen Zeitdruck, weil die Regierungsbehörde Air Transportation Stabilization Board (ATSB) bis zum 15. Januar einen glaubhaften Restrukturierungsplan verlangt. Das nach den Anschlägen vom 11. September 2001 gegründete ATSB hatte für US Airways eine Kreditbürgschaft in Höhe von 900 Mio. $ übernommen. Die dafür vereinbarten Bedingungen konnte die Fluglinie schon einmal nicht erfüllen und musste nachverhandeln. Sollte das Gericht den Sanierungsplan ablehnen, würde dies einem Anwalt des Unternehmens zufolge das Aus bedeuten: "Wir alle in diesem Gerichtssaal werden sehr bald herausfinden, ob wir zu den Gewinnern zählen oder ob das Spiel aus ist", sagte Brian Leitch in einer Anhörung. US Airways musste im Oktober 2004 zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Konkursrechts beantragen. Neben US Airways operieren derzeit auch United Airlines und ATA unter Chapter 11. American Airlines und Delta Air Lines konnten die Pleite im Jahr 2004 nur knapp vermeiden. US Airways droht als erster großer amerikanischer Fluglinie seit Pan American Airways die Liquidierung. Trans World Airways (TWA) war 2001 von American ebenfalls nach einem Chapter-11-Antrag übernommen worden. Mitarbeiter sollen kostenlos arbeiten Die in Arlington, einem Vorort von Washington, D.C., beheimatete US Airways will die jährlichen Personalkosten um 950 Mio. $ senken. So will sie mit den stark wachsenden Konkurrenten Jetblue Airways und Southwest Airlines mithalten. Allerdings verlangt das Unternehmen seinen Mitarbeitern bereits die dritte Kürzungsrunde innerhalb von drei Jahren ab. Im September musste US Airways erneut Chapter 11 anmelden, weil die Gewerkschaften die Verhandlungen platzen ließen. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte die Krise des Unternehmens am Weihnachtswochenende, als sich zahlreiche Flugbegleiter und Gepäckarbeiter krank meldeten. US Airways musste deshalb mehr als 300 Flüge streichen. Die Regierung kündigte daraufhin eine Untersuchung an. Um dasselbe zum Jahreswechsel zu vermeiden, forderte US Airways Mitarbeiter auf, freiwillig und kostenlos zu arbeiten. Rund 100 Angestellte, vor allem aus dem Management, halfen daraufhin in Philadelphia beim Check-in und bei der Flugzeugbeladung. Philadelphia ist für US Airways der wichtigste Flughafen, nachdem das Angebot in Charlotte und Pittsburgh stark reduziert werden musste. Unterdessen hat sich die staatliche Behörde Pension Benefit Guaranty Corporation (PBGC) dazu bereit erklärt, die Pensionsverpflichtungen für die Piloten des Wettbewerbers United Airlines zu übernehmen. Damit würden sich die Chancen für eine Restrukturierung des Unternehmens erhöhen, so die PBGC. Die Behörde hofft darauf, dass United wenigstens die Pensionspläne der anderen Mitarbeitergruppen schultern kann. United hatte vor rund zwei Jahren Chapter 11 beantragt und hat es bislang nicht geschafft, die nötigen finanziellen Mittel für das Verlassen des Gläubigerschutzes zu beschaffen. United-Chef Glenn Tilton musste den Termin mehrfach nach hinten verschieben. Im amerikanischen Konkursrecht gibt es keine Maximalfristen für das Verfahren. Kritiker bemängeln, dass dadurch überflüssige Kapazität künstlich im Markt gehalten wird, sodass auch eigentlich gesunde Konkurrenten in die Krise gezogen werden." http://www.ftd.de/ub/di/1104561007092.html?nv=hpm Da bin ich ja mal gespannt, was mit meinen Flügen Ende März wird.
Gast Geschrieben 4. Januar 2005 Melden Geschrieben 4. Januar 2005 Bzgl. des letzten Abschnittes über UA. Da ich im März mit denen fliegen werde, folgende Frage: Wie lange würde UA auf JEDEN FALL durchhalten, wenn es hart auf hart käme?
Lh 355 Geschrieben 4. Januar 2005 Melden Geschrieben 4. Januar 2005 @ XQ-NUE: Bis März hält UAL auf jedenfall durch - da brauchst du dir keine Sorgen wegen deiner Flüge machen! Sollte US bald endgültig am Boden bleiben (was ich äußerst schade finden würde, aber leider sieht es ganz danach aus), denke ich, dass sich United sogar wieder stabilisieren könnte, aufgrund der frei gewordenen Kapazitäten... Schaun mer mal
Raimok Geschrieben 14. Januar 2005 Autor Melden Geschrieben 14. Januar 2005 Gibt es denn eigentlich neue Informationen in Bezug auf Chapter 11 und US Airways? Was ich so mitbekommen habe, sind sie von den Pensionsansprüchen befreit worden, haben sich mit einigen Gewerkschaften auf Lohnkürzungen geeinigt und die ATSB scheint wohl auch nicht den Stecker ziehen zu wollen, wenn man dieser Meldung Glauben schenken darf. http://www.usairways.com/about/press/nw_05_0113.htm
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