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Hilfsflüge ab Frankfurt-Hahn (HHN) starten nach Asien - alle


mart

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hilfsflüge starten vom Hahn

 

Fünf Maschinen sollen am Montag vom Flughafen Hahn aus mit Material für die Wasseraufbereitung in das Katastrophengebiet nach Asien fliegen. Sie transportieren die Ausrüstung für ein 38-köpfiges Team des Technischen Hilfswerks das von Frankfurt aus nach Indonesien aufbricht. Nach Angaben einer Flughafensprecherin sollen die ersten beiden Maschinen am Mittag und Nachmittag in Hahn eintreffen. Wann genau sie nach Sumatra weiterfliegen, sei noch unklar. Die Flugzeuge sollen vier Anlagen für die Aufbereitung von Trinkwasser, Unimogs sowie Material für die Instandsetzung von Brunnen transportieren.

 

Quelle: http://www.swr.de

 

Nach aktuellen Informationen verspäten sich die Flüge zum Teil, so das nach jetzigem Stand für morgen (04.01.) alleine 6 Hilfsflüge mit einer IL-76 erwartet werden.

 

Quelle und die genauen Zeiten unter http://www.hahn-infos.com/forum oder unter http://www.hahn-spotterpage.de.vu/

Geschrieben

Gestern war ich in HHN gewesen und tätsächlich kamen 3 IL76.

Silkway IL76 Ankunft:ca.13:30Uhr

Aviacon Zitotrans IL76 Ankunft: ca.16:30 Uhr

Trans Avia Export IL76 Ankunft: ca.19:30 Uhr

Geschrieben

jaja... so ist das. Da sagte die EU noch vor kurzem:"haut ab, ihr seit zu laut, wir wollen euch hier nicht, ihr stinkt und macht dreck!" ... passiert flutkatastrophe in asien sagen sie:"können wir euch noch mal ausnutzen? wir brauchen eure hilfe hier... dannach könnt ihr wieder gehen"! ... mein beileid den Flutopfern, auf das noch hunderte 76 ex EDFH, EDDB usw. gehen!!!

Geschrieben

Nein, so ist es nicht- Der Bann der IL76 von Westeuropäischen Flughäfen nimmt ausdrücklich RELIEF FLIGHTS aus. Die IL76 dürfte für solche Missionen sogar von FRA aus starten, ab und an sieht man da auch welche, die allerdings auch schon mal für die USA im charter fliegen.

Geschrieben

hier ein Bericht vom Spiegelonline über die Hilfsflüge mit IL 76:

 

TEURE HILFSTRANSPORTE NACH ASIEN

 

Russen nehmen die höchsten Preise

 

Von Michael Kröger

 

Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Südostasien haben die Cargo-Abteilungen der Fluglinien Hochkonjunktur. Besonders die russischen Gesellschaften mit ihren robusten Frachtern vom Typ Iljuschin profitieren davon. Ihre Preise sind dramatisch angestiegen.

 

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Transportflugzeug Iljuschin 76: Robust und leicht zu entladen

 

Berlin - Situationen wie diese können selbst abgebrühten russischen Piloten den Tag vermiesen. Nach zwei Tagen Flug war die Crew der Iljuschin 76 in den frühen Morgenstunden endlich auf dem Flughafen Medan von Sumatra gelandet. An Bord der Maschine: rund 30 Tonnen Hilfsgüter des Technischen Hilfswerks aus Deutschland.

 

Doch der indonesische Flughafenoffizier trat den Piloten nicht mit einer freundlichen Begrüßung entgegen, sondern mit einer brüsken Forderung: Die Landegebühren seien sofort und in bar zu entrichten. Andernfalls könne das Flugzeug nicht entladen werden. Die Piloten hatten nur einige Rubel in der Tasche. An den geforderten Betrag in Höhe von mehreren tausend Dollar war gar nicht zu denken.

 

Immerhin ließ der Offizier ihnen Zeit, ihre Chefs in Moskau zu informieren. Von dort aus wandte man sich an die Chartergesellschaft, die wiederum das THW in Köln in alarmierte - bis schließlich ein Mitarbeiter der Deutschen Botschaft die Sache vor Ort klären konnte. Der Flughafenoffizier akzeptierte ihn als Bürgen - und stundete seine Forderung.

 

Die russischen Fluggesellschaften nehmen solche Widrigkeiten gelassen hin. Sie haben derzeit Hochkonjunktur. Wenn es darum geht, Lebensmittel, Medizin und technisches Gerät in die verwüsteten Gebiete zu transportieren, greifen die Hilfsorganisationen mit Vorliebe auf robuste, russische Transporter zurück.

 

"Die Flugzeuge der Carrier aus den ehemaligen GUS-Staaten haben viele Vorteile, wenn es darum geht, schweres Gerät auch in entlegene Gebiete zu transportieren", erklärt Michael Weber, der beim Technischen Hilfswerk für die Logistik verantwortlich ist. Maschinen wie die Iljuschin 76 seien in der Lage, auch gröbere Schäden auf den Landebahnen wegzustecken. Obendrein könne man sie ohne besondere Hilfsmittel entladen.

 

Preis hat sich nahezu verdoppelt

 

Entsprechend der Nachfrage sind vor allem bei den russischen Gesellschaften die Charter-Preise in die Höhe geschnellt. "Im Vergleich zu den Zeiten vor der Flutkatastrophe haben sich die Frachtraten nahezu verdoppelt", sagt Weber. Inklusive aller Gebühren müsse seine Organisation zurzeit rund 160.000 Euro für einen Einsatz der Iljuschin 76 bezahlen - Extrakosten, wie auf dem Flugplatz in Medan nicht eingerechnet.

 

Auch Unicef-Pressesprecherin Sandy Blanchett spricht von einem "signifikanten Anstieg" der Preise. Einzig die Logistikfachleute des Deutschen Roten Kreuzes können den Anstieg nicht bestätigen. Sie führen dies aber darauf zurück, dass sie langfristige Verträge geschlossen haben.

 

Dass die Gesamtkosten für den Transport der Hilfsgüter in die Krisengebiete trotzdem nicht ausufern, ist auf die Sonderangebote großer westlicher Fluggesellschaften wie Lufthansa und British Airways zurückzuführen. Sie bieten den Transport zu größeren Flughäfen wie Colombo oder Jakarta derzeit besonders billig an. Lufthansa Cargo etwa verlangt für einen Frachtjumbo zwischen 125.000 und 150.000 Euro. Normalerweise läge der Preis um rund 100.000 Euro höher.

 

Im Einzelfall werden freie Kapazitäten auch kostenlos zur Verfügung gestellt. British Airways hat Unicef zehn Freiflüge von Kopenhagen nach Asien zugesagt - Raum genug für rund 1000 Tonnen Hilfsgüter. Die Beispiele sind keine Einzelfälle. In ähnlicher Weise verfahren auch Air Canada, Quantas, Northwest Airlines, Singapore Airlines, SAS und viele andere. Auch die Ferienflieger, die wenige Tage nach der Flut betroffene Touristen zurückholten, nahmen auf dem Hinflug Helfer und Gerät umsonst mit.

 

Oneway ist zwangsläufig teurer

 

Anders als die Iljuschins können die westlichen Großraumflugzeuge aber meist nur auf Flughäfen landen, die noch ein ganzes Stück von den Katastrophengebieten entfernt liegen. Von dort aus muss der Weitertransport organisiert werden. "Wir haben aber gute Verbindungen zu den entsprechenden Stellen, um genügend Frachtraum in Militärmaschinen zu ergattern, die dann zu den Brennpunkten fliegen", sagt Blanchett.

 

So behalten die Russen-Flieger ihren Wettbewerbsvorteil. Trotz der erhöhten Preisforderungen sieht THW-Logistiker Weber deshalb auch keinen Grund, die Gesellschaften an den Pranger zu stellen. "Anders als die großen Airlines können die Russen nicht anschließend weiter nach Hongkong fliegen, um dort Fracht aufzunehmen", sagt er - sie fliegen mit leerem Laderaum zurück. Die hohen Preise ließen sich im Wesentlichen auf diese Leerflüge zurückführen.

 

"Die Russen fliegen nicht zu Sonderpreisen, aber nach meinem Eindruck nutzen sie die enorme Nachfrage auch nicht so stark aus, wie sie könnten", bestätigt auch Russi Batliawala, der als Deutschland-Geschäftsführer von Chapman Freeborn, einer weltweit tätigen Maklergesellschaft für Luftfracht, allein in der vergangenen elf Tagen 50 Flüge in die betroffenen Gebiete organisiert hat.

 

Noch ein anderer Grund sei von Bedeutung, ergänzt Weber: "Wir hätten nichts davon, wenn die betreffenden Gesellschaften uns Bedingungen einräumten, die sie sich selbst nicht leisten können - und anschließend ihren Laden dicht machen müssten." Denn ungeachtet des Engagements der großen West-Fluglinien - die Iljuschins seien unverzichtbar.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Zulu am 2005-01-07 16:18 ]

Geschrieben

Wie im o.g. Spiegelbericht erwähnt, haben sich einige Airlines an der Transportkette beteiligt.

 

Das sagt Condor dazu in ihrem Newsletter:

 

Seebeben und Flutwelle in Asien

 

Condor leistet tatkräftige Hilfe

 

Auch Condor bietet Urlaubsflüge in die betroffenen Regionen Phuket/Thailand, Colombo/Sri Lanka und auf die Malediven an. Viele unserer Gäste aber auch Kollegen und Geschäftspartner vor Ort sind von den Auswirkungen der Flutwelle stark betroffen. Ganz zu schweigen von der einheimischen Bevölkerung, die unser ganzes Mitgefühl und Anteilnahme hat.

 

Daher war es für uns ganz klar, dass wir tatkräftige Hilfe anbieten. Direkt nach dem Seebeben haben wir 16 Flüge in die Krisenregionen durchgeführt und über 60 Tonnen Hilfsgüter auf unsere Kosten transportiert. Diese Hilfslieferungen wurden in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen organisiert und verteilt. Über 200 Vertreter der Organisationen hat Condor ebenfalls kostenlos in die Krisenregionen befördert.

 

Bis heute werden über 3000 Urlauber der betroffenen Regionen mit Condor zurück nach Deutschland geflogen. Dabei werden die Passagiere bereits während des Fluges medizinisch und psychologisch von geschultem Personal betreut und versorgt.

 

Änderungen des Flugprogramms nach Asien

 

Phuket, Colombo und Malediven

 

Wegen der Flutkatastrophe haben wir unser Condor-Flugprogramm nach Asien geändert.

 

Phuket: Bis Ende April 2005 sind alle Flüge eingestellt.

 

Malediven: Die Flugverbindung mittwochs ab Frankfurt wird weiterhin angeboten; ab dem 17. März werden Flüge ab München, donnerstags, angeboten.

 

Colombo: Bis Ende Januar 2005 sind die Flüge eingestellt. Der Flugbetrieb wird voraussichtlich ab Februar 2005 wieder aufgenommen.

 

Für Gäste, die Flüge in diese Regionen bereits gebucht haben, bietet Condor folgenden Service:

 

Malediven: Kostenlose Umbuchung bis 16.01.2005

 

Colombo: Kostenlose Umbuchung bis 31.01.2005

 

Phuket: Kostenlose Umbuchung bis 30.04.2005

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